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super ... wär schön wenn du noch schreibst wie es euch gegangen ist und was einfach und was schwierig war... danke! |
paßt!
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Nun bin ich endlich dazugekommen einen Verlegebericht zusammenzuschreiben:
Freitag, 20.05.2016 07:15 bis 8:30 Uhr: Baufrau und -herr stecken wie mit dem Baggerfahrer besprochen den Graben auf dem Grundstück aus (kleine Pfähle an den Eckpunkten). 10:15 bis 11:15 Uhr: Bauherr und 2 Helferinnen markieren die bestehenden Leitungen auf dem Grundstück und messen die Abschnitte nach. Dabei wird festgestellt, dass diese nicht ganz mit dem realen Maß zusammenstimmen. 11:30 bis 12 Uhr: Bauherr passt die Planungen an den realen Stand an und ändert auch die Abschnitte in der Kilometrierungsdatei. 13 bis 13:30 Uhr: Bauherr passt die Latten an den letzten Stand der Planungen an. 14 bis 18 Uhr: Baggerfahrer hebt die Gräben nach den Vorgaben aus (zuerst unter Aufsicht des Bauherren, danach selbstständig). Der Graben war immer mindestens gleich breit wie hoch und zum Teil abgeböscht. Daher waren wir froh, dass ein Teil des Aushubes bereits weggeführt wurde und wir diesen Platz auch als "Lager" für den Aushub verwenden konnten. 14:30 bis 15 Uhr: Die Ringbünde werden in den Graben gelegt und die Latten am Grabenrand verteilt. 15 bis 15:30 Uhr: Anfangs haben wir 1 Meter mehr Rohr genommen, damit wir bei der Hauseinführung etwas mehr Spiel haben. Die ersten drei Abschnitte des ersten Kreises wurden zu zweit verlegt. Es dauerte zuerst etwas bis wir den Dreh raus hatten, aber danach ist es zügig gegangen. Leider habe ich am Anfang das mit den Vorschüben etwas falsch umgesetzt, sodass wir im zweiten Slinky-Abschnitt die Hälfte der Slinkies wieder aufgemacht und neu verlegt haben. (Dazu am Schluss noch mehr.) 15:30 bis 18:00 Uhr: 3. Helfer trifft ein, wir verlegen zu dritt einen großen Teil der Abschnitte (bis zum letzten Slinky-Abschnitt auf der Ostseite des Hauses). Wir hatten immer wieder mit der Spannung des Rohres zu kämpfen, haben das am Anfang mit Abdecken der Slinkys mit Erde gelöst. Erst später fanden wir heraus, dass es einfacher war die Spannung mit Drehen des Ringbundes herauszubringen... Haben dann auch begonnen den zweiten Kreis zu legen, damit der Baggerfahrer die nördlichen Abschnitte wieder füllen konnte. 18:30 bis 19:30 Uhr: Helfer 4 und 5 treffen ein, es werden weiter beide Abschnitte verlegt bis zur südöstlichen Seite des Hauses. Generell muss man sagen, dass 5 Personen meiner Ansicht nach genau perfekt waren. 2 Personen kümmern sich um den Ringbund, das Ablegen der Slinkies und das Beheben von Spannungen. 2 Personen platzieren die Slinkies und 1 Person fixiert die Slinkies mit Klebeband. Wir haben das Fixieren mit Kabelbindern gar nicht versucht, sind aber der Meinung, dass das Klebeband praktischer ist. - Da kann nichts verrutschen. Die Baufrau vermaß währenddessen die Tiefen der Gräben mit unserer Setzlatte. 19:30 bis 20 Uhr: Wir hatten von unserem Installateur zwei Manometer mit Absperrhähnen und zwei Endteile ausgeliehen. Haben dann die Kreise mit dem Kompressor auf 3 bzw. 4 Bar gefüllt. 18:30 bis 20 Uhr: Der Baggerfahrer verfüllt die nördlichen Kollektorgräben und einen Teil des östlichen Kollektors. Samstag, 21.05.2016 7 bis 8:30 Uhr: Als Erstes haben wir den Druck überprüft, er ist etwas gesunken, das lag allerdings vermutlich an dem Nachgeben der Rohre. Da die Gräben relativ tief waren, haben wir dann alles begutachtet. Es ist über die Nacht nichts eingestürzt. Daher starteten wir gleich zu fünft mit der restlichen Verlegung. Gegen Ende der Verlegung kam dann der für Vorarlberg zuständige KNV-Vertriebspartner und half uns bei der Verlegung. Am Ende des Kollektors haben wir auch wiederum 1 Meter mehr Spiel für die Hauseinführung gelassen. Danach schaute auch noch snil mit seiner Freundin vorbei und wir berichteten über die Verlegung. 