Hallo liebe Experten,
ich plane in Wien ein Mehrfamilienhaus (MFH) zu errichten, genauer gesagt ein Haus mit drei Wohnungen, eine davon zur Eigennutzung im Erdgeschoss (130m² Wohnfläche) und zwei derer im Obergeschoss (63m² WF und 83m² WF, mit jeweils 20m² Terrasse), welche zur Vermietung dienen sollen. Hier nebenbei für die Interessierten der Link zu Grundrissen und zu einer ersten Ansicht:
http://www.energiesparhaus.at/forum/35203_1
Nun ist es so, dass auf unserem bestehendem Grund vor gut 1,5 Jahren eine Photovoltaikanlage mit 24 kWh errichtet wurde, mit welcher wir im ersten Jahr gute 30.000 kWh an Strom produzieren konnten. Ziel ist es klarerweise das neu errichtete Mehrfamilienhaus so gut und effizient wie möglich mit dieser gewonnen Energie zu versorgen. Sprich damit sollte die Fußbodenheizung betrieben werden sowie auch das Warmwasser aufbereitet werden können. Angedacht dafür ist eine Luftwärmepumpe, die all dies schaffen soll. Habt ihr hier eine klare Empfehlung für ein bestimmtes Produkt/eine bestimmte Marke?
Mir wurde von einem Installateur empfohlen für die Warmasseraufbereitung der zwei Mietwohnungen jeweils Elektro Hängespeicher (jeweils 150 Liter) zu verwenden, da diese unabhängig von meinem Warmwasser (300 Liter Speicher, welcher über die Luftwärmepumpe beheizt wird) sind. Des Weiteren wurde mir berichtet, dass es kein "wirklich geeignetes" Luftwärmenpumpenprodukt gäbe, welches zugleich effizient genug ist um zeitgleich 276m² Wohnfläche per Fußbodenheizung erwärmen zu können und um gut 600 Liter Wasser auf Temperatur zu bringen (auch aus diesem Grund die Empfehlung für die zwei Elektro Hängespeicher in den Mietwohnnungen)!
Nun hatte ich gestern abermals ein Gespräch mit einem Installateur und dieser hätte mir für die Warmwasseraufbereitung 10m² Solarzellen empfohlen, womit ich angeblich ca. 700 Liter an Wasser erwärmen könnte. Was haltet ihr generell von dieser zusätzlichen Empfehlung, unter der Voraussetzung das bereits eine PV-Anlage vorhanden wäre, welche eben die
LWP LWP [Luftwärmepumpe] mitversorgen kann? Ist solch eine Anschaffung zusätzlich noch effizient und lohnt sich diese finanziell für mich als Vermieter?
Ein weiterer wichtiger Punkt ist jener, dass jede Mietwohnung einzeln für sich komplett abrechenbar sein muss, somit jeweils ein Strom- und Wassersubzähler vorhanden ist. Da die jeweilige Mietwohnung jedoch auch auf das erwärmte Wasser zurückgreifen muss, um die Fußbodenheizung zu erwärmen, ist hier jeweils zusätzlich ein Wärmezähler pro Mietwohnung vorgesehen. Wohl die sinnvollste Variante, wie ich mittlerweile aus vielen Gesprächen raushören konnte?! Oder gibt es hier Verbesserungsvorschläge/Ratschläge eurerseits?
Wie würde dies denn abrechungstechnisch laufen dürfen, damit wir im rechtlich legalen Rahmen bleiben im Hinblick darauf, dass die Mieter auf das Warmwasser für die Fußbodenheizung zurück greifen, welches ich mit Photovoltaikstrom bzw. mit Solarenergie erwärmt habe? Darf ich dies 1:1 nach den aktuellen Marktpreisen weiter verrechnen, sodass für den Mieter keine Mehrkosten anfallen, wie wenn sie diese Energie direkt aus dem Netz bezogen hätten? Diesbezüglich konnte ich leider noch keine klare Aussage erhalten, würde aber durchaus ein sehr wichtiger Punkt in der gesamten Planung sein!
Danke für eure Ratschläge und Tipps zu diesem sicherlich nicht allzu leichtem Thema, da sich doch viele offenen Fragen ergeben . . . . . .