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·Grundwissen· Estrich Ausheizen mit der WP? best practice

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.3.2017 - 9.11.2022
1.031 Antworten | 76 Autoren 1031
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estrich ausheizen mit der WPWP [Wärmepumpe] (fast) ohne Heizstab kann sehr viel geld sparen. viele mythen gibt es dazu beim erdkollektor.
wie siehts wirklich aus?

von energiesparhaus

  •  dyarne
  •   Gold-Award
21.7.2017  (#241)

zitat..
moef schrieb: Neues Ziel 40 Grad.

servus christian!
besser nicht!
damit tust du deinem estrich nix gutes.
kann man alles weiter oben nachlesen.
zielausheiztemperatur ist auslegungstemperatur. da wirst du doch sicher nicht über 35° vl haben?

mit der modulierenden maschine wirst du kaum über 30° sehen...

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  •  moef
  •   Silber-Award
21.7.2017  (#242)
Hallo Arne,

also bei 35 Grad bleiben? Die Estrich Firma und die ÖNorm sagen bis ca. 45 Grad... muss mal oben nachlesen.

Soll das nicht auch ein Stresstest für den Estrich sein? Nach dem Ausheizen kommt noch einmal die Estrich Firma um Unebenheiten abzuschleifen. Falls Risse entstehen könnten die gleich mit repariert werden.
So, jetzt wieder der Absturz und automatischer Neustart nachdem ich ihm den USB Stick zugeführt habe. Es kommt das USB Menü, wollte Daten loggen, dann Absturz. Rote Message mit SW-Fehler. Konnte den Fehler nicht notieren/fotografieren. Momentan läuft sie wieder auf Standgas (20 Hz) trotz GM -90 und Start GM -60. Vielleicht muss die Diva nach nachdenken...

Vermute mal dass es bei der Hardware des USB Anschlusses was hat...

Es bleibt interessant.



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  •  Becker
21.7.2017  (#243)
Hast du jetzt das SW-Update gemacht ?

Du kriegst mit deinen 40-45°C nur unnötige Risse/Hohlräume um die FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohre mit denen du den Wärmeübergang zum Estrich verschlechterst.
Wozu unnötig stressen ? 40°C sieht der Estrich später nie wieder.



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  •  moef
  •   Silber-Award
22.7.2017  (#244)
Ist das fix so - mehr Hohlräume?

Hab die neue SW am USB...
KNV Techniker hat mir gesagt, derzeit noch kein Update. Das SW Chancelog Protokoll zeigt Änderungen andere Dinge betreffend.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#245)
das ausheizen stresst den estrich und sorgt für risse und microrisse. es 'schädigt' also den estrich.

daher wiil man das logischerweise nur bis zu dem grad den der estrich im betrieb erfährt. damit dieser 'verschleiß' eben vor dem belegen geschieht.

warum sollte man seinen estrich weiter verschleissen?

zitat..
moef schrieb: die ÖNorm sagen bis ca. 45 Grad

das ist nicht richtig. ausgeheizt wird blos zur 'maximaltemperatur' deiner individuellen anlage, das ist jene auf die die fbh ausgelegt ist. wird hoffentlich nicht mehr als 35° sein. in der praxis mit der modulierenden maschine noch weniger, siehe unsere logs aus dem letzten winter...

zitat..
Die Vorlauftemperatur muss in Stufen von maximal 5°C pro 24 Stunden bis zur Erreichung der maximalen Vorlauftemperatur erhöht (= Aufheizzeit) werden. Diese muss solange beibehalten werden (= Standzeit), dass die Ausheizzeit (= Aufheizzeit + Standzeit + Abheizzeit) mindestens 11 Tage beträgt. Das Abheizen muss in Temperaturstufen und von täglich maximal 10°C erfolgen.


http://www.estrich-auer.at/ausheizen-laut-oe-norm.html

das thema der verwechslung der 'maximal benötigten' (= auslegung deiner anlage) mit der maximal zulässigen temperatur für estrich allgemein ist leider sehr weit verbreitet in der branche und nicht auszurotten...

hier noch eion fachbeitrag von einem ders weiß ... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#246)

zitat..
Was passiert beim Estrich ausheizen…
Zuerst kommt das Aushärten, also die chemische Reaktion, die sollte man ohne Erwärmung ablaufen lassen, danach kommt die Trocknung, die kann man unter Wärmezufuhr machen. Nur: unter welchen Temperaturen am besten?
Zuerst die Chemie von Zementestrich, ohne Berücksichtigung eventueller Additive.
Die läuft ab wie bei "normalem" Zement, also eine mehrphasige Hydratation. Die letzte, langsame Phase dieser "Aushärtung" ist nach 28 Tagen "zu 90% abgeschlossen", genauer: der Zementestrich hat nach dieser Zeit 90% seiner maximal möglichen Druckfestigkeit.
Frühzeitige Wärmezufuhr während der Hydratation stoppt lokal (durch Wasserentzug) den Hydratationsprozess und vermindert die Festigkeit des Estrich, führt zu Spannungen, ergibt Risse...

