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Nibe S1255-6 PC Thermische Abgleich

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  •  earos
13.11. - 20.11.2024
41 Antworten | 8 Autoren 41
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42
Hallo zusammen,

in unserem Neubau wurde eine Nibe S1255-6 PC verbaut, welche ich auch schon anhand der im Forum vorgeschlagenen Werte optimiert habe.
Zum Start der Heizsaison ist uns nun aufgefallen, dass das komplette Haus viel zu kalt war.
Daraufhin haben wir provisorisch die Heizungspumpe auf einen fixen Wert gestellt (Durchfluss war mit "Auto" auf knapp 3-6l/min, jetzt mit 51% ca. 13l/min) und die Heizkurve auf 4+4 gestellt, damit wir unsere Behaglichkeitstemperatur erreichen.

Dies erscheint mir aber für ein KFW40 Neubau viel zu viel; bei aktuell knapp 6° AT haben wir 29-30° Vorlauftemperatur.

Zusätzlich ist an den Heizkreisverteilern leider sogut wie kein Durchfluss sichtbar.
Ich habe die Vermutung, dass beim hydraulischen Abgleich die Heizung "totgedrosselt" wurde.
D.h. insbesondere ist kein einziges Ventil ansatzweise bei maximalem Durchlauf, auch nicht wenn ich die Heizungspumpe auf 75% stelle. Die Ventile sind dann so bei ca. 0,5l/min.
Laut Installateur wurde der hydraulische Abgleich bei 100% Pumpe gefahren.

Daher vermute ich, dass das System sich erhebliche verbessern würde mit einem sauber ausgeführten thermischen Abgleich.

Daher erstmal folgende Fragen:

* Welche Heizkurve von Nibe wird typischerweise für ein KFW40 Neubau benötigt?
* Mit welchen Pumpeneinstellungen fährt man am besten im thermischen Abgleich?
* Was sind gute Startwerte für Kurve und Neigung bei Nibe?
* Macht es Sinn, alle Ventile auf 100% zu stellen als Start, also den hydraulichen Abgleich rückgängig zu machen? Falls nein: welchen Raum sollte ich am besten auf 100% offenes Ventil stellen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

  •  earos
18.11.2024  (#21)

zitat..
rabaum schrieb: zitat..
__________________
Im Beitrag zitiert von earos: Vorlauf: 28.9
Bei welcher AT AT [Außentemperatur]?

6° aktuell. Nachts gegen 0°

zitat..
rabaum schrieb:
Hast du Fotos von der verlegten FBH FBH [Fußbodenheizung] im Bad?
Du hast keine Wandheizung, was ich so gelesen habe?
Nur einen vermutlich langen Kreis im Bad?

Exakt, nur Fußbodenheizung, 1 Kreis.

Masterbad (leider etwas verwackelt)

_aktuell/20241118511179.jpg

_aktuell/20241118789714.jpg

Toddler-Bad

_aktuell/20241118432250.jpg

Gäste

_aktuell/20241118508927.png  

Flur EG inkl Zuleitung zum HKV

_aktuell/20241118485964.jpg

zitat..
scarpej schrieb:
zitat..
__________________
Im Beitrag zitiert von ds50: Details: 35, 46, 60, 65, 70, 77, 80, 90, 92, 93, 104, 110, 113, 115, 116, 116, 120, 120, 125
Wenn das deine Kreise sind, hast du meiner Ansicht nach einiges vor, um die Hütte warm zu bekommen. Invers zu den Längen muss den Durchfluss anpassen. Besorg dir eine Wärmebildkamera, sonst wirst du das nur sehr schwer hinbekommen....

 

zitat..
rabaum schrieb: zitat..
__________________
Im Beitrag zitiert von scarpej: vielleicht etwas mehr Durchfluss zu einer besseren Verteilung der Wärme im Haus führen könnte.
Ja, gerade bei verhunzten Hydrauliken hast du hier noch eine weitere Stellschraube.

Mehr Durchfluss hat auch den praktischen Vorteil, dass du relativ zueinander mehr abgleichen kannst und überhaupt etwas siehst an den Flowmetern. Wie willst du sonst ein Bad mit 1 l/min und die stark gedrosselten Kreise mit 0,25 l/min überhaupt einstellen. 🕵

Aber warten wir mal auf ein paar Bilder oder Details.


