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Mitarbeiter Benefits - was schätzt ihr WIRKLICH?

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
7.1. - 22.1.2025
73 Antworten | 37 Autoren 73
73
Ich bin gerade am evaluieren, welche Benefits man Mitarbeitern anbieten könnte - ein profitables Unternehmen vorausgesetzt natürlich.

Meine Frage daher: welche Benefits schätzt ihr am meisten - bzw. würdet ihr schätzen, wenn euer Arbeitgeber diese anbieten würde? Als Arbeitgeber: was wird von euren Mitarbeitern besonders geschätzt UND genutzt (letzteres, sofern man es aktiv "nutzen" kann)?

Es stellt sich für mich an dieser Stelle weniger die Frage der Leistbarkeit/des Aufwandes, sondern die Herausforderung, Dinge zu organisieren, die die Leute auch wirklich schätzen UND nutzen - keine Pseudo-Goodies. Mit selbst-nicht-genutzten Goodies habe ich als Arbeitnehmerin schon einen jahrelang hart erarbeiteten Erfahrungsschatz...  emoji

Infos zur konkreten Branche/Art der hauptsächlichen Tätigkeit gibt's nicht - hätte gerne unbeeinflusste Meinungen!

Danke schon mal für zahlreichen Input emoji

  •  Cleudi
  •   Gold-Award
8.1.2025  (#41)
@­neulingg 
Punkt 1 bezieht sich auf das Einkommenstransparenzgesetz, gemäß diesem AGs alle zwei Jahre einen Einkommensbericht erstellen müssen. Auf Basis dieses Berichtes können AN besser einschätzen, ob ihr Gehalt gemessen an Tätigkeit/Einstufung im Vergleich fair ist.
Verpflichtet sind aber nur Unternehmen ab 150 Mitarbeiter, und wie gesagt nur alle zwei Jahre. Ich würde das gerne von Anfang an durchziehen (von 150 samma weit weg ^^)

In AT AT [Außentemperatur] (mW auch DE) passiert es oft noch, das AG im Gegensatz dazu sogar noch versuchen, Mitarbeitern zu "verbieten" über's Gehalt zu sprechen (sinnlos und nicht rechtens, steht halt auf einem anderen Blatt)

Punkt 3 - stimme dir zu, sollte Usus sein, isses aber nicht. Habe selbst in zwei Firmen gearbeitet, in denen eine arztliche Bestätigung ab dem ersten Tag gefordert wurde. Bei einer davon ist es mW noch heute so (beide in der ach so fortschrittlichen  IT Branche übrigens).

1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
8.1.2025  (#42)

zitat..
Cleudi schrieb:

──────..
thohem schrieb: jo eh - deswegen ist es trotzdem kein "Benefit". Der AG hat es zu bezahlen - Punkt. Ob das getan wird ist egal. Somit ist es kein "Benefit"
───────────────

Man könnte es als "immateriellen" Benefit verkaufen, in dem man als AG aktiv auf die Möglichkeit hinweist. Ich glaube dass 90% oder mehr der AN das gar nicht wissen. Hab ich auch grad eben erst gelernt, und ich halte mich für halbwegs gut informiert...
Ein Streitfall wäre für mich nur, wenn sich der AN eine sauteure Markenfassung aussucht. Man kann da easy 1000+ ausgeben - nur für die Fassung. Kann man hier "Zweckmäßigkeit" einfordern?

Andere Frage: was haltet ihr von den drei nachgenannten Dingen, ist das eurer Ansicht nach ein "Benefit", auch wenn dies wenig direkte Auswirkung auf den AN hat? 

Wir bieten Bildschirmarbeitsplatzbrillen an. Was das genau ist, ist im Gesetz https://www.jusline.at/gesetz/bs-v/paragraf/12 
Wir haben den Betrag dafür, den die Firma erstattet mit EUR 180 begrenzt. Dafür bekommt man so eine Brille. Jemand, der eine teure Fassung oder bessere Gläser haben möchte, muss diese Differnz dann selbst bezahlen.

1
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Hallo Cleudi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Mitarbeiter Benefits - was schätzt ihr WIRKLICH?

  •  Bungi
  •   Bronze-Award
8.1.2025  (#43)
Unterstützung für Arbeitnehmerveranlagung gibt es jedenfalls auch bei der AK.

