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Hier kann ich nur auf das 11. Gebot verweisen: "Du sollst Dich nicht täuschen" In 15 Jahren reden wir weiter. Detto! In der Realität ist nicht die Größe, sondern die unpassende Planung das Problem. Viele kleine Räume und schlauchartige Gänge machen trotz Größe die Pflege fast unmöglich (mußten wir im Haus des Großvaters erleben - die gleiche große Fläche intelligent eingeteilt wäre ideal gewesen). Echt jetzt? Wie oft hast Du denn persönlich das Drama schon erlebt, wenn alte Menschen ins Heim übersiedeln müssen und so vieles, woran ihr Herz hängt, weggegeben wird? Diese Ansicht halte ich für wirklich weltfremd - das Gegenteil ist die traurige Realität. Unter anderem deshalb boomt ja die 24-Stunden-Hilfe so. Kleine lichte Räume sind trotzdem klein und bieten nicht ausreichend Bewegungsfreiheit - die Illusion von Platz hilft bei realen Bedürfnissen wenig - dann würde ja schon eine Fototapete helfen. |
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Das Putzen von jedem Gebäude ist Arbeit - und wenn es Konflikte über die Hausarbeit gibt, ist dabei die Größe das geringste Problem, aber das Argument finde ich originell Das hängt meiner Erfahrung nach sehr vom Lebensstil ab. Es gibt Senioren, die nur noch vor dem Fernseher sitzen - die verzweifeln mit einem großen Haus. Und es gibt Senioren, die die freie Zeit in der Pension nutzen und den frei gewordenen Platz für ihre Hobbies brauchen können. Wir haben beides im Bekanntenkreis (von der Schneiderwerkstatt, über den Elektronik- und Computerbastelraum, von der Bibliothek bis zum Yoga- und Meditationszimmer aber auch nur verstaubendes Gästezimmer) - vielleicht sollte man da ehrlich zu sich selbst sein und den eigenen Lebensstil als Faktor mitberücksichtigen. Wichtig ist in dem Kontext auch, wie sich die weitere Beziehung zur Familie gestaltet. Ziehen Kinder weit weg, können sie nur selten auf Besuch kommen und bleiben dann meist länger - häufig kommen sie dann auch mit Partner und eigenen Enkelkindern vorbei und dann ist Wohnraum fein, weil man nicht ins Hotel gehen muß. Das ist auch von der Ausbildung der Kinder abhängig. Mit einem Lehrberuf bleibt man eher in der Region - mit einem spezialisierten Studium, vielleicht auch noch mit Forschungshintergrund ist eine Fernbeziehung zu den Kindern häufig. |
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ich glaube das drama ist weniger, dass man ins altersheim nicht den eigenen staubsauger mitnehmen kann sondern einfach, dass man aus der gewohnte umgebung gerissen wird. am platz wirs nicht liegen... kann mich gut an meine oma erinnern, die vor einem jahr gestorben ist mit 24 h pflege zu hause. die letzten 10 jahre waren materielle dinge quasi nicht mehr relevant... aber sie ist vom schlafzimmer in das große wohnzimmer umgezogen, vorwiegend aber aus dem grund, da sie dort sein wollte wo auch besuch und leben stattfindet. hinsichtlich den kinderzimmergrößen: wenn ein kind wirklich während des studiums zu hause wohnt, dann wäre ein großes zimmer vorteilhaft. wenn studieren aber eh nur quasi außerhalb möglich ist, würde ich das wieder als argument für ein kleines zimmer sehen. als ich studiert habe, bin ich eh nur 1 mal im monat nach hause gekommen, da war mir mein zimmer komplett egal... |
