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Ja sicher, schon des Öfteren so finanziert. Aber kümmere dich rechtzeitig um die Finanzierung, damit du keinen Stillstand hast. *Klüger* wäre aber, weil sicherer wegen Bewilligung usw., die Finanzierung vorher einzutüten. Edit: Rahmenbedingungen gelesen. Somit sollte alles klar sein. Zinsjoker wäre auf jeden Fall ein Thema.. |
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Ich warne davor, denn ... ... ein wesentlicher Nachteil kann entstehen, wenn bis zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme Umstände eintreten, die eine solche verunmöglichen oder zumindest deutlich erschweren (z.B. Jobverlust, Krankheit, Unfall, etc.). Dann "steht" nämlich das Gesamtprojekt oder droht nicht oder nur deutlich verzögert realisiert zu werden. Wenn die Finanzierung bewilligt ist, steht der finanzierenden Bank auch nach Eintritt der o.a. oder sonstiger negativer Ergeignisse kein Mittel zur Verfügung, den Kredit zu kündigen - solange die Raten vereinbarungsgemäß gezahlt werden. Wenn sinkende Zinsen in deinen Überlegungen ein Szenario sind, dann bietet sich die aktuelle Möglichkeit bei der Bank Austria mit dem Zinsjoker perfekt an. Hier hast du die Möglichkeit (so der Kredit bis 29.03.2024 abgeschlossen wird) eine getroffene Fixzinsvereinbarung (aktuell im besten Fall bei 3,875% für 5Y bzw. 25Y Fixinzlaufzeit) bis spätestens Ende 2026 kostenlos in eine variable Vereinbarung zu drehen. Das heißt zwar immer noch nicht, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Fixzinskonditionen attraktiver sind bzw. überhaupt angeboten werden. Wenn du jedoch tiefere Zinsen in der Zukunft "siehst", wäre das eine attraktive Variante. Neben den o.a. Überlegungen auch das Thema "Selbstleistung" (Auszahlungen aus dem Kreditkonto sind zu 75% mittels Rechnungen nachzuweisen). Beim Einsatz des Eigenkapitals für diese Gewerke entscheidest du alleine. |
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Wie gesagt, den Kredit vorher einzutüten wäre die klügere, weil sicherere, Wahl. Abschluss während der Bauphase wie gefragt freilich aber auch möglich. Dein Risiko ist aber sehr überschaubar bzw. nicht vorhanden, wie du selber schreibst und dir auch gut darüber Gedanken gemacht hast. Somit hast du durchaus die Möglichkeit, im Frühjahr auf tiefere Zinsen zu treffen und dir den Zinsjoker der Bank Austria aufzuheben, um den dann vielleicht bei nochmals nachgegebenem Zinsgefüge einzulösen. Der Joker berichtigt einmalig und kostenlos in eine variable Kondition zu wechseln, um dann Zug um Zug sofort wieder um derzeit einmalig 400 Euro in eine neue, optimalerweise günstigere Fixzinskondition zu wechseln. Sonst macht's ja keinen Sinn 😊. Gerne mehr auch per PN. Lg, Alex |
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Das Risiko von Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit, etc. ist statistisch leider nur sehr schwer "überschaubar" zu erfassen - für mich zumindest. Wir haben im Immobereich derzeit gerade einen diesbezüglichen Fall. Der Verkäufer dachte sich vor 2 Monaten auch nicht, dass er nach einem schweren Autounfall heute im Rollstuhl sitzt. Wieso macht es keinen Sinn in eine variable Kondition zu wechseln, wenn ich der Meinung bin, dass der Geldmarkt nachgeben wird, obwohl der Kapitalmarkt gleich hoch oder womöglich höher gehen kann (Sichwort "normale" Zinskurve)? Wichtig: Es gibt keinen rechtlichen Anspruch in einer Zeit nach der variablen Vereinbarung wieder in einen Fixzinssatz zu wechseln, da dies davon abhängt, ob die Bank die gewünschte Fixzinsperiode überhaupt anbietet und zu welchem Preis (im Sinne von Aufschlag auf den SWAP) das erfolgt. Unabhängig davon jetzt, welche Bank das ist. |
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Wenn der Zeitraum überschaubar ist dann würde ich einfach zuwarten und bis dahin noch die Zeit nutzen um die Planung zu optimieren und das persönliche Know-How zu erweitern. IMHO kann man sich damit am meisten an Kohle/Zeit und Ärger sparen und dafür dann mit den besten Vorraussetzungen und komplett durchfinanziert das Projekt angehen. Eigentlich bin ich nach Jahren hier im Forum, zu 100% davon überzeugt. |