9 bis 9:30 Uhr: Wir füllten wieder den Kollektor mit 6,5 bzw. 7 Bar Luft. Der Druck fiel dann bis Sonntagabend auf 2 bzw. 4,2 Bar. Montagabend: 1,5 bzw. 3 Bar Mittwochmittag: 1,2 bzw. 2,2 Bar Mittwochabend: 1,1 bzw. 2,1 Bar Ich hoffe nun, dass die Kreise dicht sind. Da die letzten Werte relativ konstant waren, vermute ich schon. Kann mir nur vorstellen, dass die Endteile (Kunststoffverschraubungen) nicht ganz dicht waren bzw. nicht für einen so hohen Druck ausgelegt waren. 9:30 bis 10 Uhr: Ausmessen der Eckpunkte des Grabens damit auch später nachvollzogen werden kann wo dieser verläuft. 9 bis ca. 12 Uhr: Der Baggerfahrer verfüllt die Gräben und gräbt wieder einen Teil des Aushubs aus. 2 |
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Tipps
- Die Planung wirklich genau erstellen, auf dem Grundstück am Besten nochmals nachmessen und die Latten falls möglich erst nach dem Abstecken der Gräben erstellen. (In unserem Fall hat es schon einige Abweichungen gegeben. Es wäre vermutlich auch mit der falschen Planung gegangen, ist aber so sicher besser.) - Bei den ersten zwei Slinky-Abschnitte habe ich leider einen Denkfehler. Wir haben den Vorschub immer vom Rohr (des Slinkys) das in Verlegerichtung liegt genommen. Den Fehler haben wir dann mittels der Kilometrierung gleich mal herausgefunden. Der Vorschub muss in dem Fall von der anderen Seite des Slinkys genommen werden. - Unserer Meinung nach ist die Fixierung der Slinkies mit Klebeband praktischer. Habe irgendwo mal gelesen, dass man 1.000 Kabelbinder braucht. Wir haben mit 2-3 Rollen Klebeband (à 50 Meter) das Auslangen gefunden. Haben nur beim ersten Kreis beim Kreuzungspunkt und beim zweiten Kreis bei einigen Kreuzungspunkten mit dem ersten Kreis zusätzlich die Rohre fixiert. - Wie schon beschrieben finde ich, dass die Verlegung zu fünft am Schnellsten und am Einfachsten geht. - Wir haben uns (besonders im Bezug auf die Hauseinführung) nicht auf den Meter genau an die Kilometrierung gehalten. Hoffe es hat nicht allzu viel Auswirkungen auf die Effizienz. - Bei der Verlegung des zweiten Kreises würde ich empfehlen nur ganz am Anfang auf den Vorschub zum ersten Kreis zu schauen und dann nach Augenmaß (nur im Bezug auf den Vorschub – den Durchmesser schon mit der Messlatte) zu verlegen. - Wie schon erwähnt hat es bei uns zum Teil Spannungen im Rohrbund gegeben. Diese sind am Besten durch Drehen des Bundes herausgegangen. - Unterschätzt die Aushubmenge nicht! Bei uns war der gesamte Humus auf dem Nachbargrundstück gelagert und wir haben trotzdem noch einen Teil des Aushubes auf dem Nachbargrundstück zwischengelagert (obwohl bei uns davor schon einige Fuhren des Aushubes für das Haus weg waren). Unser Grundstück ist mit 640 m² natürlich nicht sehr groß, aber auch bei größeren Grundstücken ist das vermutlich zu beachten. - Gummistiefel sind Pflicht! ;) Da bei den nördlichen Abschnitten das Wasser etwas aus dem Hang gedrückt hat (ist für die Effizienz natürlich sehr gut), war es trotz Sonnenschein feucht und matschig im Graben. - Bevor der Baggerfahrer die Graben aushebt mit ihm die Grabroute absprechen, damit auch gleich mit der Verlegung gestartet werden kann (ist aber denke ich eh klar). Wir hatten das Glück dass genau am Anfang bekonnen