Ja das sind die Längen der Heizkreise.
Gibt es etwas, auf das ich den Installateur zum Thema der "verhunzten Hydraulik" hinweisen sollte? Die Rechnung ist noch nicht gänzlich bezahlt... Oder sind wir da gänzlich selbst Schuld, weil wir auf den 10cm VA bestanden haben?

Genau, zum Einstellen habe  ich eh die Pumpe schon auf 100% gestellt, da ich dann die Flowmeter besser sehen kann :D

Bei 100% sinds übrigens in etwa 24.6l/min Durchfluss und etwa 1K Spreizung (das müsste ich mal länger laufen lassen um genauere Werte zu bekommen)

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  •  cacer
  •   Gold-Award
18.11.2024  (#22)
irgendwo muss da noch n kurzer drin sein.
sind die minikreise definitiv zu?

die wärmepumpe bekommt da eher einen zu hohen rücklauf ab.
sonst müsstest du ordentlich schwitzen in der hütte.

mess mal die rückläufe der einzelnen kreise.
geht auch mit nem fiberthermometer, so eins zum an die stirn halten.

oder dreh mal in den taktpausen alle verteiler zu.

mal nur einen kreis auflassen und gesamtdurchfluss ansehen, dabei den stanbywert hochdrehen.
also per ausschlussverfahren suchen.

gibts da doch noch irgendwo versteckt ne weiche?

1
  •  earos
18.11.2024  (#23)

zitat..
DrShouter schrieb: Die 24 im Bad wirst du sowieso nie erreichen - außer du drehst die HK noch weiter nach oben und drosselst den Rest des Hauses massiv ein.

Ist das nicht genau die Idee des thermischen Abgleichs?

Heizkurve so einstellen, dass der erste Raum seine Zieltemperatur nichtmehr erreicht (zu kalt ist).
Diesen Raum komplett offen, dann den Rest runter drosseln bis alle Räume exakt die richtige Temperatur haben.

Durch Drosselungen / mehr Durchfluss für die schon fertigen Räume, kann die Heizkurve dann immer wieder runter gestellt werden. Bis jeder Raum seine passende Temperatur erreicht.

Oder liege ich falsch und das gilt nicht mehr für hydraulisch nicht optimale Häuser?


1
  •  cacer
  •   Gold-Award
18.11.2024  (#24)

zitat..
earos schrieb: Ist das nicht genau die Idee des thermischen Abgleichs?



ja, aber.

bei ungünstiger hydraulik und wunschtemp im bad 24 und rest 20C z.b.
musst du den rest so stark drosseln und die pumpe so hoch stellen und die heizkurve unnötig hoch stellen, daß das maximal unwirtschaftlich wird.

man sucht den (eigenen) besten kompromiss aus hydraulisch perfektem abgleich und komfort.

wenn am ende alle räume 22C und das bad 23C hat ist meist das otimum erreicht. kann aber auch anders enden.


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  •  earos
18.11.2024  (#25)

zitat..
cacer schrieb:

irgendwo muss da noch n kurzer drin sein.
sind die minikreise definitiv zu?

die wärmepumpe bekommt da eher einen zu hohen rücklauf ab.
sonst müsstest du ordentlich schwitzen in der hütte.

mess mal die rückläufe der einzelnen kreise.
geht auch mit nem fiberthermometer, so eins zum an die stirn halten.

oder dreh mal in den taktpausen alle verteiler zu.

mal nur einen kreis auflassen und gesamtdurchfluss ansehen, dabei den stanbywert hochdrehen.
also per ausschlussverfahren suchen.

gibts da doch noch irgendwo versteckt ne weiche?

Die Minikreise sind definitiv zu.
Ich finde auch den Rücklauf zu hoch.

Unser Fieberthermometer hab ich schon probiert, aber es zeigt "too low" an emoji
Aber ich versuche mal an ein IR Thermomether zu kommen oder Wärmebildkamera.

