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Glasschaumschotter unter der Bodenplatte

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  •  Richard3007
7.4. - 7.10.2015
114 Antworten 114
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Hallo Forumsgemeinde,
ich stehe vor einer kniffeligen Frage bezüglich unter der Bodenplatte dämmen.
Ich hätte mir das so vorgestellt:
Schalsteine oder Schallung 28cm über Niveau Rausschauen lassen, Bauholz rundherum 9cm. Damit ich die Verdichtung 1,3 zu 1,0 bemaßt habe. Glasschaumschotter rein laufen lassen, verteilen und verdichten. Das Problem bei meiner Vorstellung ist, das ich im Randbereich eine Wärmebrücke produziere im Maß der Schallsteine. Diese wird zwar mit der Perimeter Dämmung seitlich geschützt, jedoch kann es mit von Boden die Kälte rauf ziehen.
Ich lasse den Schotter direkt auf verdichteten Betonbruch.

So würde es richtig gehen:
etwa 60cm auf jeder Seite mehr Grundfläche zur Bopla machen mit Geovlies die Seiten nach Verdichtung einschlagen, damit die Bopla nicht den Schotter wegdrückt.
Problem hierbei ist, ich brauche etwa 20% Glasschaumschotter + Geovlies + 2x Schallung. 1x Außenbereich schallen und 1x Bopla schallen.

Was ist vernünftiger, die Wärmebrücke akzeptieren? Oder doch auf Nummer Sicher gehen? Ich baue gerade mal ein Niedrigenergiehaus.

  •  Executer
  •   Silber-Award
9.4.2015  (#21)
Info vom BM, der LKW hat einen Kran und kann das Schütttuch oder die BigPacks heben, Bagger ist zum Verteilen keiner notwendig bzw. sogar schädlich (zu hohe Verdichtung wenn er auf den GSS fährt).

Die Säcke könnt man event. zum Abdecken von Holz o.ä. verwenden, wenn dies draußen gelagert wird. Ich möchte wenn möglich das Schütttuch haben, weiß auch nicht was ich mit den Packs großartig anfangen soll (außerdem sind sie teurer).

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  •  bautech
  •   Gold-Award
9.4.2015  (#22)

zitat..
MinMax schrieb: ich hab die immer noch wo liegen und warte auf eine Idee was damit passieren soll...


Ich hab in denen relativ viel Abfall entsorgt... hauptsächlich Fassadenstyropor und Verpackungsmaterial! Für so was warens echt praktisch... und die restlichen hab ich einem Kollegen geschenkt! Mit ner Nebenerwerbslandwirtschaft kann der beinahe alles brauchen emoji

ng

bautech

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  •  *tclm*
10.4.2015  (#23)
Idee zur Verwertung von Bigbags - zum Abdecken der Schaumglasschotter Schicht benötigt man ohnehin eine Trennlage, damit der Beton nicht in der Dämmschicht verläuft. Einfach Bigbags der Länge nach aufschneiden und überlappend auslegen. Damit hat man das Verpackungsmaterial einer sinnvollen Nutzung zugeführt.

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  •  Richard3007
10.4.2015  (#24)
^^^ Gute Idee ^^^

Ich bekomme meinen GSS lose geschüttet. Und da MinMax leider zu weit weg ist, kann ich Ihm beim Entsorgen seiner BigBags nicht helfen emoji.
Aber ich habe gestern noch eine "Milchmädchenrechnung" erstellt. Und spare mit beim Verbau von GSS, etwa 2.000,- - 3.000,- gegenüber ursprünglichen Angebot mit Schalsteinen und XPS.
1. Schalung wird günstiger, da ich jetzt mithelfen werde, also 1 von Erdbauer und ich sowie ein weiterer Helfer von mir gestellt:
2. Kostet der GSS weniger, als Sauberkeitsschicht und XPS zusammen. ist zwar teurer wie XPS, aber ich spar mir die Sauberkeitsschicht.
Momentan läuft der Erdbau + Bopla + östl. Stützmauer Richtung 42.000,- und nicht wie angeboten 47.000. Die ersparten 5.000, können in die zusätzlichen Regiestunden fließen und in das zusätzlich benötigte Material. Werde vermutlich nicht mit den 600m³ Betonbruch wie kalkuliert auskommen.

Dafür habe ich eine bessere Dämmung, und eine Dränage über meinem Grabenkollektor (der etwas weitere 80m³ Betonbruch benötigt).
Warum Betonbruch? Momentan bei meinem Erdbauunternehmen billiger als ungewaschener Schotter. Da Sie die alte Parkgarage der Plus City abgerissen haben und irgendwo muss das Zeugs hin.

Sieht gut aus, das ich zumindest die 47.000 erreiche oder etwas weniger. Und nicht die Budgetierten 52.000.....

