Ihr Lieben, bin seit Jahren stiller Mitleser, wahnsinnig gute Inputs, dafür großes Kompliment. Euch habe ich es u.a. zu verdanken, dass ich noch von variabel auf Fixzins (1,25 %) umgestiegen bin! 🙏
Nun komme ich mit einer Bitte um eure Einschätzung:
Bei uns in der Nähe entsteht ein neues Reihenhaus-Projekt. Es gibt noch keine Pläne oder ähnliches, jedoch folgende, telefonische Informationen: - Reihenhaus - ca. 120qm Wohnfläche + Keller + Garten (ca. 150qm) - Fertigstellung voraussichtlich Herbst 2025 - lt. telfonischer Auskunft Kreditbetrag nicht sofort zu 100 % notwendig, sondern nach Baufortschritt - Baustart Q4/2023 geplant
Kosten: - Kaufpreis/qm: ca. 7.000,- Kaufpreis ca. ~840.000,- Nebenkosten rechne ich mit ca. 65.000,- = GESAMT 905.000,-
Verfügbare Mittel: Eigenmittel: ca. 150.000 Euro Aktuelle Immobilie: Eigentumswohnung Wert ca. 500.000,- kreditfinanziert, noch ca. 260.000 offen (1,25 fix, 948,-/Monat) --> ca. 240.000,- kommen bei Verkauf hinzu, wobei die Bank ja mit 80 % bei Zwischenfinanzierung kalkuliert (oder?) = 400K bzw. ca. 140.000 (statt 240.000) dazu Später dann: weitere 100.000,- verfügbar (Stichwort: Sondertilgung)
Haushaltsrechnung: Ich (36), Selbstständig seit 2014, meine Frau (30) Angestellte, 2 Kinder Auf Basis des letzen Jahres bleiben uns ~4800,- pro Monat. ABER: Hatte ein sehr gutes Jahr, etwas pesimitisch sind es -2000,- pro Monat dh. ~2.800,- pro Monat, die übrig bleiben.
Außerdem bin ich Hausbesitzer: - Wert: ca. 600.000,- - ohne Veräußerungs- oder Belastungsrecht, lebenslanges Wohnrecht meiner Großeltern - Keine Miete oder Fruchtgenussrecht.
Offene Fragen: 1. Ist eine Finanzierung aus eurer Sicht realistisch? 2. Welche Form der Finanzierung würdet ihr denn in unserem Fall andenken? ... Ich weiß (leider), dass in 10-15 Jahren meine Großeltern nicht mehr sein werden = Haus zur Verfügung... :-/ (seltsamer Gedanke!) 3. Infos zu den Kosten für Energie, Heizen, etc. wird es in der frühen Phase noch nicht geben. Was gebe ich hier in der Haushaltsrechnung an?
Tut mir leid, wenn ich noch einmal Nachfrage, ich bin etwas verunsichert: Das Netto-Einkommen meiner Angestellten Frau wird auch nicht durch private Ausgaben reduziert?
Wie viel % zieht denn die Bank vom Karenzgeld ab (1643,-)? Zusätzlich ist sie geringfügige mit 518,- angestellt.
.. Mike1211 schrieb: Das Netto-Einkommen meiner Angestellten Frau wird auch nicht durch private Ausgaben reduziert?
Nein, wird es nicht.
.. Mike1211 schrieb: Wie viel % zieht denn die Bank vom Karenzgeld ab (1643,-)? Zusätzlich ist sie geringfügige mit 518,- angestellt.
Wenn deine Frau vor der Karenz Vollzeit gearbeitet hat, setzt die Bank Austria 50% des Letztnettogehaltes an. In eurem Fall also um die 1.050 €. Somit ist bei einer aktuellen Einreichung von ca. 5.500 € Nettoeinkommen auszugehen (wenn es deine Betriebskennzahlen hergeben). Davon kann man 40% ansetzen, also rund 2.200 €.
Wie LiConsult weiter vorne schreibt, ist eine ZwiFi mit den aktuellen Gegebenheiten (Bestandskredit, zu geringes Einkommen) nicht möglich.
