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einfache lösung - 1) förderung komplett streichen
2) steuern & abgaben im gegenzug runter 3) der freie markt wird entscheiden, ob energiesparende lösungen dann noch sinn machen (aktuell entscheiden subventionen) 4) wird man draufkommen, dass jede energieform einen ähnlichen barwert (=wert aller heutigen und künftigen zahlungen bezogen auf den heutigen zeitpunkt) haben wird --> damit ist's wurscht, was ich nehm ... 5) und wer dann eben nicht mehr hausbauen kann, weil er keine förderung bekommt, dann passt's auch ... für den/die gibts alternativen: der GEFÖRDERTE großvolumige wohnbau, wo passivhaus-standards und energieeffiziente heizungen sehr leicht umzusetzen sind ... dann ist allen geholfen ... oder hat das (vermeintliche) "recht" auf 4 aussenwände einen verfassungsrang? )) |
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Bei uns ist es recht einfach: - Wir nehmen keinerlei Förderung in Anspruch und können daher einbauen, was wir für richtig halten. |
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@andelal:hab' ich zwar auch so gemacht, nur frag' ich mich - halt auch, wofür ich dann die wbf ablöhnen muss.
halte auch vom klassenkämpferischen "die reichen sollen zahlen" wenig. spätestens seit der französischen revolution weiß jeder, dass es nicht genug reiche gibt, um allen armen zu helfen. mit der heutigen globalisierung ist geld verschieben auch kein problem - gaddafi, grasser & co zeigen ja, wie's geht. steuerflucht ist ja die direkte auswirkung eines schwachsinnigen steuersystems mit überzogener umverteilung: der einzelne sieht nicht mehr ein, warum er hackeln+zahlen soll, nix dafür kriegt und dann von leistungsverweigerern wie notstandshilfeempfängern, die nebenbei ein bissl pfuschen und sonst dauerpause vom arbeiten machen, ausgelacht wird- da war der zehent eine okkasion. steuerschonen ist auch nicht unmoralischer als notstandshilfe+pfuschen, aber der reiche ist böse und der arme "wollte sich nur was dazuverdienen"... jeder schaut halt, so viel wie möglich um so wenig gegenleistung wie möglich zu bekommen - nennt sich ökonomisches prinzip. da wäre das zensuswahlrecht viel ehrlicher: je mehr steuern, desto mehr einfluss... da braucht man dann ned hintenrum lobbyieren/korrumpieren. |
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Man kann vom Sozialsystem halten, was man möchte, aber genau - jenes trägt enorm zu unserem sozialen Frieden bei. Schau' mal ins gelobte Land Amerika, da wird ja gezeigt, was ohne unser Sozialsystem passieren würde: die soziale Schere ist fast ganz geöffnet und Finanzsysteme brechen wie Kartenhäuser zusammen. Dort müssen arbeitende Menschen mit zwei oder mehreren Jobs Kleinkredite aufnehmen um zum Arzt gehen zu können!? Von wegen, wir zahlen nur ein und bekommen nichts dafür, wehe man wird selbst mal krank oder zum Pflegefall, dann ist plötzlich sogar der Kassenarzt sympathisch! Rein die Sicherheit hier in Österreich sind mir meine Steuern wert, ist ja nicht so, dass ich mit meinem verbleibenden Geld nicht auskommen würde. Es ist sicher so, dass Arbeit in Österreich überproportional hoch besteuert wird. In Deutschland ist das etwas "besser", man sieht aber, dass es den Leuten trotzdem nicht besser geht, im Gegenteil.
Wer die Steuerlast in Österreich trägt, ist ja auch unschwer zu erkennen. Das sind nicht die obersten 10.000, die Privilegierten und Neuadeligen, das ist der Otto-Normal-Angestellte (mit akademischer Ausbildung), der 3000-6000 Euro Brutto pro Monat mit nach Hause schleppt (worunter wahrscheinlich jeder, der hier mitschreibt, fällt). Gepfuscht und betrogen wird immer werden, mir ist es aber lieber der Pfuscher bekommt mein Geld durch Arbeit, als dass er es sich bei der Hintertür selbst holt. |
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Förderungsreiterei - Nachtrag - Ich wollte mit meiner Frage: Entwickelt sich da tatsächlich eine Art „Förderungsreiterei“? herausfinden, ob sich mein Eindruck untermauern lässt. Ich stelle an den vielen Beiträgen (allen Schreibern sei für die Beiträge gedankt) fest, dass dieses Thema – einerseits – aktuell ist und aber – andererseits - etwas missverstanden wurde. Warum?