Allerdings arbeitet man bei Estrich mit sehr hohem Wasseranteil, weil er dann einfacher in eine ebene Fläche zu verarbeiten ist. Wasser/Zement von etwa 0.4 wäre optimal, alles Wasser würde bei der Reaktion aufgebraucht, nichts bliebe übrig. Bei Estrich nimmt man (so weit ich weiss) Wasser/Zement um 0.75.
Es bleibt also nach der Reaktion eine ganze Menge Wasser im Estrich, das aus dem Estrich herausdiffundieren muss. Vor allem aus dem unteren Bereich dauert das sehr lange, senn von da aus geht nach der Hydratation fast nichts mehr über Kapillare, sondern nur noch über Diffusion.

Nach "Abschluss" der Chemie kommt die Physik: das übriggebliebene Wasser soll aus dem Estrich raus, damit Schrumpfungs- und Verformungsprozesse vorm Belegen weitgehend abgeschlossen sind.
Diese Trocknung dauert unter Wärmezufuhr natürlich wesentlich weniger lange, als wenn man den Estrich einfach so vor sich hintrocknen lässt.
Die Temperaturen während der Trocknungsphase sollten nach meiner Meinung keinesfalls höher sein als als die zu erwartende maximale Temperatur im späteren Heizbetrieb, also bei "modernen" Bauten unter 35°C bleiben. Höhere Temperaturen während der Trocknung
- erzeugen (neben - vor allem vertikal - inhomogener thermischer Ausdehnung) lokal und kurzzeitig sehr geringen Wassergehalt in der Zone um das Rohr, das baut Spannungen auf, die später (langfristig) wieder abgebaut werden müssen.
- führen daher unnötigerweise zu kleinen Rissen im Estrich um das FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr herum, das verschlechtert u.a. dauerhaft die Wärmeübertragung vom Rohr auf den Estrich.

Ein weiterer Aspekt: die Spreizung ergibt u.U. lokal hohe laterale Temperaturgradienten im Estrich (vor allem wenn der Rücklauf einer FBH FBH [Fußbodenheizung]-Schleife nicht weit vom Vorlauf entfernt durch den Estrich läuft), und das hat gerade bei hohem Temperaturniveau ziemliche Spannungen in der Platte zur Folge. Diese Spannungen führen unweigerlich zu Rissbildungen, und die Risse schließen sich nach Abkühlen der Platte nicht mehr vollständig, es bleiben also permanent "inverse" Spannungen.

Also: Estrichtrocknung am besten mit niedriger Spreizung fahren: hoher Volumenstrom (Heizkreispumpe auf maximale Leistung), niedrige Heizleistung (Heizstab aus).
Und die Spreizung sollte in _allen_ Kreisen so niedrig wie möglich sein, also frühzeitig bei noch sehr niedrigen Vorlauftemperaturen an den Verteilern prüfen, ob alle Heizkreise gleiche Spreizung (also gleiche Rücklauftemperatur) haben...


http://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/2144858

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
22.7.2017  (#247)
hatte ich doch sicher schon zu beginn dieses fadens gepostet ... emoji

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  •  moef
  •   Silber-Award
22.7.2017  (#248)
oh, oh!

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  •  moef
  •   Silber-Award
23.7.2017  (#249)

zitat..
Zuerst die Chemie von Zementestrich, ohne Berücksichtigung eventueller Additive.


hm, und wie ist das bei Calciumsulfat Estrichen? Habe den genommen, weil ich angenommen habe, dass dieser besser das FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohr umhüllt.

Kann es sein, dass es einen Unterschied ausmacht, ob FBH FBH [Fußbodenheizung] und Estrich bei 5 Grad eingebracht werden oder bei 25 Grad Lufttemperatur?



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
30.7.2017  (#250)
natürlich macht die temperatur einen riesigen unterschied. die güte von hydraulisch abbindenden materialien ist bei zu schneller trocknung kritisch, daher muß beton/putz etc auch beschattet und nachbehandelt (abdecken, gießen) werden damit er nicht zu schnell trocknet und dadurch über gebühr reißt...

ein ausheizprogramm ist bei 5° lufttemperatur völlig anders zu parametrieren als bei 25° lufttemperatur.

man muß zuerst den estrich dort abholen wo er thermisch liegt...

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
14.8.2017  (#251)
An die erfolgreichen Ausheizer, wie habt ihr das mit dem elektrischen Anschluss der Wärmepumpe eingetaktet?

In einer Woche ist es auch bei uns soweit, dass wir den Zementestrich bekommen. Danach startet die 3-wöchige Ruhezeit. Das betonierte Podest wartet schon auf die Inbetriebnahme der WPWP [Wärmepumpe]. Mir ist dabei noch nicht ganz klar, wie diese bei nicht fertiggestellter Elektroinstallation angeschlossen werden kann.