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Sehe ich auch so - das sind bloß Abstellräume. Ebenfalls meine Ansicht - wer schleppt die Wäsche dauernd rauf/runter/hin/her. Unergonomischer geht es kaum. Hängt davon ab, was man unter 'Kinoraum' versteht. Filmfans brauchen für Equipment und Sammlung Platz, schätzen Sound-Qualität (Raumgeometrie, keine bzw. minimale Fenster!)und erzeugen mit ihrem Hobby auch ordentlich Krawall, das verträgt sich in vielen Familien schlecht mit der Alltagsnutzung von Wohnzimmern. Ich kann nur empfehlen, die eigenen Bedürfnisse und den individuellen Lebensstil sehr genau einzuschätzen und sich auch zu überlegen, wie man im Alter leben möchte - nur dann ist eine bedürfnisangepaßte Planung möglich und die fällt eben individuell kleiner oder großzügiger aus. |
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Siehst Du - Du glaubst; im Gegensatz dazu weiß ich. Es geht nicht um Staubsauger - ich kann Dir nur dringend empfehlen, mal einen Besuch im Altersheim zu machen und mit den Menschen dort zu sprechen. Deine Oma hat bei der Pflege zu Hause ja nichts weggeben müssen, deshalb war es kein Thema - andersrum sieht es völlig anders aus, habe ich inzwischen mehrfach erleben müssen. Hier ein Beispiel aus meiner Familie: meine Mutter lebt mit 87 Jahren noch alleine im Elternhaus, sie kämpft täglich mit der nicht barrierefreien Bauweise, nutzt aber bis auf den Keller das ganze Haus. Ein Kinderzimmer im Parterre wurde zum 'Büro' umfunktioniert - dort hat sie einen Schreibtisch und viele Bücherregale (Belletristik, Sachbücher, Fotoalben) und eine Speziallampe mit Lupenvorrichtung, weil sie ohne die nichts mehr lesen kann. Dort studiert sie täglich die Zeitung. Ist sie mal wieder nicht fit genug, um ins Schlafzimmer im ersten Stock zu kommen, kann sie dort auch schlafen (Bettcouch, immer bezogen). Ein weiteres Kinderzimmer ist ihr 'Handarbeitsraum', wo sie immer noch Stickmaterial, Wolle und die angefangenen Arbeiten lagert (stricken geht noch mit Mühe) und ihre Orchideen pflegt, im 3. und kleinsten Kinderzimmer hat sie die Wäschehänge und das Bügelbrett aufgebaut und schafft es so immer noch, ihre Wäsche selbst zu pflegen. So lange mein Vater noch gelebt hat, war eines der Zimmer sein 'Filmraum' für seine Super-8-Film-Sammlung und das Vorführ-Equipment, der ganze Keller war seine Werkstatt (er wurde trotz Parkinson fast 90). Wer aktiv alt werden möchte, braucht deshalb mehr Platz als jemand, der ohnehin so rasch wie möglich im Heim landen will. Ich rate jedem, sich das für sich gut zu überlegen - die Lebenserwartung heute bringt für viele noch 3-4 Jahrzehnte in der Pension, die man vielleicht lieber mit Aktivität als mit gepflegt werden füllen möchte. Das ist ein wichtiger Punkt! Im Familienkreis hat kenne ich ähnliche Fälle - hängt daher stark vom Wohnort ab. Liegt der in Uni-Nähe, bleiben die Kinder lieber im Hotel Mama. Liegt er weit weg, ist das Geld vielleicht besser angelegt, wenn man für die Miete der Studentenwohnung zurücklegt. |
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Erstmal danke für die sehr gute Diskussion hier. ;) Ich glaube einige versteifen sich zu sehr auf was im Plan steht. Das Grundstück ist aktuell in einer HQ100 Zone. Somit gibt es aus Sicherheit und obwohl es noch nie ein Hochwasser gab, die Auflage das der Fussboden 30cm über der HQ100 Linie liegt (Alle anderen älteren Häuser hatten diese Auflage nicht). Diese Linie beträgt aktuell 50cm über Boden, somit muss der Fussboden 80cm über dem Boden liegen. Deswegen wurde entschieden das Haus zu unterkellern. Des weiteren wird aktuell auch ein Hochwasserschutz gebaut und