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·Grundwissen· Estrich Ausheizen mit der WP? best practice

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.3.2017 - 9.11.2022
1.031 Antworten | 76 Autoren 1031
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estrich ausheizen mit der WPWP [Wärmepumpe] (fast) ohne Heizstab kann sehr viel geld sparen. viele mythen gibt es dazu beim erdkollektor.
wie siehts wirklich aus?

von energiesparhaus

  •  Stefan86
  •   Gold-Award
17.5.2017  (#181)

zitat..
dyarne schrieb: Stefan86 schrieb: bodenlegen möchte ich so in 3-4 wochen. estrich ist jetzt 6 wochen alt...
geht aber schon richtung mindestzeit...


bodenleger hat letzte woche mal gemessen und gemeint in 2 wochen sollte es passen, dann misst er nochmal. ich persöhnlich werd aber eh länger trocknen

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  •  mike82
  •   Silber-Award
17.5.2017  (#182)
Hallo zusammen.
Ich hab gestern meine CM Messung beim Zementestrich gemacht...
Im OG 2,0 statt 1,8... EG passt. jetzt möchte ich noch etwas draufheizen.
Soll man hier dazu das ganze Programm nochmal durchlaufen lassen? Nicht oder?
Ich hätte mir gedacht ich lasse den Vorlauf ungefähr 5 Tage auf 30°...
Was haltet und lasse die Fenster untertags offen. Dann kanns schön durchziehen...
Gute oder schlechte Idee?


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  •  mclingua
17.5.2017  (#183)
zu dem Thema klinke ich mich auch gleich ein:

Mein Estrich (Zementestrich) ist jetzt knapp 8 Wochen alt und das Ausheizprogramm ist gleich durch. Zusätzlich habe ich einen Entfeuchter seit Monaten immer wieder laufen (seit dem Ausheizen durchgehend im Keller).

Wir würden gern nächste oder übernächste Woche zum Verlegen beginnen, es wird aber noch einen Messung gemacht. Ich werd dann hier berichten, welche Werte mein Estrich hat, damit man hier einen Vergleichswert hat...

Ich hoffe schon, dass wir beginnen können, wir bekommen ausschließlich Fliesen und mein Fliesenleger meinte, dass das schon gehen wird...

Mein Notfallplan würde so aussehen, dass ich geschoßweise nachheize zum Trocknen, und somit parktisch dem Fliesenleger ein Geschoß nach dem anderen zur Verfügung stelle. Wie lange müsste ich da vor dem Trockenheizen warten? Bis der Estrich wieder auf 20°C runtergekühlt ist?

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  •  gsilly
  •   Bronze-Award
17.5.2017  (#184)
zu diesen fragen kann ich hoffentlich ein bisschen was beitragen. ich schildere euch mal wie es bei mir war.

hatte im haus 2 HM messboxen montiert (ist die moderne alternative zur CM messung) und somit hab ich einen feuchteverlauf des estrichs. bei der HM box ist der estrich dann belegereif, wenn die feuchte 60 % erreicht hat (rote linie). wie die auf die 60 % gekommen sind kann man auf deren homepage nachlesen. die werte können aber nicht direkt mit CM verglichen werden, aber egal.

ihr seht, dass ich ende des jahres einfach nur das haus auf temperatur gehalten habe (im mittel rund 21 grad) und auch immer brav gelüftet (im mittel rund 30 % luftfeuchtigkeit, braune linie). estrich wurde zuvor schon ausgeheizt, aber bereits im spätsommer. es ist sehr schön zu erkennen dass normales heizen mit vorlauftemps. von rund 28-30 grad und lüften nicht wirklich was bringen. da geht es sehr sehr träge nach unten.

dies hat meiner meinung nach mit dem zu geringen durchfluss im normalen heizbetrieb zu tun. da regelt die WT-pumpe meiner 1155-6 ziemlich runter und es geht nix weiter. habe dann ca. zum jahreswechsel die vorlauftemp. auf (ich glaube) 35 grad gehoben und die WT-pumpe auf vollgas gestellt. zeit war schon etwas knapp. denke 30-32 grad und WT-pumpe auf vollgas sollte auch gut klappen. man muss die feuchte anscheinend wirklich richtig austreiben. erst dann ging es runter mit der feuchte --> siehe bilder


2017/20170517973157.png

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.5.2017  (#185)
danke gregor für den spannenden bericht!

zitat..
mike82 schrieb: Soll man hier dazu das ganze Programm nochmal durchlaufen lassen? Nicht oder?
Ich hätte mir gedacht ich lasse den Vorlauf ungefähr 5 Tage auf 30°...
Was haltet und lasse die Fenster untertags offen. Dann kanns schön durchziehen...

hallo mike,
würde auch statt dem programm einfach ziel-vl-geführt aufheizen.

die fenster würde ich nicht einfach aufreißen sondern bei allen spaltlüften, sprich den griff auf halb-2 stellen.

dann hast du mmn den besten kompromiß aus luftwechsel und trotzdem hoher innentemperatur...

