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Also ich wäre da sehr vorsichtig und würde die Firma die das angeboten hat auf Herz und Nieren prüfen. |
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Hallo AprophisMN, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Einfamillienhaus für 4 Personen |
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Hallo Hermine, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Überspitzt gesagt weil es ein Energiesparhaus Forum und nicht ein 300m² Architektenburg Forum ist. Effiziente Planung geht auch anders. 2 |
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Seltsam - ich bekam inzwischen hier sehr genau erklärt, daß größere Baukörper wegen des besseren Verhältnisses von Oberfläche und Volumen energiesparender sind. Wenn (Energie?-)Effizienz der einzig bestimmende Faktor ist, muß man eine unterirdische Kugel bauen. Ich kann verstehen, daß für viele Menschen Wohnqualität ebenfalls relevant ist (für manche sogar Priorität hat). |
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Intelligente Planung ist die Voraussetzung für eine effiziente Flächennutzung und damit für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Das Credo "höher, größer, weiter" wird die Menschheit nicht weiterbringen. |
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Das heisst ich soll das Haus verkleinern damit die Energieeffizienz besser ist? |
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Nein, nur verlauft euch nicht im falschen Glauben, dass ihr mit weniger auskommt als alle anderen Häuslbauer! Ein Haus in dieser Größe (mit Kino, Mancave, usw.) kostet und der Irrglaube ist oft, dass „man es sich leisten KÖNNEN MUSS“ - korrekt ist eher: „man muss es sich leisten WOLLEN“. Leistbarkeit in der momentanen Zinslandschaft ist oft leicht gegeben, aber die Konsequenz ist, dass ihr dafür 30 Jahre für dieses Haus arbeiten geht, auch wenn es mal in ein paar Jährchen nicht mehr so hell strahlt wie am ersten Tag! Darum solls jetzt aber nicht gehn, jeder von uns ist erwachsen und weiß was er tut.. Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, hör auf die „alten Hasen“ hier und nicht auf Leute welche das Bauen aus dem Fernsehn kennen und zumeist durch weltfremde Posts auffallen (Namen brauch ma ja keine nennen). Ich halte wenig von belehrenden Zeigefingern ohne produktive Hilfe daher bekommst von mir ein praktisches Beispiel von (m)einem 200qm Haus mit Keller (inkl. mancave): • deine Zimmerflächen sind teilweise Verschwendung bezüglich der Größe und besser nutzbar (zB SZ) • berechneter Betrag bei mir bis jetzt um ca 13% überzogen da Kleinigkeiten aber auch größere, wichtige Sachen doch gleich gemacht werden bzw einfach immer(!) dazukommen. Achtung: das warn keine Schlampigkeiten bei der Planung • Oft erwähnt aber selten beachtet: Aussenflächen, Einfahrt, Gemeinde, Kiesstreifen und Rasenkanten, alles bis zur Begrünung usw. (Da häng ich selber grad und mir schlackern die Ohrwaschl was das alles kosten soll..) • Ich hab Fimen mit sehr gutem Ruf gewählt, trotzdem geht mal was daneben - der Unterschied ist aber du sehr eng berechneten Firmen: es wurde alles bis dato anstandslos behoben! schau dir deine Firmen wirklich sehr(!!!) gut an • gesteh dir ein, dass du beim Baun der Goldfisch im Haibecken bist - hör auf den „Forumsschwarm“ und glaub ned, dass du gscheiter bist als der Rest, auch wenn dir das ein paar User hier so suggerieren ;) Mit bestem Gruß und viel Erfolg, LeFalcon 2 |
