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Leider sind momentan alle ausgelastet und auch diese Immobilien-Bewerter haben Vorlaufzeit. Da eine 6%ige Preiserhöhung ansteht komme ich leider nicht umhin, den Bauvertrag trotzdem unterschreiben zu müssen. Mir muss die Zusage der Raiffeisen genügen (das ist die mit 1,5% fix / 20J) aber ich will eben BAWAG und BA noch durchgehen, bevor ich es fixiere. Vor dem Frühjahr 2022 passiert sowieso nichts - Einreichung erst im Herbst usw. |
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Ja, ich kenne das, mittlerweile rund 10-14 Werktage, bis ein Fall zur Bearbeitung drankommt. Sollten dann noch relevante Unterlagen fehlen, verzögert sich die Bearbeitung weiter. Aber noch immer besser als selber in der Bank aufschlagen: Terminvergaben bis zu 4 Wochen! Würde mir hier noch den Passus "Vorbehaltlich Finanzierungszusage" in den Vertrag schreiben lassen. Hast das auch genehmigt, sprich schriftlich? |
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Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Guten Tag, mit großem Interesse habe ich dieses Forum gefunden und bin begeistert über den regen Austausch und die professionellen Beratungen der User untereinander. Ich würde mich daher freuen, wenn auch ich meine Angebote/Bedenken mit euch teilen kann und euer Feedback erhalte. Bei uns steht demnächst auch die Entscheidung bezüglich Finanzierung für eine EW (Fertigstellung Ende 2022) an. Ich bin derzeit jedoch sehr verunsichert, da ich bei mehreren Banken deutlich unterschiedliche Konditonen angeboten bekommen. Kurzinfos zum eigentlichen (Kauf-)Vorhaben: Knapp 600K Kaufpreis 300k Eigenmittel 400k Kreditsumme - 200k auf 15 Jahre fix verzinst - 200k variable Verzzinsung Laufzeit 25 Jahre Bei den "guten alten" österreichischen Banken (Raika, Sparkasse) sind fixe Zinsen nicht unter 1,3% (teilweise auch nur bei 1,6%) für 15 Jahre zu erhalten (danach 1,3% Aufschlag 3M EURIBOR) und selbst der variable Zinssatz liest sich meistens wie folgt: "1,25% Aufschalg auf den 3M EURIBOR". Viel Spielraum gibt es nach der ersten Verhandlungsrunde scheinbar nicht. Bei BA habe ich nun (und das eher durch Zufall und nur durch telefonischen Beratungstermine) eine erstes Angebot/Rechenbeispiel erhalten wo die Konditionen um ein vielfaches akktraktiver sind: - 0,875% Fixzinssatz 15 Jahre danach 0,75% Aufschlag 3M EURIBOR bzw. - 0,75% Aufschlag 3M EURIBOR beim variablen Anteil Die Betreuer bei den anderen Banken meinten, dass sie da keinenfalls mitkönnen und Vorstände solche Anfragen nicht mal mehr beantworten. Es wurde mehrfach davor "gewarnt" einen Kredit bei einem "solchen Institut" mit Sitz im Ausland zu vereinbaren, weil keiner weiß was die große Mutter (Uni Credit) mit den Privatkunden in den nächsten Jahren vorhat. Daher meine Frage: Soll/muss ich mir über soetwas Gedanken/Sorgen machen oder ist das einfach Panikmache bei den "lokalen guten alten" österr. Banken um mir das Geschäft dort auszureden? Würde mich über eure Einschätzung auch bezüglich Konditionen sehr freuen! |
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Hallo Kreditneuling, vorab mal: Gratulation zum tollen Angebot der BA! Die angebotenen Zinssätze entsprechen den aktuellen Bestkonditionen bei diesem Institut. Du hast ja auch eine sehr komfortable Eigenmittelausstattung, die es der Bank ermöglicht sich materiell voll zu besichern - dadurch ist die Konditionenlage auch zu begründen. Dass Raiffeisenkassen (vor allem im Fixzinsbereich der genannten Periode 15 Jahre) nicht mitkommen (wollen oder können), ist für mich nicht verwunderlich. Bei ERSTE Bank bzw. Sparkassen ist es meiner Erfahrung oftmals so, dass sich diese erst nach Vorlage eines Konkurrenzoffertes