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Heizlast Passivhaus - welche Kosten für WP + RGK sind zu erwarten?

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  •  2woozy
9.6. - 4.10.2020
113 Antworten | 20 Autoren 113
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Hallo liebe Häuslbauer emoji

Wir, zwei recht komplette Neulinge im Bereich Hausbau & Co sind gerade am Angebote einholen für unser von einem Architekten entworfenen Passivhauses (135m² Wfl + Keller). Es soll auf einem ca. 650m² großen, ebenen Grundstück in Kärnten stehen. 

Der Architekt, ein Bekannter von uns (dem wir vertrauen emoji ) hat bereits ein paar Firmen, mit denen er häufig zusammenarbeitet, um Angebote gebeten. Eines ist uns heute ins Haus geflattert. 

Bzgl. RGK kennt sich unser Architekt aber nicht so gut aus, es war eigentlich mein Wunsch, einen solchen zu nutzen, da ich hier schon einiges Positives dazu gelesen habe. Deshalb wende ich mich auch an die Experten hier, damit ich mal eine Idee bekomme, wie hoch die Kosten für WPWP [Wärmepumpe] + RGK ausfallen könnten. Das Angebot kommt mir mit € 21.300,- für die WPWP [Wärmepumpe] und € 4.200,- für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nämlich recht teuer vor. Könnte die WPWP [Wärmepumpe] einfach überdimensioniert sein? Aus dem Angebot geht mit "Wärmepumpe Novelan WPR 2.0" leider nicht das genaue Modell hervor, habe keine Leistung dazu gefunden.

Unter Berücksichtigung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ergibt sich laut EA EA [Energieausweis] eine Gebäude-Heizlast von 4,4kW.


2020/20200609732181.jpg

Warmwasser soll auch über die WPWP [Wärmepumpe] bereitet werden, anbei das Bild aus dem EA EA [Energieausweis].


2020/20200609989192.jpg

Meine Fragen dazu konkret:

Kann man anhand dieser Daten schon die Leistung/Größe der erforderlichen WPWP [Wärmepumpe] ablesen?
Wenn ja, wieviel kW bräuchte sie?


Danke schon mal für eure Inputs! emoji
 
LG
2woozy

  •  chrismo
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#1)
Habe damals (2018) ein Angebot von Wirnsberger aus Oberkärnten bekommen. RGK (Planung und Material aber exkl. Verlegung) + Nibe 1155 inkl. Passivkühlung+ Warmwasserspeicher + FBH für ca. 21k netto. Kannst mal dort anfragen, die Fa. wurde mir hier im Forum empfohlen (wir haben es aber schlussendlich über Bekannten der Installateur ist mit Mithilfe gemacht).

Übrigens: von einem Passivhaus ist man mit 6,2kW Heizlast relativ weit entfernt.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#2)

zitat..
chrismo schrieb:

Übrigens: von einem Passivhaus ist man mit 6,2kW Heizlast relativ weit entfernt.

Sind eh nur 4,4 kW aufgrund der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], das wird schon hinkommen. Mit den inneren und solaren Gewinnen vermutlich 3,5 kW.




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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#3)

zitat..
2woozy schrieb: Kann man anhand dieser Daten schon die Leistung/Größe der erforderlichen WPWP [Wärmepumpe] ablesen?
Wenn ja, wieviel kW bräuchte sie?

Zwischen 3 und 4 kW. Daher meine Frage, auch wenn ich damit wieder eine Lawine lostrete, bist du dir sicher das du einen SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen möchtest? Die Investitionskosten bekommst du nie wieder rein. Die Differenz zwischen SWP und LWP LWP [Luftwärmepumpe] wird bei dir um die € 30 im Jahr betragen.

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  •  owall
10.6.2020  (#4)

zitat..
2woozy schrieb: Das Angebot kommt mir mit € 21.300,- für die WPWP [Wärmepumpe] und € 4.200,- für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] nämlich recht teuer vor.

 Ich hab gestern ein Angebot für eine Novelan SWP (3-9kW) bekommen und das lag bei knapp 13.500€ (WPWP [Wärmepumpe] mit Passive Cooling und 300l Warmwasserspeicher) + ca. 2000€ für den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] brutto.