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Grundsätzlich heißts eher, du solltest dir überlegen kleiner zu bauen um 150.000 Euro Herstellungskosten zu sparen (reine Schätzung, vielleicht auch nur 100k). Ob du pro Jahr dann 500 Euro mehr oder weniger Heizkosten hast ist ja dann nur nebensächlich finde ich. |
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Unbedingt 2 Bäder, die Größe mit knapp 10qm ist auch gut. Die Toiletten würde ich auch extra planen. Ist aber Geschmackssache. Finde das Haus schön! edit: Und wenn man schon so plant,gehe ich mal davon aus das man sich das auch leisten kann. |
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Die isolierte Betrachtung des A/V Verhältnisses ist trügerisch. Es geht hier um relative und absolute Ersparnis. Größer bauen als notwendig, weil man dann pro m² weniger Energie braucht ist Unsinn. Die Rechnung geht nicht auf. Nein, aber reflektiere mal, welche Flächen ihr wirklich braucht. Grob geschätzt sind 100 m² eures Hauses irgendwelche Reserveflächen ohne spezifischer Nutzung. So oft sehe ich Grundrisse von Kellern mit Räumen wie "Keller 1/2/3/4", Lager, Hobby usw. die alle zur Vorstufe vom Sperrmüllcontainer des ASZ werden. Effizienz hat nicht immer nur mit Energie fürs Heizen zu tun. Irgendwer muss das ganze Haus ja irgendwann mal abzahlen. |
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Aus meiner Erfahrung werden die Gesamt-Herstellungskosten stärker durch gewählte Materialen und Ausstattung als durch ein paar Quadratmeter mehr oder weniger bestimmt. Wenn man sich luxuriöse Ausstattung (z. B. Naturstein- und Vollholzböden, Designertüren und -fenster, aufwändige Treppenanlagen, Tageslichtspots, hochpreisige Küchen- und Badausstattung, ...) und großzügige Räumlichkeiten leisten kann, ist meist auch das Geld für Dämmung, energiesparende Fenster und Heizung vorhanden. Ist man finanziell limitiert, kann man ja wählen, ob man zusätzlich zur energiesparenden Bauweise lieber mehr Platz oder mehr Design/Wow/Smarte Technik etc. haben möchte. Wird es finanziell richtig knapp und es geht sich nur energiesparende Bauweise bei wenig Platz aus, hat man ohnehin keine andere Option. Da kann ich nur zustimmen - oft bleibt dafür am Ende kein Geld übrig. Gute Planung hilft auch hier, also lieber nochmal alles durchrechnen und gegenchecken. Wir haben übrigens unser erstes Haus verkaufen müssen, weil es auf Dauer zu beengt wurde - bei der Planung/beim Bau war das nicht absehbar. Aufgrund der Erfahrungen von nun schon 25 Jahren und 2 Häusern werden wir im nächsten Haus noch etwas mehr Wohnraumreserve vorsehen (Stichwort: 24-Stunden-Pflege, die inzwischen in unserer Elterngeneration fast schon die Regel ist). Der Grundsatz 'better safe than sorry' ist nicht verkehrt, wenn man gerne zu Hause alt werden möchte. |
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Wie definierst Du denn notwendig? 6 Personen auf 50 m² waren vor 70 Jahren noch völlig normal, 4 Personen auf 80 m² in meiner Jugend - notwendig ist nicht mal das. Sollte ein Haus nicht auch die Wohnbedürfnisse der Bewohner erfüllen und nicht nur Notwendigkeiten? Man hat ja heute auch nicht mehr Plumpsklo und einen Hausbrunnen mit Schwengelpumpe im Garten bzw. Klo und Bassena am Gang. Beim Keller bin ich voll Deiner Meinung - wir mußen bereits zwei dieser Sperrmüll-Lager in den Elternhäusern räumen und sind froh, selbst keinen zu haben. Fremdfinanzierungen mit ewig langen Laufzeiten sind sicher nicht empfehlenswert, da bin ich voll bei Dir, aber warum setzt Du das voraus, wenn man großzügig bauen möchte? Ist es so wenig vorstellbar, daß man nicht abzahlt, sondern einfach bezahlt, wenn die Leistung erbracht wird? |