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  •  Becker
18.5.2017  (#186)
Heute morgen bin ich ins Haus gekommen, da lag die VLT bei 35,1°C und die GM waren bei etwa -30, Inverter bei 74Hz, Sole +0,7/-2,5°C. Also perfekt. Innenraum 28-29°C.
Dann habe ich ein paar Minuten gelüftet.
Anschließend war die VLT bei 34,9°C (Inverter weiterhin bei 74Hz).

Wieso geht die VLT so schnell runter wenn ich nur kurz lüfte ? Dachte der Estrich speichert so gut.
Bilanz nach 11 Tagen:

1202kWh nur Verdichter
1207kWh Gesamt

283,43kWh WPWP [Wärmepumpe] Strom

191,8kWh Bezug

AZ nur Verdichter: 4,32
AZ mit ZH: 4,26

Anteil kostenloser PV-Strom: 32%

AZ mit reinem Bezugstrom: 6,3


Bin seit Mittwoch bei 35°C VL VL [Vorlauf], 0-1°C Sole Eintritt und -2°C Austritt.


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  •  Becker
22.5.2017  (#187)
Heute hatte der Verdichter endlich mal Pause. (35->30°C).
Er wird vermutlich heute Nacht wieder starten.

Bilanz bisher:
1444kWh Wärme Gesamt
1439kWh Wärme nur Verdichter

342kWh WPWP [Wärmepumpe] Strom

225kWh Bezugsstrom.

AZ: 4,22 / 4,27

Anteil PV-Strom: 34,2%

Mit 28c/kWh gerechnet hat mich der Spaß 63€ gekostet.
Nach Vorschlag vom HB hätte ich 404€ bezahlt (-PV).

Die AZ gefällt mir nicht so ganz. Waren es nicht bei B0/W35 4,72 ?
B0 und W35 passten bei mir haargenau.
Oder war der COP von 4,72 ohne Pumpen/Steuerung ??


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  •  brink
  •   Gold-Award
22.5.2017  (#188)

zitat..
Becker schrieb: Waren es nicht bei B0/W35 4,72 ?


cop 4,72 inkl pumpen,steuerung,etc bei 34K hub mitteltemp quelle -> mitteltemp senke.
also -3/0 -> 30/35, also -1,5 -> 32,5.
und keine 100% pumpenleistung emoji

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  •  Becker
22.5.2017  (#189)
Heizkreispumpe lief auf 100%, Solepumpe um 60%.
-2,5/0,5 | 32,3/35,2
Schlechte AZ emoji
HKP wird später immer auf 75-80% laufen. Sole vermutlich auch um die 50%.

Bin sogar unter 4,0 in der 35°C VL VL [Vorlauf] Periode.
Keiner ne Idee warum meine AZ so mies ist ?

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
23.5.2017  (#190)

zitat..
Becker schrieb: da lag die VLT bei 35,1°C ...
Dann habe ich ein paar Minuten gelüftet.
Anschließend war die VLT bei 34,9°C


einfach die dezimalstellen wegdenken, dann paßts oder? ... emoji

zitat..
Becker schrieb: Wieso geht die VLT so schnell runter wenn ich nur kurz lüfte ? Dachte der Estrich speichert so gut...

tut er ja auch. gleichzeitig ist er aber wärmeabgabefläche, und wenn da jetzt der kühle wind drüberstreift nimmt ihm der wärme ab...

mit 0,2K bist ja in der meßtoleranz. außerdem könnte der regler gerade am weg nach unten gewesen sein...

zitat..
Becker schrieb: Mit 28c/kWh gerechnet hat mich der Spaß 63€ gekostet.
Nach Vorschlag vom HB hätte ich 404€ bezahlt (-PV).

super!!! emoji

zitat..
Becker schrieb: Oder war der COP von 4,72 ohne Pumpen/Steuerung ??