Da kommt dann noch die Technikraumverrohrung, Soleleitungen Installation, Baggerkosten, RGK-Verlegung und Inbetriebnahme dazu.

Was ist bei dir bei dem Preis dabei?


zitat..
2woozy schrieb: Wärmepumpe Novelan WPR 2.0

da bräuchten wir schon mehr Infos emoji

Zur Info noch - ich hab parallel auch vom gleichen Insti ein Angebot für die KNV S1155PC inkl. Greenwater300 bekommen - preislich fast gleich (sogar ein paar Hunderter günstiger)
Die KNV kann von 1,5-7,5kW modulieren und ist für meine Heizlast passender (5,8kW lt. EA)


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  •  hellsayer
10.6.2020  (#5)

zitat..
berhan schrieb: Sind eh nur 4,4 kW aufgrund der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], das wird schon hinkommen. Mit den inneren und solaren Gewinnen vermutlich 3,5 kW.

Sry für off topic, aber nachdem ich mich auch gerade mit dem Thema Auslegung WPWP [Wärmepumpe] beschäftige: die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ja ME schon schöngerechnet. Was passiert eigentlich, wenn man mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein "normales" Lüftungsverhalten hat (wie ich zB in meiner derzeitigen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Wohnung, weil ich einfach "echte" Frischluft vorziehe), die WPWP [Wärmepumpe] aber nach KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Ausweis ausgelegt. Ist dann die WPWP [Wärmepumpe] folglich unterdimensioniert (in dem Fall wäre der Heizlast Unterschied ja 30% weniger nur durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung])? LG

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#6)

zitat..
berhan schrieb: Daher meine Frage, auch wenn ich damit wieder eine Lawine lostrete, bist du dir sicher das du einen SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] machen möchtest? Die Investitionskosten bekommst du nie wieder rein.

spätestens wenn man die lebenszykluskosten ansieht bekommt man die ganz sicher wieder rein...

ganz abgesehen von passiv kühlen, komfort, geräusch, nachhaltigkeit, zukunftsfähigkeit...

geld sparen kann man mit selbstbaulösungen abseits der installateursbranche. aber das kommt aus meiner erfahrung für weniger als 1% der baufamilien infrage.

daher ist mein ansatz gemeinsam mit den besten installateuren österreichs den stand der tchnik anzuheben und weiterzuentwickeln und für möglichst viele verfügbar zu machen...

zitat..
chrismo schrieb: RGK (Planung und Material aber exkl. Verlegung) + Nibe 1155 inkl. Passivkühlung+ Warmwasserspeicher + FBH für ca. 21k netto...

ist doch großartig ... emoji

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  •  ap99
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#7)

zitat..
hellsayer schrieb: Was passiert eigentlich, wenn man mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein "normales" Lüftungsverhalten hat (wie ich zB in meiner derzeitigen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Wohnung, weil ich einfach "echte" Frischluft vorziehe), die WPWP [Wärmepumpe] aber nach KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Ausweis ausgelegt. Ist dann die WPWP [Wärmepumpe] folglich unterdimensioniert (in dem Fall wäre der Heizlast Unterschied ja 30% weniger nur durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung])?

Nein, denn im Energieausweis wird eine manuelle Lüftung in einem Ausmaß angenommen, die in der Praxis fast nicht möglich ist.
(ausgenommen die Fenster sind auf Dauerkipp, dann können die Lüftungsverluste noch größer sein als im EA EA [Energieausweis] angegeben).

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#8)

zitat..
chrismo schrieb: Habe damals (2018) ein Angebot von Wirnsberger aus Oberkärnten bekommen...