Daher wie bereits öfters geschrieben, Plan A und wohl auch Plan B: Wohnung verkaufen, Kredit tilgen, und mit dem dann frei werdenden EK in die Kreditverhandlung gehen. Alles andere wird ziemlich sicher nicht von Erfolg gekrönt werden.
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──────.. axeldb schrieb: Gott sei Dank ist es hier ein Energiesparhausforum und keine Bank! Er hat uns auch um Rat und um unsere Meinung gefragt, nicht um eine Kreditprüfing! Dafür hat er uns auch nicht alles auf den Tisch gelegt. Ich bleibe aber bei meiner MEINUNG, dass - wenn alles stimmt was er sagt - er mit 6000+ Familieneinkommen und mit den Sicherheiten einen 470k Kredit bekommen wird. Natürlich wird eine genaue Kreditprüfung das ausweisen müssen. Deswegen rate ich ihm auch sehr mit verschiedenen Banken zu sprechen... ───────────────
Mit dem Wissen aus dem Forum sind die meisten User aber topfit für jedes Bankgespräch 😉.
Eine Meinung zu haben ist völlig legitim. Nur besteht kein Anspruch darauf, dass diese auch richtig ist.
Eine Meinung ist eine persönliche Ansicht oder Überzeugung. Die kann man nicht als richtig oder falsch klassifizieren. Ich bin noch immer der Meinung, dass er den 470k Kredit bekommen soll, wenn alles stimmt, was er sagt, und es keinen zusätzlichen Hacken gibt.
Und ich fülle mich auch LEICHT bestätigt durch die Aussage von deinem Kollegen LiConsult: "Wenn dies tatsächlich zum angestrebten Verkaufspreis und idealerweiser Übergabe zu einem späteren Zeitpunkt funktionieren sollte, dann ist die Situation schon alleine aufgrund der Erfüllung der Regulatorik deutlich entspannter."
.. Mike1211 schrieb: Das Netto-Einkommen meiner Angestellten Frau wird auch nicht durch private Ausgaben reduziert?
Sorry, keine Ahnung ob das relevant ist, aber da hier nochmal das Einkommen deiner Frau thematisiert wird bzw. der Zeitpunkt wenn Sie nach der Karrenz wieder einsteigt: Nachdem diese ja bei dir angestellt ist, macht das dann bankentechnisch überhaupt einen Unterschied für die Bewertung?
Ganz laienhaft: Wenn Sie mehr verdient, bleibt bei dir ja weniger anrechenbares Einkommen übrig?
──────.. Mike1211 schrieb: Das Netto-Einkommen meiner Angestellten Frau wird auch nicht durch private Ausgaben reduziert? ───────────────
Sorry, keine Ahnung ob das relevant ist, aber da hier nochmal das Einkommen deiner Frau thematisiert wird bzw. der Zeitpunkt wenn Sie nach der Karrenz wieder einsteigt: Nachdem diese ja bei dir angestellt ist, macht das dann bankentechnisch überhaupt einen Unterschied für die Bewertung?
Ganz laienhaft: Wenn Sie mehr verdient, bleibt bei dir ja weniger anrechenbares Einkommen übrig?
In der Tat. Solange seine Frau in Karenz ist, kostet sie ihm nichts. Sie ist aber geringfügig bei ihm angestellt - kostet ihm fast nichts. Das heißt, in der Karenz sollte das Familieneinkommen sogar um das Kinderbetreuungsgeld höher sein!
Und ich nehme an, er wird das steuerlich optimiert haben, dass er seine Frau nach der Karenz X zahlt...
──────.. Mike1211 schrieb: Das Netto-Einkommen meiner Angestellten Frau wird auch nicht durch private Ausgaben reduziert? ───────────────
Sorry, keine Ahnung ob das relevant ist, aber da hier nochmal das Einkommen deiner Frau thematisiert wird bzw. der Zeitpunkt wenn Sie nach der Karrenz wieder einsteigt: Nachdem diese ja bei dir angestellt ist, macht das dann bankentechnisch überhaupt einen Unterschied für die Bewertung?
