Nach 13 Jahren kommt der Garten nun langsam dorthin, wo ich ihn haben will ... wobei sich das Ziel erst mit der Zeit herauskristallisiert hat: Ich greif nur noch sehr wenig ein, wehr mich nicht mehr gegen die Natur, Reduzierung der zu mähenden Flächen. Bei letzterem unterstützt mich Mutter Natur tatkräftig ... an schattigen und feuchten Flächen ist die Wiese nach und nach einem pflegeleichten Moosteppich gewichen ... sooo angenehm beim bloßfüßig gehen ... ich ertapp mich mittlerweile dabei, störende Grasbüschel rauszurupfen.
Unter der (Trauben-) Eiche wandelt sich die Wiese langsam zu einem Schwammerlwald:
Das Eichenlaub hab ich mittlerweile zu einem großen Haufen, unmittlbar beim Stamm, aufgetürmt. Da kann ab sofort eine Igelfamilie einziehen ... leider hab ich trotz nicht vorhandenen Zauns jahrelang keinen Igel mehr gesehen.
Auf die Flechten am Hibiscus bin ich stolz, einerseits ein Zeichen für ne halbwegs saubere Umwelt, andererseits kommt des so richtig urwaldmäßig-mystisch
Hat von Euch jemand Eichkätzchen im Garten? Würd mich freuen, wenn hier welche einzihehen. Nussbaum und Eiche sind noch am wachsen ... was mögen die sonst noch?
Disteln kann i scho ernten ;)
Immerhin ned so viel löwenzahn.
Der bagger steht aber scho da. Bis mai hab i mein gemüsebeet, dann kann ich die etagenzwiebel und weingartenknofi aus dem beet von den hecken umsetzen :)
Zum ersten Mal Stockbrot versucht => wird ins Programm aufgenommen Dank der vielen Weiden in der Hecke gabs ausreichend Material für Ständer und Brotträger.
Gierschinseln - Noch nie war der Giersch so prächtig wie heuer ... wenn man ihm rundherum mit dem Rasenmäher Einhalt gebieten kann, breitet er sich auch nicht weiter aus. Sind jedenfalls die Baumscheiben, die am wenigsten Pflege benötigen
Der im April ziemlich ruppig versetzte Zimtstrauch setzt Blüten an - dürfte die Tortur nicht übel genommen zu haben:
Wir hatten gestern ein heftiges Gewitter, bei dem es den Regen drei Meter tief in den Carport gepeitscht hat. Von Osten her.
Der Baumstumpf in der Einfahrt schaut von vorne (Südseite) recht unscheinbar aus
Auf der Rückseite entwickelt er ein Eigenleben. Die kleinen Nadelbäumchen wuchsen schon, als er geliefert wurde.
Am Gründach wandelt sich der Bewuchs komplett ... die Hauswurzen verschwinden nach und nach, Moos macht sich breit. Sogar so ne Art Schilfgras (extrem hart und scharfkantig) kommt langsam auf. Ist längst kein Trockenstandort mehr.
Unser Nachbar lässt sich Buchenstämme liefern und arbeitet die zu Scheitholz auf. Dieser Baum hatte eine modrige Stelle mit den Nadelbäumen drin, er wollte nicht mit der Motorsäge durch. Hab ganz unschuldig nachgefragt ... er war froh, das Trumm los zu werden. Dank Neubaugebiet sind ständig Bagger unterwegs, die den Stumpf übersiedeln konnten.
Alternativ kannst auch an der gewünschten Stelle ne Buche setzen und die nach 80 Jahren umsägen - spart den Bagger.
Die einfachste Möglichkeit ist es, wenn in Deiner Umgebung irgendwo ein Baum aus nem Garten entfernt wird. Da ist meistens schweres Gerät inklusive Krank im Einsatz ... der stellt Dir so nen Stumpf einfach in den Garten. Oder halt von einem Forstbetrieb liefern lassen ... und so vorm Häcksler retten.
Endlich Blumenwiese - 14 Jahre ist es nun her, dass aus einer intensiv landwirtschaftlich genutzten Fläche unser Garten wurde. Und erst jetzt schaut die Wiese langsam so aus, wie ich mir das vorstelle ... große Vielfalt, langsames Wachstum, keine Turbogräser und kein 80cm hoher Löwenzahn. Jetzt wünsch ich mir noch Margeriten (fressen die Schnecken), Glockenblumen und Wiesensalbei.
ich frag mal unsren gärtner, ob der was passendes mit dem bagger ausrupft und mir bringen mag ;) zur not mach ich halt einen "holzhaufen" mit dicken ästen und hoffe, dass die schön vermoosen und schwammerln wachsen.
.. atma schrieb: ich frag mal unsren gärtner, ob der was passendes mit dem bagger ausrupft und mir bringen mag ;)
´Sicher ne gute Adresse ... bin gespannt, was Du bekommst
Ich hab einen Bachlauf aus 95l-Möteltrögen gebaut, in denen das Wasser auch dann stehen bleibt, wenn die Pumpe aus. Da stellst Holzstücke rein die oben rausschauen und Steine am Ufer. Idealerweise im Schatten eines Baumes. So für die erste Anzucht ... das verbreitet sich dann eh recht schnell. Totoholz im Schatten tuts aber auch.
.. 2moose schrieb: Am Gründach wandelt sich der Bewuchs komplett ... die Hauswurzen verschwinden nach und nach, Moos macht sich breit. Sogar so ne Art Schilfgras (extrem hart und scharfkantig) kommt langsam auf. Ist längst kein Trockenstandort mehr.