anteilig sind solepumpe und steuerung drinnen, hk-pumpe glaube ich nicht weil die der wärmeverteilung zugeschlagen wird. ist auch bei den feldtests normal nicht berücksichtigt...

den arbeitspunkt 0/35 hat brink eh schon erklärt, da ist eben auch die spreizung im hintergrund dabei. kleinere spreizung gibt höhere mitteltemperatur und die macht eigentlich den arbeitspunkt

wenn der verdichter nur 600w zieht dann beeinflußt eine auf 100% laufende solepumpe mit 120w den cop schon um 20%

zitat..
Becker schrieb: HKP wird später immer auf 75-80% laufen...

wieso so hoch?

-> richard...

2016/20160130483821.JPG

zitat..
Becker schrieb: Sole vermutlich auch um die 50%...

wieso so hoch?


2016/20160130631892.JPG

du hast ethylenglykol als sole? mit welchem frostschutzgrad?

estrich aufheizen ist ja alles andere als stationärer betrieb, du hast da immer nur momentaufnahmen. bei den temperatursprüngen geht gewaltig wärme in den estrich, die wp lauft da viel im oberen bereich.

zusätzlich läßt sich das kaum vergleichen, weil jede jahreszeit, jedes wetter enormen einfluß hat.

allein das lüftungsverhalten kann gewaltige unterschiede bringen...


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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
23.5.2017  (#191)
beim ersten aufheizen hab ich teilweise 1 grad im vorlauf verloren beim lüften. durch das verdunsten der feuchten oberfläche enziehst du gewaltig energie. das legt sich wenn die grobe feuchte weg ist

1
  •  Becker
23.5.2017  (#192)
Ok.
Zahlen von heute morgen bis jetzt :
Verdichter 23-26Hz
WQ Pumpe: 1%
Sole: 5.0 / 1.8 °C
2,37KWh Strom
10kwh Wärme
VLT 30°C

AZ: 4,22

??? Traumbedingungen für die WPWP [Wärmepumpe] und so eine miese AZ.
Ich verstehs nicht.


1
  •  Becker
23.5.2017  (#193)

zitat..
du hast ethylenglykol als sole? mit welchem frostschutzgrad?


Ich meine ja, um die -13°C. Rosa Zeug.

Zahlen von heute 8Uhr bis 18:30Uhr:
18kWh Wärme produziert
4,25kWh Stromverbrauch
Verdichter 20-26Hz
VLT: 30°C
Sole: 5,0 / 1,8 morgens, 5,5 / 2,5 °C abends
WQ Pumpe: 1%
HK Pumpe: 100%
Tages AZ: 4,235
Und das bei einem Temperaturhub von 25K.
Angegeben ist sie mit einem COP von 6,49.

Wenn ich die 100% der HK Pumpe imaginär runter drossel, dann spare ich etwa 50W. Sind in den 10,5h etwa 0,5kWh.
Dann bin ich bei einer AZ von 4,8 - was immer noch meilenweit entfernt von der Prospektangabe ist. Alles unter 5,5 bei den o.g. Bedinungen ist in meinen Augen nicht akzeptabel.

---
Die HK-Pumpe von Richard läuft mit 23%, das wäre bei mir der Übergang von 5,0 l/min auf 0,0 l/min. In dem Bereich bricht der WMZ ab.
Meine FBH FBH [Fußbodenheizung] Berechnung von Skyme liegt bei 0°C Außentemperatur bei etwa 25°C VLT, das wären dann etwa 23°C RLT und somit eine Spreizung von 3K, was einen hohen Volumenstrom zur Folge hätte.
Habe gestern mal den hydraulischen Abgleich gemacht nach seiner Tabelle (19l/min), da bin ich bei etwa 80% HK Pumpe.

Wie dem auch sei (wird sich alles zeigen im Winter) ich bin mit meiner TAZ von heute mehr als unzufrieden ! >:( >:(

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  •  brink
  •   Gold-Award
23.5.2017  (#194)
Becker, läuft der verdichter durch? Oder macht er pausen?

1
  •  Becker
24.5.2017  (#195)
Der läuft durch !

1
  •  moler
24.5.2017  (#196)
Könnte es eventuell sein, dass bei der Startdifferenz der Zusatzheizung ein kleiner Gradminutenwert eingestellt ist und die ZH immer wieder mitgeheizt hat?
(War zumindest bei mir das Problem.)

