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Luft/Wasser-oder Wasser/Wasserwärmepumpe

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  •  riedl
  •   Gold-Award
25.2. - 27.5.2015
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Hausinfos: Haus 170 qm Wohnfläche, KfW 45, ohne Keller, Ederplan XP 50 Trionic

Ich war jetzt diese und letzte Woche bei 3 Installationsfirmen bzgl. Angebot Heizung.
Mir will jede Firma eine Luft-/Wasserwärmepumpe einreden. Sie würden fast nur noch dieses Heizungssystem verkaufen.

Jährliche Mehrkosten gegenüber Wasser/Wasser-Wärmepumpen und Erdkollektoren mit 50-200 EUR angegeben.

Rechnen sich sich laut ihrer Rechnung nicht gegenüber der teuren Wasser/Wasser-Wärmepumpen Anschaffung mit Tiefenbohrung.

Unser Grundwasser (nahe am See, Schotter, gute Wasserqualität) ist aber nur 5-6 Meter unter der Erde zu finden.
Wäre doch meiner Ansicht ideal für Wasser/Wasser Wärmepumpen.
Eine Firma sagt mir, wir brauchen mindestens 50-80 Meter Tiefenbohrung.
Dabei würden doch 12-20 Meter reichen, oder liege ich da falsch?

Mir kommt vor, bei Luft-/Wasser ist mehr Geld zu verdienen und sie wollen mir nur dieses Heizsystem verkaufen.

  •  hopfgarten
25.3.2015  (#61)

zitat..
bobthebuilder schrieb: Hat die Entfernungn nennenswerte Einflüsse auf die Leistung der Anlage bzw sollte etwas beachtet werden (min. Tiefe der Leitung, Isolierung,...)


die effizienz sinkt linear mit der temperaturbeeinflussung. keine temperaturbeeinflussung resultiert in keinem effinzienzverlust. es ist schwer zu sagen, ab welcher distanz der verlust eintritt, das kann man nur durrch messungen bestimmen. daher versucht man vorher bei der planung zumindest die grundregeln einzuhalten, dann gibtes ziemlich sicher auch keine beeinflussung.

die distanz muss steigen bei einer abnahme der durchlässigkeit, der zusammenhang ist nicht linear. die distanz muss steigen mit einer abnahme des grundwasserspiegelgefälle, der zusammenhang ist linear. die distanz muss steigen mit einer zunahme der pumprate, der zusammenhang ist exponential.

=> ich will damit sagen, viele faktoren, die in keinem linearen zusammenhang stehen, beeinflussen die distanz der versickerungsstele zum entnahmebrunnen. bestehende nachbarnutzungen und sickerstellen verkomplizieren die sage. daher werden bei nutzungskonflikten die thermalfrontausbreitungen in grundwassermodellen auf 20 jahre hochgerechnet und viualisiert.

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  •  bobthebuilder
25.3.2015  (#62)
Anders: abgesehen von den geologischen und hydrologischen Gegebenheiten. Der Entnahmebrunnen ist angenommen fix ca. 15m vom Haus entfernt. Sollte ich auf eine möglichst tiefe Verlegung der Leitung zur WPWP [Wärmepumpe] oder extra-Isolierung bestehen (was pot. Kosten bedeutet) oder denkt ihr der Aufwand wird sich nicht lohnen?

zitat..
hopfgarten schrieb: die effizienz sinkt linear mit der temperaturbeeinflussung


Hierum geht es eigentlich...bautechnische Ausführung der Leitung im Betracht auf Kosten/Nutzen.

Keine Ahnung ob ich verständlich machen konnte worum es mir geht.

zitat..
hopfgarten schrieb: vorher bei der planung zumindest die grundregeln einzuhalten


Gibt es solche für einen Entnahmebrunnen etwas entfernt vom Haus?