wenn dieser fertig ist (2 Jahre) wird die HQ100 Zone entfernt. Leider muss ich mich trotzdem an die aktuellen Auflagen halten auch wenn in 2 Jahren diese dann nicht mehr gültig sind. Alternative wäre die 2 Jahre zu warten und dann erst zu bauen, aber das geht leider nicht. Punkto Keller: Wir werden das Haus jetzt auf 1m erhöhen damit wir normale Fenster einbauen können und somit einen richtigen Wohnkeller haben. Der Kinoraum wird dann natürlich auch genutzt, sonst würden wir diesen nicht planen. Es werden dort nicht nur Filme geschaut sondern ich will dann auch meine PS4, PS5? etc. auf einer großen Leinwand genießen können. Fitnessraum wird es nicht geben, da hat der Planer einfach nur selbst mitgedacht. Wir wollen dort einen Spieleraum machen wo wir, wie schon erwähnt wurde von Traicampi, mal die Brettspiele aufgebaut lassen können oder die Legolandschaft. Wir lieben Brettspiele und aktuell ist es immer ein Grauß wenn wir nach 1-2 Stunden das aufgebaute Rollenspiel wieder abbauen müssen weil wir den Tisch zum essen brauchen. Im aktuellen Haus ist die Waschmaschine und der Trockner auch im Keller, also die paar Stufen sehe ich nicht als Problem. Wir wechseln uns immer ab wer die Sachen runterbringt. Punkto Zimmer: Genau dass ist auch unser Gedanke gewesen. Grundstück liegt nicht weit weg von Wr. Neustadt bzw. ist öffentlich sehr gut an Wien angebunden. Wenn die Kinder in 20 Jahren die Matura machen und dann studieren gehen, haben sie einen Platz wo sie wohnen können. Oder wenn die Kinder ein Haus bauen oder warum auch immer Platz brauchen, wäre immer ein Platz für sie da. Wir machen es aktuell ja auch so. Um Geld zu sparen ziehen wir zu den Schwiegereltern ins Haus wo wir eine komplette Ebene haben. Außerdem ist das OG so geplant, das man aus dem Badezimmer eine Küche machen kann, Elternschlafzimmer, Anzieraum und 1 Kinderschlafzimmer zu einem großem Wohnzimmer umbauen kann und dann immer noch ein Zimmer als Schlafzimmer benutzt werden kann. Die Eltern werden dann im EG wohnen, wo man die Garderobe entfernt und dadurch den Büroraum zu einem großem Schlafzimmer umbaur. Also die Planung des Hauses ist von uns natürlich auch durchdacht. Und die Meldung mit dem Konflikt beim putzen, nichts für ungut aber dann gibt es gröbere Probleme wenn man wegen sowas Konflikte hat. Wir teilen uns die Aufgaben und ich habe kein Problem damit auch alleine das ganze Haus zu saugen oder sauber zu machen ob es jetzt 150m² oder 270m² sind, ist nebensächlich. Je größer und symetrischer die Zimmer desto einfacher und schneller ist das saubermachen. Trotzdem danke für die ganzen Inputs. |
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Der war gut. Aber sonst hast du eh zu allen genannten Punkten ein Konzept bzw ein Gegenargument. Somit baue es einfach so, wenn es genau das ist, was ihr wollt. 6 |
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@rabaum bin ganz deiner Meinung Made my day. @AprophisMN Probier' es aus. Je größer, desto mehr Aufwand! Unterschätzt das nicht. Unsere Wohnung mit 70m² hab' ich oft komplett aufgewaschen. Hier im Haus nur Küche und Essbereich regelmäßig. Wohnzimmerbereich ist zwar kleiner bemessen als bei vielen hier, aber allein das Couch auf die Seite räumen ... Und je mehr Platz desto mehr Sachen auch wenn man Minimalist ist (da hast nämlich auf weniger Platz dann noch weniger). Auch das Abstauben ist nicht ohne. Die Kinder, die bei den Eltern oben einziehen: Schaut euch das wirklich im Verhältnis