bewegen (wollen oder können). Die Eigentümerstruktur einer Bank kann sich ebenso rasch ändern, wie jene eines z.B. Industriebetriebes. Daraus abzuleiten, dass Privatkunden (Verbraucher) einen Nachteil erfahren, hat keine Berechtigung. Verbraucherfinanzierungen (und dazu gehören Immobilienfinanzierungen ebenso dazu wie z.B. Konsumentenkredite) unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen (Hypothekar- und Immobilienkreditgesetz). In diesen ist auch festgehalten, dass es im Falle eines Gläubigerwechsels zu keiner Schlechterstellung des Kreditnehmers kommen darf. Insofern besitzt du auch nach einer allfälligen Übernahme deines Kredites durch einen anderen Gläubiger sämtliche Schutzrechte, die dir auch dem aktuellen Gläubiger gegenüber bestehen. Kurzum: solange die Kreditrückzahlung vereinbarungsgemäß erfolgt, passiert gar nichts. Nein Ja Kein Mensch weiß, wie sich die Eigenümerstruktur der BA künftigt entwickelt und was sie mit ihrem Aktivportfolio (= Kreditkunden) künftig vorhat. In den vergangenen Jahren ist es auch schon passiert, dass Teile des Kreditportfolios verkauft wurden (auch z.B. bei BAWAG). Ändert aber wie gesagt nichts an den Schutzrechten für Verbraucher. Auch private Kreditnehmer anderer österreichischer Banken haben in der Vergangenheit (oder auch aktuell) neue Gläubiger bekommen, z.B. HYPO Alpe Adria, Commerzialbank, BAWAG (mit neuem Eigentümer Cerberus), diverse Fusionen im Volksbanken Sektor, etc. |
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Schließe mich dem an - und ja, das ist Panikmache und sind Anti-Argumente der nicht konkurrenzfähigen Institute 😉. Dazu noch ein bissl Hausbank-blabla. Zahlen musst aber im Endeffekt du den Kredit, nicht der Banker. |
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Vielen Dank für eure Kommentare - bekräftigt mich einmal mehr dem Blabla der Hausbanken nicht allzu viel Beachtung zu schenken. Grundsätzliche Frage bezüglich BA: Im Angebot werden 1% Bearbeitungsspesen verlangt. Ist das verhandelbar oder ein fixer Bestandteil? Der Effektive Jahreszinssatz ist dann nämlich wegen dieser Spesen im Vergleich zu anderen Banken gar nicht mehr so unterschiedlich. |
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Wie meist im Leben - verhandelbar. 1% ist auf jeden Fall in Ordnung. Aber dass sich der Effzi wegen der verrechneten BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] signifikant ändert, halte ich für ein Gerücht ;). |
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Wir haben genau die gleichen Konditionen angeboten bekommen, auch mit 1% Bearbeitungsgebühr. Zuerst hat es geheißen, hier geht nichts mehr, wäre auch ok gewesen für uns. In der Zwischenzeit gab es unsererseits eine Weiterempfehlung der Bank an meinen Bruder der in einer anderen BA-Filiale die gleichen Konditionen aber mit 0,75% Bearbeitungsgebühr bekam. Mit dem Wissen sind wir dann nochmal zu unserer BA-Filiale und haben es auch noch auf 0,75% runtergebracht. Bedingung war in dem Fall Wechsel eines Gehaltskontos zur BA (hatten wir aber sowieso vor). Kurzum: Ja, verhandelbar. |
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Das bezweifle ich. Die Differenz zwischen und bei einer 25 jährigen Kreditlaufzeit muss sich deutlichst im Effektivzinssatz - wichtiger aber noch in den Gesamtkosten und dem Gesamtbetrag der Finanzierung bemerkbar machen. Wir sprechen hier alleine im Fixzinsbereich um ein Gap von etwa 0,4% (!) p.a.. Da fällt im Gegenzug die um sagen wir 0,25% reduzierte Bearbeitungsgebühr "homöopathisch" aus. Auch ein allfälliger Entfall der einmaligen Bearbeitungsgebühr (sollte es sich bei den "guten alten" Banken um Raiffeisen, ERSTE, Sparkassen, etc. handeln), dafür jedoch erhöhte Quartalskontoführungsgebühren über die Laufzeit, kann den eklatanten Unterschied nicht wettmachen. |