Ganz laienhaft: Wenn Sie mehr verdient, bleibt bei dir ja weniger anrechenbares Einkommen übrig?
Es ist sogar spannender: Es zählt das Einkommen lt. Einkommenssteuerbescheid vom Vorjahr. Wenn also im März 2025 der Jahresabschluss 2024 fertig ist, so zählt dieses Jahr und nicht wie bei Angestellten die letzten Monate.
Das kann natürlich ein Vorteil sein, wenn 2024 für den Selbstständigen ein super Jahr ist/war (Stichwort: Karenz, keine/kaum Lohnkosten, höherer Gewinn) UND die Frau als Angestellte Stand März 2025 ordentlich verdient. 😉
──────.. Mike1211 schrieb: Das Netto-Einkommen meiner Angestellten Frau wird auch nicht durch private Ausgaben reduziert? ───────────────
Sorry, keine Ahnung ob das relevant ist, aber da hier nochmal das Einkommen deiner Frau thematisiert wird bzw. der Zeitpunkt wenn Sie nach der Karrenz wieder einsteigt: Nachdem diese ja bei dir angestellt ist, macht das dann bankentechnisch überhaupt einen Unterschied für die Bewertung?
Ganz laienhaft: Wenn Sie mehr verdient, bleibt bei dir ja weniger anrechenbares Einkommen übrig? ───────────────
In der Tat. Solange seine Frau in Karenz ist, kostet sie ihm nichts. Sie ist aber geringfügig bei ihm angestellt - kostet ihm fast nichts. Das heißt, in der Karenz sollte das Familieneinkommen sogar um das Kinderbetreuungsgeld höher sein!
Und ich nehme an, er wird das steuerlich optimiert haben, dass er seine Frau nach der Karenz X zahlt...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keine 470k€ mit 5,5k netto bekommen werden bei der aktuellen Zinslage.
Wir sind 2020 bei 5,4k€ Einkommen, 450k€ und einem unbelasteten Grundstück im Gegenwert von ca. 200k€ schon ans Limit des möglichen gekommen und schlussendlich haben wir nur 400k freigegeben bekommen. Und das bei 3M Euribor von -0,5% damals...
Lasse mich gerne überraschen. Irgendeine lokale Bank (Raika, Sparkasse) wirds schon machen aber sicher nicht zu Top-Zinssatz.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keine 470k€ mit 5,5k netto bekommen werden bei der aktuellen Zinslage.
Wir sind 2020 bei 5,4k€ Einkommen, 450k€ und einem unbelasteten Grundstück im Gegenwert von ca. 200k€ schon ans Limit des möglichen gekommen und schlussendlich haben wir nur 400k freigegeben bekommen. Und das bei 3M Euribor von -0,5% damals...
Lasse mich gerne überraschen. Irgendeine lokale Bank (Raika, Sparkasse) wirds schon machen aber sicher nicht zu Top-Zinssatz.
Oh nein. Was war die Begründung? Hattet ihr mehrere Angebote eingeholt?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keine 470k€ mit 5,5k netto bekommen werden bei der aktuellen Zinslage.
Wir sind 2020 bei 5,4k€ Einkommen, 450k€ und einem unbelasteten Grundstück im Gegenwert von ca. 200k€ schon ans Limit des möglichen gekommen und schlussendlich haben wir nur 400k freigegeben bekommen. Und das bei 3M Euribor von -0,5% damals...
Lasse mich gerne überraschen. Irgendeine lokale Bank (Raika, Sparkasse) wirds schon machen aber sicher nicht zu Top-Zinssatz. ───────────────
Oh nein. Was war die Begründung? Hattet ihr mehrere Angebote eingeholt?
Die Dinge die hier eh schon erklärt wurden: DSTI und LTV.
Bei uns war das Hauptproblem die Bewertung des Grundstücks: knappe 1000m2 am Speckgürtel von Graz wo es keine Grundstücke mehr gab und aus Erfahrung keines unter 200-300€/m2 übern Tisch gegangen ist aber die Bank bewertet viel schlechter -> 110€/m2. Hat uns dann den LTV zusammengehaut.