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.4.2015  (#25)
guten morgen richard,

zitat..
Richard3007 schrieb: Werde vermutlich nicht mit den 600m³ Betonbruch wie kalkuliert auskommen

überhaupt wenn der auch im garten vergraben wird ... emoji
schön daß neben den plus-positionen, die eh immer kommen - auch minus-positionen auf deiner liste sind...

gleichpreisig besser bauen ist natürlich super; erinnert mich ein bissl an deine wp-lösung ... emoji

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  •  woo
10.4.2015  (#26)

zitat..
Richard3007 schrieb: 2. Kostet der GSS weniger, als Sauberkeitsschicht und XPS zusammen. ist zwar teurer wie XPS, aber ich spar mir die Sauberkeitsschicht.


gilt das auch allgemein.? zB bei einer BoPl für ein übliches EFH?


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  •  bobthebuilder
10.4.2015  (#27)

zitat..
woo schrieb: zB bei einer BoPl für ein übliches EFH?


ich denke Richard baut ein solches. Bzw. was ist ein unübliches EFH?

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  •  woo
10.4.2015  (#28)
erwischt.
ich frage nur, weil wir GSS als Alternative ins Auge fassen. Wenn der Preis ca. gleich ist gehen wir weiter in die Richtung. Wenn´s merkbar teurer ist, dann konventionell.


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  •  Richard3007
10.4.2015  (#29)

zitat..
woo schrieb: gilt das auch allgemein.? zB bei einer BoPl für ein übliches EFH?


Ich denke ja. Ich spar mir ja hier die Rollierung oder eben andere Wege die zur Sauberkeitsschicht führen.

Mein Beispiel:
Sauberkeitsschicht: 15m³ (ca. 100m²) € 2242,- exkl. Mwst (-5% Nachlass - 3% Skonto)
XPS 140mm: 100m² inkl. Verlegung € 2130,- exkl. Mwst (-Nachlässe wie oben)
= € 4835,--
Schalung wird auch noch billiger! Kann ich aber nicht genau beziffern, aber nur weil ich mithelfe und keine Schalsteine benötige sondern Schalung miete.

GSS kostet:
für 45m³ rund € 3000,- + Mwst
Geovlies € 100,- + Mwst
Abdeckplane um die Betonmilch nicht in den GSS laufen zu lassen keine Ahnung aber sicher nicht teurer als das Vlies.
Also rund bei 3800,-- inkl. Mwst.

Macht eine Ersparnis von € 1000,- beim Material. Und das schalen wird auch nochmal deutlich günstiger. Sowie nochmal sparen bei der Perimeterdämmung (statt 55m² nur mehr 35m² oder so).
Da ich hier aber wie gesagt noch nicht genau nachgerechnet habe und kann. Wird es sich irgendwo zwischen 2.000 - 3.000 Euro abspielen.


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  •  woo
12.4.2015  (#30)
Danke für den Rechenbeispiel

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
12.4.2015  (#31)
GSG ist vorallem langfristig günstiger: einmal für die Umwelt und einmal für den Bauherrn, wenn er nach 30-50 Jahren den XPS unter seinem Haus sanieren muss.

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  •  woo
13.4.2015  (#32)
Bedenken der BoPl-Firma:

-Geovlies "verdreckt" mit der Zeit und lässt das Wasser nicht mehr ordentlich abfließen.
-nasser GSS hat verringerte Dämmeigenschaft



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  •  *tclm*
13.4.2015  (#33)
Drainage - unabhängig davon wie man dämmt, sollte man generell umlaufend eine Drainage legen. Unter der Bodenplatte hat Wasser nichts verloren. Der Vorteil von Schaumglasschotter ist allerdings - sollte dieser Fall eintreten - dass das Material wieder austrocknet. Bei XPS ist das nicht der Fall.

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  •  woo
13.4.2015  (#34)
Bezüglich "Verdrecken". Nach meinem Verständnis wird die Schicht GSS ja komplett eingepackt in Bodenvlies und Trennfolie zur Bodenplatte.

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  •  Richard3007
13.4.2015  (#35)
Heute Gespräch mit dem Erdbauer gehabt. Neue Situation, wir schalen den Glasschaumschotter nicht, sondern er legt mir einen Wall aus Betonbruch. Das Material kommt von den Leitungsgrabungen und Aushub Zisterne zurück.
Danach verdichte ich den GSS in meinem Wall und er kümmert sich dann um die genaue Bopla Schalung.
Die Perimeterdämmung soll jetzt der Fassadenbau übernehmen, damit die Übergänge auch stimmen. Da er durch die neue Situation nur 25cm zum draufpicken hätte.