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Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen. |
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Als Daumenregel (bei den üblichen Laufzeiten und Zinsen): 1% BAG macht etwa 0,1% (eher unter) beim Effektivzinssatz aus. 0,25% weniger BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] hat demnach zwar eine signifikante (im Sinne von in der Richtung eindeutig) Auswirkung auf den Effektivszinssatz, mit irgendwas im Bereich von 0,02%-0,03% ist jedoch die Effektgröße marginal. Wenn man dann noch extra das Konto wechselt ist der Effekt oft nichtmal mehr signifikant (sprich reduzierte BAG BAG [Bearbeitungsgebühr] führt über Umwege zu höheren Gesamktkosten die aber im Effektivzinssatz nicht zwingend explizit ausgewiesen werden). Wenn es jedoch um 1% BAG statt 3% BAG geht (auch das kommt vor), dann ist der Effekt nicht mehr "nur" signifikant, sondern auch die Effektgröße entsprechend groß. Da muss dann schon sehr viel an weiteren Produkten von Seiten der Bank mitverkauft werden damit der Effekt nicht mehr signifikant (im Sinne von Effektivzinssatz verringernd) ist. Daher immer nachrechnen (Onlinerechner dafür gibt es genügend) und auch etwaige Mehr-/Minderkosten die nicht im Angebot inkludiert sind berücksichtigen. |
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Gute Nachrichten für Kreditnehmer: https://orf.at/stories/3220403/ Da dürfte variable Verzinsung wieder interessanter werden. |
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Mißt, 14 Minuten zu spät, wollte gerade dasselbe posten. |
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Wir haben heute die Bestätigung bekommen, dass wir die WBF im Burgenland bekommen, und zwar knapp 60k, verzinst mit 0,9% fix auf 30 Jahre. Der Rest unseres Kredites, etwa 217k läuft momentan variabel. Eigentlich wollten wir nach Auszahlung der WBF auf Fixverzinsung umsteigen, aber mit diesen Nachrichten bin ich mir jetzt nicht mehr so sicher ob wir nicht doch bis auf weiteres den günstigsten Zinssatz mitnehmen sollten. Mag wer in die Glaskugel für uns schauen? 😬 |
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Ich will trotzdem alles mit Fixzins haben. Aber einige Banken meinten schon, dass sie da hoch gehen. Eine hat sogar 1,5% fix (20 Jahre) angeboten. Eine Wohnbauförderung kriege ich nicht. Einkommen wohl zu groß aber im Endeffekt will ich sowieso recht zügig, aber nicht auf Vollgas - also früher, fertig werden... |
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Auf rein variabel bleiben wir eh sicher nicht, das wäre mir auch zu riskant, die Frage für mich ist nur, wann umsteigen? Scheinbar habe ich wirklich sehr pessimistisch geplant, und so haben wir weitaus mehr Reserven als ich dachte. Meine Überlegung ist nun, dass wir vorher schon so viel wie möglich zurückzahlen, und dann erst auf fix umsteigen. Glaskugel bitte 😁 |
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Wenn ihr ursprünglich den Gedanken hattet auf fix zu gehen, dann wird das seinen Grund gehabt haben, nämlich vermutlich um Planungssicherheit zu haben. Was hat sich an dem Gedanken geändert? ich zumindest nicht. Bin auch sehr erstaunt, dass die Financial Times und der ORF hier klar Stellung in Richtung "die Zinsen dürften länger niedrig bleiben" beziehen. Die Eckdaten haben sich nicht verändert. Der Sollzinssatz kann für Verbraucher gegenwärtig nicht unter 0% gehen und es besteht aktuell die Möglichkeit, sich für z.B. 15 Jahre rund um 1% zu fixieren. Da gab es historisch schon mal schlechtere Ausgangssituationen. Das kann auch niemand sagen. Zu