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Versicherungstechnisch ist das völlig klar: jeder Kreditnehmer sollte aus Verantwortung seine biometrischen Risiken absichern, um den verbleibenden Partner im traurigen Anlassfall versorgt zu wissen. Das ist auch meine ureigenste (da ich auch neben meiner Vermögensberatertätigkeit/Kreditvermittlung auch seit Jahrzehnten im Versicherungsbereich tätig bin) , klar kommunizierte Empfehlung. Aber der Kunde schrieb: und auf das habe ich mich bezogen. Dabei geht es um den Zinsjoker der BA. Und dieser garantiert bis Ende 2026 die kostenlose Switch-Möglichkeit zu. Wenn die SWAP-Sätze Fixzins in diesem Zeitraum schlechter als aktuell sind, wird aber den Joker niemand ziehen. Ob dann eine aber vielleicht variable Kondition das Mittel der Wahl ist, ist dem Kunden überlassen. Somit hat dieser bei der BA die Wahlmöglichkeit, die absolut einen Mehrwert ggü. anderen Instituten bringt. Und eben das ist auch die Kernaussage in meinem 1. Posting, weil ich es genauso sehe: |
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richtig - und die können sich bis zum Kreditabschluss verändern. auch richtig - jedoch betrifft dies den Switch von fix in variabel und nicht einen allfälligen Switch von variabel in fix. Wieso nicht? Das ist aktuell unbestritten. |
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Zuwarten ist natürlich ein Option, allerdings steigen die Baupreise unabhängig vom Zinssatz aktuell. Das ist halt das Dilemma. ||
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---->>> Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die letzten Jahre nur vereinzelte Finazierungskunden variabel gegangen sind. Die Möglichkeit besteht natürlich, variabel zu bleiben. Aller Voraussicht nach wird' s nicht mehr billiger werden. |
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Diese Erfahrung teile ich .... obwohl der weiterhin überdurchschnittlich hohe variable Anteil am heimischen Neukreditgeschäft und auch im Bestand trotz deutlich gestiegener Zinsen eine andere Sprache spricht. richtig - dieser Weg wird alleine schon durch die Lohnabschlüsse (die bei den Baupreisen eine überdurchschnittliche Rolle spielen) weiter gehen. |
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Ist es eigentlich möglich, dass man Beispielsweise 300 000 Euro Kredit aufnimmt, aber dann nur 250 000 Euro Kredit benötigt und somit auch nur von dieser Summe die Rate zahlt? Mit welchen Betrag würde die Bank in diesem Fall in das Grundbuch reingehen, mit dem ursprünglichen Betrag oder den tatsächlich abgerufenen Betrag? |
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Ja - ist möglich. Wenn zugesagtes Kapital nicht benötigt wird, dann wird mittels Sideletter zum Kreditvertrag im Nachgang der Kreditbetrag reduziert und der Tilgungsplan angepasst - inklusive adaptierter Rate. Die Bank ist dann jedoch mit dem ursprünglichen Pfandbetrag (i.d.R. 120% des ursprünglich zugesagten Gesamtkreditbetrages) bereits im Grundbuch eingetragen - da sind die Gerichtskosten bereits angefallen und reduzieren sich nicht anteilsmäßig. |
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Irgendwelche Nachteile bis auf die höheren Eintragungsgebühren ins Grundbuch? Alternativ: Was ist wenn die Summe zu gering ist, und mann zusätzlichen Kredit benötigt (unter der Voraussetzung, dass man dies bekommt). Wie ist das, wenn man zwischenzeitlich sich Geld von Eltern/Geschwistern ausborgt und dies dann über Kredit rückzahlen möchte? Geht das überhaupt? |
Ist das IMMER möglich, oder muss man das extra bereits vorab "ankündigen" oder "ausverhandeln", dass diese Möglichkeit gibt? Handhabt das jede Bank unterschiedlich ||
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Bei jenen Instituten, mit denen ich zusammenarbeite schon. Es kann dich ja auch niemand verpflichten, nicht benötigte Kreditvaluta in Anspruch zu nehmen. Bei "kleineren" Beträgen (z.B. 5k oder 10k) wird es vielleicht die Lösung sein, dass das Kapital bankseitig zugezählt wird und dieses dann im Rahmen einer sofortigen Sondertilgung wieder dem Kreditkonto gutgeschrieben werden kann. Bei "größeren" Beträgen ist Vertragsänderung halt die sinnvollste Variante. Wichtig zu wissen ist, dass mit der erwirkten Reduktion des Gesamtkreditbetrages der ursprüngliche Betrag dann nicht mehr zur Verfügung steht - außer bei neuerlicher Beantragung. Eine Nachfinanzierung ist die schlimmste aller Varianten, denn dabei muss der komplette Kreditprüfungsprozess nochmal durchlaufen werden (Bonitätsprüfung, Liegenschaftsbewertung, etc.). Besser also, einen Sicherheitspuffer bei der Beantragung mitzuberücksichtigen. Freilich - im Rahmen von Sondertilgungen kann man bei Verbraucherkrediten jederzeit jeden Betrag (Themen wie den Beleg der Mittelherkunft jetzt mal außen vor gelassen) vorzeitig rückführen. Aufpassen muss man halt bei fixverzinsten Krediten auf die jährlichen pönalefreien Sondertilgungsgrenzen (1%). |
