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Geldanlage für Faule?

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  •  SomeoneNew
  •   Bronze-Award
9.5. - 11.6.2024
84 Antworten | 26 Autoren 84
84
Hi!
In Kürze ist es bei mir wieder so weit, dass ich nach dem immobilienkauf wieder monatlich Geld ansparen möchte. 500 Euro im Monat sollen angelegt werden. 50% davon in etfs. Ich plane ein depot bei flatex zu eröffnen. 

Ich möchte das ganze so einfach wie möglich und bin ehrlich gesagt schon bei der Auswahl überfordert. Als ich dann noch von jährlichen Ausgleich etc gelesen habe, hatte ich eigentlich auch schon wieder genug von geldanlagen. 

Wie kann ich also so einfach wie möglich langfristig Geld anlegen mit wenig Risiko und trotzdem einem höheren Ertrag als am klassischen Sparbuch? 

  •  gdfde
  •   Gold-Award
15.5.2024  (#21)

zitat..
Zypern schrieb: Der BTC ETF von Blackrock ist seit kurzem deren erfolgreichstes Anlagevehikel.

Mir erschließt sich noch nicht ganz der Sinn, warum man über den Umweg des ETFs in BTC investieren soll anstatt gleich direkt.

zitat..
sir0x schrieb: Es sagt ja keiner wirkich was gegen BTC (hab ich ja auch), es passt halt nicht hier ins Thema.

Najo, m.E. passts schon dazu.
Einerseits kann man via ETNs zb. bei Flatex schon auch in BTCs investieren, hat aber das Risiko vom Verlust, wenn der Emittent zusperrt im Gegensatz zu ETFs.

Alternative wäre zb. auch Bitpanda, da kannst beides (ETFs, Aktien, Kryptos direkt usw.) anlegen, kostet aber entsprechend Gebühren...aber wenn man faul ist, ist es wohl sehr einfach damit, zu investieren.




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  •  Zypern
15.5.2024  (#22)
BTC ETFs sind nicht für den EU Raum gedacht. Da gehts fast nur um US Kunden und da wieder eigentlich nur um institutielle Anleger. Diese haben oft rechtlich keine andere Möglichkeit in BTC zu investieren. Außerdem werden die ETF Depots gerne als Sicherheiten für Kredite verwendet, was mit einem BTC Wallet eher nicht so üblich ist. Eine ganz andere Welt. Alleine, dass der ETF Markt heuer so fulminant gestartet ist, ist ein gutes Zeichen.

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  •  ricer
  •   Gold-Award
16.5.2024  (#23)

zitat..
Zypern schrieb:

Die oberste Prämisse bei der Anlage von Geld ist dessen Vermehrung. Alles andere ist keine Anlage.

Nein, die oberste Prämisse bei der Anlage lautet Diversifizierung. 
Und der persönliche "Ausstieg" aus dem FIAT-System fällt da sicher nicht drunter... 

Bedeutet aber natürlich auch dass das völlige Ignorieren des Crypto-Marktes genauso ein Fehler ist. 


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  •  Zypern
16.5.2024  (#24)
@ricer Brav gelernt. Nur leider sind die anderen Anlageklassen ein Lercherlschas dagegen. Wenn man mal durchrechnet, bleibt halt nicht viel über, was wirklich Sinn macht und noch die Inflation + Steuern schlägt.  "Der Crypto Markt" ist keine Anlage - BTC allein ist es. Alles andere ist Casino.

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  •  Magnum2
  •   Bronze-Award
16.5.2024  (#25)
In Österreich gibt es leider Steuern auf Cryptogewinne. Sonst wäre das auch lustiger hier.

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  •  ricer
  •   Gold-Award
16.5.2024  (#26)
Ich finde die österreichische Regelung für die Besteuerung von Crypto-Gewinnen eigentlich recht fair und auch Crypto-freundlich...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
16.5.2024  (#27)

zitat..
Zypern schrieb: "Der Crypto Markt" ist keine Anlage - BTC allein ist es. Alles andere ist Casino.

Na dann poste mal deine Performance deiner Investitionen von den letzten 15 Jahren emoji


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  •  Executer
  •   Gold-Award
20.5.2024  (#28)
Die wichtigste Frage wurde nicht gestellt, was ist der Anlagehorizont? Bei >10 Jahre kann man nur in Aktien-Etfs gehen (weltweit breit gestreut, zB FTSE All-World oder MSCI World ACWI). Bei geringerer Anlagedauer den Aktienanteil entsprechend geringer wählen.
Ansonsten sind Unternehmensanleihen derzeit wieder eine gute Beimischung, zB  Xtrackers EUR Corporate Bond Etf oder den Fixed Income One von Andreas Beck.

Auf die genannten Etfs kannst einen Sparplan bei Flatex erstellen und einfach laufen lassen.