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  •  mike82
  •   Silber-Award
14.8.2017  (#252)
Wie weit bistn mit da e-Installation?

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
14.8.2017  (#253)
Hauptzuleitung ist vom Verteiler bis zum Elektrokasten der LinzAG gezogen und schaut dort raus. Ansonsten alle Dosen mit Kabeln versorgt, keine Einsätze montiert. Verteiler als Endpunkt aller Leitungen installiert. Ich würd mal sagen baufortschrittüblicher Status nach dem Innenputz.

Wann schließt mir der Energieversorger das Haus an? Muss dazu alles abnahmefertig sein im Sinne des Attests?

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  •  moef
  •   Silber-Award
15.8.2017  (#254)
Haben vom baustromverteiler provisorisch 2 Kabel zur wp verlegt. 230 und 400 Volt.

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  •  erwinh
15.8.2017  (#255)
Du könntest ja auch ein Starkstromkabel vom Baustromverteiler zum Verteilerkasten legen (provisorisch statt dem Zähler anschließen) und die Wärmepumpe gleich fix anschließen (lassen).
Dann eben im Verteiler nur das aufdrehen was schon fertig angeschlossen ist damits nirgends wem stromt...

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
15.8.2017  (#256)
ok @erwinh, meine laienhafte Vorstellung, bitte um Korrektur, wenn nicht zulässig:
Das bereits verlegte Hauptanschlusskabel vom Haus auf den Baustromverteiler klemmen bzw. auf einen 400V-Stecker legen und einstecken. Somit hab ich den Strom mal im Hauptverteiler. Dann im Haus die WPWP [Wärmepumpe] an den Hauptverteiler anschließen und wie später auch notwendig mit Automaten/FI absichern. Alles andere noch stromlos lassen.

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  •  erwinh
15.8.2017  (#257)
Ich weiß nicht wie die Kabelverlegung bei dir genau ausschaut aber auf dein hauptanschlusskabel wirst keinen stecker montieren können. Besser wäre ein 400V Verlängerungskabel zu nehmen, die kupplung runternehmen und die drähte im hauptverteiler statt der hauptzuleitung anzuklemmen bzw. Gleich an den nachzählersicherungen. Aber wennst dich selber nicht so gut auskennst sags einem elektriker der wird dir das schon machen und der weiß am besten wo er das kabel anklemmen kann.
Oder du machst es eben wie bereits geschrieben dass du ein kabel eben nur zur wärmepumpe legst und nur provisorisch anschließt. Musst eben später wieder umschließen auf fixe installation.

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  •  Paan
15.8.2017  (#258)
Wir haben dem Zementestrich zuerst mal eine Zeit lang trocknen lassen. Denke es waren 3 Wochen oder so. Die beiden Einheiten der Luft WPWP [Wärmepumpe] war da schon in der Garage und hat auf die Aufstellung gewartet. Danach haben wir die Fläche für die Inneneinheit im Technikraum gefließt, die Außeneinheit draußen auf das Potest gestellt. Den Verteilerkasten haben wir direkt auf den Estrich gestellt. Dort dann von außen die Zuleitung rein gezogen und die WPWP [Wärmepumpe] sowie die notwendigen Sicherungen mal provisorisch angeschlossen. Dann mit dem Ausheizprogramm gestartet. Als das dann fertig war haben wir das Bauprovisorium draußen abbauen lassen und den Stromzähler in den Verteilerkasten setzen lassen. Danach kam die EVN um den Zähler zu plombieren.

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
16.8.2017  (#259)

zitat..
erwinh schrieb: Aber wennst dich selber nicht so gut auskennst sags einem elektriker der wird dir das schon machen und der weiß am besten wo er das kabel anklemmen kann.


da greif ich eh nichts selber an, keine Sorge. Ich will nur die möglichen Alternativen vorher verstehen, bevor ich den Elektriker damit beauftrage.

Ihr habt mir jedenfalls gut weitergeholfen, danke.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.8.2017  (#260)
servus raphael,
wie von den kollegen gesagt gibt es viele möglichkeiten...
bsplw auch an die wp einen starkstrom u einen lichtstromstecker klemmen und ans bauprovisorium stöpseln....

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  •  rabaum
  •   Silber-Award
31.8.2017  (#261)
ja genau Arne, so werden wir es dann auch machen. Am 11.09. soll es soweit sein.

Gibt es zur 1255 eine Inbetriebnahmeanleitung? Hab online nichts gefunden.

Mein Elektriker hat mich nämlich mit ein paar Fragen versorgt:
Wie ist die maximale Anschlussleistung der Maschine, die er absichern muss? Gesplittet in Verdichter und Zuheizer. (Will anscheinend die Linz AG wissen)
Sind die Pumpen im Gehäuse steckerfertig oder müssen dafür noch Leitungen verlegt werden?

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