Ja wir hatten mehrere Angebote und die Raiffeisen Bank hätte es ohne Probleme gemacht zu viel schlechteren Zinssatz. Wollte damals unbedingt zur Bank Austria.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie keine 470k€ mit 5,5k netto bekommen werden bei der aktuellen Zinslage.
Wir sind 2020 bei 5,4k€ Einkommen, 450k€ und einem unbelasteten Grundstück im Gegenwert von ca. 200k€ schon ans Limit des möglichen gekommen und schlussendlich haben wir nur 400k freigegeben bekommen. Und das bei 3M Euribor von -0,5% damals...
Lasse mich gerne überraschen. Irgendeine lokale Bank (Raika, Sparkasse) wirds schon machen aber sicher nicht zu Top-Zinssatz. ───────────────
Oh nein. Was war die Begründung? Hattet ihr mehrere Angebote eingeholt? ───────────────
Die Dinge die hier eh schon erklärt wurden: DSTI und LTV.
Bei uns war das Hauptproblem die Bewertung des Grundstücks: knappe 1000m2 am Speckgürtel von Graz wo es keine Grundstücke mehr gab und aus Erfahrung keines unter 200-300€/m2 übern Tisch gegangen ist aber die Bank bewertet viel schlechter -> 110€/m2. Hat uns dann den LTV zusammengehaut.
Ja wir hatten mehrere Angebote und die Raiffeisen Bank hätte es ohne Probleme gemacht zu viel schlechteren Zinssatz. Wollte damals unbedingt zur Bank Austria.
Das Grundstück wurde bebaut oder galt es als Sicherheit für die Bank?
Bei uns in der Nähe entsteht ein neues Reihenhaus-Projekt. Es gibt noch keine Pläne oder ähnliches, jedoch folgende aktuelle Informationen: - Reihenhaus - ca. 120qm Wohnfläche + Keller + Garten (ca. 150qm) - Baustart Q3/2024 geplant - Fertigstellung voraussichtlich Q1/2026
Kosten: - Kaufpreis/qm: ca. 7.400,- (vor 1 Jahr noch ca. 7.000,-) Kaufpreis ca. ~880.000,- Nebenkosten rechne ich mit ca. 88.000,- = GESAMT 968.000,-
Eigenmittel:
1) ca. 240.000 Euro 2) Verkauf aktueller Immobilie: ca. 260.000 Euro Eigentumswohnung Wert ca. 500.000,- kreditfinanziert, noch ca. 255.000 offen (1,25 fix, 970,-/Monat)
Außerdem bin ich Hausbesitzer: - Wert: ca. 600.000,- - ohne Veräußerungs- oder Belastungsrecht, lebenslanges Wohnrecht meiner Oma - Keine Miete oder Fruchtgenussrecht.
Kosten:
10% Nebenkosten sind zwar durchaus üblich, aber ist das nur eine Annahme oder fix? Wird direkt vom Bauträger gekauft fällt oft (aber nicht immer) keine Maklerprovision an, das würde hier gleich mal die Kosten um etwa 30k senken. Mit Provision könnten dafür die 10% knapp werden, ins besondere wenn man die Nebenkosten bei der Finanzierung (Eintragung Grundbuch, BAG usw) einrechnet (daher auch oft die Angabe 10-12% Nebenkosten). Das macht in Summe eine Unschärfe von zumindest 50k, die würde ich versuchen zu reduzieren.
Was kommt an Kosten dazu bis man einziehen kann bzw. auch "wohnfertig" ist? Wisst ihr, ob euch die Standardausstattung reichen wird oder kommt da noch substanziell was dazu? Einrichtung (z.B. Küche?)? Extrakosten für einen Stellplatz (der vllt sogar verpflichtend ist? Während bei Neubauwohnungen in Wien derzeit der Trend zu "Überausstattung" geht, ist das bei Häusern tlw, komplett unterschiedlich. Auch hier sind 50k zusätzlich "nix" und auch deutlich mehr ist schnell drinnen, gleichzeitig wird man bei einem ca. 1 Mio Eur Projekt vermutlich nicht bei Details dann komplett verzichten wollen.
