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gerne Indizes zu lesen ist generell schwierig und "richtig" liegt stets im Auge des Betrachters. Beim konkreten Index kommt erschwerend noch hinzu, dass dieser hedonisch ist. Um das beantworten zu können, müssten wir die Indexgewichtung der einzelnen Wohnsegmente (unteres, mittleres, oberes, lagebereinigt, etc.) kennen. Und die sinkende Wohnbautätigkeit wirkt freilich nicht förderlich. Aus der täglichen Immopraxis gesprochen "geht" unserer Wahrnehmung nach aktuell das preislich "untere" Segment (bis etwa 300k - 400k) und das "obere" Segment (ab etwa 800k) ... und verstärkt nun auch wieder die Mieten. Grund dafür könnte sein, dass neben der Zinssituation verstärkt die verschärfte Immobilienkreditvergabe viele, die Eigenheimbildung vorhatten, nun in den Mietmarkt hineindrängt. Zu einem ähnlichen Befund kommt z.B. Raiffeisen-Immobilien: "Mietwohnungen werden 2023 weiterhin sehr stark nachgefragt werden, auch als Alternative zum Kauf. „Wer Eigentum nicht mehr finanzieren kann oder will wird auf Mietobjekte ausweichen. Wir erwarten daher steigende Mietpreise, vor allem in den Ballungszentren.“, erklärt Weinberger." https://www.raiffeisen-immobilien.at/de/pressebereich/news/wohnimmobilien-no-stagnation-der-preise-erwartet.63 bzw. https://www.immomedien.at/artikel/kreditklemme-pusht-mieten-nach-oben |
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https://www.gbh-news.at/kv-bauneben-2023 https://www.bau-holz.at/cms/D01/D01_0.a/1342672558021/home/kv-tischler-und-holzgestalter-plus-9-9-bis-10-3-prozent Die ersten Verhandlungen im Holz- und Baugewerbe sind abgeschlossen (IST-Erhöhung der Gehälter um knapp 10% aufgrund der Parallelverschiebungsklausel) und für 2024 wurde gleich vorab VPI + 0,5% vereinbart ... |
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Ich bin schon auf die Zahlen des ersten Quartals 23 gespannt. Die nicht aussagekräftigen Zahlen von immobilienpreise.at weisen zumindest einen Rückgang in 2/3 der Wiener Bezirke aus. Meine Beobachtung bisher: wenn der Quadratmeterpreis und die Lage stimmt und die Wohnung über eine Freifläche verfügt, geht das vergleichsweise schnell über den Ladentisch. Während ich bis Anfang 2022 eine Annäherung der Preise nach oben beobachtet habe, scheint es jetzt wieder eine viel breitere Streuung zu geben. Schlechte Wohnungen werden billiger, gute Gebrauchtwohnungen gehen seitwärts und Neubaupreise explodieren. Da ich leider auf eine gute Gebrauchtwohnungen setze, geht mir auch bald die Luft aus. Eine Seitwärtsbewegung bei weiter steigenden Zinsen ist einfach nicht leistbar. |
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Aktualisierung mit Februar-Daten: |
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Lese ich das richtig mit ca. 16% Rückgang seit dem Höchststand? (235 auf 198) |
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wenn du den Index für Bestandswohnungen meinst, dann dürfte das hinkommen. Mit Ausnahme der neu errichteten Einheiten, die weiter steigen sind wir bei den Eigenheimpreisen in Deutschland auf Level 2020, 2021. Wobei ich immer wieder betonen muss: |
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Ja genau habe ich gemeint😉 Zumindest 2018er Preise wären wieder mal gut um halbwegs vernünftig kaufen zu können.. |
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Hallo Arpino, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen |
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Jetzt machen die länder ernst... da kann großes losgetreten werden Habs in der sn gesehen, da aber paywall https://www.heute.at/s/grundstueck-unbebaut-ab-jetzt-wird-zwangsversteigert-100258879 |
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16% Rückgang spricht für sich. In meinem Suchagenten hat sich seit Sommer auch das Angebot um ungefähr diesen Wert vergrößert, von 300 auf 355 Wohnungen. |
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Ist zwar Deutschland, ich fand es sehr spannend. Immopreise bis q4 2022, aktuelle Tendenzen und persönliche Prognosen.