werden konnte und wir den ganzen Bund gleich legen konnten. - Solltet ihr die Kreise auch mit Druckluft befüllen schaut darauf, dass die Endteile sehr gut angezogen werden. Uns hat es einen Manometer leider „weggeblasen“… ;) Plan der Verlegung Hier noch der Plan wie wir den Kollektor verlegt haben plus 10 cm Humusschicht (kann dann noch etwas mehr werden). Bei der Bodenart haben wir uns etwas vertan. Anstatt Ton/Schluff haben wir sandiger Lehm. Dadurch erhöhte sich die empfohlene Heizlast auf 7.154 W und die maximale Heizlast auf 9.363 W. Die minimale Soletemperatur sank jedoch auf – 1,1 °C beim Eingang und auf – 4,1 °C beim Ausgang. Könnt ihr mir eventuell erklären, wieso diese Temperaturen so gesunken sind? Liegt das daran, dass sich der Boden bei sandigem Lehm nicht so schnell regeneriert und dadurch niedrigere Temperaturen erreicht werden? http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=h0NVcTcL6f3g4Uw3bmAa |
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Was ich noch vergessen habe:
Generell kann gesagt werden der Ringgrabenkollektor kann von jedem/r, der sich in die Materie einliest erstellt werden (bin selbst Büroangestellter und habe mit Technik überhaupt nichts am Hut) und stellt für mich DIE Alternative zur Luft-Wasser-WPWP [Wärmepumpe] dar. Im Gegensatz zu anderen Wärmepumpenarten kann hier wirklich selbst Hand angelegt und somit Geld gespart werden. Bin der Meinung, dass sogar wenn alles vergeben wird ein Ringgrabenkollektor gleich teuer bzw. nur unwesentlich teurer ist wie eine Luft-Wasser-WPWP [Wärmepumpe]. Möchte mich bei euch allen hier herzlich für eure kompetenten Ratschläge bedanken!!! Ohne euch hätten wir das sicher nicht so hingebracht! Ich persönlich stehe nun für potentielle Kollektorersteller in Vorarlberg bei Rückfragen oder wenn man beim Verlegen mithelfen sollte gerne zur Verfügung (soweit sich das neben unserem Bau vereinbaren lässt). Einfach hier im Thread fragen oder eine PN schreiben. |
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danke für deine ausführlichen berichte u deien hilfestellung!
super!!! du meinst den unterschied von vorschub/abstand zu lichtem abstand? die kabelbinder haben den vorteil daß man sie erst lauwarm anziehen kann, damit fixieren sie bereits, man hat jedoch noch die möglichkeit das rohr fein auszurichten. man benötigt pro kreis rund 100-150 kabelbinder sicher nicht, gerade die letzten meter sind immer vor ort an die gegebenheiten anzupaßen. wichtig ist die kilometrierung in den ecken, damit man in keine summenfehler läuft... volle zustimmung! die muster die sich ergeben benötigen kein messen mehr... genau! am einfachsten durch querstellen des bundes und weiterdrehen am stand in ablaufender richtung bis sich alle schleifen sanft hinlegen... genau! darum der immerwährende rat erst den kollektor verlegen und dann die baugrube ausheben... die uniform des kollektorbauers! sandiger lehm darf höher belastet werden weil er weniger zu hebungen neigt wie ton/schluff. darum läßt das tool hier knappere auslegungen zu. energetisch würde ein flachkollektor auch bei -5° bis -8° funktionieren, bloß treten dann hebungen auf... |
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Moler,
wer war denn dein ausführender Installateur? KNV-Partner oder sonst einer? Wer hat bei der BH bzgl. Erdwärme einen Antrag gestellt? Wäre hierbei um Vorarlberginfos sehr dankbar |
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servus zach,
normal sind flachkollektoren in A genehmigungs- u anzeigefrei... |
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danke dyarne!