 Wirnsberger ist einer der allerbesten. man muß einmal einen installateur finden mit 30 jahren (erd)wärmepumpenerfahrung. die sind selber kältetechniker und können die maschine in ihre atome zerlegen und wieder zusammenbauen...

und von der ersten stunde 2016 beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] dabei ... emoji


2016/20160708330562.jpg


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  •  JanRi
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#9)

zitat..
hellsayer schrieb: Was passiert eigentlich, wenn man mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein "normales" Lüftungsverhalten hat (wie ich zB in meiner derzeitigen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Wohnung, weil ich einfach "echte" Frischluft vorziehe), die WPWP [Wärmepumpe] aber nach KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Ausweis ausgelegt. Ist dann die WPWP [Wärmepumpe] folglich unterdimensioniert (in dem Fall wäre der Heizlast Unterschied ja 30% weniger nur durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung])?

Davon abgesehen, dass das massive Energieverschwendung ist: Die Auslegung der Heizung ist für die Normaußentemperatur gerechnet. Dein Ansatz würde also funktionieren, wenn du an den kältesten Tagen des Jahres die Fenster nicht öffnest und statt dessen die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] anschaltest.

Ausnahme: Eine Erdwärmeanlage wird nicht nur für eine bestimmte Leistung, sondern eine bestimmte entzogene Energie ausgelegt. Da würde das nicht gehen, denn auch wenn du zu 99% der Zeit unter Vollast bleibst, entziehst du eben jene 30% Energie mehr. Du müsstest also die Quelle entsprechend überdimensionieren.


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#10)

zitat..
2woozy schrieb: Bzgl. RGK kennt sich unser Architekt aber nicht so gut aus, es war eigentlich mein Wunsch, einen solchen zu nutzen...

 profis können von profis abgeholt werden.
schick ihn zum steirisch/kärnter RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-großmeister Siegfried Katherl. da kriegt er eine kompetente und umfassende beratung...
-> mailto:Siegfried.Katherl@knv.at
0664 88716400

sowas macht der Siegi Katherl zwischendurch wenn ihm zu warm wird ... emoji emoji emoji




ist eine Klagenfurter baustelle...

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  •  hellsayer
10.6.2020  (#11)

zitat..
ap99 schrieb: Nein, denn im Energieausweis wird eine manuelle Lüftung in einem Ausmaß angenommen, die in der Praxis fast nicht möglich ist.
(ausgenommen die Fenster sind auf Dauerkipp, dann können die Lüftungsverluste noch größer sein als im EA EA [Energieausweis] angegeben).


Danke - genau das ist auch meine Vermutung gewesen. Dann denke ich ist meine WPWP [Wärmepumpe] schon monovalent. LG

Zum Thema RGK RGK [Ringgrabenkollektor]: bei mir zB haben alle (4) Installateure inkl. einem KNV-Insti explizit zur LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] geraten. Es sind folglich doch nicht alle GS dafür geeignet. emoji Kostenseitig wäre es ähnlich gewesen, nur ist halt die Auswahl an günstigen LWWPs größer, die KNV-Geräte sind dann schon preslich höher angesiedelt.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#12)

zitat..
2woozy schrieb: Unter Berücksichtigung der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ergibt sich laut EA EA [Energieausweis] eine Gebäude-Heizlast von 4,4kW.

du hast alles richtig gemacht weil du zumindest ein nzep, ein nearly-zero-energy-building nach eu-gebäuderichtlinie baust...

da wird auch der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] einfacher und günstiger, beispielsweis ein einkreiser mit 300m ohne verteiler. das spart deutlich...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#13)

zitat..
hellsayer schrieb: Zum Thema RGK RGK [Ringgrabenkollektor]: bei mir zB haben alle (4) Installateure inkl. einem KNV-Insti explizit zur LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] geraten. Es sind folglich doch nicht alle GS dafür geeignet...

 stimmt sind sie nicht. gibt aber auch umgekehrt grundstücke die für die lwp zu klein sind und dann muß der RGK RGK [Ringgrabenkollektor] aushelfen. seit heuer sind lwp bsplw auch in der steiermark bewilligungspflichtig...

bei billigen klimasplitgeräten kann da schon 25-30m grenzabstand rauskommen...

zitat..
hellsayer schrieb: Zum Thema RGK RGK [Ringgrabenkollektor]: bei mir zB haben alle (4) Installateure inkl. einem KNV-Insti explizit zur LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] geraten. Es sind folglich doch nicht alle GS dafür geeignet...

 oder nicht alle instis ... emoji

es gibt nur 2 arten: die die den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] im portfolio haben und die die nur zur lwp raten.

ich steh auf allen baumessen in A und es hatte früher schon was von allein gegen alle. das hat sich aber völlig gewandelt. von allen führenden herstellern schwingt dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mittlerweile sehr sehr großer respekt entgegen...


