|
|
||
Ich würde mir da nicht viel daraus machen. Ala Beispiel hier die morgendliche Lüftung in unserem Esszimmer - man sieht deutlich den Einbruch in der Temperatur. (Man beachte aber das geringere Temp.-Niveau gegen 09:00.) Und nun die dazu passende relative Luftfeuchtigkeit. (Andere Zeitskalierung, aber egal.) Man sieht den Anstieg der rel. Feuchte während des Lüftens aus oben bereits erklärten Gründen. Wichtiger ist aber das Erreichen niedrigerer Feuchtewerte NACH dem Lüften. Um 09:00 wird das Ausgangsniveau wie vor dem Lüften erreicht, obwohl es noch kühler im Raum ist - die Luft hat weniger absolute Feuchte und kann wieder mehr Feuchte aufnehmen. Das ganze Feuchtethema ist trotz vermeintlich einfacher physikalischer Zusammenhänge nicht ganz leicht zu behirnen, geb ich zu. Da musste ich auch erst Erfahrungen sammeln... |
||
|
||
Für so nen Fall musst du nicht wirklich rechnen nur ablesen. Dazu brauchst ein HX-Diagramm, kommt aus dem Bereich Lüftung |
||
|
||
Okay also ist es (m)ein Irrtum, anzunehmen, kälter = weniger = lüften (im Allgemeinen). Was ich verstehe: vorher war der Wert niedriger, die Luft wurde kälter durchs Lüften (lag dann bei 18 Grad unten bei 81% Luftfeuchte relativ) und daher kann sie weniger aufnehmen, obwohl die Menge gleich bleibt -> somit mehr relative Luftfeuchtigkeit. Ich dachte halt: durch Stoß- bzw. Querlüften transportiere ich die wärmere "gesättigtere" Luft nach draußen und hole mir die frische "ungesättigte" Luft herein. Das war die Annahme. Das Haus war den ganzen Tag "zu" und das ergab die Anfangswerte mit den 50-65%. Wie das zum Zeitpunkt des Bodenlegens war, kann ich nicht sagen. Der Bodenleger meinte, CM unter 2 ist er oft schon zufrieden. Bei mir waren es eben 1,7 im Keller und 1,5 oben. Lüften tue ich sonst immer morgens um 07:30 Uhr, nachdem ich das Kind in die Schule gebracht habe. Mal sehen, wie es jetzt ist, wobei 80% - das gefällt mir gar nicht (Keller-Büro). Witzig, dass hinten im Technikraum (wo es ja immer wärmer ist), kaum unveränderte Werte waren - obwohl dort eigentlich die Problemwand war / ist, die ja den Wassereintritt gefressen hatte. |
||
|
||
Hast du einen Zementestrich oder einen Calziumsulphatestrich? |
||
|
||
In der Beschreibung steht Betonestrich. Bei einer Begehung meinte der Fliesenleger "Du hast eh den, der schneller trocknet". Im Polierplan steht NUR Heizestrich 7cm. Was ich mich dunkelst erinnere ists ein Zementestrich... |
||
|
||
Also ganz verwirrend. Jetzt würde es laut iPhone so aussehen: Dann sollte ich eigentlich NICHT lüften?! |
||
|
||
Ja müsste ein Zementestrich sein laut Bild. Weil beim CS Estrich gelten dann nochmal andere Regeln bezüglich CM Wert... |
||
|
||
Spannend. Büro Keller heute früh: Nach nicht einmal 10 min Stoßlüften: Technikraum Keller zuerst: Danach: Wohnen Küche EG zuerst: Wohnen Küche EG nach wenigen Minuten Lüften: In der Nacht wars komplett zu alles dh die ca. 10% mehr an relativer Luftfeuchtigkeit sind so runtergegangen ohne Lüften... Übrigens heute morgen sowohl Westen, Süden (Terrasse) als auch Osten außen beschlagen: Das wirkt ja schon richtig saftig :D hoffentlich frierts nicht (*lach*) --- Dachgeschoß zuerst: Nach ca. 10 min Lüften (alles auf / querlüften und Stiegenhaus ziehts auch durch...): |
||
|
||
Jetzt mache ich aber alles zu damit man merkt was sich tut, nicht damit sich das Ergebnis nur durch die Position nahe den geöffneten Fenstern entsprechend verfälscht. Dh ich lasse den ganzen Tag nun zu. Und komme am Abend wieder. Sollte dann aber wohl nicht lüften... erst morgen früh wieder... Sogar auf den Außenfensterbänken (Kunststein Helopal) ists nass :D |
||
|
||