Eigenmittel:
Sind die 240k die bereits vorhandenen Eigenmittel (die bis Einzug 2026 noch deutlich steigen und eben z.B. die Einrichtung finanzieren könnten) oder bereits die "Prognose". Ist das nur der Teil der investiert werden kann oder alles (Stichwort Notgroschen, gerade bei Selbstständigkeit).
Wie konservativ sind die 500k für die ETW geschätzt? Sind da eher positive oder negative Überraschungen zu erwarten?
Haus:
Ich nehme an die laufenden Kosten trägt die Oma, aber was ist wenn außergewöhnliche Kosten anfallen die aber zum Werterhalt unvermeidbar sind? Oder andersrum, ist das Haus in einem Zustand der für die nächsten 5 (besser 10) Jahre ohne Investitonen auskommt?
Wir sind grundsätzlich in Bezug auf Wohnort, Wohnsituation, Einkommen und Eigenkaptial in einer (ganz grob) vergleichbaren Situation, wobei das Einkommen vermutlich bei uns sicherer ist, dafür ein bisschen älter. Ich würde mich - egal ob die Bank mitspielt - über das Projekt nicht drüber trauen bzw. eben nicht ohne die Punkte oben im Detail zu klären. Macht halt einen Riesenunterschied ob es doch eher 600k (oder noch mehr) sind oder doch nur 450k die finanziert werden müssen.
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Hallo Equity, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen,
das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
10% Nebenkosten sind zwar durchaus üblich, aber ist das nur eine Annahme oder fix? Wird direkt vom Bauträger gekauft fällt oft (aber nicht immer) keine Maklerprovision an, das würde hier gleich mal die Kosten um etwa 30k senken. Mit Provision könnten dafür die 10% knapp werden, ins besondere wenn man die Nebenkosten bei der Finanzierung (Eintragung Grundbuch, BAG usw) einrechnet (daher auch oft die Angabe 10-12% Nebenkosten). Das macht in Summe eine Unschärfe von zumindest 50k, die würde ich versuchen zu reduzieren.
10 % ist eine Annahme. Provision (leider vorhanden): 3% des Kaufpreises zzgl. 20% USt = 3,6 %.
Was kommt an Kosten dazu bis man einziehen kann bzw. auch "wohnfertig" ist? Wisst ihr, ob euch die Standardausstattung reichen wird oder kommt da noch substanziell was dazu? Einrichtung (z.B. Küche?)? Extrakosten für einen Stellplatz (der vllt sogar verpflichtend ist? Während bei Neubauwohnungen in Wien derzeit der Trend zu "Überausstattung" geht, ist das bei Häusern tlw, komplett unterschiedlich. Auch hier sind 50k zusätzlich "nix" und auch deutlich mehr ist schnell drinnen, gleichzeitig wird man bei einem ca. 1 Mio Eur Projekt vermutlich nicht bei Details dann komplett verzichten wollen.
Sanitäranlage (Bad, WC) ist inkludiert, ebenso wie "alles übliche" (Parkett,...). Größte Position an Zusatzkosten: die Küche. Möbel haben wir zu 80 %. Diese (und weitere "Kleinigkeiten") rechne ich jedoch bewusst nicht mit rein, weil sie erst nach Fertigstellung in +/- 2 Jahren Thema werden. Bis dahin ist das Geld verfügbar (derzeit veranlagt).
.. Eigenmittel: Sind die 240k die bereits vorhandenen Eigenmittel (die bis Einzug 2026 noch deutlich steigen und eben z.B. die Einrichtung finanzieren könnten) oder bereits die "Prognose". Ist das nur der Teil der investiert werden kann oder alles (Stichwort Notgroschen, gerade bei Selbstständigkeit).
Die 240K sind Stand 07/2024 exklusive Notgroschen (ca. 50K). Bis 2026 sollten lt. Prognose ca. 100K hinzu kommen. Außerdem ist der Familienzuschuss hier auch noch nicht eingerechnet.
.. Wie konservativ sind die 500k für die ETW geschätzt? Sind da eher positive oder negative Überraschungen zu erwarten?