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Ich glaube hier wurde meine Frage falsch verstanden. Ich meine, was ist wenn ich mir von meine Eltern 50k ausborge, anschließend einen Kredit aufnehmen 100h und 50k von diesem Kredit meinen Eltern rücküberweise. Da habe ich ja keine Rechnung sozusagen. ||
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Die 50k werden dir dann halt beim Hausbau fehlen. Ob es überhaupt geht hängt denk ich von der Bank ab. Ob die Rechnungen sehen wollen und ob du eine Kostenkalkulation schlüssig vorlegst, bei der du in Wahrheit 50k weniger benötigst als angegeben. Wenn deine Eigenmittel rein aus Geld bestehen, dass du ausborgen willst und nachher zurückzahlen musst (sobald du einen Kredit hast) würd ich das Ganze definitiv sein lassen. |
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Nein die Frage hat darauf abgezielt, dass man ohne Kredit startrn, dass eigene Kapital verwendet und ggfs Geld von Eltern kurzfrustig ausborgt um die aktuellen offenen Rechnungen aus den Eigenmittel zu bezahlen, um einen Stopp zu vermeiden. Und erst dann sozusagen den Kredit anfragt. Da steht ja dann schon einiges (siehe Post oben). |
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Bei einem Privatkredit würde das funktionieren. Bei einem Hypothekarkredit (mit pfandrechtlicher Besicherung einer Liegenschaft) wird das schwer, da der Verwendungszweck keinen wohnwirtschaftlichen Zweck hatte. Ein Privatkredit ist mangels Sicherheiten naturgemäß weitaus teurer als ein Hypothekarkredit. Wenn du dann den (günstigeren) Immokredit beantragst und den (teureren) Privatkredit in diesen umschulden wolltest, wird das schwierig, da der Verwendungszweck nicht wohnwirtschaftlich war, sondern der Rückzahlung von ausgeborgtem Geld deiner Eltern war. Wieso so aufwändig? Mit dem o.a. Zinsjoker hast du alle Möglichkeiten. |
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Möchte einfach nur alle/viele Möglichkeiten erfragen bzw hinterfragen. Es wird dann eh nicht so kompleziert, der Zinsjoker ist dchon interessant. Wie lange dauert der Prozess von Anfrage Kredit bis hin zur Genehmigung bzw. Unterzeichnung und Verfügbarkeit Geld? Wenn ich jetzt damit starte, der Kredit genehmigt wird aber der Vertrag noch nicht unterschrieben ist, kann man da allfällige Zinssenkung einfordern (z.b hat ja die Bank Austria gerade den Zinssatz gesenkt mit 1.12). Was wäre gewesen wenn ich mit Mitte November um Kredit angefragt habe? Wie lange ist so ein Vertrag gültig? Die Fragen ziehlen darauf ab, die Finanzierung soweit zu sichern (alle Prüfungen ok) aber noch zuwarten bis zum "letzt möglichen Zeitpunkt" um dann trotzdem mit einem finanzierten Projekt zu starten? |
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Ein persönliches Gespräch wäre vermutlich nicht das verkehrteste. lg |
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Aktuell liegen die Durchlaufzeiten nach Erhalt aller Unterlagen (in der professionellen Schiene - filialseitig weiß ich das nicht) für die Bearbeitung bei 1-2 Tagen, wobei ich diese Woche durchaus auch schon binnen Tagesfrist Feedback bzw. Bewilligung erhalten habe. Von der Risikobewilligung bis zum ESIS dauert es gegenwärtig eine knappe Bankarbeitswoche. Danach noch zwei, drei Tage bis die Vertragsunterlagen da sind und damit der Vertragstermin vereinbart werden kann. Die Auszahlung selbst kann man beschleunigen, in dem man möglichst rasch die notariell beglaubigt unterfertigte Pfandbestellungsurkunde der Bank zukommenlässt. Erst dann kann sie auszahlen. Ja - hatte diese Fälle auch schon ein paar mal. Da muss ich dann zur Regionalleitung und eine Genehmigung erwirken (im Falle der Einreichung bei der Filiale weiß ich allerdings nicht, ob und wie das funktioniert). Die Risikogenehmigung ist 3 Monate gültig, die Kondition nach Angebotslegung 14 Tage. Bezüglich Konitionengültigkeit beim Vertrag selbst gibt es keine gesetzlichen Vorgaben. Nachdem es aktuell keinen Aufwärtsdruck bei den Zinsen gibt, wird das Drängen auf Unterfertigung des Vertrages weniger stark ausgeprägt sein als wir es in Zeiten steigender Zinsen erlebt haben - aber auch da waren etwa 3-4 Wochen möglich. |
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