Es gibt, meiner Meinung nach, einen Unterschied zwischen „Wohnbauförderung“ und der„Förderung energetischer Massnahmen“. Das Erste ist eine Einrichtung um den Erwerb eines Eigenheimes zu erleichtern. Also eine Art soziale Umverteilung. Darüber kann man diskutieren, löst aber offensichtlich bei einzelnen Forenteilnehmern eine Neiddiskussion aus. So nach der Devise „die Reichen sollen gefälligst zahlen – sie verdienen ja eh mehr als ich“. Oder "Ist eh nur eine Quersubvention". Darüber möchte ich mich aber nicht weiter auslassen. Jeder ist ja seines Glückes Schmied. Und wie gross das Haus sein darf oder ob wer mal ins Heim will oder nicht soll auch jeder für sich entscheiden. Das Zweite, und da zielt meine Frage hin, ist die Förderung von zusätzlichen, über das gesetzliche Mindestmass hinausgehende, energetischen Massnahmen bei Neubauten und/oder bei der Sanierung bestehender Gebäude. Diese zusätzlichen Fördermittel sollten, nach meiner Auffassung, gezielt für die Verringerung des Energieverbrauches eingesetzt werden. Und nicht als zusätzliche Beihilfe zum Hausbau. Also die Mehrkosten für diese Energie-Massnahmen „fördern“. Die Substanz eines grossen Teiles der Altbauten, und ich weiss wovon ich rede, ist erschreckend und hier liegt ein riesiger Potential für (aktuell ein Boden gegen beheizt, ungedämmt ca.640m2)energiesparenden Massnahmen. Nicht nur bei Einfamilienhäusern. Hier sind die Besitzer häufig von sich aus daran interessiert möglichst wenig Energie brauchen zu müssen. Sondern und vor Allem bei Mehrfamilienhäusern und Gewerbebauten. Fazit: Das nützt, unter dem Strich, nicht nur der Umwelt (schon wieder so ein „Ökofreak“) sondern ebenso der Geldbörse. Ein Heer von Mietern zahlt unnötig hohe Heizkosten ohne wirklich Einfluss auf deren Entstehung zu haben. Und der Vermieter hat häufig nicht wirklich Interesse an Ausgaben für energiesparende Massnahmen. Warum auch? Er hat den Nachteil (Investitionen) und ein Anderer den Vorteil (geringere Heizkosten). Obwohl Investitionen in die Gebäudsubstanz, bekannterweise, auch den Wert einer Liegenschaft bewahren. Darüber kann man schon mal nachdenken. In diesem Sinne HDE |
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Dass der Errichter (im gemeinen ein Bauträger oder eine - Wohnungsgenossenschaft) die reinen Kosten und der Mieter die Ersparnis hat, kann ich so nicht stehen lassen. Speziell neu gebaute Wohnungen im Niedrigstenergie- und Passivhausstandard sind im Vergleich doch deutlich teurer in der Miete als Altbauwohnungen (Lage und soziale Faktoren ausgeklammert). Es ist ja sogar so, dass die Bauträger und Genossenschaften sehr schön daran verdienen. Habe so einen Fall in der Bekanntschaft, wohnt in einem großvolumigen Passivhaus (Genossenschaftswohnung), zahlt vergleichsweise eine sehr hohe Miete und bekam erst vorige Woche eine Energierechnung vorgelegt, über die ich mich nur wundern kann. Ob das jetzt daran liegt, dass die Wohnung nur am Papier passiv ist, oder ob hier doch der Mieter daran schuld ist, möchte ich so stehen lassen, darüber kann ich mir kein Urteil bilden.
Ich bin dafür, dass man Energiesparen fördert, bin sehr dafür, dass saniert wird. Aber ich wiederhole mich: Energiesparen darf nicht heißen, über seinen Bedarf hinaus zu wachsen. Da verwende ich bewusst Bedarf, denn Bedürfnisse sind etwas ganz etwas anderes. Riesige energetisch katastrophale Häuser, massenhaft Fleischkonsum, zig tausend Autokilometer pro Jahr, alles vermeidbar. Da kann ich mir noch so viel PV aufs Dach knallen und fördern lassen, wenn dann vor der Haustüre ein SuV steht, der täglich 100km aufwärts auf dem Buckel haben wird. |