Hallo zusammen,
wir sind schon seit Monaten an der Grundrissplanung und nun mehr oder weniger fertig.
Jetzt bin ich gerade am Hadern bzgl. Gebäudeart. Bisher hatten wir ein KFW55 Haus vorgesehen, da die Förderungen in Deutschland nicht die Bringer sind. Habe mich dabei auch lange mit Heizformen auseinandergesetzt und gefühlt sind gerade ALLE auf dem Wärmepumpenzug - in Deutschland vornehmlich Luft-Wasser-WP. Von Erd-WP, RGK, BKA, ... wollen hier in D die Baufirmen/Fertighausfirmen nichts wissen, behaupten es wäre viel zu teuer, würde keine Vorteile bringen, etc.. Dann liest man von Wärmepumpen, dass die
LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] im Schnitt nur 15 Jahre halten und dann Ersatz her muss - dazu kommt die jährliche Wartung, die hohen Anschaffungskosten usw.. Die aktuellen Planungen von den Baufirmen für ein KW55 Haus sehen eine
LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], KWL, PV (Pflicht in BW) vor. KWL wollten wir.
Aus dem Grund hatte ich mir überlegt, vielleicht Richtung Passivhaus zu gehen, da es hier doch nicht mehr viel zu braucht, oder? Wenn ich nicht ganz falsch gewickelt bin, ist bei einem Passivhaus die Ausrichtung des Hauses/der Fenster sehr wichtig. Wie im Bild zu sehen, sind die meisten Fenster Richtung Süden und Westen ausgerichtet, im Norden und Osten gibt es insgesamt wenig Fenster. Dazu müsste man generell die Dämmung erhöhen, vor allem aber wahrscheinlich auf der Süd-West-Seite. KWL mit Enthalpie und ggf. Kälteregister. Und als Heizform Wand-/Deckenheizung mit KOHPA (IR-Heiztapete) oder Ähnliches hinter Lehmputz.
Überschlägig kalkuliert, könnte man bei einer IR-Heizung im Vergleich zur
LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] 30k€+ sparen. Man spart sich die
LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] und alles was dazugehört, die
FBH FBH [Fußbodenheizung], den Warmwasserspeicher und die Warmwasserleitungen, hatte keine jährliche Wartung und spart Zinsen, da weniger Invest. Gegenüberstellen muss man natürlich den höheren Stromverbrauch für IR-Heizung, DLE, ... In puncto DLE könnte man den Stromverbrauch durch ein Duschrohr mit WRG und Duschsparkopf optimieren. PV inkl. Speicher würde hier ebenfalls helfen. Bzgl. Heizung bräuchte man im Passivhaus wahrscheinlich nicht viel.
Was haltet ihr prinzipiell von meinen Überlegungen? Kompletter Humbug? Falsche Annahmen? Oder doch eine verfolgenswerte Idee?
Würde die Tage auch mal eine Excel aufsetzen und ein paar Annahmen/Berechnungen erstellen.
Freue mich über regen Ausstausch!