Was ich mal hatte: Erfolgsprämie:  für alle Mitarbeiter den selben Prozentsatz des Monatsgehalts bei positivem Unternehmenserfolg. Find ich schön, denn schlussendlich sind es alle, die zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Die "Incentive-Modelle", die ich kenne, fangen erst bei einer bestimmten "Kategorie" Mitarbeiter an und sind ein Mix aus Unternehmenskennzahlen (EBIT, FCF) und persönlichen Zielen, wobei bei letzterem bei der Zielerreichnung oft viel rum-ge-faked wird bzw. von deiner Führungskraft abhängt ...

1
  •  Bembel
  •   Bronze-Award
8.1.2025  (#44)

zitat..
atma schrieb:

mir fällt noch was ein, was bei uns heuer dazugekommen ist und auch sehr fein ist... einmal pro jahr für bis zu 3 monate durchgehend ausm ausland arbeiten dürfen.

mein schatz macht das bei seinen mitarbeitern auch und das funktioniert problemlos - bei denen noch mehr, als bei mir im aussendienst, aber selbst da stimmt die firma zu und meint, dass es während corona auch geklappt hat.

Hat besagte Firma auch ein Konzept, wie sie die grenzüberschreitende Beschäftigung steuerlich und sozialversicherungstechnisch sauber umsetzt? Oder läuft das unter dem Motto "Hängt es halt nicht an die große Glocke..."?


1
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  •  christoph1703
8.1.2025  (#45)

zitat..
Bungi schrieb: für alle Mitarbeiter den selben Prozentsatz des Monatsgehalts

Besser: Für alle den gleichen Betrag. Sonst bekommen die, die sowieso schon am meisten verdienen, auch den größten Bonus. Das ist für die am anderen Ende der Gehaltsleiter schon demotivierend, wenn sie einen niedrigen dreistelligen und andere einen hohen vierstelligen Betrag bekommen. Und wir wissen ja, welche Hälfte tendenziell (deutlich) schlechter bezahlt wird, auch wenn sie gleich viel leistet.

Zur Einkommenstransparenz: Bei uns sind in der HR-Software alle Gehälter bis zum CEO hinauf für jeden sichtbar. Als Angestellter fällt es mir so leichter, mit konkreten Zahlen in eine Gehaltsverhandlung zu gehen. Als Unternehmen muss man halt damit leben, dass man so nicht einfach Gehälter drücken kann. Aus Fairness- und vor allem Gleichbehandlungsgründen finde ich die Transparenz aber sehr erstrebenswert.

Krankmeldung: Sollte meiner Meinung nach ab dem zweiten Tag gefordert werden. Grund: Einen Tag rückdatieren geht einfach, mehr ist laut meiner Hausärztin umständlich. Ich gehe deshalb meistens schon am zweiten Tag hin, wenn sich ein längerer Verlauf abzeichnet. Will ja auch der Firma nicht schaden.


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  •  mycastle
  •   Gold-Award
8.1.2025  (#46)

zitat..
Bungi schrieb:

──────..
Cleudi schrieb:

──────..
thohem schrieb: jo eh - deswegen ist es trotzdem kein "Benefit". Der AG hat es zu bezahlen - Punkt. Ob das getan wird ist egal. Somit ist es kein "Benefit"
───────────────

Man könnte es als "immateriellen" Benefit verkaufen, in dem man als AG aktiv auf die Möglichkeit hinweist. Ich glaube dass 90% oder mehr der AN das gar nicht wissen. Hab ich auch grad eben erst gelernt, und ich halte mich für halbwegs gut informiert...
Ein Streitfall wäre für mich nur, wenn sich der AN eine sauteure Markenfassung aussucht. Man kann da easy 1000+ ausgeben - nur für die Fassung. Kann man hier "Zweckmäßigkeit" einfordern?

Andere Frage: was haltet ihr von den drei nachgenannten Dingen, ist das eurer Ansicht nach ein "Benefit", auch wenn dies wenig direkte Auswirkung auf den AN hat? 
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Wir bieten Bildschirmarbeitsplatzbrillen an. Was das genau ist, ist im Gesetz https://www.jusline.at/gesetz/bs-v/paragraf/12 
Wir haben den Betrag dafür, den die Firma erstattet mit EUR 180 begrenzt. Dafür bekommt man so eine Brille. Jemand, der eine teure Fassung oder bessere Gläser haben möchte, muss diese Differnz dann selbst bezahlen.