Hast du hierfür irgendwelche Quellen? Ist das Ländersache? |
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es dürfte ländersache sein, fast überall findet man diese formulierung...
zentrale trinkwasserversorgung bedeutet ortswasserleitung. sobald die gebäude an diese angeschlossen sind zählen brunnen nur mehr als nutzbrunnen. aber vielleicht fragst du beim land vorarlberg an, wäre neugierig auf die antwort... |
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Sorry für die späte Rückmeldung, beim Bau geht es voran, da bleibt nicht mehr viel Zeit für anderes...
Genau das meinte ich, wir haben zuerst den lichten Abstand genommen, vermute aber schwer, dass man sich am Abstand orientieren sollte. Danke für die ganzen Infos und deine/eure Mithilfe!!! Mein ausführender Installateur ist kein KNV-Partner sondern einer aus unserer Ortschaft, welcher über den Regionalvertreter von KNV die Wärmepumpe beziehen wird. Bei uns hat niemand um einen Antrag bei der BH angesucht, da diese wasserrechtliche Genehmigung nur notwendig ist, wenn sich der Kollektor in einem Wasserschutz oder -schongebiet befindet oder das Grundwasser durch den Kollektor beeinflusst wird. Das habe ich mir gerade nochmals vom zuständigen Sachbearbeiter beim der Abteilung Wasserwirtschaft der Vlbg. Landesregierung bestätigen lassen. Wir sind zwar beim nördlichen Kollektorteil auf Grundwasser gestoßen bzw. hat es etwas Wasser von unten raufgedrückt, da wir aber nur das Rohr reingelegt haben, bin ich der Meinung, dass das keine Beeinflussung des Grundwassers bedeutet. |
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idealerweise dann die knv bioethanol sole nehmen. wenn was passieren sollte, wird nicht das grundwasser vergiftet - wie mit ethylenglykol resp heizi's lieblingssolemischungen auf propylenglykol-basis, die gleich direkt von der solaranlage in den kollektor befüllt werden. ;) ;) |
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Wir haben uns eh schon für die KNV-Sole entschieden. ;) |
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danke für deine Rückmeldung, klingt ja gut!
Hast du die Bestätigung des Sachbearbeiters schriftlich bekommen? Könntest du die mir zukommen lassen, für die Ablage zur Sicherheit? Wenn der örtliche Heizungsbauer (habe ich auch so vor) das KNV Gerät bestellt hat über einen anderen Installateur, war das Gerät sich sehr teuer? In welcher Region lag die preislich? Mit passiver Kühlung? Integrierter Warmwasserspeicher? Für Infos wäre ich dir echt dankbar! |
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Die Bestätigung habe ich nicht schriftlich bekommen.
Gemäß dem Förderantrag für die Energieförderung des Landes (Wärmepumpenförderung) muss für Erdkollektoranlagen von der Gemeinde bestätigt werden, dass sich die Anlage weder im Wasserschutz- oder Schongebiet liegt und dass im Abströmbereich keine genutzten Quellen vorhanden sind (Punkt 9 des Antrages). Diese Bestätigung würde ich auf alle Fälle vor der Erstellung des Kollektor beantragen. Wenn du vor hast ohne Förderung zu bauen würde es diese Bestätigung vermutlich nicht brauchen. Ich denke daher, dass das telefonisch erfahrene schon stimmt. Solltest euer Haus in einem Wasserschutz- oder Schongebiet liegen oder im Abströmbereich genutzten Quellen sind müsstest du auf alle Fälle mit der Abteilung Wasserwirtschaft reden. Hier der Link für die Energieförderung, auf der letzten Seite sind die erforderlichen Beilagen angeführt. (Im zweiten Link ist die Übersicht über die Energieförderungen.): https://www.vorarlberg.at/doc/energiefoerderung.doc https://www.vorarlberg.at/vorarlberg/wasser_energie/energie/energie/formulare/energieformulare.htm Habe das Angebot unseres Installateurs mit anderen Wärmepumpen verglichen, der Preis war ungefähr im Rahmen der anderen modulierenden WPWP [Wärmepumpe] (Alpha Innotec und Novelan). Einzig die modulierende Wärmepumpe von CTA (mit integriertem Boiler) hätte einiges mehr gekostet. Passive Kühlung kostet ca. € 1.000 - 1.300 Netto Aufpreis. Den integrierten Boiler haben wir bei den baugleichen WPWP [Wärmepumpe] von KNV, Alpha Innotec und Novelan nicht anbieten lassen, soll aber ca. 1.000 bis 1.300 Netto Aufpreis liegen. |
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Bei uns wird es demnächst wieder weitergehen. Davor sollten wir noch ein kleines Problem lösen:
Uns wurden seitens der Gemeinde eine Versickerungsanlage mit ca. 9 m³ vorgeschrieben. Blöderweise habe ich dieses Ausmaß etwas unterschätzt bzw. in den Planungen für den Kollektor zu wenig beachtet. Mein Plan wäre nun: 1. Auf der Nordseite unseres Hauses erstellen wir eine Regenwassernutzungsanlage. In diese wird unser Dachwasser eingeleitet. 2. Der Überlauf leiten wir in eine Sickeranlage (Graben mit Kies), welche von Norden nach Süden auf der Ostseite des Hauses verläuft. Die Sickeranlage ist direkt über einem großen Slinky-Abschnitt, daher was ich so gelesen habe für die Effizienz des Kollektors sehr gut. 3. Das Oberflächenwasser unseres Vorplatzes leiten wir in Sickertunnel, welche sich unter dem Vorplatz befinden. 4. Beide Versickerungsanlagen werden dann mit der für unser Baugebiet vorgesehenen Entwässerungsleitung verbunden. Wie immer habe ich noch ein paar Fragen dazu: - Darf man über dem geraden Kollektor überhaupt ein Sicker-Tunnel erstellt werden? Falls jemand die Sickertunnel nicht kennt hier der Link dazu.http://www.behaeltercenter.at/prod_sicker-tunnel-300.php?n=75 Diese würden ca. 70 – 80 cm unter dem Vorplatz eingebaut und haben eine Höhe von 50 cm. Der Kollektor ist in diesem Abschnitt auf ca. 2,4 m, das heißt zwischen Kollektor und Unterkante des Sicker-Tunnels liegt etwas mehr als 1 Meter auseinander. - Könnten theoretisch auch Sicker-Tunnel statt dem Sickergraben auf der Ostseite verbaut werden? Hier noch ein Bild mit den Versickerungsanlagen zur Veranschaulichung: Danach steht das Aufheizen des Estrichs mit der Wärmepumpe an. Ich nehme an trotz des strengen Winters ist das möglich. Habe irgendwo mal gelesen, dass im Februar/März in der Erde die tiefsten Temperaturen vorliegen. Da bei der Wärmepumpe aber eine Mindesttemperatur einstellt werden kann, sollte das vermutlich kein Problem darstellen. Weiters habe ich in verschiedenen Threads schon gelesen (leider nicht im Detail), dass zusätzlich zu den in der Wärmepumpe enthaltenen Fühler auch noch weitere Temperaturfühler montiert wurden. Die Fühler außen und einer im Gebäude sind mir klar, aber wo macht es noch Sinn weitere Fühler zu verbauen? Und was für Fühler habt ihr dazu verwendet? Oder habe ich hier etwas nicht richtig verstanden bzw. falsch im Kopf? Im Voraus schon vielen Dank für eure Mithilfe! |
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Muss meinen Thread nochmals pushen... ;)
Wir werden nun aller Voraussicht nach die Versickerungsanlage etwas "einfacher" gestalten und sie nur unter dem Vorplatz (mit der Größe von 4,2 x 3,6 x 0,6) auf der Südseite erstellen. Da wir unter dem Vorplatz sowieso den Kollektor nur gerade geführt haben und der Kollektor dort auf einer Tiefe von ca. 2,2 Metern liegt, denke ich dass die Versickerungsanlage zumindest mal keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf den Kollektor hat. Andere Kollektoren sind "nur" in einer Tiefe von 1,6 m und funktionieren auch. Die Versickerungsanlage würde in einer Tiefe von 0,8 m bis 1,4 m erstellt. Zwischen Kollektor und Sickeranlage wären somit nochmals 0,8 m Lehm. Theoretisch könnten wir mit der Sickeranlage auch nochmals um ca. 20 cm höher gehen. Auf der Ostseite werden wir mit einem Drainagerohr (als Verbindungsleitung zum Kollektor) gebettet auf Sickerkies für die Bewässerung des Kollektors sorgen. Betreffend dem Aufheizen des Estrichs mit dem Kollektor habe ich das Gefühl als ob in Vorarlberg andere Gesetze gelten... Mit jedem, dem ich gesprochen habe (Installateur und KNV-Regionalvertreter) wird mir mit der Begründung abgeraten, dass man die Quelle bzw. den Kollektor nicht beleidigen solle (sprich für zu niedrige Temperaturen zu sorgen), denn das würde man nachher nicht mehr "aufholen". Wenn ich aber die verschiedenen Threads durchlese wird immer bestätigt, dass sich der Kollektor über den Sommer leicht wieder erholt. Vor allem könnte ja schlimmstenfalls bei der Wärmepumpe meines Wissens eine Sole-Temperatur einstellen bei der der Heizstab mitheizt. Oder habe ich das falsch im Kopf? Sind weitere Temperaturfühler für einen "Normalo-User" notwendig bzw. empfehlenswert? Derzeit werden sie noch relativ einfach einzubauen sein, später wird das nicht mehr so einfach gehen... |
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servus moler!