500K ist eine sehr pesimistische Annahme. Der realistische Wert der Wohnung liegt bei 590-620K zuzüglich Garagenplatz 20K.
Ich nehme an die laufenden Kosten trägt die Oma, aber was ist wenn außergewöhnliche Kosten anfallen die aber zum Werterhalt unvermeidbar sind? Oder andersrum, ist das Haus in einem Zustand der für die nächsten 5 (besser 10) Jahre ohne Investitonen auskommt?
Ja genau, laufende Kosten trägt die Oma. Haus in sehr gutem Zustand, Dach war aktuell ein Thema, muss jedoch die nächsten 10 Jahre nicht erneuert werden. Einzig Reparatur iHv 1200 im Herbst. Für etwaige Überraschungen ist vorgesorgt (Stichwort: Notgroschen).
.. Wir sind grundsätzlich in Bezug auf Wohnort, Wohnsituation, Einkommen und Eigenkaptial in einer (ganz grob) vergleichbaren Situation, wobei das Einkommen vermutlich bei uns sicherer ist, dafür ein bisschen älter. Ich würde mich - egal ob die Bank mitspielt - über das Projekt nicht drüber trauen bzw. eben nicht ohne die Punkte oben im Detail zu klären. Macht halt einen Riesenunterschied ob es doch eher 600k (oder noch mehr) sind oder doch nur 450k die finanziert werden müssen.
Umso mehr danke für das hineindenken, das weiß ich sehr zu schätzen und hilft!
Du siehst: Es kann durchaus sein, dass es "nur" 400K sind, die finanziert werden müssen. Das erfahren wir die nächsten 2 Wochen - vor allem nach den Gesprächen mit potentiellen Käufern der Wohnung aus engerem Umfeld.
Würdest du dich auf Basis der oben angeführten Punkte drüber trauen?
.. Equity schrieb: Macht halt einen Riesenunterschied ob es doch eher 600k (oder noch mehr) sind oder doch nur 450k die finanziert werden müssen.
.. Equity schrieb: Ich würde mich - egal ob die Bank mitspielt - über das Projekt nicht drüber trauen bzw. eben nicht ohne die Punkte oben im Detail zu klären.
Genau das habe ich dem TE vor Monaten (auch) schon privat geschrieben. Erst wenn die finanzielle Situation genau evaluiert ist und der Antrag mit finalen Beträgen geprüft wurde, kann eine seriöse Einschätzung erfolgen. Die Wohnung muss definitiv vorher verkauft werden, das ist mMn die einzige Chance.
.. axeldb schrieb: Ich bin noch immer der Meinung, dass er den 470k Kredit bekommen soll, wenn alles stimmt, was er sagt, und es keinen zusätzlichen Hacken gibt. Und ich fülle mich auch LEICHT bestätigt durch die Aussage von deinem Kollegen LiConsult
Aussagen wie diese sind wenig förderlich. Aber das weiß der TE hoffentlich eh selber😊.
Auf einen Blick: Es gibt für uns 3 Szenarien (alle exkl. Notgroschen): Pessimistisches Szenario: 450K benötigt Realistisches Szenario: 400K benötigt Optimistisches Szenario: 350K benötigt
Kreditbetrag
Rate(35 J., 3,75 %, 1 % Kreditkosten)
€ 450 000,00
€ 1.940,00
€ 400 000,00
€ 1.725,00
€ 380 000,00
€ 1.510,00
Stand Juli 2024:
Nettoeinkommen
Basis:
Mann (Selbstständig, Basis EKSt-Bescheid 2022, da 2023 noch nicht fertig, Zahlen ähnlich, 2024 deutlich besser)
€ 3.764,00
Frau (Karenz, 50 % vom letzten VZ-Lohn, nicht hinzugezählt: geringf. Beschäftigung 518,-, Familienbeihilfe)
€ 1.035,00
Basis für 40 % Kredit vom Nettoeinkommen
€ 4.799,00
40% v. Nettoeinkommen (=Maximum-Kreditrate/Monat)
€ 1.919,60
Stand März 2025 (nach Karenz und Jahresabschluss 2024) sieht das ganze deutlich besser aus:
Nettoeinkommen
Basis:
Mann (Selbstständig, Basis EKSt-Bescheid 2024, schaffen wir, realistisch)
€ 4.500,00
Frau (Angestellt nicht hinzugezählt: 13. & 14. Gehalt, Familienbeihilfe)
€ 2.070,00
Basis für 40 % Kredit vom Nettoeinkommen
€ 6.570,00
40% v. Nettoeinkommen (=Maximum-Kreditrate/Monat)
€ 2.628,00
Die Frage wird nur sein, ob wir im Falle des Falles das Wunschobjekt so lange reservieren lassen können. Geht ja "nur" um ein paar Monate und da werde ich wohl kreativ werden müssen (Zusage + Zahlung in Höhe von x für Reservierung, ab März 2025 Kreditbeantragung unter besseren Rahmenbedingungen, bis dahin auch mehr Ersparnisse,...)
