Ich habe aktuell etwas freies Kapital, das vielleicht - vielleicht aber auch nicht - in den nächsten Monaten verwendet wird. Bin bei Recherchen über den Bundesschatz gestolpert, die Verzinsung ist ja ähnlich Festgeld, und 3.5% bei Monatsbindung, automatisch verlängerbar, erscheint mir nicht schlecht?
Spricht irgendwas dagegen, muss man i-was berücksichtigen? Gibt's "bessere" kurzfristige Alternativen? Auf den ersten Blick erkenne ich keine Nachteile...
P.S.: Hochrisiko bzw. langfristige Veranlagungsprojekte stehen für dieses Kapital nicht zur Debatte.
Hallo Cleudi, bis auf die minimal höhere Kest (27,5% vs. 25% am Sparbuch) spricht nix dagegen. Ich denke, dass ich dort auch mal einen Teil meines täglich verfügbaren Kapitals parke. Lg Alex
Ich hab dort auch etwas geparkt, weil es extrem einfach war und ich bei keiner Bank ein Konton eröffnen musste. Mir taugt es nicht, bei 5 Banken 10 Kontos zu führen, nur damit ich dort minimal bessere Zinsen bekomme. Für mich also genau richtig 😉
Hab diese Woche auch schon einen Teil meines Geldes dort geparkt, einfach weil es dort langsamer "weniger" wird (im Vergleich zur Inflation) als auf meinem Sparkonto und es dank ID Austria super einfach ist :)
und noch ein Vorteil: Man kann vorzeitig auflösen - kostet zwar etwas an Zinsen logischerweise, aber das ist bei vielen anderen Festgeldern nicht möglich. Somit hat man für Noftälle Liquidiät
Das hängt mit der aktuell flachen/inversen Zinskurve zusammen.
Die Zinsen für kurze Fristigkeiten (z.B. 1 Monats-EURIBOR) liegen mit 3,83% deutlich höher als jene für lange Fristigkeiten (z.B. 10 Jahres-Bund-Rendite) mit 2,41%. Daher sind auch die Endkundenkonditionen sowohl für Kredite als auch für Einlagen entsprechend gepreist.
Das hängt mit der aktuell flachen/inversen Zinskurve zusammen.
Die Zinsen für kurze Fristigkeiten (z.B. 1 Monats-EURIBOR) liegen mit 3,83% deutlich höher als jene für lange Fristigkeiten (z.B. 10 Jahres-Bund-Rendite) mit 2,41%. Daher sind auch die Endkundenkonditionen sowohl für Kredite als auch für Einlagen entsprechend gepreist.
Das ist ja mal interessant.
1 Monat Laufzeit heißt in diesem Fall, ich müsste jedes Monat wieder neu veranlagen oder geht das automatisch weiter?
Du musst nicht immer neu veranlagen. Das eingelegte Kapital wird halt jedes Monat nach Maßgabe des dann gültigen Zinssatzes verzinst. Bei den 10-Jahres-Zinsen zu 2,5% bleibt die Verzinsung über die Fixzinslaufzeit gleich.
Ist beim Kredit auch nicht anders - da wird im Falle einer variablen Verzinsung der jeweils offene Betrag mit (z.B. gelinkt an den 3M EURIBOR) dem jeweiligen Zinssatz plus Aufschlag verzinst.
.. Rurouni schrieb: Spricht eigentlich irgenwas gegen diese Form der Anlage für kurzfristiges Geld außer die Kest?
die 25%-KESt hast du auch bei längerfristigen Bindungen - für Kuponerlöse (Anleihen) fallen sogar 27,5% an.
Klar muss aber sein, dass sich auch hier das Zinsniveau ändern kann - bei kurzfristigen Bindungen passt sich der Zinssatz an die Marktveränderung laufend an. Wenn dir das bewusst ist, dann spricht nichts dagegen.
Hm, da wir das Geld derzeit dann eher kurzfristig immer wieder brauchen um rund ums Haus noch was fertigzustellen, ist so eine monatliche Bindung echt ganz gut. Und ja klar, die Zinsen haben wir aber sowieso im Blick. Drum können wir jetzt auch nichts auf 10 Jahre anlegen, weil halt noch ein paar Sachen gemacht werden aber rumliegen lassen ist auch blöd 😬
.. Rurouni schrieb: da wir das Geld derzeit dann eher kurzfristig immer wieder brauchen um rund ums Haus noch was fertigzustellen, ist so eine monatliche Bindung echt ganz gut.
richtig, dann macht alles andere als eine kurzfristige Zinsbindung ohnehin keinen Sinn
Die Bundesschätze waren tw. vor 17 Jahren auch schon attraktiv. Ein bißchen trauerte ich nach, dass ich bei ich glaub 4,x% für 10 Jahre damals kurz vor der Krise nicht zugegriffen hab... 😉
.. ds50 schrieb: Die Bundesschätze waren tw. vor 17 Jahren auch schon attraktiv. Ein bißchen trauerte ich nach, dass ich bei ich glaub 4,x% für 10 Jahre damals kurz vor der Krise nicht zugegriffen hab... 😉
@ds50 Aber damals gab es 6% auf den Bausparer bzw. andere abgesicherte Möglichkeiten mit höheren Zinsen, da war es nur logisch, dass du anders angelegt hast. Mit der Krise in diesem Sinne hat keiner gerechnet sonst wären da bereits vorab von den Banken Zinsen angepasst worden ...