leider zeigt mir meine 'beiträge an denen ich mich beteiligt habe'-übersicht seit dem letzten update nicht mehr alle zuverlässig an. darum bin ich fast über deinen gestolpert... das darf nman nicht nur, das ist sogar sehr empfehlenswert und wird den kollektor pushen. die fehlende masse/wärmekapazitärt 1m über dem rohr ist egal. wichtig ist sie neben und unter dem rohr. von oben darf gerne wasser kommen ... ja, sicher... perfekt... perfekt... ... nein, nein, nein, ich schreib jetzt nicht st......rk ... sei mit den kollegen nicht zu streng. das ist ja immmerhin die lehrmeinung der branche. man darf das ja nicht freigeben, und jeder heizt unbedarft&unkontrolliert mit völlig ausgelutschter quelle den estrich aus - da muß man schon sehr genau wissen was man tut. und das auch kontrollieren! es gibt genau eine am markt bei der man das kann ... ich schreibe dazu einen neuen faden, weil das gerade ein innovativer forumskollege im waldviertel macht... bei bedarf kan ich gerne konkrete hilfestellung geben, gegenüber installateur und knv. wichtig ist daß du deine wp zum ausheizen schon ins netz hängst , dann kann man das loggen... empfehle immer das gleiche: zweiten außensensor (einen klassisch beschattet, einen bemorgensonnt) estrichfühler (im führungsraum (wohn-/eßzimmer) direkt an vl mit duct-tape kleben ... 1 |
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Vielen, vielen Dank für deine wie immer kompetenten und (auch für mich als absoluten Laien) schlüssigen Antworten, Arne!!!
Die 1155 PC wird eh in den nächsten Tagen geliefert.;) Verfolge den Thread mit großem Interesse. Werde schauen, ob ich irgendwie eine provisorische Internetverbindung zusammenbringe (das Festnetz-Internet haben wir bis dahin noch nicht). Kann die 1155 nicht nur einen Sensor ansteuern? Oder wird hier ein anderer Sensor verwendet? Beim Estrichfühler einfach einen auf Amazon bestellen? zB den https://www.amazon.de/Neuftech-Digital-Thermometer-temperaturf%C3%BChler-K%C3%BChlschrank/dp/B00NGD1IZE/?ie=UTF8&tag=wwwenergiespa-21 oder sollte es auch ein Fühler für die Wärmepumpe sein? |
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Du hast ohnehin ein paar Fühler bei der WPWP [Wärmepumpe] dabei. Ansonsten einfach deinen Installateur nach einen Zusätzlichen fragen. 1 |
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Nochmals vielen Dank für eure Rückmeldungen!!!