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Hängt auch von den Alltagsroutinen der Familie ab - für uns wäre ein 2. Bad unsinnig, wir haben einen großen Doppelwaschtisch, eine großzügige Doppeldusche (2 x Armaturen) und eine Wanne in einem sehr großen Bad, das verhindert Streß am morgen, wenn alle gleichzeitig weg müssen (heute nur noch selten, war aber jahrelang ideal). |
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Intelligente Planung ist nie verkehrt! Wie definierst Du effiziente Flächennutzung? Stockbetten für Kinder, Wohnmobile oder Kajüten auf Booten sind klassische Fälle von effizienter Flächennutzung - ich frag mich grad, ob man das bei einem Hausplan wirklich so priorisieren soll? Mir gefällt der Begriff bedürfnisangepaßte Dimensionierung hier besser - wer tagsüber nicht zu Hause ist, die Abende vor dem Fernseher oder Computer verbringt und selten Besuch hat, braucht weniger Platz. Aber es gibt abgesehen von der Bewohneranzahl viele verschiedene Lebensstile, Hobbies oder Vorlieben und wenn das Haus bis ins hohe Alter bewohnt werden soll auch noch spezielle Anforderungen, die extra Platz brauchen - nicht immer ist weniger hier mehr, manchmal ist es einfach knapp und später dann zu knapp. Was meinst Du mit verantwortungsvollem Umgang mit Ressourcen konkret - die vorhandenen finanziellen Mittel? |
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Also erstmal Danke an die rege Diskussion hier. Eines vorweg, die finanziellen Mittel stehen hier nicht zur Disskussion. Und die Größen der Zimmer waren vorgaben von uns. Ich bin der Meinung wenn es sich jetzt ausgeht größer zu bauen dann mache ich dass auch, anstatt später dann es zu bereuen. Wir haben auch nicht vor das Haus in ein paar Jahren zu verkaufen. Es soll unser Traumhaus werden und dass wird bis zum Tod bewohnt. Ich lese hier oft dass die Flächen nicht genutzt werden. Ich verstehe nicht was damit gemeint ist. Dass das Schlafzimmer ein wenig zu groß ist, bestreite ich nicht. Deshalb wollen wir es um 50cm verkürzen dafür den Anziehraum um diese 50cm breiter und den Zugang zum Schlafzimmer nur über den Anziehraum realiesieren. Die Kinderzimmer mit 18m2 finde ich genau richtig. Ich hatte als ich jung war nicht mal 15m2 und es war sehr eingeängt. Überhaupt da die Kinder heutzutage soviele Sachen haben, die eh nicht notwendig sind aber man es ihnen trotzdem kauft. Im Keller gibt es einen Abstellraum, einen Wäscheraum wo auch die Technik ist und dann eben den Kino/Spieleraum. Aktuelle haben wir ein 30m2 Wohnzimmer, welches für mich ein bisschen größer sein könnte und eine Küche/Essplatz mit 23m2 welches auch größer sein könnte. Unser aktuelles Schlafzimmer hat 12.5m2 und das ist einfach zu eng. Und das Haus wird ja dann von 4 Personen mindestens die nächsten 20 Jahre benutzt, da die Kinder ja erst 1 sind. Der Baumeister hat uns jetzt die Idee gegeben das man das Grundstück nach hinten mit der Erde vom Keller aufschütten kann damit man dann ebenerdig von der Terasse aufs Gras gehen kann, anstatt 5 Treppen zu haben. Gibt es Erfahrung diesbezüglich? Hat das schon jemand mal gemacht? Danke für die ganzen Inputs. |