BTC würde ich nur als Beimischung mit kleinen Anteil (5-10%) in ein langfristiges Portfolio nehmen.

Wie immer gilt selbst reinlesen und informieren.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
20.5.2024  (#29)

zitat..
ricer schrieb: Ich finde die österreichische Regelung für die Besteuerung von Crypto-Gewinnen eigentlich recht fair und auch Crypto-freundlich...

die Ö-Regelung fördert aber leider Spekulation und Trading.
In D kannst deine BTC ein Jahr liegen lassen und dann sind die für immer Steuerfrei.
Das finde ich "freundlich" 




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  •  Executer
  •   Gold-Award
20.5.2024  (#30)
Die Crypto-Besteuerung ist soweit ich das sehe gleich zu Aktien? Anleger-freundlich ist  das grundsätzlich überhaupt nicht, ansonsten müsste es schon längst Freibeträge oder niedrigere Kest-Sätze bei längerer Haltefrist (Investition und kein Trading) geben.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#31)

zitat..
Executer schrieb: Die Crypto-Besteuerung ist soweit ich das sehe gleich zu Aktien?

Ja.


zitat..
Pedaaa schrieb: In D kannst deine BTC ein Jahr liegen lassen und dann sind die für immer Steuerfrei.
Das finde ich "freundlich" 

--->

zitat..
Executer schrieb: Anleger-freundlich ist  das grundsätzlich überhaupt nicht

Doch, aber leider nur in Deutschland. In Ö sind Kryptos steurfrei, die vor März 2021 gekauft wurden. 
Somit ist es im Umkehrschluss in Ö nicht anlagefreundlich.


zitat..
Executer schrieb: ansonsten müsste es schon längst Freibeträge oder niedrigere Kest-Sätze bei längerer Haltefrist (Investition und kein Trading) geben.

Dazu gibt es schon lange Vorschläge - für Aktien und Kryptos wäre das schon längst angebracht.
Nur gibt es dazu regierungsseitig (noch) keine Mehrheit dazu.




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  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#32)

zitat..
speeeedcat schrieb: Doch, aber leider nur in Deutschland.

Wo kauft ihr dann die Kryptos?
Über einen deutschen Broker?


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#33)
Nein, bei Bitpanda.
Es gilt ja österreichische Recht, somit musst die die Kest abführen, egal wo du kaufst.

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  •  ricer
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#34)

zitat..
Executer schrieb:

Die Crypto-Besteuerung ist soweit ich das sehe gleich zu Aktien? Anleger-freundlich ist  das grundsätzlich überhaupt nicht, ansonsten müsste es schon längst Freibeträge oder niedrigere Kest-Sätze bei längerer Haltefrist (Investition und kein Trading) geben.

Absolut. Ich sehe auch keinen Grund warum Crypto anders besteuert werden soll als Aktien. 
Darum finde ich die österreichische Regelung zur Besteuerung von Crypto im Verhältnis zur generellen Besteuerung von Kapitalerträgen schon fair. 

Eine grundsätzlich "Anleger-freundlichere" Besteuerung (egal ob Crypto oder Wertpapiere) wäre natürlich zu begrüßen...  




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  •  Gawan
  •   Gold-Award
30.5.2024  (#35)
Bei den EFTs les ich immer "informier dich selbst"
will ich aber eigentlich nicht, weil mir meine Zeit echt zu schade ist um mich stunden- und tagelang mit Geld zu beschäftigen

ich hätt einfach gern was stabiles, nachhaltiges das langfristig kein Abbrenner ist und grüne Technologien unterstützt

Kryptomist fällt da natürlich automatisch schon raus

kann man diesen Bedarf einfach und unkompliziert decken ? 😎 oder geht das nur mit "selbst beschäftigen" ?

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  •  Benji
  •   Gold-Award
30.5.2024  (#36)

zitat..
Gawan schrieb: Bei den EFTs les ich immer "informier dich selbst"
will ich aber eigentlich nicht, weil mir meine Zeit echt zu schade ist um mich stunden- und tagelang mit Geld zu beschäftigen

Da gehts mir exakt genau gleich emoji

zitat..
Gawan schrieb: ich hätt einfach gern was stabiles, nachhaltiges das langfristig kein Abbrenner ist und grüne Technologien unterstützt

Genau deswegen bin ich (wieder) bei Bundesschatz gelandet, die es jetzt auch "in grün" gibt.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.5.2024  (#37)

zitat..
Gawan schrieb: Bei den EFTs les ich immer "informier dich selbst"
will ich aber eigentlich nicht, weil mir meine Zeit echt zu schade ist um mich stunden- und tagelang mit Geld zu beschäftigen

Naja, es gibt da leider kein einheitliches Konzept, das für alle passt.

