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Aufbau Fundament, Bodenplatte & BKA

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  •  ichbauauch
1.12.2024 - 16.1.2025
87 Antworten | 17 Autoren 87
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Hallo,
wir planen (aus Kostengründen) eine Teilunterkellerung und ich stelle mir gerade die Frage, wie ich die BKA BKA [Betonkernaktivierung] mit berücksichtigen kann.

Aktuell geplanter Aufbau (KG, EG):

2024/20241201487143.png

2 Fragen dazu:
 - Ist es normal, dass die XPS Platten oberhalb des Fundaments liegen? Wenn ja, kommt da vermutlich keine BKA BKA [Betonkernaktivierung] in Frage.
 - Würdet ihr den EG Boden im gesamten Bereich mit BKA BKA [Betonkernaktivierung] versehen, also auch auf der Bodenplatte, oder nur bei der Unterkellerung? Die Bodenplatte hat im nicht unterkellerten Bereich 15cm.

  •  berhan
  •   Gold-Award
25.12.2024  (#61)

zitat..
AnTeMa schrieb: Bei Dämmung unter Bodenplatten wäre interessant, deren Dämmwerte zB nach 5 oder 10 Jahren zu untersuchen. XPS-Platten dürfen nicht geschnitten oder sonstwie verletzt werden, da die anderenfalls nicht mehr dampfdicht sind und offenbar Feuchtigkeit aufnehmen können.
Ich habe auf meinem Boot  früher verbaute XPS-Platten gesehen, die völlig durchnäßt waren.

Gibt es da auch fundierte Daten oder nur hörensagen. 1. ist XPS nicht Dampfdiffusiondicht und 2. wird XPS üblicherweise mit Heißdraht geschnitten. Kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem wäre.


zitat..
AnTeMa schrieb: Dämmwerte von Baustoffen angeben, die nie mehr überprüft werden können ist natürlich einfach.
Glasschaumschotter hat sicher gute techn. Eigenschaften,
wobei die Dämmwirkung gegen null geht, falls sich doch Wasser anstauen sollte.

Gibt es auch dazu was belastbares? Gemäß Frauenhofer IRB verringern sich zwar die Dämmwerte, aber von Null ist man weit entfernt.
https://www.irbnet.de/daten/rswb/15089000954.pdf




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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
25.12.2024  (#62)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Das ist kein WU Beton

Quatsch! Du hast sehr wohl WU-Beton!
Zumindest gibt es genügend Beiträge von dir die das belegen. Aber im neverendingThread ist mir die Suche danach zu mühsam.


zitat..
ichbauauch schrieb: In meinem Fall plane ich
WU-Beton

"WU-Beton" ist bloß eine Materialeigenschaft des Baustoffs Beton, die jedoch absolut nichts über das damit hergestellte Bauwerk aussagt.




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  •  Gemeinderat
27.12.2024  (#63)
@­Hobbyplaner 
Ich beziehe mich darauf, dass immer gesagt wird, die Stärke des Betons bedeute noch lange nicht, es handle sich um WU-Beton.
Da gibts ja noch Aspekte zB Weiße Wanne, die da mitspielen.

Wurde damals nicht auch gesagt, WU Beton gehe ab 30cm los? Korrigiere mich gerne, das blieb irgendwie in Erinnerung.

Umso besser, falls es so ist - bin mit der Entscheidung zur Braunen Wanne sehr zufrieden und wie gesagt, bis dato ist alles in Ordnung damit. 


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  •  Hobbyplaner
  •   Silber-Award
27.12.2024  (#64)
Die Bezeichnung "WU-Beton" zielt nur auf eine bestimmte Eigenschaft des Baustoffes Beton. Damit wird beschrieben und garantiert, dass der Beton mindestens die Exposionsklasse XW1 erfüllt.
(Beim Gemeinderat angewendeter Beton mit der Kurzbezeichnung B1 erfüllt jedenfalls diese Anforderung!)

Also ist WU-Beton aufgrund seiner Materialeigenschaft zur Herstellung wasserundurchlässiger Bauwerke geeignet, wobei sich das ausschließlich auf die Anforderungen der ÖNORM B 4710-1 bezieht. Das ist jene Norm, die für Betonhersteller anzuwenden ist.

Um tatsächlich ein wasserundurchlässiges Bauwerk zu erhalten, genügt die alleinige Verwendung von WU-Beton bei weitem nicht. Dazu sind weitere Richtlinien und Normen einzuhalten, die je nach Anforderung an das Bauwerk Anwendung finden.

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  •  Gemeinderat
27.12.2024  (#65)
Danke sehr @­Hobbyplaner - aber ich finde bei mir nur:

"Herstellen von 25 cm starken Wänden aus Stahlbeton (C 25/30 XC 1, F45) mittels Leichtmetallschalung.
Aufbringen von ca. 16cm XPS-Dämmplatten auf die Kelleraußenwand"


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  •  ichbauauch
11.1.2025  (#66)
Ich hätte noch eine Frage zur Kellerwand Dämmung. Macht es Sinn, dass man die Kellerwand nach oben hin stärker dämmt? Meine idee wäre, die unteren Wände mit 10cm zu dämmen und oben dann die letzte Reihe mit 20cm. Ist sowas von der Verarbeitung überhaupt möglich?

