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Wiener Kehrverordnung § 6 Nichtbenützung https://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/pdf/b4400200.pdf verweist auf § 15c Wiener Feuerpolizei- und Luftreinhaltegesetz https://www.wien.gv.at/recht/landesrecht-wien/rechtsvorschriften/pdf/b4400000-20050730-20070907.pdf "Rauchfänge ... die nachweislich nicht benützt werden, sind von allgemein zugänglichen Teilen des Hauses aus vom Rauchfangkehrer mindestens einmal jährlich dahin gehend zu überprüfen, ob ihr Querschnitt frei ist." Ob es dazu jetzt wieder Ausnahmen gibt, habe ich nicht weiter verfolgt. |
Habe mal schnell recherchiert, aber nicht bis ins letzte Detail. ||
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Ich habe jetzt ein e-mail and die dafür zuständige MA36 (Baupolizei) von Wien geschickt, und gefragt, ob so eine Endkontrolle gesetzlich zwingend durchzuführen ist vom Rauchfangkehrer. Melde mich bei Antwort wieder hier. |
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Nichtbenützung von Feuerungsanlagen Unbenützte Fänge ... Anschlußstellen (Einmündungen) sind mindestens mit nicht brennbaren Abschlüssen zu verschließen. Ich habe meine ehemalige Gasbrennwertthermerauchfanganschlußstelleneinmündung einfach mit Powertape zugeklebt. 😁 Der Rauchfangkehrer hat nichts dazu gesagt, er ist weiterhin wegen meines Kaminofens (zweiter Zug) bei mir überprüfend tätig. Bin gespannt was als Antwort der MA36 kommt, meiner Meinung nach ist ein abgemelder Rauchfang kein Rauchfang mehr, sondern ein Rohr wie jedes andere auch. Da kann man dann Satleitungen drinnen verlegen, PV-Kabel, Wärmepumpenrohre, da gibt es viele Ideen dazu. |
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Weil der Begriff Notkamin gefallen ist: Ich habe ein altes Haus saniert, wo mehrere Kleinwohnungen vorhanden war. Die Sanierung davor war 1978, also unmittelbar nach der Ölkrise wo Notkamine in Mehrpartei-Häusern Vorschrift wurden. Die Kamine hab ich alle rausgerissen, weil nach neuer Einreichung die nicht mehr notwendig sind. Das waren alles unnötige Wärmebrücken und wurden nie benutzt. Die hellen Schiedel Kaminsteine aus Sand/Glas aus den 70iger-Jahren waren wie neu beim zertrümmern. Beim Einfamilienhaus braucht man keinen Not-Kamin. Wenn es wirklich eine Krise gibt, so man in Zukunft nur durch Verbrennen von Feststoffen das Haus warm bekommen kann, so kann man rasch einen Edelstahl-Außenkamin montieren. Der ist im Notfall in einer halben Stunde nach Material-Lieferung montiert, sofern die Außenwand kein Stahlbeton ist. Beim Kamin-Thema wird seit Jahrzehnten mit Angst und Emotion gespielt. |
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Das war auch immer unser gedanklicher Plan B falls wir doch einmal einen Ofen haben wollen im Wohnzimmer... |
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Wenn dann so ein Kamin verfügbar ist. Den wollen in der Krise dann alle. 1 |
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Wir hatten den Fall erst wieder beim Hochwasser Während dem Hochwasser kein Strom und danach Heizung abgesoffen und Strom im Keller musste neu gemacht werden, haben dann in beiden Wohnzimmern ordentlich die Öfen befeuert, neue Heizung hat am Ende 5 Wochen gedauert Also wer keinen Kamin verbaut braucht dann auch nicht jammern wenn's wochenlang kalt ist, in unserem Neubau ist der Edelstahlkamin auch fix verplant, einziger Nachteil ist mMn nur der Rauchfangkehrer den man ertragen muss |