Zu aller erst muß jeder eine Finanzierungsstrategie für sich selbst erstellen, um einige wichtige Dinge abzuklären.

zb. Läuft noch ein Kredit (mit gutem oder schlechten Zinssatz)?
Steht mittelfristig noch eine größere Anschaffung an (zb. Auto, Wohnung für Kids, teures Studium der Kids, etc.)?
Kann man es sich leisten, über einen längeren Zeitraum auf das Kapital zu verzichten?
Wieviel Notfallpuffer brauche ich?
Habe ich einen Betrag zur Verfügung, den ich im schlechtesten Fall komplett abschreiben kann?
Wofür möchte ich sparen (zb. als Aufzahlung für die Pension in 20 Jahren)?

Dann kann man noch eine Verteilung über diese Kategorien machen, zb. mit folgenden Kriterien:

1.) Anlagezeitraum
2.) Risikoklasse
3.) Betrag

Und dann auf die div. Anlagenformen verteilen, zb. Aktien, ETFs, Fest/Tagesgeld, Krypto, Immobilien usw.

d.h. ein bisl muß man sich schon etwas dazu überlegen.


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  •  thohem
30.5.2024  (#38)
Ganz faul geht's dann auch nicht, aber ich hab diverse etf (die ich tlw. Monatlich oder jährlich bespare), bissl bitcoin, bissl Fonds, und den "Notorischen" von ein paar Monatsgehälter derzeit auf TradeRepublic wegen 4% Zinsen. Funktioniert für mich mit relativ wenig Aufwand

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
31.5.2024  (#39)

zitat..
gdfde schrieb:

──────..
Gawan schrieb: Bei den EFTs les ich immer "informier dich selbst"
will ich aber eigentlich nicht, weil mir meine Zeit echt zu schade ist um mich stunden- und tagelang mit Geld zu beschäftigen
───────────────

Naja, es gibt da leider kein einheitliches Konzept, das für alle passt.

Zu aller erst muß jeder eine Finanzierungsstrategie für sich selbst erstellen, um einige wichtige Dinge abzuklären.

zb. Läuft noch ein Kredit (mit gutem oder schlechten Zinssatz)?
Steht mittelfristig noch eine größere Anschaffung an (zb. Auto, Wohnung für Kids, teures Studium der Kids, etc.)?
Kann man es sich leisten, über einen längeren Zeitraum auf das Kapital zu verzichten?
Wieviel Notfallpuffer brauche ich?
Habe ich einen Betrag zur Verfügung, den ich im schlechtesten Fall komplett abschreiben kann?
Wofür möchte ich sparen (zb. als Aufzahlung für die Pension in 20 Jahren)?

Dann kann man noch eine Verteilung über diese Kategorien machen, zb. mit folgenden Kriterien:

1.) Anlagezeitraum
2.) Risikoklasse
3.) Betrag

Und dann auf die div. Anlagenformen verteilen, zb. Aktien, ETFs, Fest/Tagesgeld, Krypto, Immobilien usw.

d.h. ein bisl muß man sich schon etwas dazu überlegen.

Kurz zusammengefasst:
Keine Kredite - ich hab ein paar Tausender pro Monat übrig die ich für nix brauch und die ich nicht vermissen würde ... und schön wärs wenn die in 10-15 Jahren beim Pensionseintritt noch verfügbar wären ... im besten Fall mehr als ich dafür ausgegeben hab 😁


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
31.5.2024  (#40)
bei mir ähnlich (aber vermutlich mit ein paar tausender weniger), ich hab den Großteil (ca. 85 %) vom überschüssigen (neben Taggeld) in einen MSCI World ETF mit monatlichem Sparplan, ca. 10% in Aktien und ganz wenig zum Rumexperimentieren (<5 %) in BTC und Ethereum.

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  •  Equity
  •   Bronze-Award
31.5.2024  (#41)

zitat..
Gawan schrieb:

Kurz zusammengefasst:
Keine Kredite - ich hab ein paar Tausender pro Monat übrig die ich für nix brauch und die ich nicht vermissen würde ... und schön wärs wenn die in 10-15 Jahren beim Pensionseintritt noch verfügbar wären ... im besten Fall mehr als ich dafür ausgegeben hab 😁

Soll das Geld bei Pensionsantritt sofort verwendet werden (für die Yacht und Weltumsegelung oder so), laufend die Pension aufbessern oder wird es auch dann (wahrscheinlich) für nichts konkretes gebraucht und nur das aktive sparen fällt weg und der Bestand soll einfach weiter wachsen? Davon hängt im wesentlichen ab wie viel Risiko (und damit mögliche Rendite) sinnvoll ist. 10-15 Jahre sind schlicht nicht mehr ewig falls man das Geld dann braucht.


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