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  •  christoph1703
11.1.2025  (#67)
Besser wäre es, die Platten keilförmig zuzuschneiden, damit das Erdreich keinen Angriffspunkt hat, falls sich mal was setzt. Andererseits kannst du dann auch gleich alles mit 20cm dämmen, das wird preislich nicht so viel Unterschied machen. Wir haben 18cm unter der Bodenplatte.

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  •  ichbauauch
11.1.2025  (#68)
Unter der Bodeplatte würde ich jetzt mal 10cm vorsehen.

Ich dachte mir nur, dass ich bei der Kellerwanddämmung im unteren Kellerbereich noch sparen könnte, weil dort wird das Erdreich eh nicht so kalt. Das Problem ist, dass in vielen Bereichen preislich nicht viel um ist, es aber in Summe dann doch einiges ist 😀 Natürlich mag ich es trotzdem vernünftig ausgeführt haben.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
11.1.2025  (#69)
Ich finde den Vorschlag grundsätzlich nicht so verkehrt. Aber es macht halt wahrscheinlich aufs ganze Haus vielleicht 500-1000€ Unterschied.

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  •  Gemeinderat
11.1.2025  (#70)
Überall dort wo man eigentlich nie mehr hin will (oder kann) würde ich nicht sparen.
Haben wir dann auch nicht - auch nach Infos aus dem Forum.

Ja natürlich kann man nicht bei jeder Kleinigkeit mit 1000er um sich werfen, aber Fundamentplatte / Kellerabdichtung und eben so Dinge wie Unterputzgeschichten (Steckdosen, LAN usw.) würde ich nicht sparen, wie auch sanitär nicht, damit das einfach "passt" und Ruhe ist.

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  •  ichbauauch
11.1.2025  (#71)
Danke euch für die Rückmeldungen. Ich werde es mal davon abhängig machen, wieviel mich die Vollunterkellerung kostet :)

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  •  christoph1703
11.1.2025  (#72)
Ich habe bei uns alle Aufbauten in den Ubakus eingegeben und dann mit der Dämmstärke herumgespielt. Nebenbei die Verluste grob ausgerechnet. Man merkt da schnell, dass wenig Dämmung schnell mal viel bringt und der zusätzliche Gewinn mit mehr Dämmung immer weniger wird. So kommt man schnell auf den sweet spot, wo die Dämmung aller Flächen zusammenpasst und man preislich im Rahmen bleibt.

Aber wie @Gemeinderat geschrieben hat, im Zweifelsfall lieber mehr dämmen, weil man praktisch nie mehr dazukommt.

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  •  ichbauauch
12.1.2025  (#73)
Der Tipp mit U-Wert zu € ist gut. Ich habe das mal durchgerechnet und da würde sich 16cm Dämmung anbieten. Bei 18cm ist nämlich ein kleiner Preissprung drin, zumindest lt. Austrotherm Preisliste.

Wenn ich es richtig verstehe, dann zieht bei der Kellerwand im unteren Bereich der U-Wert von der Bodenplattendämmung (wenn der schlechter ist), außer man macht einen Thermofuß. Wobei bei WU-Beton Ausführung vermutlich kein Thermofuß möglich ist. Liege ich da richtig mit meinen Überlegungen?

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  •  bluefox
  •   Bronze-Award
12.1.2025  (#74)
Wir machen es so: https://www.energiesparhaus.at/forum-abgestufte-perimaeterdaemmung/71749

Ich habe mit dem Ubakus von der Fassadendämmung weggerechnet und mit den Korrekturfaktoren die Ziel-Werte ausgewählt. Die 14er Stufe haben wir dann weggelassen und die 16 bis nach unten gezogen. Der Berech vom Sockel mit dem ersten Sprung ist aber noch nicht umgesetzt.

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  •  christoph1703
12.1.2025  (#75)

zitat..
ichbauauch schrieb: Wenn ich es richtig verstehe, dann zieht bei der Kellerwand im unteren Bereich der U-Wert von der Bodenplattendämmung (wenn der schlechter ist)

So isoliert würde ich das nicht betrachten. Wenn durch die Bodenplatte mehr verloren geht, als beispielsweise durch das Dach, dann sollte auch die Bodenplatte stärker gedämmt werden. Ich habe mich an den Außenwänden orientiert, da die beim FTH FTH [Fertigteilhaus] fixiert waren.


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  •  llpauli
13.1.2025  (#76)
Hallo,

ich überlege auch etwas ähnliches bei einem Altbau zu machen und bin gerade bei der Plannung:
Haus von 1960 sanieren und ev. einen Zubau mit Bodenplatte erstellen.
Das Haus hat einen Hochkeller wodurch die Bodenplatte nicht auf dem Niveau des EG liegen würde:


_aktuell/20250113728067.jpg

Geplannt ist eine Perimeterdämmung von außen (bis zur Bodenplatte - oder noch tiefer?).
Kann/Soll man die Wärmebrücke am Rand der Kellerbodenplatte zum Fundament isolieren, und wenn ja, wie am besten?