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Das Argument lautet dann meist so, dass man ja zusätzlichen Platz braucht für seinen Hobbyraum o.ä. Wo gibt man den hin? In den Keller. Jetzt brauchen wir aber nur 50 m² sinnvollen Platz. Halbunterkellern macht auch wenig Sinn sagen viele. Dann unterkellern wir halt voll auf die 100-110 m² und geben der Technik 20 m². Ein Wäsche- und Bügelzimmer mit 20 m², wo ich noch nie jemanden bügeln gesehen habe. Nicht zu vergessen das Sperrmülllager, weil den Platz hat man ja sowieso. Du sprichst es ja eh selber an. Nicht notwendiger Krempel, den man trotzdem kauft. Es geht ums Haushalten, auch beim Platz. Wenn man Kindern nicht beibringt, ihr Spielzeug zu limitieren, mal auszumisten und zusammen zu räumen, dann werden 15, 18, 20, 25 m² nicht ausreichen und irgendwann zu klein werden. 10-12 m² sind wirklich klein ja, das muss im Neubau nicht sein. Wir haben 2 x 13,5 m² gemacht und haben die Schrank-/Schreibtisch-/Bettposition schon mitgeplant, dass es clever eingerichtet trotzdem nicht zu knapp wird. Nicht falsch verstehen, wenn jemand ein cooles Konzept für diese großen Flächen hat, macht es. Aber es ist meistens nicht so. Kann auch sein, dass man sagt ist mir wurscht, ich möchte das so groß haben weil ich es mir leisten kann, wie den SUV in der Stadt, dann kann man auch nicht dagegen argumentieren. Nur halt nicht erwarten, dass im Energiesparhausforum alle begeistert applaudieren. |
Das kann ich dir ganz konkret beantworten. Nehmen wir mal euren Keller ohne Kino und Trainingsraum her. Das sind rund 55 m² für Technik, Abstellraum, Wäsche, Kellervorraum. Alleine auf der Fläche eures Vorraums (16 m²) für den Keller haben wir unsere gesamte Technik + HWR + Abstellraum untergebracht. ||
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Wenn das Haus in der geplanten Ausführung 290.000 kostet geht das |
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Hausgröße Ich würde beim Entwurf immer berücksichtigen, dass Kinder in aller Regel ausziehen, studieren, Arbeitsplätze wechseln etc, sodass die womöglich mit 18 oder 19 das Haus verlassen könnten. Sinnvoll finde ich Möglichkeiten zur Teilung in separate Wohneinheiten vorzusehen. Bei uns gibts viele sehr große Gebäude, die nur noch von einem Paar bewohnt werden- wenn einer stirbt nur noch von einem. Selbst wenn Pflegepersonal berücksichtigt wird sind solche Gebäude dann viel zu groß. Es muß ja alles geheizt, gewartet, renoviert werden- zudem gibts ein etwas seltsames Wohngefühl wenn viele Räume ungenutzt sind. Im Altersheim, auf Schiffen, in Wohnwagen und immer öfters in Mini-Homes wohnen auch Leute jahrelang ohne Platzmangel zu spüren bzw es durchaus auch als Bereicherung empfinden Ballast loszuwerden. der Vorteil der Klimaerwärmung ist ja wenigstens, dass man sich länger draußen außerhalb des Gebäudes aufhalten kann. Schöne Terrassensitzplätze sind sinnvoll. Das muß jeder für sich entscheiden- nur spätere Veränderungen schon gleich einplanen. Zur Energieeffizienz (und Ressourcenschonung): jedes grottenschlecht gedämmte Mini- Haus ist in der Hinsicht besser als eine 300 qm Passivhaus-Villa. Kleine lichte Räume ergeben ein großzügigeres Raumgefühl als große, dunklere Räume. Mit der längeren Gebäudeseite nach Süden hin ausgerichtete Häuser mit größeren Glasflächen sind energieeffizienter. Andreas Teich |