an, wie viele Häuser kennt ihr, die so gebaut wurden und bei wie vielen ist dieser Fall wirklich eingetroffen? Wr. Neustadt und Wien - ich kenne viele, die nach Wien gezogen sind mit eben so einer Konstellation. Bedenkt, dass wenn sich dein Lebensmittelpunkt durchs Studium in Wien abspielt, du dort deine Bindungen knüpfst und spätestens mit Freund oder Freundin (die dann im Großteil der Fälle nicht aus deiner ehemaligen Gegend kommen, wird Wien zum Mittelpunkt). Falls das mit den Schwiegereltern so gut passt: was spricht dagegen dort auszubauen und gemeinsam zu nutzen? Wenn ihr euch irgendwann um sie kümmern wollt, auch weniger Weg und einfacher. Billiger auch das ganze ... Das funktioniert allerdings nur wenn das Verhältnis gut ist und jeder seine Privatsphäre behalten kann ... Wenn ihr dafür keinen oder nur einen kleinen Kredit braucht noch besser. Durch einen Kredit wird ein Haus viel weniger rentabel ... Da einfach mal googeln und schauen wie das genau gerechnet wird ... Weniger Flächenversiegelung zusätzlich und im Sinne eurer Kinder für die ihr sicher eine Welt mit mehr Natur haben möchtet und nicht möglichst viele versiegelte Flächen haben möchtet. |
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Das sagte doch schon einst der große Lothar Matthäus, oder? "Ob 150 oder 300m² - Hauptsache riesengroß!" 1 |
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Wilde Diskussion hier Anbei ein paar Dinge die mich stören, vielleicht als Denkanstoß! @OG: Kinderzimmer: Groß, aber warum nicht. Schlafzimmer: Was soll dort drinnen passieren? Mir ist nichts bekannt was man dort normalerweise macht was sich nicht im Bett abspielt. Ihr habt ein Ankleidezimmer, somit wohl keine Schrankwand im Schlafzimmer. Sofern es nicht etwas besonderes für das Zimmer gibt ist alles über 12m² einfach rießig. Nicht falsch verstehen. Es gibt coole große Räume die einfach geil ausschauen. Sei es die Lage des Zimmers im Haus, der Zugang, Glasfronten,... Das alles habt ihr nicht!!! Das ist ein ganz normales Zimmer 4ecken, eine Tür, ein Fenster. Da wird (außer es ist eben was anderes geplant) ein Doppelbett, 2 Nachtkasterl, 1 Kommode drinnen stehen und dann war es das langsam... Wenn es eingerichtet ist steht ihr in einem großen Zimmer das keiner braucht und leer ausschaut. So knnen wir es zumindest. Freunde haben in einer 2Zimmer Wohnung gewohnt, in der ein 23m² Zimmer dann halt Schlafzimmer war. Da waren sogar zwei Schränke drinnen aber das Zimmer hat trotzdem einfach leer ausgeschaut. Es hat sie jeden Tag geärgert, dass dafür nicht Bad, Küche (beides Mini) oder das Wohnzimmer (ebenso 23m²) größer war. Überlegt euch das wirklich oder schaut mal ob ihr das irgendwo (z.B. Blaue Lagune) findet. Wenn du mal in so einem Zimmer warst wirst du das höchstwahrscheinlich nicht mehr wollen... Oder den Architekten um einen coolen Plan bitten... Schrankraum: Bitte mindestens 0,75m breiter! Wenn man sowas macht sollen doch bitte auf beiden Seiten Schrankwände möglich sein. Dazwischen soll man sich normal bewegen können ggf. sogar beide Personen. DA kann man Platz wirklich brauchen, falls man sich da auch ankleiden will. Hobbyraum: Wenn der nicht einen konkreten Anwendungsfall hat - weg damit! Ihr habt einen rießigen Wohnbereich => gut! Ihr habt sehr große Kinderzimmer => auch gut! Ein Büro und noch viel Platz für Hobbies, Spiele im Keller. Aber dieser Hobbyraum ist ohne konkreten Anwendungsfall völlig sinnlos weil er aus angeführten Gründen