Somit wird das ganze noch günstiger und das schalen des GSS kostet mich 2 Baggerstunden....

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
13.4.2015  (#36)

zitat..
Richard3007 schrieb: Somit wird das ganze noch günstiger

na pass auf, dass du am Ende nicht noch für den Bau Geld vom BM zurück bekommst ;)
Ich denke, die Schalung für GSG aus Schotter ist eine s.gute Lösung.

zitat..
woo schrieb: -Geovlies "verdreckt" mit der Zeit und lässt das Wasser nicht mehr ordentlich abfließen


Wenn der Vlies permanent im schwankendem Grundwasser-Einflußbereich wäre, ok, vielleicht nach zig Jahren könnte er sich zusetzen, aber eher theoretisch... hab vor knapp 2 Jahren eine Vlies-Tasche im Sickerschacht installiert, sie wird durch das gesamte Regenwasser und allem was dazu gehört von oben 'gefüttert' und sie wird auch von Unten regelmässig durch Grundwasser 'überschwemmt'. Ich erkenne kaum Ablagerungen die mir Sorge machen würden.

zitat..
woo schrieb: nasser GSS hat verringerte Dämmeigenschaft


Der GSG wird auch deswegen im Energieausweis 'erdfeucht' bereits berechnet, der XPS aber nicht... warum? Weil die Plastik-Lobby hier gute Arbeit geleistet hat.
Und daher wo 12cm XPS 'normalerweise' verbaut werden, kommen 30cm verdichtetes GSG.

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  •  Richard3007
13.4.2015  (#37)

zitat..
MinMax schrieb: na pass auf, dass du am Ende nicht noch für den Bau Geld vom BM zurück bekommst ;)


Ich könnte Ihm ein Honorar verrechnen.
Betreff: Lehrgang Bodenplatte richtig dämmen

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  •  elanor
13.4.2015  (#38)
@Richard: Hast Du Dir den Glasschaumschotter selbst besorgt oder über den Erdbauer?

Wir würden auch gerne mit GSS arbeiten, ist ein Lehmboden hierfür geeignet?
Wenn ich hier alles richtig herausgelesen habe, könnte man auf Streifenfundamente verzichten? Wer entscheidet, ob der Untergrund geeignet ist, Bautechniker, Baumeister oder Bodengutachter?


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  •  Richard3007
13.4.2015  (#39)
Das schreibt der Hersteller:

zitat..
HERSTELLUNG DES ERDPLANUMS
Erdplanum unmittelbar vor dem Einbringen von geoCell® so herzustellen, dass es den Anforderungen der Ebenheit und Druckfestigkeit gemäß den objektbezogenen Vorgaben entspricht. Wenn nichts anderes vorgegeben, sollten sich die Anforderungen an Planumsebenheit und Druckfestigkeit an den Grundsätzen der ZTVE – StB 94 orientieren. Abwasserrohre in Künette verlegen und mit Sand auf Planumsniveau auffüllen.


Für mich heißt das, das der Untergrund den statischen Vorgaben entsprechen muss. In meinem Fall gibt es hier eine Anforderung seitens Romberger mit 60To/m². Dies wurde bei mir mittels Bodenaustausch hergestellt (ich hätte den durch Aufschütten sowieso machen müssen, da Streifenfundamente bei mir etwa 24.000 Euro gekostet hätten).
Zuerst wurde auf gewachsenen Boden gegraben, durch mein Bodengutachten wussten wir die ungefähre Tiefe. Danach wurde mit Betonbruch aufgeschüttet. Ich gehe eben mit dem GSS direkt auf meinen Betonbruch.
Betonbruch hat in meinem Fall einfach mehrere Vorteile.
1. 40% günstiger als Streifenfundamente
2. Betonbruch ist Wasserdurchlässig, was Lehmige Erde teilweise nicht ist.
Schön zu sehen war das vor Ostern, als bei mir bereits alles mit Betonbruch verdichtet worden ist. Im Bereich des Betonbruchs keine Wasserpfützen, rundherum bei der Schütterde sehr wohl einige Wasserpfützen bis zu 10cm tief. Hat aber immerhin 1 Woche fast durchgeregnet.


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  •  elanor
13.4.2015  (#40)
Hm, bei uns muss nichts aufgeschüttet werden und bei uns ist wirklich reinster Lehm. Ist dann wohl nicht so günstig. Na mal sehen, übermorgen bekommen wir das Bodengutachten.
Danke für die Hersteller-Info!

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  •  Richard3007
13.4.2015  (#41)
Das sehe ich nicht so. Wenn dein Untergrund fest genug ist, dann steht dem ja nichts im Weg. Das einzige um die Drainage rund ums Haus würde ich mehr Augenmerk legen, damit das Wasser dort weggeführt wird.

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