Sorry, wir bieten Bildschirmarbeitsplatzbrillen an, ist kein Benefit im Sinne von zusätzlicher freiwilligem Bonus, sondern das ist ein RECHTSANSPRUCH! Das ist wie KV Entlohnung.
Bildschirmarbeitsplatzbrillen erklärt der Optiker, im engeren Sinn sind die für die Distanz bis 80 am, bis zum Bildschirm geeignet. H
Da ist stark kurzsichtig bin, konnte ich damit aber nicht zum Drucker 7 Meter gehen, weil der Fußboden dann Wellen hatte, ich brauchte Raumarbeitsplatzbrillen. Alternativ hätte ich für den Weg zum Drucker die Brille wechseln müssen, die Augen brauchen wieder kurz Zeit um sich neu einzustellen..........180 Euro für eine normale Fehlsichtigkeit ist heute knapp bemessen, für stark Kurzsichtige fast nicht im Budget. Aber der Chef kann ja einen Gruppenrabatt bei Optikern verhandeln emoji. ein Bank hatte das bei einem nahegelegenen Optiker vereinbart, das ist kreativ.




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  •  rocco81
  •   Gold-Award
8.1.2025  (#47)

zitat..
Cleudi schrieb: Andere Frage: was haltet ihr von den drei nachgenannten Dingen, ist das eurer Ansicht nach ein "Benefit", auch wenn dies wenig direkte Auswirkung auf den AN hat?

Freiwillige Maßnahmen zur Steigerung der Einkommenstransparenz (zb Erstellung eines jährlichen EK-Berichtes, auch wenn für das Unternehmen (noch) nicht verpflichtend)
Unterstützung bei der jährlichen Steuererklärung, damit jeder das Optimum raus holen kann (Taggelder, Werbungskosten, ...)
Bei Krankmeldung ärztliche Bestätigung erst ab dem dritten Tag erforderlich

1. Hat mich noch nie interessiert was die anderen am Lohnzettel haben. Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen, der Mensch neigt dazu sich grundsätzlich benachteiligt zu fühlen.

2. Gute Idee! Gerade jene die es am meisten brauchen könnten machen ihren Steuerausgleich oft nicht. Explizit Hilfe dazu anbieten würde die Hemmschwelle senken. Wenig Aufwand viel Gewinn.

3. Also ich hatte schon Kollegen die das als Einladung sehen würden wenn das von der Firma offiziell ausgeschrieben wird. Das ist halt gesetzlich so geregelt, warum sollte das aufgeweicht werden? Wenn einer mal die Krankmeldung später bringt braucht das ja nicht gleich geahndet werden, aber das von vorn herein als Benefit anbieten?


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  •  thez
9.1.2025  (#48)
Die meisten Dinge wurden eh schon genannt. Für mich ist wirklich die flexible Arbeitszeit + Home Office das wichtigste. Hätte ich zwei Jobs und einer zahlt etwas schlechter aber dafür 100% Flexibilität würde ich vermutlich diesen wählen.

Hier noch ein paar Benefits die ich sehr schätze:
- Bonuszahlungen (Gewinnbeteiligung) die für jeden MA gleich hoch ist und steueroptimiert ausgezahlt wird
- Richtig gute Mitarbeiterrabatte für die Produkte der eigenen Firma
- Teamwear (Polos, Hemden, Jacken) 

Der Rest ist mir eigentlich egal emoji

1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
9.1.2025  (#49)

zitat..


Freiwillige Maßnahmen zur Steigerung der Einkommenstransparenz (zb Erstellung eines jährlichen EK-Berichtes, auch wenn für das Unternehmen (noch) nicht verpflichtend)
Unterstützung bei der jährlichen Steuererklärung, damit jeder das Optimum raus holen kann (Taggelder, Werbungskosten, ...)
Bei Krankmeldung ärztliche Bestätigung erst ab dem dritten Tag erforderlich


Das würde ich nie vom AG machen lassen, viele Firmen haben grottige Lohnverrechner, außerdem heißts dann noch bei der nächsten Gehaltsverhandlung du bekommst doch eh so viel Netto wir können dir nicht noch mehr geben, nene den AG geht nicht an, was ich am Jahresende Netto bekommen hab

Entweder man liest sich ein/kennt sich aus oder man geht zur Arbeiterkammer dort ist es gratis und die schreiben auch Einsprüche gegen FA Bescheide etc, ganz ehrlich, dafür zahlen wir ja auch die Kammerumlage 
 


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  •  Bembel
  •   Bronze-Award
9.1.2025  (#50)
Absolut. Es geht den AG nix an, wie ich mit meinen Einkünften aufgestellt bin.