Danke für den Tipp, gute Idee. Ich kann in Taktpausen, falls nochmal eine kommt, versuchen den "Kurzschluss" oder die Weiche zu finden. Bin aber schon tagelage jetzt bei knapp -400 GM.


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  •  earos
18.11.2024  (#26)
Da fällt mir was ein, hab ich nie thematisiert:  unser HWR ist der einzige Raum der dauerhaft eigentlich 24° erreicht, und somit der heißeste Raum im Haus ist. Da läuft auch die Wärmepumpe, der Wechselrichter PV und ein großer aktiver Netzwerk-Switch drin, daher hab ich gedacht das ist die Abwärme.
Den Heizkreis des HWR hab ich entsprechend fast zugedreht im HKV.

Aber: könnte es sein, dass im HWR irgendwo schon eine Weiche eingebaut ist, also ein Überstromventil o.ä., und die Hitze des HWR garnicht von den Gerätschaften kommt sondern von der Heizung?

Ich wüsste nur nicht, wo ich da suchen soll...

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
18.11.2024  (#27)

zitat..
earos schrieb:

──────..
DrShouter schrieb: Die 24 im Bad wirst du sowieso nie erreichen - außer du drehst die HK noch weiter nach oben und drosselst den Rest des Hauses massiv ein.
───────────────

Ist das nicht genau die Idee des thermischen Abgleichs?

Heizkurve so einstellen, dass der erste Raum seine Zieltemperatur nichtmehr erreicht (zu kalt ist).
Diesen Raum komplett offen, dann den Rest runter drosseln bis alle Räume exakt die richtige Temperatur haben.

Durch Drosselungen / mehr Durchfluss für die schon fertigen Räume, kann die Heizkurve dann immer wieder runter gestellt werden. Bis jeder Raum seine passende Temperatur erreicht.

Oder liege ich falsch und das gilt nicht mehr für hydraulisch nicht optimale Häuser?

Grundsätzlich ja.

Aber du willst deine Hydraulik zu Tode abgleichen.


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  •  Akani
19.11.2024  (#28)
Dein Problem im Bad ist zudem dir fehlende Fläche die auch am Fußboden nicht ausgelegt ist. Die Badewanne. Besorg dir nen Heizlüfter fürs Bad oder du kannst noch eine sdeckenheizungskreis da rein bringen.
Den hohen Volumenstrim brauchst nicht da fehlt die Spreizung komplett, 16-18ltr wäre noch ein Versuch aber bleib mit der Pumpe unter der 80% Grenze wegen höherem Stromaufnahme

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
19.11.2024 10:17  (#29)

zitat..
earos schrieb: Gibt es etwas, auf das ich den Installateur zum Thema der "verhunzten Hydraulik" hinweisen sollte? Die Rechnung ist noch nicht gänzlich bezahlt... Oder sind wir da gänzlich selbst Schuld, weil wir auf den 10cm VA bestanden haben?

Inwiefern auf VA 10 bestanden? Was hätte er sonst gemacht?

Die Beanstandung ist schwierig, weil es für hohe Effizienz kein Regelwerk gibt. Wunschtemperaturen sind auch relativ, weil durch beliebiges Hochdrehen des VL VL [Vorlauf] bekommst du sie eh, nur zu welchem Preis. 

Was man anhand deiner Fotos aber klar sagen kann, nur 1 Kreis im Bad mit VA 10 und keine weiteren erschlossenen Heizflächen können das Bad niemals (effizient) zum wärmsten Raum werden lassen. Stattdessen ist dein HWR am wärmsten mit einem HKV mit vermutlich >10 Kreisen ohne gedämmte Leitungen und mit viel inneren Erträgen der anderen Geräte.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
19.11.2024 10:27  (#30)

zitat..
rabaum schrieb: Was man anhand deiner Fotos aber klar sagen kann, nur 1 Kreis im Bad mit VA 10 und keine weiteren erschlossenen Heizflächen können das Bad niemals (effizient) zum wärmsten Raum werden lassen.