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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#14)

zitat..
dyarne schrieb:
__________________

spätestens wenn man die lebenszykluskosten ansieht bekommt man die ganz sicher wieder rein...

Never ever kommen die Kosten wieder rein. Auch wenn die LWP LWP [Luftwärmepumpe] vom Insti kommt, sollte eine 3 kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht mehr als € 5000,- kosten. Ich habe die Differenz zum SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] genommen und in eine PV investiert. Die bringt mit der Oemag-Förderung ca. € 1500,- im Jahr und die Anlage hat sich in 4-5 Jahren amortisiert.

Der TE baut ein Passivhaus mit einer Heizlast von 3,5 kW. Die WPWP [Wärmepumpe] läuft 3 Monate im Jahr als Heizung. Wenn jemand aus liebhaberei eine SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] baut, ist das OK (ist bei mir bei manchen Dingen auch nicht anders) aber wirtschaftlich ist es trotzdem nicht. Die Mehrkosten des Passivhaus bringe ich gerade bei der Heizung wieder rein.

Aber jetzt Mal anders rum, welche SWP wäre den für den TE mit einer Heizlast um die 3,5 kW geeignet, den das war eigentlich die ursprüngliche Frage. Gibt es SWP mit einen Modulationsbereich von 0,5 bis 4 kW also Passivhaus geeignet. Sonst wird ja im Forum auch immer sofort  gequietscht, wenn die WPWP [Wärmepumpe] zu groß ist. Eine KNV 1155 ist auf jeden Fall mal überdimensioniert.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#15)

zitat..
hellsayer schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von berhan: Sind eh nur 4,4 kW aufgrund der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], das wird schon hinkommen. Mit den inneren und solaren Gewinnen vermutlich 3,5 kW.

Sry für off topic, aber nachdem ich mich auch gerade mit dem Thema Auslegung WPWP [Wärmepumpe] beschäftige: die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ist ja ME schon schöngerechnet. Was passiert eigentlich, wenn man mit KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] ein "normales" Lüftungsverhalten hat (wie ich zB in meiner derzeitigen KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Wohnung, weil ich einfach "echte" Frischluft vorziehe), die WPWP [Wärmepumpe] aber nach KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] Ausweis ausgelegt. Ist dann die WPWP [Wärmepumpe] folglich unterdimensioniert (in dem Fall wäre der Heizlast Unterschied ja 30% weniger nur durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung])? LG

Ich kann nur von meiner Situation berichten. Wohne derzeit in einer Wohnung, Fenster sind eigentlich dicht und daher sind in den Schlafzimmern die Fenster durchgehend gekippt.

Mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in meinem Haus werde ich diese Problem nicht haben, da ich in den Schlafzimmern mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] 30m³/h Frischluft p. Stunde und Person vorgesehen habe. Warum sollte ich die Fenster im Winter öffnen?

Zu deiner Frage, die WPWP [Wärmepumpe] ist vermutlich so oder so nicht unterdimensioniert.
1. müsstest du bei Auslegetemperatur (also ca. -13 °C) eine Luftwechselrate von 0,4 haben, eher unwahrscheinlich.
2. Ist die WPWP [Wärmepumpe] meist überdimensioniert, da diese meist vom Insti berechnet wird und in der raumweisen Heizlast die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht berücksichtigt wird.
3. Werden innere und solare Gewinne bei der Heizlast nicht berücksichtigt, ganz unwahrscheinlich.
4. Sollte die Heizlast aber richtig berechnet werden, die WPWP [Wärmepumpe] danach ausgelegt und auch bei tiefen Temperaturen trotz KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und ohne Bewohner extensiv Fensterbelüftet werden, dann wird die WPWP [Wärmepumpe] halt den Heizstab einmal im Jahr anwerfen. Das ist aber beim restlichen Verhalten auch schon wurscht und ist noch immer günstiger als eine überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe].