Aus den gleichen Gründen mache ich auch einen Bogen um irgendwelche von der Firma angeboten "Health Checks" und ähnliches.

1
  •  mycastle
  •   Gold-Award
9.1.2025  (#51)
HILFE bei der Arbeitnehmerveranlagung:
Alle AN zahlen gar nicht so wenig an die Arbeiterkammer! als es noch die rosa LST Karte gab konnte man sehen wie viele %.
In Wien macht die AK Webinare, die zu 90% stimmen, Dauer etwas mehr als 60 Min, seit 2024 sogar extraTermin nur zu Pendler oder Familien. Anmelden, nach 3-4 Wochen gibt es auch einen Link zur Aufzeichnung!
Und wenn dann noch Fragen, einen Termin bei der AK zur Besprechung ausmachen.

1
  •  Thuata
  •   Bronze-Award
9.1.2025  (#52)
Die für mich wichtigsten wurden eh schon genannt:

- HomeOffice wann ich will und so oft ich will
- Gleitzeit ohne Kernzeit

Firmenwagen oder Essensbonus ist nice 2 have aber auch von der Situation abhängig (ich hatte auch schon Arbeitsplätze wo weit und breit keine Möglichkeit zum Essengehen war).

Krankschreibung erst ab dem 3. Tag: ebenfalls nice to have aber ich kann auch verstehen, wenn manche Arbeitgeber da strenger sind (ebenfalls erfahrungsgemäß). Aktueller Arbeitgeber handhabt es so, dass Mo bzw. Fr. Krankschreibungspflichtig sind (weil das Wochenende zu den 3 Tagen dazu zählt) - damit vermeidet er sicher die üblichen Verdächtigen.

Obstkorb oder Kaffee würd ich halt tatsächlich von den Angestellten abhängig machen: Wenn der Obstkorb permanent weggeschmissen wird bringts nix. Und wenn jeder irgendwelche speziellen Anforderungen an den Kaffee hat (Latte Machiochino mit sirup und sonstigen extras) aber niemand den Vollautomaten reinigen möchte... ;)

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
9.1.2025  (#53)

zitat..
Cleudi schrieb:

@­neulingg 
Punkt 1 bezieht sich auf das Einkommenstransparenzgesetz, gemäß diesem AGs alle zwei Jahre einen Einkommensbericht erstellen müssen. Auf Basis dieses Berichtes können AN besser einschätzen, ob ihr Gehalt gemessen an Tätigkeit/Einstufung im Vergleich fair ist.
Verpflichtet sind aber nur Unternehmen ab 150 Mitarbeiter, und wie gesagt nur alle zwei Jahre. Ich würde das gerne von Anfang an durchziehen (von 150 samma weit weg ^^)

Ist auch Aufgabe des Betriebsrats, sofern vorhanden.

1
  •  Cleudi
  •   Gold-Award
9.1.2025  (#54)

zitat..
sir0x schrieb: Ist auch Aufgabe des Betriebsrats, sofern vorhanden.

Nö, woher hast du das? Den Bericht muss man dem BR - sofern vorhanden - zur Verfügung stellen. Machen muss ihn der AG schon selber. Quelle: https://www.oesterreich.gv.at/themen/gesetze_und_recht/frauenfoerderung-und-gleichbehandlung/gleichbehandlung/1/2/Seite.1860222.html


zitat..
Lu1994 schrieb: Das würde ich nie vom AG machen lassen, viele Firmen haben grottige Lohnverrechner, außerdem heißts dann noch bei der nächsten Gehaltsverhandlung du bekommst doch eh so viel Netto wir können dir nicht noch mehr geben, nene den AG geht nicht an, was ich am Jahresende Netto bekommen hab

Ui, da wird gerade was reininterpretiert was ich mit dem Vorschlag nicht gemeint hab. 
Idee wäre zweigeteilt:
  • 1x im Jahr zu Jahresanfang ein Seminar/Workshop zum Thema Arbeitnehmerveranlagung anzubieten - in Verbindung mit Besonderheiten auf das Unternehmen bezogen, aber ähnlich dessen was die AK anbietet - ev. auch mit externen Vortragenden von letzterer.
  • den Mitarbeitern proaktiv alle Tools/Informationen zur Verfügung stellen, die sie zur Optimierung der AN brauchen, zB jährliches Fahrtenbuch für Taggelder, wenn im Unternehmen relevant. Oder aktiv darauf hinweisen, dass Tag/Nächtigungsgeld sowie Kilometergeld geltend gemacht werden kann, wenn das Unternehmen eine Fortbildung außerhalb der Dienstzeit bezahlt, der Mitarbeiter aber selber für Reisekosten aufkommt - ist gar nicht so selten.
  • ...