von niemanden nie verwendet werden wird. Wozu auch? Kinder sind in ihren Zimmern, und wenn ihr euch nicht sehen wollt hat einer 80m² Wohnraum und der andere das Büro. Zusätzlich sowohl von der Lage auch auch der Ausgestaltung schrecklich... Bei dem Glas geht es um die Außenansicht und den Architekten. Schaut von außen cool aus. Aber was macht man drinnen in einem Zimmer das wie das Affenhaus in Schönbrunn wirkt? Mal fix kein Regal oder sonstwas irgendwo hinstellen dafür ganzjährig von der Sonne geblendet werden. Zusätzlich hat man noch einen offenen Zugang den man potentiell im Rücken hat was jedem Menschen bewusst oder unbewusst unbehangen bereitet. Ein viel sinnlosere Raumgestaltung dürfte schwer sein :/ Bäder: Bitte unbedingt ändern. Rießiges Haus, alles spricht heute von einer Wellnessoase und ihr habt 2 Schläuche wo man in der Mitte zum kacken sitzt... Bitte ein großes Bad wo man sich auch wohlfühlt und nicht aus der Wanne aufs Klo schaut oder wem dabei zuschauen kann/darf und ein eigenes Klo. Wenn ihr glaubt 3 Klos im Haus zu brauchen soll es auch sein. So sind es aber 2 eher kleine Bäder in einem sehr großen Haus. @EG: Wohn/Ess/Küche und Abstellraum schauen nett aus. Generell sind auch Bad und Büro in Ordnung. Aber der Eingang mit Gaderobe und Stiege ist furchtbar!!! Gaderobe als eigenes geschlossene Zimmer und schmal. Schlimm ist der Eingang. Dass man keine "Schmutzschleuse" hat, sondern durch den Matsch waten muss um die Stiege raufzugehen ist normalerweise auf das Quadratmeter sparen zurückzuführen. Wieso ist das bei dem großen Haus so?! Das geht deutlich besser bei der Größe!!! Keine Ahnung ob die beiden Kinder schon da sind und wie alt, aber im Worstcase für Besuch: Ihr habr Vorzimmer und Gaderobe >25m² und ich hab keine Ahnung wo da auch nur ein Kinderwagen stehen soll ohne komplett im Weg zu sein?! Bei den m² soll der Eingang so sein, dass man nicht durch den Dreck waten muss um in ein Zimmer bzw. den Stiegen zu kommen, ein Vorzimmer das nicht 1970 geplant wurde und PLATZ den man nutzen kann. Wozu 25m² wenn man nichtmal etwas in der Größe eines Kinderwagens unterkriegt. Bitte nicht als Kritik sondern als Anregung sehen. IHR müsst glücklick werden. Wenn es für euch passt GUT! Wenn nicht, dann unbedingt ändern... ihr müsst dann da wohnen |
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Vielen Dank für deine Anregungen. So einen Input suche ich. Anziehraum wird eh grösser, warum der Architekt es so klein gemacht hat versteh ich eh nicht. Die restlichen Sachen werde ich mit meiner Frau bereden und es dann dem Architekten mal hinknallen. Danke nochmal. 👍 |
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Sehr gern. Hoffe es hilft euch weiter. Letztlich geht es nur darum sich mit dem Plan so auseinanderzusetzen, dass man dann auch im Haus glücklich ist. Die meisten bauen nur einmal Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das mit einem Blatt Papier in der Hand schwer ist. Drum ist so ein Forum gut wo man von anderen profitieren und Fehler vermeiden kann :) Vielleicht noch ein Tipp zur Größe: Wenn ihr bisher in einer Wohnung oder einem sehr kleinen Haus wohnt bitte auch die potentiellen Nachteile nicht vergessen. Wie gesagt wurde uns das Beispiel Schlafzimmer sehr augenscheinlich vor Augen geführt. Aber es gibt da noch mehr zu beachten. Wie ich vor zig Jahren SIMS 1 gespielt habe, habe ich auch zuerst ein riesiges Haus gebaut. Dann hat meine Figur ihr Taxi verpasst, weil sie nicht