Zum "Trost": Auch mit VA5 wär's nicht viel besser geworden, man redet so von ca. +20% mehr Heizleistung vgl. zum VA10, bei doppelt soviel Rohr, wohlgemerkt.
Deswegen wird hier immer die Erschließung zusätzlicher Heizflächen im Bad (via Wand und/oder Decke) empfohlen - dann hast nämlich bei doppeltem Rohr +100% mehr Heizleistung. 😉

Ich hab bei meinem eigenen Bad noch eine WH WH [Wandheizung] extra deswegen nachgestemmt, sonst hätte ich das gleiche Malheur.

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  •  cacer
  •   Gold-Award
19.11.2024 10:29  (#31)

zitat..
earos schrieb: Unser Fieberthermometer hab ich schon probiert, aber es zeigt "too low" an

ok, patient fast tot :D
meins geht so weit runter, frag mal bei den nachbarn.

hab an einem verteiler billige anlegethermometer mit kabelfühler geklebt. bisschen overkill und wärmebildkamera geht auch super, musst dann aber das metall mit schwarzem klebeband etc abkleben.

_aktuell/20241119209353.jpg

_aktuell/2024111930013.jpg




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  •  cacer
  •   Gold-Award
19.11.2024 10:48  (#32)
vielleicht hilft dir der tolle blog von @Becker :
https://hausbau-becker.blogspot.com/2018/01/fachartikel-der-hydraulische-abgleich.html

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  •  earos
19.11.2024 23:29  (#33)

zitat..
rabaum schrieb: Inwiefern auf VA 10 bestanden? Was hätte er sonst gemacht?

Dann hole ich hier mal etwas aus:
* Im Vertrag hatten wir 10cm VA überall ergänzen lassen durch unseren GU.
* Als der Insti auf die Baustelle gekommen ist, hat er die Leitungen so angefangen zu verlegen, wie er es berechnet hatte anhand der Heizlastberechnung. Wir haben nachgemessen und es waren 20cm VA
* Also haben wir darauf bestanden, alles mit 10cm VA zu verlegen, wie im Vertrag festgehalten
* Insti hat darauf hingewiesen, dass dies nicht gut für die Pumpe sei.
* Aber er hat daraufhin auf der Baustelle am gleichen Tag die schon verlegten 20 VA Rohre wieder entfernt und als 10 cm VA neu verlegt.
* Achtung: eine Neuberechnung gab es hier dann nicht
* Hierdurch wurden es bis zu 120m Kreise
* Als wir bei Hausübergabe die Heizflächenauslegung bekommen haben, war diese halbwegs auf die 10cm Abstand korrigiert worden. Aber die Kreise in der Berechnung der Auslegung stimmen nicht 100% mit den konkret vorhandenen Kreisen überein. z.B. haben wir einen HK "Ankleide" und einen "Schlafzimmer", in der Auslegungsberechnung gibt es aber nur "Schlafen+Ankleide".
* Anhand dieser korrigierten Berechnung, welche aber nicht 100% übereinstimmt, wurde wohl auch der hydraulische Abgleich gemacht.

zitat..
cacer schrieb:

vielleicht hilft dir der tolle blog von @Becker :
https://hausbau-becker.blogspot.com/2018/01/fachartikel-der-hydraulische-abgleich.html

super, vielen Dank.
Ähnliches scheint sich bei uns auch abzuspielen.
Interessant vor allem, dass sich die Durchlaufmengen nicht proportional ändern, wenn die Pumpengeschwindigkeit sich verändert.


zitat..
ds50 schrieb: Deswegen wird hier immer die Erschließung zusätzlicher Heizflächen im Bad (via Wand und/oder Decke) empfohlen - dann hast nämlich bei doppeltem Rohr +100% mehr Heizleistung. 😉

Ich hab bei meinem eigenen Bad noch eine WH WH [Wandheizung] extra deswegen nachgestemmt, sonst hätte ich das gleiche Malheur.


Was mich daran wundert: sowohl in der Heizlastberechnung, wie auch in der Berechnung der Heizflächenauslegung, wurde ja von 24° in Bädern (und 20° Rest vom Haus) ausgegangen. Daher sollte das ja eigentlich auch erreichbar sein.
Unsere Heizung ist übrigens auf 35/30 (und im Kühlfall auf 18/24) bei NAT-9.6° ausgelegt laut Berechnung.