Leider wieder nicht ganz richtig. Im Allgemeinen ist in der Früh draussen die ABSOLUTE Luftfeuchtigkeit geringer als Innen. Dein Iphone sagt dir folgendes: Der Taupunkt liegt bei dir bei 8°C. Das heißt, die relative Feuchte liegt bei 8°C bei 100%, die Luft ist vollständig gesättigt. Sollte es kälter werden, dann hast Tau in der Luft, auch Nebel genannt. Absolut hast du da 8.3 g/m³ Wasser in der Luft. So. Sagen wir mal, du hast innen eine relative Feuchtigkeit von 65% bei 23°C Innentemperatur (deine Essküche vor dem Lüften). Das sind dann 13.4 g/m³ Wasser in der Luft -> 5 g/m³ mehr als Außen! Das heißt: Selbst bei 100% relativer Luftfeuchte außen kann das Lüften Sinn machen, denn absolut gesehen hast du Innen einfach mehr Luftfeuchte. In mind. der gesamten kalten Jahreshälfte ist das der Fall. Und je kälter die Außenluft, desto weniger absolute Feuchte hat sie, und desto schneller geht dann die Feuchte von innen nach außen beim Lüften. Du siehst die Auswirkungen ja auch konkret. Nach dem Lüften erwärmt sich die Außenluft im Raum wieder auf die 23°C (= Heizverluste durch Lüften) und hat dann auch etwas weniger relative Feuchtigkeit, womit sie wieder Feuchtigkeit durch Kochen und Wohnen aufnehmen kann. Das Problem ist eher, dass man in der Praxis mit Fensterlüften in Wirklichkeit fast nicht hinterherkommt, um immer die Feuchte "artgerecht" rauszubekommen - Also kannst du fast nicht "zuviel" Stoßlüften. Dauerlüften über Kippstellung ist in der kalten Jahreszeit übrigens keine Option, weil dir dadurch die Fensterlaibung auskühlt und du Schimmel riskierst. Somit musst du im Winter mind. 3x am Tag durchs Haus rennen um alle Fenster aufzureissen, nur um sie 10 Minuten später wieder zuzumachen. Hält fit. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] würde dir (und mir) die ganze Arbeit abnehmen, aber nachher ist man halt immer klug. 1 |
||
|
||
Du hast einen Neubau mit ordentlich Restbaufeuchte. Ich persönlich würde da Lüften, was das Zeug hält. Ernsthaft. Du brauchst auch mindestens einen Winter, bis du die ganze Feuchtigkeit von Estrich und Innenputz wieder draußen hast. Im ersten Winter erhöhen sich dadurch auch die Heizkosten. ("Früher" sagte man, man soll einen Neubau einen Winter ausfrieren. Das hat den Sinn, dass sogar bei 0°C Innentemperatur die noch kältere Luft draußen dem Neubau die Feuchtigkeit entzieht... Heutzutage hat man keine Zeit mehr dafür. Wenn man zuwenig lüftet dann riskiert man deswegen vor allem im ersten Winter Schimmel oder z.B. auch Wasser in den Fensterdichtungen, bevorzugt in den oberen Stockwerken, da es dort oft wärmer ist und die Luft dadurch noch mehr absolute Feuchtigkeit besitzt.) 1 |
||
|
||
Jetzt kommt der Satz, auf den schon alle gewartet haben: Ja, das sehe ich mittlerweile auch so. Mir geht die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in 10 von 12 Monaten nicht ab, aber jetzt kommt bald wieder die Zeit, in der die Fenster innen beschlagen, wenn man nicht genug lüftet. Und wenn man dann eine bessere Hälfte hat, die Lüften nicht mag (fragt mich nicht warum), dann ist das eher suboptimal. |
||
|
||
Na schau, dann sind wir schon mind. zwei, die sich dezidiert jetzt für eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] entscheiden würden. Für alle zukünftigen Bauherren. Ich lass schön meine bessere Hälfte durchs Haus rennen, schließlich wollte sie ja keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung]. (Und ich wollte keinen Keller. ) |
||
|
||
Taupunktrechner: z.B.: https://www.wetterochs.de/wetter/feuchte.html |
||
|
||
Danke euch. Man muss eben auch differenzieren, zwischen draußen und drinnen... Für uns Altbau gewöhnte Menschen ist das halt ungewohnt. Da war im Winter immer das Fenster gekippt. Laibung? Nie ein Problem. Vorteil bei uns: durch die rechteckige Form ziehts extrem durch sobald ich mal 2 Fenster aufmache - und ist die Haustüre offen ziehts durchs ganze Stiegenhaus mächtig durch :D Heißt: Lüften Lüften Lüften - jeden Morgen und das auch im Hochwinter. Dass die Mauern / Laibungen nie so schnell auskühlen wenn man mal stoßlüftet, ist nachvollziehbar. Also gehts um die Luftwechselrate. Eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] würde das selbst erledigen. Meine Sorge gilt nach wie vor eher dem Sommer, nicht so dem Winter ... Aber da es im Sommer im Keller eher kühler ist, habe ich kein Problem damit, wenn es bei kurzer Frischluftzufuhr bleibt und man dafür morgens fest durchlüftet... Eine 100% Lösung wird man da manuell eh nicht schaffen, aber mir ist auch bewusst, dass die Bude noch Restfeuchte genug hat (Betonwände des Kellers sagten sie bis zu 2 Jahre!) und dass wir ja jetzt nicht mal noch drin kochen, baden, duschen, schlafen... Denn das kommt ja dann zur Feuchtigkeitsbilanz erst noch dazu (!) - und wir sind jetzt schon bei 50-60%! Hättma nur an Lehmputz... :D |