Jahresbeginn waren die SWAP Sätze gehörig nach oben gewandert. Mittlerweile hat sich die Lage stabilisiert und die Zinssätze wurden sogar wieder entwas günstiger. Momentan sind die Notenbanken (sowohl FED als auch EZB) sehr bemüht die aktuell aufkeimende Inflation als temporäres Ereignis zu qualifizieren, nur um die Zinsen (uns somit auch die Aktienmärkte) ruhig zu halten. Jeder hat für sich seine eigene Strategie. In den USA beträgt die negative Realverzinsung im 10 jährigen Bereich -3,4% p.a.. Tiefer war diese zuletzt nur bei den beiden Ölkrisen. Die EZB formuliert wiederum einen Inflationszielwert (im Gegensatz zu bisherigen Strategie), der überschritten werden kann. Aus dem allen eine Handlungsempfehlung in Richtung "variabel" abzuleiten halte ich für kühn. Am Ende sollte die persönliche Risikopräferenz und die budgetären Möglichkeiten, unerwartet steigende Kreditzinsen auch aushalten zu können, entscheiden. |
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Es hat sich eigentlich eh nichts geändert, die Frage ist nur, ob wir gleich umsteigen sollen oder erst etwas später. Zumindest einen Teil des Kredites, haben wir ja jetzt mit der WBF fix. Risikofreudig sind wir aber beide nicht, also werden wir vermutlich so viel wie möglich gleich zurückzahlen, und dann auf 10 oder 15jährige Fixverzinsung umsteigen. |
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Und so hast du zumindest schon mal einen Split fix-variabel und das Risiko gestreut. Es kommt halt sehr auf die Einkommenssituation und Kredithöhe an: je knapper die Geschichte, sprich Leistbarkeit, desto eher lange Fixzinslaufzeit. Glaskugel siehe Bericht - und persönliche Rückschlüsse ziehen. Zu etwas raten kann dir seriöserweise niemand. Deinen greed und fear-Index musst du selber definieren. Wenn du schreibst, dass ihr es gerne kalkulierbar habt, hast du dir die Antwort uns die Strategie dazu eh schon selber gegeben. lg |
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Ich würde in das (marginal) geänderte/neu formulierte Inflationsziel der EZB auch nicht zu viel reininterpretieren. Das bisherige Ziel (unter, aber nahe, 2%) konnte man als implezites Ziel von 1,8% interpretieren, das nun kommunizierte 2% Ziel ist da jetzt nicht die gewaltige Änderung, ins besondere wenn man sich die tatsächliche Entwicklung der Inflation (also die Zielerreichung) der letzen 20 Jahre ansieht. Außerdem gibt es eben auch Überlegungen Immobilienpreise in die Inflation aufzunehmen (die in der jüngeren Vergangenheit selbige erhöht hätte), die beiden Änderungen könnte sich sogar gegenseitig komplett aufheben. Von den unterschiedlichen Inflationsentwicklungen innerhalb der Eurozone (auf die die EZB auch ggf. reagieren muss) ganz zu schweigen. Man sieht es auch an den langfristigen Zinserwartungen, da hat sich wenig getan und wir sind etwa wieder im Bereich vom März. Nur das "Zwischenhoch" bei den langfristigen Zinsen von Mai/Juni (das wiederum eher eine minimale Welle wie ein echter Anstieg war), wurde wieder abgebaut (siehe Swap Sätze bzw. Zinskurve). https://boersen.manager-magazin.de/kursinformation/XC0006168998/ https://www.ecb.europa.eu/stats/financial_markets_and_interest_rates/euro_area_yield_curves/html/index.en.html Wie bisher gibt es keine akuten Anzeichen für stark steigende langfristige Zinsen und die kurzfristigen Zinsen sind wie gehabt stabil am historischen Tiefststand. Wie lange das so bleibt, weiß auch weiterhin niemand (außer eben ein "zurück zum Stand von März"). |
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Ich habe mein Gehalt verdoppelt mittlerweile - will aber trotzdem Fix. Einfach, dass mir die Bank auch nicht auskommt... |
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