Wichtig ist, dass du 2 vollständige Est.-Bescheide und -Erklärungen vorlegen kannst.
Beim 2024-Szenario werden die Jahre 2022 und 2023 hergenommen, da muss auch der 23er Bescheid vorliegen.
Bei dem 2025-Szenario muss dein Steuerberater fix sein, dass er den Bescheid für 2024 im ersten Quartal 2025 vorzieht bzw. sofort bearbeitet. So schaut das dann auch schlüssig aus.
Wichtig ist, dass du 2 vollständige Est.-Bescheide und -Erklärungen vorlegen kannst.
Beim 2024-Szenario werden die Jahre 2022 und 2023 hergenommen, da muss auch der 23er Bescheid vorliegen.
Bei dem 2025-Szenario muss dein Steuerberater fix sein, dass er den Bescheid für 2024 im ersten Quartal 2025 vorzieht bzw. sofort bearbeitet. So schaut das dann auch schlüssig aus.
Bescheide gäbe es seit vielen Jahren. 🙃 2023 wird in den nächsten Tagen fertig, 2024 auf meinen Wunsch bis März 2025.
Nettoeinkommen lt. EKSt der letzten 3 Jahre (2024 realistische Schätzung)
Die Bank rechnen stets das letzte abgeschlossene Jahr als Basis, oder? Anders gefragt: 2024 kann tatsächlich erst nach Abschluss des Jahres und nicht auch lt. Einnahmen-/Ausgabenrechnung zum Stand x herangezogen werden, oder?
Wäre natürlich günstig, wenn man bedenkt, dass 2024 ein super Jahr ist und das Projekt wahrscheinlich 2024 in den Verkauf geht...
.. Mike1211 schrieb: 2024 kann tatsächlich erst nach Abschluss des Jahres und nicht auch lt. Einnahmen-/Ausgabenrechnung zum Stand x herangezogen werden, oder?
Wenn es noch keinen Bescheid gibt, reicht die Saldenliste 1-12/2024 auch aus. Ist keine Seltenheit, dass die Veranlagung noch nicht gemacht ist. Sonst könnte sich kein Selbstständiger Anfang des Jahres Eigentum finanzieren.
──────.. Mike1211 schrieb: 2024 kann tatsächlich erst nach Abschluss des Jahres und nicht auch lt. Einnahmen-/Ausgabenrechnung zum Stand x herangezogen werden, oder? ───────────────
Wenn es noch keinen Bescheid gibt, reicht die Saldenliste 1-12/2024 auch aus. Ist keine Seltenheit, dass die Veranlagung noch nicht gemacht ist. Sonst könnte sich kein Selbstständiger Anfang des Jahres Eigentum finanzieren.
Wird die Saldenliste gleich gewertet wie der EKSt-Bescheid? Was setzt man in solch einem Fall als Nettoeinkommen an? Kann ja sein, dass man zB noch GSVG oder EKSt nachzahlen muss.
Du kannst dir diesbezüglich beim Steuerberater eine Prognosrechnung für das vorläufige Ergebnis erstellen lassen - da sollten allfällige Nachzahlungen berücksichtigt sein.