Der Kellerboden muss dann von innen gedämmt werden.
Die Kellerbodenplatte ist nur mit 10cm Dicke eingezeichnet (?).
Die Dicke des Aufbaus darüber kenne ich nicht, jedoch würde ich alles bis auf die Betonplatte entfernen und mit dünnen Austrotherm Resolution Platten (lambda von 0,022W(mK)) den Boden isolieren, da der Keller nur 212cm hoch ist.
Prinzipiell wäre angedacht im Keller eine FBH FBH [Fußbodenheizung] zu haben, jedoch nimmt das weiter von der Höhe. Kalte Füße sind aber im "warmen Keller" auch nicht toll.

zitat..
luxmoo schrieb: Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Decke zum EG heizt dann als Deckenheizung den Keller.

Eine BKA BKA [Betonkernaktivierung] in der Kellerdecke war dann eine Überlegung, da ich im EG (aktuell 260cm hoch) auch den gesamten Aufbau bis zur Betonplatte entfernen werde.
Ich dachte auf die Betonplatte dann Schläuche für die BKA BKA [Betonkernaktivierung] zu legen, die dann zuzuschütten (mit welchem Material?), darüber eine Isolation und Trittschalldämmung und darüber FBH FBH [Fußbodenheizung]+Estrich+Belag zum Heizen des EG.
Das selbe hätte ich dann auch für die Betonplatte zwischen EG und OG gedacht.
Die Decke zwischen OG und Dachboden ist eine Holzdecke. Gibt es hier eine einfache Möglichkeit eine Kühlung von oben zu realisieren?
Ziel entsprechend flow30 zu planen.

Unter der Zubaubodenplatte dachte ich an Fundament + Sauberkeitsschicht + XPS und dann die Bodenplatte, Isolierung und FBH FBH [Fußbodenheizung]. Dadruch sollte es aufgrund des umrandeten XPS (Perimeter und neue Bodenplatte) dort keine Wärembrücke geben, oder? Wäre irgendwo die Verwendung von Ytong sinnvoller?

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  •  christoph1703
13.1.2025  (#77)

zitat..
llpauli schrieb: Die Kellerbodenplatte ist nur mit 10cm Dicke eingezeichnet (?).

Das kann schon stimmen, oft stehen ältere Häuser direkt auf den Streifenfundamenten und haben als Boden nur eine dünne Schicht Beton direkt auf dem Erdreich. Man kann bei solchen Häusern oft zusätzliche Raumhöhe im Keller gewinnen, indem man den Boden entfernt und tiefer gräbt. So bekommt man auch Dämmung darunter (wo sie hingehört) und potenziell eine FBH FBH [Fußbodenheizung]. Ist dann aber natürlich ein größeres Projekt, weil man den Schutt und Aushub aus dem Haus schaffen muss.


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  •  ichbauauch
13.1.2025  (#78)

zitat..
MalcolmX schrieb:
Der Teilungerkellerung würde ich überdenken. Das gibt ja doch immer wieder Probleme mit ungleichen Setzungen und am Ende spart man vielleicht 10-20k€.

Zur Info, nachdem ich geschrieben habe, dass ich die Vollunterkellerung noch anfragen werde, möchte ich hier das Ergebnis preisgeben.

Im aktuellen Plan sind ca. 77m2 Bodenfläche unterkellert. Die Erhöhung der Fläche auf 146m2 kostet 25k€.
Ist das aus eurer Sicht ein fairer Preis? Das beinhaltet auch bereits den Fußbodenaufbau (belagsfertig).


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  •  ichbauauch
13.1.2025  (#79)
@llpauli BKA BKA [Betonkernaktivierung] müsstest du direkt in die Betondecke reingeben. Ich bin mir nicht sicher, ob das in einer Schüttung auch richtig funktioniert.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
13.1.2025  (#80)

zitat..
ichbauauch schrieb:

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MalcolmX schrieb:
Der Teilungerkellerung würde ich überdenken. Das gibt ja doch immer wieder Probleme mit ungleichen Setzungen und am Ende spart man vielleicht 10-20k€.
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Zur Info, nachdem ich geschrieben habe, dass ich die Vollunterkellerung noch anfragen werde, möchte ich hier das Ergebnis preisgeben.

Im aktuellen Plan sind ca. 77m2 Bodenfläche unterkellert. Die Erhöhung der Fläche auf 146m2 kostet 25k€.
Ist das aus eurer Sicht ein fairer Preis? Das beinhaltet auch bereits den Fußbodenaufbau (belagsfertig).

70m² Nutzfläche für 25k€ klingen sehr fair.


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  •  ichbauauch
13.1.2025  (#81)
Achtung, nicht Nutzfläche (zumindest wenn ich den Begriff richtig interpretiere), ich habe alles anhand der Außenmaße gemessen (damit die größere Bodenplatte auch berücksichtigt ist). WNF im Keller ergeben sich ca. 56m2 mehr.

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