rechtzeitig bei der Tür war *gg*. In der Realität ist es nicht ganz so schlimm, aber die generelle Problemstellung gibt es tatsächlich. Nach dem Umzug habe ich realisiert, dass ich mit der gleichen Morgenroutine gefühlt den 10fachen Weg habe bevor ich außer Haus gehe. Weil die Zimmer größer sind, weiter auseinander liegen und dann noch auf 2 Stockwerke verteilt sind. Je nachdem wie groß das Haus ist und wie geschickt die Räume und Wege geplant sind, hat man viele Strecken. Dass es generell mehr Wege werden ist so. Aber die Planung entscheidet ob der Weg von der Couch zum Kühlschrank z.B. 5 Schritte länger oder kürzer ist. Klingt nicht nach viel, wenn man den Weg jeden Abend 4mal zurücklegt kann es einem nach 2 Wochen schon gehörig am Geist gehen, dass es so ist wie es ist. Einfach mal die üblichen Standards durchdenken. Was machst du in der Früh? Schlafzimmer-Bad-Schrankraum-Küche-Bad-Garderobe? Oder anders? Oder manche Räume öfter? Genauso ein typischer Abend, oder Einkäufe heimbringen - wo werden die gelagert? Das sind lauter Sachen wo man oft erst nach einiger Zeit drauf kommt, dass die Abläufe wie man sie gewohnt ist bzw. gerne mag nicht wirklich rund laufen weil genau da eine Wand/Tür/lange Strecke, zu viel oder zu wenig ist. Super sind für solche Spiele Musterhäuser wie die Blaue Lagune. Da kann man in diversen Häusern auch m² testen. Kommt eine zweite Person ohne anstoßen hinein/vorbei wenn die Speis/das Bad/der Weg neben der Kücheninsel,… nur X m breit ist? Was passiert, wenn die 4-köpfige Familie heimkommt und alle in die Garderobe wollen, oder Händewaschen? Natürlich kann man alles übertreiben und es wird natürlich nicht perfekt werden. Aber 1 oder 2 Nachmittag mit dem „Nachspielen vom Leben im Haus“ sind gut investiert und man bekommt ein Gefühl zu unterscheiden was man glaubt was einem wichtig ist und was einem wirklich wichtig ist. Das ist bei jedem Menschen anders. Es gibt immer X Möglichkeiten. In einem Haus war z.B. das Esszimmer doppelt so hoch wie die restlichen Räume. Wäre z.B. bei euch möglich, wenn man auf den Hobbyraum verzichtet. Schaut (meiner Meinung nach) eindrucksvoll aus muss aber auch überlegt werden. Gefällt es einem? Wirkt es nicht wie eine Bahnhofshalle? Wie ist der Hall wen mal jemand was lauter sagt? Stört das nicht die Privatsphäre im Obergeschoss, weil man den Fernseher auch oben hört? Unter unten etwas mitbekommt was man sonst nicht hören würde… Selber Haus bauen und planen ist eine super spannende Phase. Man bestimmt selber wie man leben wird. Ist halt Vor- und Nachteil. Man hat die Wahl, aber mir dieser muss man dann auch leben |
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Das Argument sticht für uns - denn eine Studentenwohnung zentral gelegen ist eine langfristige sehr kostspielige Sache, die müssen sich die Eltern erst mal leisten können - und wenn mehrere Kinder studieren, wird es in der Regel nicht billiger, weil die selten gemeinsam wohnen wollen. Wenn ich mit den studierenden Kindern hier im Freundeskreis disktiere, sehe ich gerade unter dieser Gruppe auch eine höhere Bereitschaft, öffentlich zu fahren - das eigene Auto ist kein Thema, auch wenn sie auswärts wohnen. Eine gute Anbindung (und die von Wr. Neustadt nach Wien ist kaum zu toppen, was Frequenz und Fahrtzeit betrifft) ist dafür Voraussetzung, und die habt ihr ja. Auch nicht verkehrt - obwohl so eine Lösung selten länger als ein paar Jahre genutzt wird, wenn die Kinder ihre eigene Familie