Unsere 1155 ist mittlerweile verkabelt und wartet darauf diese Woche in Betrieb genommen zu werden. Wir haben leider nur einen Außenfühler auf der Nordseite (habe das mit der Ostseite zu spät mitbekommen) montiert. Beim Estrichfühler haben wir es so gelöst, dass wir ein Kupferröhrchen direkt an den VL VL [Vorlauf] der Fußbodenheizung geklebt haben. In diesem Röhrchen haben wir den Fühler geschoben. Somit können wir den Fühler auch bei einem Defekt einmal austauschen. Hoffe, dass es mit diesem Röhrchen nicht zu große Temperaturdifferenzen gibt. Die anderen Fühler (Raumfühler und Boilerfühler) haben wir wie vorgesehen montiert. Leider habe ich immer noch das Problem, dass unser Installateur und der Inbetriebnahmetechniker sehr skeptisch gegenüber dem Aufheizen des Estrichs mit der WPWP [Wärmepumpe] sind. Ihr Argument wie bereits geschrieben, man würde die Wärmequelle nicht mit dem Estrichausheizen "beleidigen" (für zu tiefe Soletemperaturen zu sorgen von denen sich die Quelle nicht mehr erholen kann). In Vorarlberg heize man ganz einfach direktelektrisch auf, das sei im Baubudget so vorzusehen. (Abgesehen davon, dass die Kosten schon vorgesehen sind, ich aber nicht bereit bin diese zu zahlen, wenn sie so einfach einzusparen sind...) Ich versuche nun bei der Inbetriebnahme letztmalig die zwei vom Aufheizen des Estrichs mit der WPWP [Wärmepumpe] (ohne bzw. nur mit sporadischem Einsatz des Heizstabes) zu überzeugen. Schreiben daher hier meine Argumente auf. Falls euch noch weitere Argumente einfallen, wäre ich froh, wenn ihr mir diese hier noch schreiben könntet: 1. Die Wärmepumpe wird mit mobilem Internet an den Uplink gehängt, alle Daten können somit sofort kontrolliert werden und werden mitgeloggt. Es kann also auch später genau nachvollzogen werden, wie sich die Temperaturen entwickelten. 2. Bei der WPWP [Wärmepumpe] können Sperr-Temperaturen hinterlegt werden, damit die Sole-Temperatur nicht tiefer als eingestellt fallen und dann ggf. der Heizstab mithilft. 3. Die Quelle wird sich - da relativ Oberflächennah (ca. 2-2,5 m tief) - über den Sommer locker wieder regenerieren. Theoretisch könnte ich auch über den Sommer bereits mit der passiven Kühlung beginnen, dann würde sich die Quelle nochmals schneller erholen. 4. Werde, falls vom Inbetriebnahmetechniker gewünscht, natürlich auch ihm die meine WPWP [Wärmepumpe] im Uplink freischalten. Falls dyarne oder andere Forum-User auch gerne darauf schauen möchten, kann ich das dann gerne machen. 5. Welche Gründe sprechen dann noch dafür, das Aufheizen nicht mit der Wärmepumpe sondern mit einer eigens zu montierenden Heizpatrone zu machen? Sollten diese (und eventuell noch Argumente von euch) nicht reichen, dann bin ich schwer am Überlegen, den Inbetriebnahmetechniker einfach seine Einstellungen machen zu lassen (wird vermutlich einstellen, dass die WPWP [Wärmepumpe] nur mit dem Heizstab den Estrich ausheizt) und danach alle Einstellungen wie im Estrich-Aufheiz-Thread beschreiben selbst zu ändern. Garantieansprüche können dann denke ich ja nicht wegfallen, da bei der WPWP [Wärmepumpe] die Sperrtemperaturen eingestellt werden und auch alles mitgeloggt wurde. Apropos mitloggen: Kann ich zusätzlich zum Uplink auch einen Stick anhängen, damit die Daten auch dort gespeichert werden? Falls es beim mobilen Internet mal zu Übertragungsabbrüchen kommt. Oder sind diese Abbrüche egal und die Daten werden dann gesammelt später übertragen? (Kann das aber auch in der Beschreibung nachlesen, nur falls jemand das auswendig weiß.) |
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Ja, das Logging auf den USB-Stick geht unabhängig von Uplink. Ich glaube, dass es eigentlich kein Problem sein sollte, den Estrich ohne Heizstab auszuheizen. Gibt ja inzwischen genug dokumentierte Beispiele. Wir haben im Sommer ausgeheizt. Mike hat in den letzten Wochen ausgeheizt. Und wenn ohnehin Uplink schon läuft, kann man jederzeit und nicht nur direkt an der WPWP [Wärmepumpe] auf die Werte schauen und im Ernstfall, der ziemlich sicher nicht eintreten wird, immer noch eingreifen. 1 |