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
24.5.2017  (#197)

zitat..
Becker schrieb: Traumbedingungen für die WPWP [Wärmepumpe] und so eine miese AZ...

estrich ausheizen ist per se kein idealbetrieb punkto effizienz/az

da vollführt man temperatursprünge, das berüchtigte 'wiederaufheizen' daß man im normalbetrieb nie wieder hat.

da gehts primär um funktionsheizen/stressen und maximaltemperaturen und feuchtigkeit abführen, dh heizen bei offenen fenstern...

zitat..
Becker schrieb:
Verdichter 20-26Hz
HK Pumpe: 100%


verdichter standgas, hk-pumpe vollgas...

das bedeutet beim verdichter 200-250w und bei der hk-pumpe 63w statt bsplw 5w oder 20w im normalen heizbetrieb - und schon sind locker 20-30% cop weg...

mach dir doch nicht schon beim estrich ausheizen einen jaz-stress ... emoji

-

zu deinen fbh-sollwerten.

mach nicht den gleichen fehler wie platsch die auslegewerte 1:1 einstellen zu wollen. das sind extremwerte bei auslegungsbedingungen die du in der praxis nie sehen wirst.

der pumpenstrom geht bsplw zur dritten potenz mit der spreizung...

halbe spreizung -> doppelter volumenstrom -> 4-facher druckverlust -> 8-facher pumpenstrom

1/3 an spreizung -> 3-facher volumenstrom -> 9-facher druckverlust -> 27-facher pumpenstrom

zitat..
Becker schrieb: Habe gestern mal den hydraulischen Abgleich gemacht nach seiner Tabelle (19l/min), da bin ich bei etwa 80% HK Pumpe...

bitte nicht ... emoji

schau dir einmal brinks anlage an mit 240 beheizten m² und die läuft mit bsplw 32% bei sehr kleiner spreizung!!!

du bekommst diese kleine spreizung effizient aus dem teillastbetrieb der wp, du mußt nicht eine on/off mit enormen volumenstrom dazu in die knie zwingen...

es ist ja das wesen einer (voll-)modulierenden wp daß man von diesen exponentiellen effekten im teilastbetrieb profitiert.

mit den einstellungen auf einen worst-case punkt der nie eintritt nimmst du dir diesen vorteil...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.5.2017  (#198)
die diskussion ging im htd weiter...
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2511684

zitat..
Becker schrieb: Ich wollte zumindest den hydraulischen Abgleich genau nach Skyme´s Vorgaben machen bei den 19l/min, was etwa 70-80% HKP sind...

zitat..
dyarne schrieb: der theoretische auslegungspunkt wird in der praxis nie auftreten.

angenommen du hast 5kw normheizlast (ohne solaren und innere gewinne), dann sind das real um 20-40% weniger, also 3-4kw reale Heizlast.

davon hast du zu 80% rund die Hälfte, also 1,5-2kw als typische Heizlast.



2016/20160716230968.JPG

zitat..
die leistung geht mit dem volumenstrom, also siehst du daß du in der praxis eher bei 30-40% des auslegungsdurchflusses liegen wirst.
was rund 12% des auslegungsdruckverlustes und minimalen pumpenstrom bedeutet...

den grundabgleich kannst du ja nach der auslegung machen, eben mit hochgedrehter pumpe... bitte aber keinesfalls alle kreise drosseln. die mit größtem druckverlust sollen natürlich offen laufen.

anschließend reduzierst du die umwälzpumpe auf eine vernünftige spreizung im realbetrieb...

eine flächenheizung mit 1K spreizung zu betreiben bedeutet wasser statt wärme zu pumpen und reine energieverschwendung...

man wählt die spreizung so klein wie nötig, nicht so klein wie möglich... emoji


zitat..
Becker schrieb: Meine TAZ von heute mit 46% HKP sieht schon besser aus:

15kWh Wärme
2,74kWh Strom
TAZ = 5,47


das hat skyme, der planer der fbh geschrieben...

zitat..
skyme schrieb: Die Auslegungstabelle dient dazu, die Verhältnisse der Räume (bzw. Kreise) zueinander einzustellen, damit jeder Kreis den Anteil des Volumenstroms bekommt, der zu seinem Anteil an der Heizlast passt. Für diese Aufgabe ist der "worst case Punkt" gut geeignet, da besser an den HKVs ables-/einstellbar als noch kleinere Werte.
Diese eingestellten Werte sind aber auch nur ein Startwert, mit dem man in den ersten Winter geht und dann an die Realität anpasst.