1
  •  cacer
  •   Gold-Award
20.11.2024 13:55  (#34)

zitat..
earos schrieb: Was mich daran wundert: sowohl in der Heizlastberechnung, wie auch in der Berechnung der Heizflächenauslegung, wurde ja von 24° in Bädern (und 20° Rest vom Haus) ausgegangen. Daher sollte das ja eigentlich auch erreichbar sein.

Jain.

halt nur mit maximaler vergewaltigung.
kannste machen, dann aber bitte hier nicht mehr "optimieren".

das wäre dann richtung maximaler komfort auf kosten der effizienz.
deine entscheidung.

dann stell die heizkurve ordentlich hoch, gibt ordentlich durchfluss, bis das bad 24 grad hat und drossel alle anderen kreise auf RT RT [Raumtemperatur] 20C ein. 
oder direkt mit ERRs erwürgen.

wenn du doch eine effiziente anlage mit dem vorhandenen erreichen möchtest, such den sweet spot und stell einen heizlüfter ins bad.( das sind nur 3 minuten beim ausziehen vor dem duschen. danach is da eh warm drin)


1
  •  earos
20.11.2024 14:31  (#35)
Ganz ehrlich: mir gehts eigentlich auch nur ums Prinzip 😁

Erreichen wir die berechneten Werte. Also eigentlich: kann bei Nat -9 und 35/30 VL VL [Vorlauf]/RL das Bad die 24° erreichen. Eigentlich ist ja alles dafür berechnet und ausgelegt.
Und darauf würde ich gerne erst einmal kommen und die Heizkreise passend einstellen.

Die "Optimierung" ist dann natürlich etwas anderes.
Ich würde mal behaupten, wir kommen mit 22 oder 23° im Bad auch super zurecht, wenn nicht sogar 21° gleich temperiert das ganze Haus. Wenn sich hierdurch auch noch deutlich Energie sparen lässt, ist das natürlich die absolut sinnvolle Variante.

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
20.11.2024 14:37  (#36)

zitat..
earos schrieb: Ganz ehrlich: mir gehts eigentlich auch nur ums Prinzip 😁

kann ich ja verstehen, aber die berechnung ist eher theoretischer natur und ich garantiere dir, daß du das mit gewalt erreichen kannst.
damit hat der insti seine vorgaben erfüllt. 
oder hast du JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] 6,3 bei höchster effizienz bestellt? ist leider so.

kann dir keiner verbieten das auszuprobieren, würde aber die abkürzung nehmen und direkt thermisch abgleichen.

wie immer: mit gutem mittelwert im gesamtdurchfluss starten. irgendwo zwischen 10/12 und 14l / min.
alle langen kreise auf, kurzen androsseln, heizkurve finden und dann feintuning.

2
  •  earos
20.11.2024 16:51  (#37)

zitat..
cacer schrieb: kann ich ja verstehen, aber die berechnung ist eher theoretischer natur und ich garantiere dir, daß du das mit gewalt erreichen kannst.

Im Prinzip stimme ich dir zu, aber ich hadere etwas mit dem Wort "Gewalt". Weil 35/30 ist ja fix, d.h. ich kann nicht beliebig den Vorlauf (35°) oder die Pumpenleistung (5 K Spreizung) erhöhen.
Nur die "Steilheit der Kurve" ist in dem Sinne nicht festgeschrieben, also im schlimmsten Fall linear bzw. 35° Vorlauf bei jeder Außentemperatur. Daher aber auch mein Satz bei -9° NAT.

Wie dem auch sei, bevor ich auf ein "normales Maß" herunterregele, will ich auf jeden Fall noch die Temperaturen der einzelnen Heizkreise messen (VL/RL), um den Übeltäter für den geringen Wärmeverlust des Rücklaufs an der Wärmepumpe zu finden. Hierzu bin ich gerade dabei, mir ein IR-Thermometer bzw. besser sogar eine Wärmebildkamera zu besorgen/auszuleihen.