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Ich weiß, dass die Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind, trotzdem ist der Trend beachtlich: https://www.immopreise.at/Wien/Wohnung/Eigentum Die Tendenzen sind auch auch innerhalb des Gürtels interessant (liegt aber sicherlich am hohen Altbaubestand, der ja vergleichsweise stärker im Wert sinken dürfte): 2 |
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Für Deutschland, basierend auf den Daten von McMakler: Preise für Wohnimmobilien sind im Jahresvergleich im Q1/2023 um 6,7 % gesunken. Die Nachfrage ist eingebrochen, das Angebot hat sich vergrößert. Bei Wohnungen ist der Preisrückgang stärker als bei Häusern, wo er nur minimal ist. https://app.handelsblatt.com/ots-mcmakler-marktreport-immobilienpreise-im-1-quartal-2023-weiter-/29074844.html PS: Was ich jetzt schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage sehe: die Provision wird nicht mehr mit 3, sondern nur noch mit 2% ausgewiesen! Scheint ja nicht gut für die Branche zu laufen... |
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Meine prognose minus 30 bis minus 50 bleibt https://app.handelsblatt.com/politik/international/immobilienmarkt-zinsschock-hypothekenzinsen-bringen-hauseigentuemer-in-europa-in-not/29066088.html |
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Das war 2008 weit schlimmer und man vergleiche die heutigen Preise mit jenen von damals. Da die Löhne stetig steigen und die Ressourcen knapper werden, glaube ich nicht, dass Immobilien günstiger werden. Das haben sich schon viele die letzten 30 Jahre über gewünscht und nie ist es passiert. Ich kann mir eine kleine Delle vorstellen oder dass die Preise in den nächsten 2 bis 3 Jahren mal "nur" um 2% pro Jahr steigen statt um 10 bis 15%, aber wie gesagt, einen Rückgang der Preise kann ich mir kaum vorstellen. |
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@Bauherr, der Rückgang ist doch bereits im Gange, warum kannst du dir das dann nicht vorstellen? Im Übrigen waren die Steigerungen in diesem Ausmaß nur deshalb möglich, weil die Finanzierung extrem billig war. Der Anstieg der Löhne hat damit wenig zu tun, vor allem weil diese überhaupt nicht mit dem Anstieg der Preise mithalten konnten. Wenn die Finanzierungskosten massiv steigen, müssen die Preise zwangsweise runtergehen. Für Anleger ist der Markt ja uninteressant geworden, die Renditen von Tagesgeldkonten sind ja fast schon interessanter. Die sündteuren Neubau- bzw. Sanierungsprojekte sind wahrscheinlich schon länger geplant, aber mir fehlt wirklich die Fantasie, wer hier noch in der entsprechenden Menge kaufen soll. Bin gespannt, ob da nicht einige Entwickler noch anständig einfahren. |
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Hallo Arpino, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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@bauherr "die letzten 30 Jahre", also etwa 1994 Wählen Sie hier die Zeit Reihe "Jahre" und dann den Zeitraum von 1994 bis 2004. https://www.oenb.at/isaweb/chart.do?&lang=DE&&report=6.6 Für Wien Minus 9%, die Peaks Minus 10%. |
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Wo @Bauherr schon Recht hat ist das Thema Resourcen (Baugründe) ... 2004 ist z.Bsp. die U1 in Wien nur nach Kagran gefahren ... von Kagran bis Leopoldau waren fast nur leere Felder ... all das gibt es nicht mehr und wird sich weiter verknappen ... das ist ja auch der Grund warum im Inntal in Tirol die Preise für den m2 Grund schon bei über 1000 Euro liegen weil es rund um Innsbruck einfach so gut wie keine Baugründe mehr gibt ... |
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Man darf da halt nie die demografische Entwicklung vergessen die zeitgleich zur Niedrigzinsphase ablief (und weiterhin abläuft). Von 12-21 wuchs Wien im Schnitt um 20k Einwohner pro Jahr, 22 waren es sogar 50k (25k exkl. Ukraine). Selbst im Vergleich zur Prognose 2018 war das Wachstum doppelt so hoch wie erwartet. Sinkende Bauleistungen auf Grund sinkender Renditen verknappt das Angebot weiter. Dazu nominell stark steigende Löhne, die Angst von der Entwertung des Ersparten und Zuwanderung gut bezahlter Fachkräfte in Mangelberufen (die aktuell nicht weniger werden). Das ist in Summe dann schon auch eine Gegenkraft zu den gestiegenen Preisen. Ich tippe immer noch auf leicht sinkende reale Preise aber weiterhin steigende nominelle Preise, zumindest dort wo die Bevölkerung weiter wächst. In strukturschwachen Regionen kann es anders aussehen oder eben auch wenn sich der demografische Trend dreht. |
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Die Bevölkerung sinkt ohne Nettozuwanderung, so geschehen in Deutschland 2021. Immer weiter Menschen anlocken kann scheitern. Die Osteuropäischen Länder sind abgeerntet, jetzt Ukraine, dann muss man schon an Russland ran. Aussereuropäische Dauer-Zuwanderung muss die Gesellschaft erst noch aushalten, die Integration in den Arbeitsmarkt läuft bei einigen Nationalitäten besser als bei anderen. Die Babyboomer sind (bei uns in der Region nachgeschaut) zw 49 und 66 Jahre alt. Peak 55. Dh jetzt beginnt die Verrentungswelle und auch das Ableben nimmt an Fahrt auf. Arbeit wird wieder wichtiger, Löhne steigen (was mehr Zuwanderung zur Folge haben kann), Vermögen inflationiert, Alt sein wird teuer und ungemütlich, demographisch massiver Bevölkerungsrückgang über die nächsten 30-40 Jahre. Kann alles auch ganz anders kommen..... Sollte man flexibel bleiben. |
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Mag sein, meines Erachtens werden diese Effekte aber erst in frühestens 10, eher 15 oder 20 Jahren wirklich wirksam. Und bis dahin werden die Preise zumindest analog zur Inflation steigen. Von stagnierenden Preisen in 10 Jahren habe ich halt auch nix. |
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Die Effekte sind längst in immer mehr Bereichen offen sichtbar. Von den Schulen, über den Arbeits- (inklusive 2stellige Arbeitslosenraten in bestimmten Bevölkerungsgruppen und Gegenden) und Wohnungsmarkt, bis zu den steigenden nötigen Pensionszuschüssen. Dem Pflegeproblem, den nicht gelösten Geriatrieproblemen ... Am Wohnungsmarkt, um den es im Forum geht gibt es steigende Verstimmungen in der Bevölkerung in den westlichen Bundesländern die in Gesetzen gipfeln um Zweitwohnsitze/Nebenwohnsitze und Grundstückshortungen und Grunstücksspekulationen abzudrehen. |
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