Die ganzen Berechnungen hier im Forum zielen ja auf den monovalenten Betrieb der WPWP [Wärmepumpe] ab. Nachdem die Normaussentemperatur ja nur alle 10 Jahre einmal vorkommt, wäre bivalent (mit Heizstab) ja auch möglich. Den Heizstab bringen ja alle WPWP [Wärmepumpe] eigentlich mit.

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  •  chrismo
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#16)

zitat..
dyarne schrieb: schick ihn zum steirisch/kärnter RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-großmeister Siegfried Katherl.

Er war auch bei uns auf der Baustelle, da es der erste RGK RGK [Ringgrabenkollektor] unseres Installateurs war. Sehr engagiert und kompetent und hat alle Fragen des Installateurs super beantworten können.

Also auch wenn ihr keinen RGK RGK [Ringgrabenkollektor]-erfahrenen Installateur nehmt, kann euch so geholfen werden.

Was wir da mit Vertretern zweier anderer WPWP [Wärmepumpe] Hersteller erlebt haben, möchte ich gar nicht weiter ausführen...emoji

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  •  hellsayer
10.6.2020  (#17)

zitat..
berhan schrieb: Mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] in meinem Haus werde ich diese Problem nicht haben, da ich in den Schlafzimmern mit der KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] 30m³/h Frischluft p. Stunde und Person vorgesehen habe. Warum sollte ich die Fenster im Winter öffnen?

Hallo berhan, witzig, ich komme eben auch aus einer Wohnung MIT Nilan KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und ich kann dir nur berichten, dass wir zu 3 im Zimmer schlafen (inkl Baby) und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht einmal ansatzweise genug "frische" Luft hereinbringt, dass man nicht in der Früh das Gefühl komplett verbrauchter Luft hätte. Ja ich kann die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hochdrehen - bei entsprechender Geräuschkulisse. Wenn ich dann noch teilweise hier lese, dass Leute so auf die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] vertrauen, dass sie gleich fast komplett Fixverglasungen planen, kann ich das aus meiner Sicht nicht nachvollziehen. Ein öffenbares Fenster kann immer Frischluft nach Bedarf liefern, aber bei weitem nicht alle KWLs laufen so wie erwartet/geplant. Und nach 30 Jahren wage ich die These, dass ohnehin nurmehr ein kleiner Teil der Anlagen noch in Betrieb ist. Bei uns in der Anlage haben mehr als die Hälfte der Eigentümer die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] mittlwerweile komplett deaktiviert (und wir haben bereits mehrere teure Komplettreinigungen hinter uns). In (d)einem EFH ist die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] sicher besser umgesetzt als in einer Wohnanlage - ist mir bewusst. Ich würde einfach die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht automatisch als die "für immer Lösung" betrachten. Just my 2 cents - sry nochmal für Offtopic. LG

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#18)

zitat..
hellsayer schrieb: Hallo berhan, witzig, ich komme eben auch aus einer Wohnung MIT Nilan KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] und ich kann dir nur berichten, dass wir zu 3 im Zimmer schlafen (inkl Baby) und die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] nicht einmal ansatzweise genug "frische" Luft hereinbringt, dass man nicht in der Früh das Gefühl komplett verbrauchter Luft hätte. Ja ich kann die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] hochdrehen - bei entsprechender Geräuschkulisse.

Naja, mangelnde Planung halt. In meine Schlafzimmer gehen je zwei 90 Rohre (di 84 mm), da liegt die Luftgeschwindigkeit bei ca. 1,5 m/s (60 m³/h). Sollte daher kein Problem sein. Mit zwei 75 Schläuche (di 63 mm) wären es aber 2,7 m/s und damit ein akkustisches Problem. Es ist leider aber eh immer das gleiche mit der Planung, hier fehlt sehr oft die Spezialisierung.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#19)

zitat..
berhan schrieb: Never ever kommen die Kosten wieder rein. Auch wenn die LWP LWP [Luftwärmepumpe] vom Insti kommt, sollte eine 3 kW LWP LWP [Luftwärmepumpe] nicht mehr als € 5000,- kosten...

 große spezialisierte wp-hersteller haben eine ganze palette an geräten.

so sieht das beispielsweise aus...