gründen. Ich kenne aktuell aber auch eine andere Variante aus der Praxis: die Ehe eines Kindes scheitert, der bisherige Familienwohnsitz wird verwertet und das erwachsene Kind zieht mit den Enkelkindern zu den Eltern zurück. Aktuell kenne ich auch einen Fall, wo die Kinder ausgezogen sind, weil sie selbst gebaut haben und dann eines der Enkelkinder begeistert eingezogen ist - die Oma ist nun nicht mehr alleine und der Enkel hat keine Wohnkosten während des Studiums. Eine Back-up-Lösung ist immer nur ein Back-up und in der Regel ist es besser, wenn man sie nicht braucht. Wenn man es sich leisten kann, gilt aus meiner Warte daher eher: 'better safe than sorry'. Es gib Familien, in denen das ein Schauplatz ist, an dem sich alle möglichen Spannungen entladen - und es gibt Familien, die damit keine Probleme haben. Tipp für großflächige Bauten: Roboterstaubsauger - wir haben drei im Dauerbetrieb; Kinder zur Ordnung erziehen ist auch hilfreich - funktioniert aber nur, wenn man selbst ordentlich ist. Wenn die Einrichtung und Ausstattung bewußt pflegefreundlich ausgewählt wird und alle zusammenhelfen, ist die Hausgröße kein Thema. Wenn laufend Böden geölt, Steinflächen imprägniert, helle Fliesen gewischt und viele offene Regale abgestaubt werden müssen, Böden und Ablageflächen aber regelmäßig vollgeräumt sind und der Job dann auch noch von einer Person erledigt werden soll, ist Ärger vorprogrammiert. |
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Es reicht schon, es bis zum Lebensende bewohnen zu wollen - Doppelbettbreite 1,80 + 2 Wendekreise für Rollator/Rollstuhl 3,00 nebenan: 4,80 m; Doppelbettlänge 2,00 + 1,50 Wendekreis für Rollator/Rollstuhl: 3,50 m Mindestgröße daher 16,8 m² - Pflegebett bekommt man da aber nur noch schwer rein (nicht jeder, der eines braucht, liegt den ganzen Tag drinnen). Wir haben das alles live mit meinen Eltern miterlebt - 20 m² (4 x 5 m) sind eine gute Wahl. Geschmäcker sind unterschiedlich - es gibt Menschen, die es genießen, den ganzen Tag sonnig zu leben (vor allem im Winter, wenn es draußen ungemütlich kalt ist, sind solche Räume dann ideal) und auch gerne Aussicht haben - z. B. in die Natur oder in einen schönen Garten. Schattierung ist in dem Fall aber dringend nötig - ob man dort gerade Regale braucht, ist ja nicht gesagt - hängt von der Verwendung des Raumes ab. Ansonsten kann mich den anderen nur beipflichten: ehrlich die eigenen Bedürfnisse, den eigenen Lebensstil und die eigene Zukunftsvorstellung (wie will ich im Alter leben) analysieren - kommt raus, daß man komplett 08/15 ist, sind die vorgedachten und weit verbreiteten Lösungen wahrscheinlich ideal; weicht man vom Durchschnitt ab, hat man die Gelegenheit, individuell passende Lösungen zu erdenken und sollte die auch wirklich nutzen! |
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Daß 10.000 Schritte pro Tag ein guter Wert sind, um bis ins hohe Alter fit und beweglich zu bleiben, ist aus dieser Perspektive offenbar nicht relevant. Ich empfehle in so einem Fall gerne den Film Wall-E - da wird jeder Schritt eingespart. Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, daß Arbeitsabläufe ergonomisch organisiert werden sollen - große Freiflächen zwischen Backrohr und Abstellfläche (Arbeitsplatte) sind beim Kochen ein Ärgernis, detto ist die Wäsche quer durchs Haus zu prozessieren eher sinnbefreit - deshalb Bewegungsflächen möglichst einzusparen, hat aber auch gravierende Nachteile - man kann und will sich dann auch nicht mehr bewegen. |