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Wie oft kommt so etwas vor? Und selbst wenn, in aktuellen Neubauten kühlt das Haus ohnehin nicht so schnell aus und notfalls kann man´s mit 2 Heizstrahlern heizen. Und tage-/wochenlang wird man ohnehin nicht stromlos im Haus sein. Alles in Summe viel billiger, was alleine schon der Rauchfangkehrer pro Jahr kostet. |
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Hier die Antwort von der Wiener Feuerpolizei: copy-past (gilt natürlich so nur für Wien). Entsprechend habe ich unseren Rauchfangkehrer zu uns kommen lassen. Er hat nur einen Blick auf den verschlossenen Gasanschluss geworfen. Beim Nachbarn neben an genauso. Verlangt hat er nur sensationell geringe 11 €. Vermutlich ist er mit dem e-bike (so billig gekommen). Es war ein junger, neuer Kerl, sehr sympathisch, der kein negatives Wort über Wärmepumpe verloren hat (anders als unser letzter Kontakt mit einem anderen der gleichen Firma. So, jetzt aber folgend die Antwort von der Wiener Feuerpolizei (MA36): Sehr geehrter Herr Xxxxxxx, zu Ihrer Anfrage darf ich Ihnen seitens der Stadt Wien - Feuerpolizei mitteilen, dass es im gegenständlichen Fall vermutlich um die ordnungsgemäße Abmeldung der Abgasanlagen geht. Gemäß § 16 Abs. 1 Wiener Feuerpolizeigesetz ist der Umstand, dass eine Abgasanlage nicht benützt wird, der Rauchfangkehrerin oder dem Rauchfangkehrer bekannt zu geben und von dieser oder diesem sowie der Betreiberin bzw. dem Betreiber unter Beisetzung des Datums schriftlich zu bestätigen. Ohne diese Bestätigung gilt die Feuerungsanlage weiterhin als benützt. Zur Feststellung, dass eine Abgasanlage nicht benützt wird, ist vom Rauchfangkehrerbetrieb eine entsprechende abschließende Kontrolle durchzuführen. Ich hoffe, Sie ausreichend informiert zu haben. Mit freundlichen Grüßen, |
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Ein Widerspruch in sich: Im echten Notfall gibts dann nämlich garnix, nicht mal Wärme. Ich weiß schon wie es gemeint ist - heutzutage ist es wirklich keine Hexerei, einen Edelstahlkamin nachzurüsten, sowas geht sehr schnell. Ich bin halt gern etwas vorbereitet, falls mal "wirklich was ist". Mit Blackout-Ängsten wird auch viel Panikmache betrieben, völlig d'accord, aber den Kopf in den Sand zu stecken und mit Wahrscheinlichkeiten für den Blackout daherkommen (ist ja noch nie passiert!) hilft halt auch nicht. Das Problem hierbei ist, dass meines Erachtens nach die Auswirkungen zu massiv sind, um den - zugegeben sehr unwahrscheinlichen - Ernstfall komplett zu negieren. Wenn man eine andere Möglichkeit hat, im Winter irgendwie die Bude oder zumindest einen Raum warm zu bekommen, dann passt es ja eh. Wenn -25°C Schlafsäcke die Lösung sein können, dann soll es so sein. Man soll halt nur nicht davon ausgehen, dass ein mehrtägiger Stromausfall niemals nicht vorkommen kann, und es halt abhängig von der Ursache auch nach dem Blackout zu Einschränkungen der (Energie-)Versorgung kommen kann. So gesehen sehe ich die Rauchfangkehrerkosten als Versicherung - und ich hab ja auch jetzt was davon, nämlich eine glückliche Frau, wenn ihr die BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Übergangszeit zu träge ist. 😙 |
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Hallo ds50, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld. | ||
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Wie du richtig sagst, die Arche baust du vor der Flut. off topic Ende on topic: Spannend. Danke für die Klarstellung. |
"Wenn mir im Notfall das Wasser ausgeht fahr ich halt zum Billa." 😜 ||