1
  •  cacer
  •   Gold-Award
20.11.2024 17:57  (#38)
da hast du natürlich recht.
wenn die raumheizlast aber der ursprünglichen annahme entspricht und die auslegung fürs bad nicht im minus steht und verlegt wie berechnet wurde, sollte das gehen.

viele wenns, ich weiß.
aber mach da mal n schuldigen fest, wenn es dann nur 23,5C werden...
würden es nur 19,5 sein... ohoh... 

die 20/24 in der berechnung sind übrigens nur der standart. 
das ist vorab auch frei verhandelbar.
man hätte auch ab der norm die vorgabe ändern können.
anders rum hätte der insti auch hinweisen müssen, wenn eine extreme unterdeckung vorhanden wär.

natürlich kannst du das jetzt alles checken. die neugierde kann ich schon verstehen, aber was würde es ändern?

lange rede kurzer sinn: deine entscheidung.🙂

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
20.11.2024 20:15  (#39)

zitat..
earos schrieb: Also eigentlich: kann bei Nat -9 und 35/30 VL VL [Vorlauf]/RL das Bad die 24° erreichen. Eigentlich ist ja alles dafür berechnet und ausgelegt.

Halte ich bei deinem Setup für unmöglich. Wissen wir eigentlich die Länge vom Badkreis? Wenn der auch noch bei den längeren dabei ist, dann brauchst du glaub ich schon 35 VL VL [Vorlauf] bei 0 Grad AT AT [Außentemperatur] um das Bad auf 24 °C zu bekommen.


zitat..
earos schrieb: Was mich daran wundert: sowohl in der Heizlastberechnung, wie auch in der Berechnung der Heizflächenauslegung, wurde ja von 24° in Bädern (und 20° Rest vom Haus) ausgegangen.

Diese Berechnungen sind wie ein Brief ans Christkind. Du schreibst irgendwas hin, das Programm rechnet irgendwas aus, dies wird meistens komplett falsch und uninterpretiert übernommen und der Installateur macht ausgehend davon irgendwas. Unterm Strich komplett wertlos und zigfach bewiesen für die Tonne. 


1
  •  earos
20.11.2024 20:56  (#40)

zitat..
rabaum schrieb: zitat
__________________
Im Beitrag zitiert von earos: Also eigentlich: kann bei Nat -9 und 35/30 VL VL [Vorlauf]/RL das Bad die 24° erreichen. Eigentlich ist ja alles dafür berechnet und ausgelegt.
Halte ich bei deinem Setup für unmöglich. Wissen wir eigentlich die Länge vom Badkreis? Wenn der auch noch bei den längeren dabei ist, dann brauchst du glaub ich schon 35 VL VL [Vorlauf] bei 0 Grad AT AT [Außentemperatur] um das Bad auf 24 °C zu bekommen.

Hier die Längen:

70m - Gäste (Zuleitung gedämmt)
46m - Toddler-Bad (Zuleitung ungedämmt aber sehr kurz)
93m - Masterbad (Zuleitung ungedämmt, eher länger)

Aktuelle Einstellungen:
* Kurve 2+4
* +2° AT
* ber. Vorlauf 30.8°
* Vorlauf 31°
* Rücklauf 28.2°
* Drezhahl HU-Pumpe 59%
* Durchluss BF1 15.7l/min (ein wenig hydraulisch nachgeregelt, bei gleicher Drehzahl HU-Pumpe dann von 16.4 auf 15.7 runter)
* aktuelle Verdichterfrequenz: 42Hz

Aktuelle Temperaturen:
- Gäste 23.3°
- Toddler-Bad 24°
- Masterbad 23.2

(Rest vom Haus 22-23°, bis auf Technikraum).

1
  •  rabaum
  •   Gold-Award
20.11.2024 21:10  (#41)

zitat..
earos schrieb: 93m - Masterbad (Zuleitung ungedämmt, eher länger)

😐
leider wie erwartet. 

VL 31 bei AT AT [Außentemperatur] 2 ist auch nicht schwach für einen Neubau. Das hab ich im tiefsten Winter.

Ich bleib bei meinem Worst Case Szenario von oben. VL 35 bei 0 AT AT [Außentemperatur] um Bad 24 zu schaffen.


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