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Der Grund warum die Menschen sich immer weniger bewegen ist sicher nicht der dass die Grundrisse von Häusern immer kompakter werden. *hinüberschiel auf* --> TV/Smartphone/Tablet/PC aka Medienkonsum... |
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Das hat auch niemand behauptet - das Problem liegt ja in erster Linie zwischen den Ohren - aber die bewußte Reduktion der Bewegungsflächen fördert zusätzlich den ohnehin schon ausgeprägten Bewegungsmangel (Lifte übrigens auch). Schrittzähler liefern hier brauchbare Einsichten - die erwähnten Schritte von Couch (Sitzen/Fernsehen) zum Kühlschrank (Kalorientanken ganz nebenbei) sind ein abschreckendes Beispiel - wer also seine Freizeit so verbringen möchte, sollte am besten den Kühlschrank in den Couchtisch integrieren. PS: ideal ist dann auch noch ein möglichst smartes Haus, bei dem man alles bequem von der Couch per App bedienen kann - Wall-E läßt grüßen. |
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Ich hatte eigentlicht auch vor ein Smart Home zu machen, bin aber dann genau deswegen wieder davon weg. Es reicht wenn ich nur die Raffstores zentral steuern oder programieren kann, mehr brauche ich nicht an Smart. Also genau das wird der Zweck dieses Raumes sein. Wir wollen auf 2 Seiten Sitzbänke (So wie ein wirklicher Erker mit Sitzbank auf ganzer Länge) hintun das man dan gemütlich beim Fenster liegen/sitzen kann und in den Garten schauen kann um zu sehen was z.b. die Kinder dort treiben oder einfach nur die Sonne genießen und was lessen etc... Und ja, ich habe nicht vor das Haus dann zu verkaufen um eine neues zu bauen. Wir wollen dort leben bis es nicht mehr geht. Im Eingangsbereich werden wir die Bürotür runter versetzten dass zwischen Garderobe und Büro platz für eine Sitzbank und Hacken usw. ist. Bezüglich Kinderwagen, dieser kann in die Garderobe geschoben werden. Und Garderobe als Zimmer gibt es genug in der Blauen Lagune. Dort haben wir uns für so einen Raum mit Schiebetür inspirieren lassen. Es gab vom Architekten auch den Plan den Essplatz höher zu machen und eine Art Wintergarten draus zu machen, Dach wäre dann Pultdach gewesen. Hat mir aber nicht so sehr gefallen da zu modern meiner meinung nach. |
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Hallo AprophisMN, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Einfamillienhaus für 4 Personen |
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Also, Haus am besten möglichst groß und möglichst "dumm". Das hab ich hier im Forum auch noch nie gelesen |
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Möglichst klein und möglichst smart ist jedenfalls ideal für alle, die jetzt schon außer Zeit vor PC und TV zu verbringen, nichts tun (möchten) und im Alter ganztägig so leben wollen (das ist ja auch im Altersheim jederzeit möglich). Die Couch direkt vor der Tür mit Durchreiche für den Essenslieferanten wäre auch noch eine perfekte Idee - kombiniert mit einer Klappe und angeschlossenem Müllschacht für den Verpackungsmüll. Allerdings verstehe ich nicht, warum jemand mit diesem Mindset ein Haus bauen möchte |
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Architekten haben in der Regel weder Ahnung von Gärten noch von Wintergärten - will man da drinnen nicht nur schwitzen, sondern auch Pflanzen halten, ist ein völlig anderes Set-up notwendig. Ist daher meist nur ein teurer unpraktischer Eyecatcher. |