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Dann bist wieder beim Thema, wo bekommst du die Heizstrahler her, im Ernstfall stürmen sie die Baumärkte und Dinge wie Strahler und Entfeuchter sind nicht gleich zu bekommen, der Effekt verstärkt sich wenn es richtig kalt ist und nicht wie im September sehr warm. Kaufst du sie vorsorglich stehen sie meistens im Keller oder in einem Kammerl und sind dann erst hinüber Ein reiner Holzofen heizt auch nachdem er unter Wasser war, klar muss er gereinigt und uU getauscht werden, aber kurzfristig kann man die Zeit überbrücken und 5 Wochen hält auch kein Neubau ohne Wärmequelle aus Ich bleib dabei eine ganz simple techniklose Redundanz ist Gold wert, damit kann man jede Situation überbrücken in der das Gebäude nicht einsturzgefährdet ist, außerdem ist der Stromverbrauch von den Strahlern enorm, da Zahl ich gern die Kehrgebühr, oder jemand baut den Kamin + Ofen ein und lässt ihn nicht abnehmen, sondern befeuert auf eigenes Risiko wirklich nur in den Ausnahmesituationen, klar nicht legal, aber ich kenne auch genug Leute die nach dem Hochwasser wie durch ein Wunder trotz defektem Smart Meter Strom hatten bis die NetzNÖ einen neuen eingebaut hat... |
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Ich hab letztens in einem Podcast gehört, dass der Großteil der Wiener Wasserversorgung auch ohne Strom funktioniert, da die Entnahme am Berg ist und das Trinkwasser ohne Pumpen einfach nach Wien fließt. Wir haben noch welche bekommen, im Gegensatz zu Gummistiefeln und tauchpumpen. zukünftig werde ich aber in ein stromaggregat investieren. |
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Was nützt der Kamin und der Ofen wenn kein Holz zur Verfügung steht. Also inder Krise brauchst nix mehr rusten und im Härtefall wenn du der einzige bist der heizt oder Licht brennt wird dein Haus nicht mehr sicher sein. Also Schrotflinte und genügend Munition besorgen OT OT [Off Topic] Ende |
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Beim Stromaggregat hast wieder das Thema wie gut das gewartet wird und wo aufbewahrt Treibstoff ist auch ein Thema, Dieselgenerator wäre besser ist aber deutlich teurer und Diesel hat man außer man heizt damit nicht daheim, Benzin ist bescheiden bei der Lagerung da brauchst dann Sonderkraftstoff wie Aspen, das ist lagerfähig und dann noch die Frage wie viel Liter du vorhalten willst, das muss ja richtig gelagert werden, sonst zahlt die Versicherung nicht sollte mal was brennen und 5l sind gar nichts für einen Generator |
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Ich bin froh, dass die ganzen Holzheizungen endlich alle rausgerissen werden. Bei Nebel konnte ich nie die Fenster zum lüften öffnen, die ganze Nachbarschaft in Rauch gehüllt. Die letzten 3 Jahre haben fast alle die Holz- und Ölheizungen entsorgt, Ergebnis man kann auch bei Nebel lüften. Ohne Strom stehen auch neuere Holz- und Pelletsheizungen. In den meisten Gegenden ist die Frostphase mittlerweile so kurz, Neubauten so gut gedämmt, der Sonneneinfall recht groß (der Mensch heizt ebenfalls), so dass auch ohne Heizung keiner erfriert. Bei uns fiel vor 13 Jahren bei -21°C die Heizung im ganzen Haus über ein verlängertes Wochenende aus. Der Servicetyp kam erst Mitte der kommenden Woche ... Bei 16 Grad Innentemperatur blieb das Thermometer stehen (damals gut gedämmte Zwischenwohnung mit Wohnung über und unterhalb). Bei Neubauten wird das Thema Ausfallssicherheit überbewertet. Lediglich die unter uns hat einen einzigen kleinen Elektrostrahler laufen lassen. Diese kleinen eRadiatordinger. |
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