2019/20191209858996.jpg

von-bis, bei lwp bsplw kältesplit, monoblock, wärmesplit. von umgebauten klimasplitgeräten bis echten heizungswärmepumpen mit der technik im haus. wenn man mit den produktmanagern off-record redet gibt es hier geräte mit 8-10 jahren lebensdauer und solche mit 20 jahren.

es zählt halt nicht nur die vermeintlich billige anschaffung bei einer investition die einen das ganze (haus-)leben begleitet...

für ein passivhaus wie es 2woozy plant wird auch der kollektor extrem schlank. einrohr ohne verteiler...

kostet dann vom material kaum mehr als das podest einer lwp. hier aus dem angebot des größten österreichischen fertighausanbieters...


2020/20200610576225.jpg

hier wurden diese baumeisterarbeiten gutgeschrieben, weil von luftwärme auf erdwärme upgegradet wurde...

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#20)

zitat..
berhan schrieb: Gibt es SWP mit einen Modulationsbereich von 0,5 bis 4 kW also Passivhaus geeignet.

Ich kenn da nur die Nilan compact P Geo 3.
Fand das Gerät super interesssant, allerdings hab ich dazu damals nur ein unmotiviertes viel zu hohes Richtangebot bekommen. 
Hätte sich also noch viel weniger gerechnet.
Falls es günstigere Bezugs-Quellen gibt, wärs aber evtl. ein nettes Produkt

Aja, und von Stiebel Eltron gibts da eine neue 1-4kW Sole WPWP [Wärmepumpe]. Genauere Infos gibts da eher  nicht. Und Preise sollen auch nicht so rosig sein (laut HTD, wenn ich mich recht erinner)

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  •  berhan
  •   Gold-Award
10.6.2020  (#21)

zitat..
Pedaaa schrieb: Ich kenn da nur die Nilan compact P Geo 3.


Die Nilan ist eh auch auf der get Datenbank ( https://www.produktdatenbank-get.at/  ) zu finden und ist dort auch die einzige SWP welche moduliert in dieser Leistungsklasse. Dürfte aber nicht ganz günstig sein.

Auf https://sparenergi.dk/forbruger/vaerktoejer/varmepumpelisten findet man noch die free energy hyss fe04, die Informationen im Netz dazu sind halt sehr spärlich.

Für Passivhäuser dürfte halt der Markt für SWP nicht vorhanden sein, bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist die Auswahl in der 3 - 4 kW Klasse viel größer. Die Frage hinsichtlich LWP LWP [Luftwärmepumpe] an @2woozy war ja nicht umsonst, leider hat er sich noch nicht dazu geäußert. Mit einer BKA BKA [Betonkernaktivierung] könnte er natürlich eine überdimensionierte SWP bändigen, falls seine bauweise dies zulässt.

zitat..
dyarne schrieb: kostet dann vom material kaum mehr als das podest einer lwp. hier aus dem angebot des größten österreichischen fertighausanbieters...


Es geht ja nicht um den RGK RGK [Ringgrabenkollektor], es gibt halt keine (günstigen) SWP in der Leistungsklasse. Ich war ja selber auf der Suche und habe nichts gefunden. Ich kann ja niemanden ruhigen Gewissens um € 25.500 eine Sole-Anlage für ein Passivhaus empfehlen und sagen das kommt wieder rein. Meine ganze Installationstechnik (WPWP [Wärmepumpe], KWL, FBH, BKA, WH, 3 WC und 3 Bäder) kommt auf € 27.000,- brutto. Wirtschaftlich wird es bei derzeitigen Kosten nie, eine SWP in ein Passivhaus zu verbauen, aber es gibt natürlich viele andere Gründe. Eine KNV/Nibe sollte es dann aber nicht sein, den da ist ja der Standby-Verbrauch fast höher als jener für die Heizung.   

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