Die Veranlagung sollen die Mitarbeiter dann schon selber machen. Es geht vor allem darum, Bewusstsein zu schärfen, was alles herausgeholt werden kann.

1
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
9.1.2025  (#55)

zitat..
Cleudi schrieb: Nö, woher hast du das? Den Bericht muss man dem BR - sofern vorhanden - zur Verfügung stellen. Machen muss ihn der AG schon selber. Quelle: https://www.oesterreich.gv.at/themen/gesetze_und_recht/frauenfoerderung-und-gleichbehandlung/gleichbehandlung/1/2/Seite.1860222.html

Ich meine, dass der Betriebsrat die Gehaltsverteilung im Unternehmen auf seiner Agenda hat.


1
  •  Lu1994
  •   Silber-Award
9.1.2025  (#56)

zitat..
Cleudi schrieb:

──────..
sir0x schrieb: Ist auch Aufgabe des Betriebsrats, sofern vorhanden.
───────────────

Nö, woher hast du das? Den Bericht muss man dem BR - sofern vorhanden - zur Verfügung stellen. Machen muss ihn der AG schon selber. Quelle: https://www.oesterreich.gv.at/themen/gesetze_und_recht/frauenfoerderung-und-gleichbehandlung/gleichbehandlung/1/2/Seite.1860222.html

──────..
Lu1994 schrieb: Das würde ich nie vom AG machen lassen, viele Firmen haben grottige Lohnverrechner, außerdem heißts dann noch bei der nächsten Gehaltsverhandlung du bekommst doch eh so viel Netto wir können dir nicht noch mehr geben, nene den AG geht nicht an, was ich am Jahresende Netto bekommen hab
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Ui, da wird gerade was reininterpretiert was ich mit dem Vorschlag nicht gemeint hab. 
Idee wäre zweigeteilt:

1x im Jahr zu Jahresanfang ein Seminar/Workshop zum Thema Arbeitnehmerveranlagung anzubieten - in Verbindung mit Besonderheiten auf das Unternehmen bezogen, aber ähnlich dessen was die AK anbietet - ev. auch mit externen Vortragenden von letzterer.
den Mitarbeitern proaktiv alle Tools/Informationen zur Verfügung stellen, die sie zur Optimierung der AN brauchen, zB jährliches Fahrtenbuch für Taggelder, wenn im Unternehmen relevant. Oder aktiv darauf hinweisen, dass Tag/Nächtigungsgeld sowie Kilometergeld geltend gemacht werden kann, wenn das Unternehmen eine Fortbildung außerhalb der Dienstzeit bezahlt, der Mitarbeiter aber selber für Reisekosten aufkommt - ist gar nicht so selten.
...

Die Veranlagung sollen die Mitarbeiter dann schon selber machen. Es geht vor allem darum, Bewusstsein zu schärfen, was alles herausgeholt werden kann.

Achso du meintest nur rein informativ, wäre für mich weniger sinnvoll, weil's eben das Angebot der AK gibt und das Unternehmen entdecken könnten um Mitarbeitern Blödsinn einzutrichtern, quasi Brainwashing als Benefit verkaufen

Kein Unternehmen holt gern die AK ins Haus, könnte ja jemand Betriebsrat schreien und man hat gleich die Politik im Haus (sowohl von Gewerkschaft, als auch AK selbst)

Was auch niemand weiß, die AK zählt als Amt, sprich man kann während der Arbeitszeit hingehen und bekommt eine gültige Zeitbestätigung und der Chef schwitzt dann auch noch weil der AK Stempel drauf ist 😂


1
  •  Bungi
  •   Bronze-Award
15.1.2025  (#57)
@Cleudi: was ist dein Fazit aus den Antworten, die du erhalten hast?

1
  •  Cleudi
  •   Gold-Award
15.1.2025  (#58)

zitat..
Bungi schrieb: @Cleudi: was ist dein Fazit aus den Antworten, die du erhalten hast?