Danke für deine Antwort auf jeden Fall.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.3.2015  (#63)
hallo bob,

deine überlegung ist schon richtig.
dein quellwasser wird bsplw mit 10° gefördert, in 1m bodentiefe bist du gerade frostfrei, in 2m bodentiefe hast du bsplw 5°.

also ist es nötig die leitung zum haus zu dämmen. ich würde mich da bei fernwärmerohrmaterial umsehen...

ideal wäre natürlich deinen brunnen direkt unter den technikraum zu setzen;
dann könnte man den trenntauscher in den brunnen hängen und die brunnenpumpe noch schlanker auslegen - keine chance?

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  •  hopfgarten
25.3.2015  (#64)

zitat..
Hierum geht es eigentlich...bautechnische Ausführung der Leitung im Betracht auf Kosten/Nutzen.


jetzt hab ich es verstanden..hahaha..

wenn sie die leitungen isolieren, haben sie keine verluste, zu 95% wird nicht isoliert, zumindest ist das die realität. wenn das wasser mit 9,5°C anstatt mit 10°C am wärmetauscher ankommt, ist es rechnerisch ein effizienzverlust. die kosten sind relativ gering, der nutzen aber auch nicht so berauschend. aber der nutzen ist da.

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  •  bobthebuilder
26.3.2015  (#65)

zitat..
dyarne schrieb: ideal wäre natürlich deinen brunnen direkt unter den technikraum zu setzen;
dann könnte man den trenntauscher in den brunnen hängen und die brunnenpumpe noch schlanker auslegen - keine chance?


geht sich aufgrund der fliessrichtung nicht aus fürchte ich es sein den der nachbar lässt mich den schluckbrunnen auf seinem grund machen emoji
muss aber erst mal mit einem ortskundigen Fachmann fürs GW sprechen...

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
26.3.2015  (#66)
na red dich mit dem nachbarn zusammen. vielleicht machst ihn ein bissl tiefer und dein nachbar kann ihn gleich als brauchwasserquelle nutzen und ihrt teilt die kosten ... emoji

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  •  Ferlin
  •   Gold-Award
26.3.2015  (#67)
25.03.2014-20.03.2015
Heizkosten+WW für 140 qm EKZ 29 ~350€
LWWP Stiebl Eltron

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  •  Chrisoma
27.5.2015  (#68)
Wasser/Wasser-Wärmepumpe - Angenehmer Nebeneffekt: Zweite Pumpe in den Saugbrunnen reinhängen und WCs sowie Garten mit Wasser versorgen. Bringt bei mir in Wien eine Ersparnis von einigen hundert Euro im Jahr.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
27.5.2015  (#69)

zitat..
Chrisoma schrieb: Angenehmer Nebeneffekt: Zweite Pumpe in den Saugbrunnen reinhängen und WCs sowie Garten mit Wasser versorgen. Bringt bei mir in Wien eine Ersparnis von einigen hundert Euro im Jahr.

die Idee hat was synergetisches, sehr gut!


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  •  bobthebuilder
27.5.2015  (#70)
so ists auch bei mit angedacht, sollte sich die WW WW [Warmwasser]-WPWP [Wärmepumpe] wie geplant realisieren lassen.

dadurch relativieren sich die brunnenerrichtungskosten etwas und sinnvoll ists ohnehin...leitungswasser ins klo spülen sollte besteuert werden. Grund- oder Grauwasser ist da schon sinnvoller.


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  •  Richard3007
27.5.2015  (#71)
Sinnvolle Nutzung der vorhanden Ressourcen ist immer zu begrüßen. Ich habe daher statt der geforderten Versickerung am Grund, gleich eine Zisterne gemacht. Sind etwa 1.500 Euro Aufpreis. Und ob sich das jemals amortisiert steht in den Sternen, bei uns kostet das Wasser € 1,10/m³ inkl. aller Gebühren. Aber wer weiß wie lange das Wasser noch so günstig bleibt. Wenn die Gemeinde Geld braucht, ist das Wasserrecht schnell an Private vergeben und dann kostet es auf einmal das dreifache.