zitat..
skyme schrieb: Zur Genauigkeit des WMZ:

Das ist ja eins meiner Steckenpferde, und wenn ich viel Zeit habe, möchte ich das auch mal richtig zu Papier bringen. Kurzum: In den meisten Fällen ist ein WMZ in Verbindung mit einer WPWP [Wärmepumpe] nicht wirklich geeignet, um Arbeitszahlen vergleichen zu wollen. Zuerst einmal ist der zulässige Fehler überhaupt nur herunter bis zu einer Spreizung von 3K definiert und beträgt dann schon ca. 10% (aus dem Kopf, bin gerade im Urlaub). Bei vielen modulierenden Wärmepumpen kommen aber auch Spreizungen unter 3K vor, da ja häufig die UWP nicht mit moduliert (siehe Geisha). In diesem Fall gibt es gar keinen garantierten maximalen Fehler mehr. Das wird auch schnell klar, wenn man bedenkt, dass die Temperatur von Vor- und Rücklauf überhaupt nur mit einer Auflösung von 0,1°C gemessen wird.

In dem von dir beschriebenen Fall mit 1K Spreizung braucht also nur der Vorlauf einen Messwert-Schritt nach unten abweichen, und der Rücklauf einen nach oben, schon sind 20% Fehler da. Wenn beim Nachbar dann der Fehler in die andere Richtung geht, hat einer eine AZ von 4 und der andere liegt bei 6, obwohl beide Maschinen gleich gut laufen. Ist natürlich ein Extrembeispiel, zeigt aber, dass Diskussionen über AZ-Unterschiede meistens jeglicher Grundlage entbehren.

Falls das bei der Nibe geht (bei meiner Geisha leider ohne Bastelei nicht), probier doch mal folgendes: Verdichter aus, Heizstab an, UWP schön hoch drehen, damit die Spreizung klein wird. Die vom WMZ angezeigte Leistung sollte im Idealfall genau der Leistung entsprechen, die man am Stromzähler des Heizstabes ablesen kann.

Ansonsten: Mach dich nicht verrückt. Ungenaue WMZ, Teillastbetrieb des Verdichters, großer Einfluss von UWP- und Regelungsstromverbrauch bei diesen kleinen Leistungen - es lässt sich einfach noch gar nicht sagen ob es hier ein Problem gibt. Letztendlich ist nur wichtig, dass du mit möglichst wenig Strom dein Haus warm bekommst, und das kann man erst im nächsten Winter sehen.




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  •  Becker
25.5.2017  (#199)
Gut archiviert emoji
Habe gerade die WPWP [Wärmepumpe] ausgeschaltet.
Die Diskussion geht dann erst im Oktober/November weiter..
Hier meine Bilanz:
Strom: 360 kWh
Wärme: 1521 kWh (davon 6kWh ZH)
AZ: 4,23 / 4,28 (mit/ohne ZH)

Bezug: 235kWh
PV-Anteil: knapp 35%.

Macht etwa 65€ Kosten.

Im Bezug steckt allerdings noch ein wenig Standby von anderen Verbrauchern, Garagentore, bisschen Handwerkerverbrauch.


1
  •  Warrender
  •   Bronze-Award
30.5.2017  (#200)
Heute, 9 Wochen nachdem der Estrich im Haus ist, wurde gottseidank auch endlich meine Wärmepumpe in Betrieb genommen. Das Ausheizprogramm von Ko**ar sieht so aus:
P1: 1 Tag: 25 C
P2: 1 Tag: 30 C
P3: 1 Tag: 35 C
P4: 2 Tage: 40 C
P5: 1 Tag: 30 C
P6 1 Tag: 20 C
P7 1 Tag: 40 C

Was sagt ihr dazu?
Danke.

1
  •  brink
  •   Gold-Award
30.5.2017  (#201)
ok, aber bist du in eile?
du kannst dir mehr zeit nehmen für die sprünge P1-P4.
um den estrich in einem tag um 5K zu heben wirst ziemliche energiemenge brauchen (abhängig von hausgroße, estrich-tonnen).

kollar hat üblicherweise eine "komfortauslegung" mit zb 25/30.
den estrich auf 40° aufzuheizen wäre damit nicht nötig.
was ist deine auslegung? (steht im auftrag)

was ist P7 mit 40°?

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