Gute Frage, danke emoji  

Meine Intention ist/war, ein bissl Feedback abseits der "Karriereseiten" zu erfassen. Da kommen eh immer nur die gleichen Allgemeinplätze. Das meiste der genannten Benefits war mir bekannt, vereinzelt gab es neues (für mich) zu lesen.

Das Fazit aus dem Ganzen? Man erkennt zB, wer Bürohengst/Schreibtischtäter ist und wer nicht. Und es blitzt immer wieder das (typisch österreichische, oder doch einfach menschliche?) Misstrauen durch, dass man mit einer "guten Sache" doch eigentlich ganz viel Böses anstellen könnte - oder wer anders jemandem ein Haxl stellt. 
Was auch auffällt, ist dass die "Benefits" die viele als "Scherz" betiteln (oft zurecht), sehr verbreitet sind, im Gegensatz zu Sachen die Mitarbeitern wirklich, langfristig was bringen. 
Homeoffice/Flexible Arbeitszeit ist ein eigenes Thema, genieße ich selber gerade in meinem Brotjob sehr. Für den Fall, den ich evaluiere, ist beides irrelevant (so wie alle anderen Büro-lastigen Dinge). 
Im vorigen Brotjob fand ich den jeden Tag frisch gemachten Obstkorb übrigens super emoji

Da irgendjemand fragte, ob ich in der HR sei: jein. Ich hab gemeinsam mit meinem Mann und einer Kollegin ein Unternehmen gegründet (eigentlich die beiden mit mir), und ich kümmere mich nebenberuflich ums Organisatorische, wozu auch Personalthemen gehören, nicht aber das Recruiting an sich. Details gibt's hier nicht, es soll mir niemand vorwerfen können, ich würde hier versteckt Mitarbeiter:innen suchen. Es gibt nur eine Person in diesem Forum, die weiß, worum es geht emoji

Meine Recherche geht jedenfalls nun in die Tiefe Richtung: arbeitsfreie Tage, Gewinnbeteiligung, betriebliche Pensionsvorsorge und Kranken-/Vorsorgeversicherung. Mal sehen was - oder wie viel davon - es wird. Denn DASS wir Gewinn machen, wissen wir, die Frage ist nur, was sich davon alles gut ausgeht.

P.S.: wir diskuieren hier nicht über Politik, aber die aktuellen Nachrichten/Gerüchte bestärken uns darin, diesen Weg zu gehen.

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
15.1.2025  (#59)
Wenns um "Benefit" im eigentlichen Sinn geht: Gewinnbeteiligung als Sonderprämie.

Ich denke dass ist auch für den Eigentümer interessant, weil es ist halt schon eine andere Motivation, wenn ich weiß, das x% des Unternehmensgewinns am Jahresende an die Mitarbeiter verteilt wird, weil sonst mach ich zwar meinen Job nach Vorschrift und auch nicht unmotiviert, aber letztlich wäre mir das Unternehmensergebnis doch egal (solange es nicht so kritisch ist, dass man Massenkündigung rechnen müsste)

Zumindest wenn es um "Benefit" geht, alles andere (wie Homeoffice usw.) sehe ich als gutes Arbeitsklima schaffend, nicht als ein "Geschenk/Wohltat".

Auch ein wichtiges Thema, laufende Weiterentwicklung der Mitarbeiter, halb Benefit, halb einfach essentiell für gute Mitarbeiterführung.

1
  •  Cleudi
  •   Gold-Award
15.1.2025  (#60)

zitat..
purrtastic schrieb: Wenns um "Benefit" im eigentlichen Sinn geht

Ja, genau darum geht's.
Denn eine "gute Arbeitsatmosphäre" (so flexibel wie möglich, ordentliche Kommunikation auf allen Ebenen, vernünftige Arbeitsmittel, Weiterbildung, ...) sollte zum Standard gehören. Tut's nicht - I know.

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
15.1.2025  (#61)

zitat..
Cleudi schrieb:

Bei Krankmeldung ärztliche Bestätigung erst ab dem dritten Tag erforderlich

Das ist doch kein "Benefit", das sollte bei einem guten gegenseitgen Vertraunsverhältnis selbstverständnlich sein. Ist ja auch so geregelt, das kürzere Zeiten explizit der Arbeitgeber einfordern muss, und kann evt. durchaus gerechtfertigt sein, wenn man den Verdacht hat, dass es jemand ungerechtfertigt ausnützt, aber ein gesundes Vertraunsverhältnis als Benefit hinzustellen widerstrebt mir.


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