Aber hier zählt eindeutig der Umweltgedanke. Trinkwasser das Klo runter zu spülen ist meiner Meinung nach na seien wir mal höflich... unnötig. Wir sprechen hier immerhin, neben der Sonne von dem wichtigsten Überlebensfaktor.

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
27.5.2015  (#72)

zitat..
bobthebuilder schrieb: leitungswasser ins klo spülen sollte besteuert werden. Grund- oder Grauwasser ist da schon sinnvoller.

aehm, Leitungswasser ist Grundwasser und ich zahl schon (wie alle) Geld fürs Klospülen (Kanalkosten).

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  •  MinMax
  •   Gold-Award
27.5.2015  (#73)

zitat..
Richard3007 schrieb: Sind etwa 1.500 Euro Aufpreis.

das ist nur eine Seite... die andere ist, du hast zig-Liter Diesel und sonstige Sonderstoffe für den Aufbau und Transport der Regenwassertonne verbraucht, die sind für immer weg... der bester Umweltschutz ist noch der, nichts zu verbrauchen (konsumieren).

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  •  bobthebuilder
27.5.2015  (#74)
Grundwasser ist nur nicht überall Trinkwasser! Leitungswasser hoffentlich schon. Ja, in Ö sind wir hier gsd noch gut aufgestellt. Aber bei den Mengen an Dünger,Pestiziden und auch Jauche die bei uns rundherum aufgebracht werden bin ich mir nicht sicher obs überall so einfach ist.

Trinkwasser ins Klo sollte nicht sein, so wars gemeint!



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  •  Richard3007
27.5.2015  (#75)

zitat..
MinMax schrieb: das ist nur eine Seite... die andere ist, du hast zig-Liter Diesel und sonstige Sonderstoffe für den Aufbau und Transport der Regenwassertonne verbraucht, die sind für immer weg...


Auch die Betonringe für den Sickerschacht hätten geliefert werden müssen. Kommt sogar vom selben Hersteller, es nimmt nur ein bissl mehr Platz ein am LKW von meinem Erdbauer. Der sowieso kommen muss, weil er einen Bagger vorbei bringt, und zu viel abgelagertes Material wieder mitnimmt, welches er auf meiner Baustelle nicht mehr braucht.
Die Logistik wird schon allein aus Kostengründen optimiert, zumindest bei meinen Gewerken. Es ist noch nie ein LKW leer weg gefahren (Ausgenommen Betonbruch LKW). Und selbst da wurde vom alten Parkhaus in der Plus City direkt dort der beton gebrochen mit einem HMH Rubblemaster, und direkt ohne Umwege zu mir gebracht.
Also ich glaube nicht, das mein Aufpreis der Zisterne mehr Diesel verbraucht.

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  •  Richard3007
27.5.2015  (#76)

zitat..
MinMax schrieb: aehm, Leitungswasser ist Grundwasser und ich zahl schon (wie alle) Geld fürs Klospülen (Kanalkosten).


Nicht mehr überall, frag mal die Brunnenbesitzer wenn Sie einen Düngefreudigen Bauern haben.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
27.5.2015  (#77)
in meiner gemeinde ist das genau so.

da sind die brunnen in den letzten jahrzehnten nach und nach über die grenzwerte gerutscht. in den aktuellen boden-/wasseranlysen werden noch immer neue giftstoffe gefunden die in der eu seit vielen jahren bereits verboten sind - internethandel sei dank.

unser bauer visavis stellt gerade auf biologischen anbau um. jedes mal wenn ich ihn sehe lade ich ihn auf einen kaffee ein ... emoji

er muß jetzt eine mehrjährige entgiftung seines bodens durchlaufen, letztes jahr hat er pferdebohnen angebaut, 3 felder weiter dasselbe im konventionellen gift/-düngeranbau.

für mich sahen beide felder exakt gleich aus.

er nennt die dazwischen wachsenden pflanzen beikraut, der 'konventionelle' unkraut ... emoji

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