||
|
||
Hm nein also ich steh dazu aber habe auch immer gesagt (!) ich finde sie sinnvoll, nur ich wollts trotzdem nicht. Gewisse Nachteile hat es ja auch aber die Diskussion ist nicht nötig. Alles gut. Vorteile überwiegen freilich! Ich wollte auch keinen Keller. Das Grundstück schon. Leider :D - ich würde wo immer es geht heute lieber ebenerdig bauen und ein Nebengebäude dazu oder eine größere Garage. Sicher keinen Keller unter der Erde. Alles was unter der Erde ist hat genauso Nachteile. Nun ist es so (teilunterkellert) und damit werden wir auch leben :) |
||
|
||
Wir haben einen. Der bringt dir aber bzgl. Feuchte und Lüften auch genau nix. Einzig die Pufferfähigkeit vom Lehmputz ist viel besser als mit "Standardputz" - Also vorteilhaft, wo du sehr schnell viel Wasserdampf zum wegpuffern hast. Heißt, dass der Spiegel im Badezimmer trotz Dusche und Badewanne nur sehr schwer anläuft. Weggelüftet muss der Wasserdampf trotzdem werden, weswegen ich mir im Badezimmer eine dezentrale KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mittels Bayernlüfter "gegönnt" habe. Somit ist es ziemlich egal, ob die Kids nach den Wasserorgien lüften oder nicht. Und dank Wärmerückgewinnung (und Wandheizung) bleibt der Raum der wärmste im Haus. Theoretisch alle 3 Stunden. Praktisch wäre 3x am Tag notwendig. Zumindest vor dem Schlafengehen wird bei uns im OG nochmal gelüftet. Wenn es geht würde ich definitiv öfter als 1x am Tag jetzt lüften. Denn mit 1x lüften bringst a bissl Feuchtigkeit raus. Dann sättigt sich die Innenluft erneut mit Feuchtigkeit - und dann gehört es wieder rausgelüftet. Und das Spielchen wiederholt sich. P.S.: Es spricht nix dagegen, solange es angenehme Temperaturen draußen hat, die Fenster generell offen zu lassen - wenn man halt zuhause ist und Regen ausschließen kann. P.S.: Jetzt lüftest 5g Wasser / m³ Raumluft raus. Für den Innenputz haben wir grob geschätzt 20.000.000 g Wasser benötigt... 🤪😜 |
||
|
||
Dann mach ich morgens auf und lass offen bis am Abend :D Regnen wirds erst am WE denke ich. Abkühlen auch. Bis jetzt wars stets beständig wenn zu war und jetzt eben morgens lüften... 3x wird kein Problem sein (wirklich). Aber alle 3h puh. Wandheizung im Bad haben wir auch, aber nur auf der Außenwand - und keine sonstigen Entfeuchter... Wir hatten ja während Estrich zuerst alles offen. Dann zu und Ausheizen. Und danach meinte mein Vater, vorne und hinten (Norden und Süden) zwei Fenster kippen. Estrich schüsselte gar nicht. Minimal geschrumpft an manchen Ecken. Es zieht dann eine leichte Brise durchs Haus und das war anscheinend ganz gut so. Fakt ist aber auch: Ohne die 3 monatige Bausperre wäre der CM Wert nie dort gewesen wo er nun war. Hätten sie den Boden gleich gelegt, wäre das sicher nicht ohne weiteres Ausheizen gegangen, das ja über die 3 Monate AUS war (weil keine Wärmepumpe da und kein Ausheizgerät angeschlossen). |
||
|
||
Speichern deine Hygrometer die Messdaten? Wir haben wifi Hygrometer (zB Goovee), schon praktisch, zeichnen die Daten auf, können auch warnen bei Überschreitung von x% rel. LF, und durch die Datenreihen kriegt man einen guten Überblick was sich tut. Zeigen auch den Taupunkt an. |
||
|
||
Nein, das ist wirklich Basic-Zeug vom Amazon im 4er Pack (war in Aktion) und die machen auch keinen Hehl draus, dass die Messung 2-3% abweichen kann. Für mich war das jetzt einfach ein erster Schritt (leben ja noch nicht drin, kein Internet / WLAN nix) um hier Veränderungen wahrzunehmen. Oder zumindest auf einen Blick zu sehen, ob jetzt etwas getan werden muss oder nicht. Bin aber für jeden Tipp, welche Geräte sich wirklich eignen, dankbar, denn eigentlich wollte ich ein analoges (!) Hygrometer - aber für den Moment ist das mal ein Anfang... |
||
|
||
Drei. Leider war der Geldbeutel nimmer dick genug |
Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen
Kostenlos registrieren [Mehr Infos]