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Es geht halt nicht nur ums Leisten können beim Bauen und die Betriebskosten. Das Putzen von so riesigen Gebäuden ist wahnsinnig viel Arbeit. Grad bei der Hausarbeit gibt es immer sehr viel Konfliktpotential in den Beziehungen. Wir haben ein 188 m2 großes Haus und sind zu fünft, kein Keller. Die meisten Leute die zu Besuch kommen meinen das Haus wäre riesig, für uns fünf (2 Erwachsene, 3 Kinder) passt es momentan. Das Haus ist behindertengerecht gebaut, hat keine Treppen beim Hauseingang, unten falls nötig ein Schlafzimmer (jetzt Büro), eine bodengleiche Dusche und ein Klo im EG. Wir sind uns aber trotzdem nicht sicher, ob wir das Haus im Alter behalten werden oder doch lieber in etwas kleineres ziehen, weil ein großes Haus einfach auch viel Aufwand ist und wenn ich den Platz nicht brauche, wozu soll ich ihn erhalten/putzen. Ich sehe es bei meinen Schwiegereltern. Die haben einen 135 m2 Bungalow mit 135 m2 Keller und nem ausgebauten Hobbydachboden für den Schwiegervater. Nachdem die Kinder ausgezogen waren, wurden immer mehr Dinge angeschafft die kurz benötigt werden und dann einfach nur rum stehen und verstauben. Zu schade zum Entsorgen, benutzt werden die Dinge aber praktisch eh nie. Trotzdem wird gejammert, dass zu wenig Platz da ist. Manchmal ist weniger mehr. |
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Vlt als Anregung. Bin da ganz bei @rabaum. Schon mal gedacht den Keller zu streichen und die Technik woanders unterbringen? - Fitnessnutzung im Keller. Echt jetzt? Sowas plant noch jemand? Heizung, Bodenaufbau, Belicht/leuchtung + KWL im Keller durchgeplant? - Wäscheraum im Keller. Extrem umständlich. Die Feuchte kriegt ihr auch wie raus? KWL im Keller durchgeplant? Haus/FrauMann das ganze wirklich abgesegnet? Das Haus is grosszügig genug um das woanders unterzubringen. (OG z.b) - Kinoraum hat man ja heutzutage sowieso im EG. Für 5mal im Jahr sowas zu planen macht man nur weil man sonst nicht weiss wohin mit dem Platz bei voller Unterkellerung. Im Wohzimmerbereich spielt sich sowieso das meiste ab mit Kleinkindern. Party/Ruhezone ;) kann man auch an der Garage angrenzend realisieren. Wir haben 35m2 offenen (Hang) unbeheizten "Keller", wo Technik, Fahrräder, Werkstatt und Moped untergebracht sind. Selbst da könnte man noch auf paar m2 verzichten da einiges "Nutzloses" als Lager genutzt wird. Es kostet halt jeder m2. Das fängt bei den Anschlusskosten an und so ein Keller wird auch bei den laufenden Kosten relativ teuer da er auch in die Kanalberechung mit rein fällt. Von Heizung, Bodenaufbau, Türen, Belag, KWL, reden wir da noch gar nicht. Hatte selber so einiges am Radar bis ich hier aufs Forum gestossen bin und wir unser eigenes Nutzungsprofil genau abgesteckt haben inkl. vermeintlicher Wünsche. Aber dann die gewonnene Zeit/Geld aufs Wesentliche konzentriert und hier versucht das Optimum rauszuholen. |
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Mich fasziniert, wieviele Grundannahmen hier getroffen werden, obwohl niemand in die Zukunft schauen kann. Ist wohl durch den Umstand bedingt, daß hier viele noch ausreichend Wohnvergangenheit in eigenen Häusern haben und über die Bedürfnisse von Kindern spekulieren, als wären sie heute so wie zu ihrer eigenen Kindheit. Wir sehen rundherum im Freundes- und Bekanntenkreis, wie sich die Wohnsituation in 3 Jahrzehnten real entwickelt hat - mit heute erwachsenen Kindern und alten Eltern. Ca. 20 m² funktionieren gut - auch dann noch, wenn Kinder - wie es heute üblich ist - während des Studiums noch immer zu Hause wohnen; dann braucht es meist auch noch Platz für ein Doppelbett, weil der Freund/die Freundin übernachten wollen. Ganz unabhängig davon ist ein ausreichend großer Schreibtisch (Computerarbeitsplatz) heute erforderlich, wenn die Kinder zumindest Matura machen sollen. Im Bekanntenkreis sind inzwischen alle Kinder erwachsen, aber alle noch unter 30 - davon ist nur eines ausgezogen (Studienabbrecher). Unnützer Kram liegt in diesen Zimmern meist wenig herum - junge Leute haben heute häufig Hobbies, die Platz brauchen und den meisten Eltern ist es lieber, daß gemalt, musiziert (auch ein Musikinstrument braucht Platz), an Elektronik gebastelt oder ähnliches gemacht wird, als nur dauernd vor dem PC oder dem Fernseher zu sitzen. Ganz abgesehen davon sind großflächige Spiele am Boden für viele Jahre ein Renner - und nicht jeden Abend alles wegräumen zu müssen ist ein Segen (wenn ich an die Lego-Landschaften denke, die da über Wochen gebaut wurden). Schlafzimmer mit ca. 20 m² sind (bei günstigem Schnitt) barrierefrei einrichtbar und lebenslang bewohnbar. Darunter wird es schwierig, weil die Wendekreise zwischen Bett und Wand bzw. Schrank fehlen. Pflegebetten sind nochmal ein ordentliches Stück größer - ich würde da keinesfalls Spielraum herschenken - außer man möcht im Alter unbedingt getrennt schlafen. Schrankräume sind ebenfalls ein Problem, wenn man auf Gehhilfe/Rollstuhl angewiesen ist. Wenn man die Trennung zum Schlafraum entfernen und die Schränke durch barrierefrei zugängliche ersetzen kann, ist bei Bedarf wenigstens ein Umbau möglich - das würde ich überdenken! Die Technik hat dort sicher gut Platz, beim Hauswirtschaftsraum wird es schon unbequem und fürs Abstellen muß man sich sehr beschränken. Aus langjähriger Praxis kann ich heute berichten: die doppelte Fläche bewährt sich - darunter wird es rasch zum Krampf, außer man lagert alle Sportartikel irgendwo anders oder hat eine extrem unsportliche Familie. Wer selbst keine Heimwerker-Arbeiten erledigt, braucht vielleicht auch weniger - hier benötigen Werkzeug, Elektrowerkzeuge und ein gewisses Baumaterial-Backup (Fliesen, Wandfarbe, Putz, Silikon) etc. schon einen großen Schrank. Die Quadratmeter sind nicht das Problem, sondern die Lage im Keller. Wer gerne schneidert und viel Wäsche prozessieren muß, kann den Platz brauchen, arbeitet aber lieber bei Tageslicht und schätzt die Möglichkeit zum Lüften. Es hängt einfach vom persönlichen Bedarf ab. Ein Bruder hat einen 120 m² großen Keller und braucht 80 m² davon dringend als Werkstätte und Lager, weil er als Hobby Oldtimer-Motorräder sammelt und restauriert. Wir wüßten beim besten Willen nicht, was wir mit einem Keller anfangen - daher ehrlich die eigenen Bedürfnisse anschauen und danach planen! 1 |
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Hier kann ich nur auf das 11. Gebot verweisen: "Du sollst Dich nicht täuschen" In 15 Jahren reden wir weiter. Detto! In der Realität ist nicht die Größe, sondern die unpassende Planung das Problem. Viele kleine Räume und schlauchartige Gänge machen trotz Größe die Pflege fast unmöglich (mußten wir im Haus des Großvaters erleben - die gleiche große Fläche intelligent eingeteilt wäre ideal gewesen). Echt jetzt? Wie oft hast Du denn persönlich das Drama schon erlebt, wenn alte Menschen ins Heim übersiedeln müssen und so vieles, woran ihr Herz hängt, weggegeben wird? Diese Ansicht halte ich für wirklich weltfremd - das Gegenteil ist die traurige Realität. Unter anderem deshalb boomt ja die 24-Stunden-Hilfe so. Kleine lichte Räume sind trotzdem klein und bieten nicht ausreichend Bewegungsfreiheit - die Illusion von Platz hilft bei realen Bedürfnissen wenig - dann würde ja schon eine Fototapete helfen. |