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Ringgrabenkollektor oder Grundwasserkollektor? :-P

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  •  Casemodder
8.11.2016 - 11.4.2018
95 Antworten | 14 Autoren 95
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Wir stehen kurz vor dem Kauf eines ebenen Fahnengrundstücks. Das befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Bachs (führt nur Wasser wenns stark regnet) und dem dazugehörigen Entlastungsbecken (führt immer etwas Wasser da ein anderer Bach dort hinein mündet).

Grundsätzlich wurde uns gesagt, dass das Grundwasser sehr hoch ist - irgendwo bei -1,5m. Sicher weiß es natürlich keiner weshalb wir auch, bevor wir noch tiefer in die Hausplanung gehen, 2 oder 3 Löcher am Grundstück graben werden, um zu wissen was Sache ist. Dann entscheidet sich auch ob mit oder ohne Keller gebaut wird (Grundsätzlich wollen wir einen, natürlich nicht komplett eingegraben).

Nun stellt sich aber die Frage ob es sinnvoll ist bei solchen Gegebenheiten einen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] zu verlegen? Er wird, wenn die Aussagen von den Nachbarn stimmen, zu 100% im Grundwasser liegen, aber das ist ja sogar besser.

Die Verlegung wird natürlich eine Schlammschlacht bzw. werden wir auf jeden Fall das Wasser wegpumpen müssen, aber das wäre im Falle eines Kellerbaus genauso, also zahlt sich die Anschaffung einer Pumpe auch aus...

Hab mal einen ersten Verlegeentwurf erstellt.

2016/20161108281613.png

http://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/canvastest.html?id=ivNomkANpQ7W91zmSJMj

Ob die Garage im Norden oder Osten steht ist noch unklar. Normalerweise wird unter einem Fundament, sprich unter der Garage, kein RGK RGK [Ringgrabenkollektor] verlegt (soweit ich weiß), in meinem Fall wird das aber wahrscheinlich Sinn machen wenn dieser auf Grundwasserniveau liegt? Oder besser ab der Garage gerade verlegen und sich die Arbeit sparen da der Kollektor sowieso mit Sicherheit überdimensioniert ist.

Die Terrasse ist min. 1,2m höher als das Gartenniveau, somit liegt der Kollektor in dem Bereich teilweise unter einer "dicken" Erdschicht.

Außerdem ist auch geplant, mit dem Aushub vom Keller das Niveau des Gartens um 0,2 - 0,3m zu heben, sprich der Kollektor ist gesamt etwas tiefer unter der Erde, eventuell kann ich die 0,3m beim Graben ausheben schon "einsparen".

Jetzt könnte man sich auch die Frage stellen, ob man nicht gleich auf eine Wasser/Wasser WPWP [Wärmepumpe] umschwenkt. Aber ich denke das wäre 1. teurer wie RGK RGK [Ringgrabenkollektor] 2. eventuell anfälliger bzw. benötigt man mehr Komponenten und 3. genehmigungspflichtig.
Deshalb würde ich schon den einfachen RGK RGK [Ringgrabenkollektor] mit 2 Kreisen bevorzugen.


EDIT: Verdammt, falsche Kategorie...kann vl wer verschieben bitte?

  •  dyarne
  •   Gold-Award
28.4.2017  (#81)
ganz habe ichs leider nicht verstanden, in dieselbe richtung sollten sie schon schauen, nur halt seitlich versetzt (graben-/palettenbreite)???


2016/20160222741084.JPG

2016/20160222971354.JPG
2016/201603071415.JPG'
2016/201603071415.JPG

zitat..
Casemodder schrieb: Druckprobe würde nix bringen um sicher zu gehen dass das Rohr nicht geknickt ist?

druckprobe nicht, aber die spülprobe, bsplw mit dem gartenschlauch des nachbarn wie bei richard...

da würde man einen unterschied am freien wasseraustritt sehen


2015/20150417296886.JPG

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  •  Casemodder
30.4.2017  (#82)
Palette hatten wir leider keine da.

Aber ich denk ich mach mich wieder nur unnötig fertig. Wenn der Schlauch vorm zuschütten keinen Knick hatte - worauf ich penibel geachtet hab - dann hat er auch danach keinen (bei einer Biegung in der Horizontalen natürlich).

Nach der Spülprobe bläst man den Schlauch dann mit Druckluft aus? Führt das Restwasser dann nicht zu Problemen (ganz trocken wird mans wohl nicht mehr bekommen...).

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  •  TimPE
12.5.2017  (#83)

zitat..
Casemodder schrieb: Nach der Spülprobe bläst man den Schlauch dann mit Druckluft aus? Führt das Restwasser dann nicht zu Problemen (ganz trocken wird mans wohl nicht mehr bekommen...).


Exakt bei der Fragestellung bin ich bei meinem eigenen Bauvorhaben auch gerade. Deswegen würde mich ebenfalls interessieren, wie da die Meinung zu ist?
Wenn ich die Soleleitungen mit Wasser abdrücke bzw. auf Durchgängigkeit prüfe, hätte ich ja im Anschluss auf jeden Fall mehrere Monate lang (Rest-)Wasser in den Leitungen stehen, dass sich biologisch prächtig entwickeln und verkeimen kann.
Ich hätte da aktuell auch ein wenig Bedenken, dass ich dann später im dümmsten Fall einen netten Biofilm im Solenetz habe.

Gruß
Tim

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.5.2017  (#84)
Es ist Stand der Technik das so auszuführen. Jede Tiefenbohrung wird nach Einbau mit Wasser abgedrückt das bis zur Inbetriebnahme drinnen bleibt.

Ich würde mir nur bei seeehr langer Zeitspanne zwischen Erstellen Quelle und Einschalten Gedanken machen.
Dann könnte man ja einfach beizeiten die Sole einfüllen...

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  •  Casemodder
16.7.2017  (#85)
Raumtemperatursensor - Sieht der so aus wie im Installationshandbuch? Also Aufputz? Sprich ich brauch keine Leerdose vorsehen sondern nur einen Schlauch?


2017/20170716222997.png

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
16.7.2017  (#86)
ja.

hübscher finde ich aber ihn rauszuklipsen und in eine abzweigdose zu legen...

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  •  Casemodder
16.7.2017  (#87)
Auf 150cm hab ich aber hoffentlich keine Abzweigdose emoji

Am schönsten wäre es wenn ich ihn in der abgehängten Decke versteck. Dort wird die Messung aber dann wieder nicht ganz stimmen...

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  •  uzi10
16.7.2017  (#88)
dann nimm einen Blindabdeckung fürs Schaltermaterial und versteck ihn dahinter oder so Lautsprecherabeckung fürs Schalterprogramm

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  •  mike82
  •   Silber-Award
17.7.2017  (#89)
Hab ihn auch einfach in eine Unterputzdose gelegt und dann einen Blinddeckel ausm Schalterprogramm draufgeschraubt.

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
23.9.2017  (#90)
So mach ichs jetzt eh, danke für den Tipp.

Zuerst hatte ich den Sensor gegenüber der Eingangstür. Hab dann den Tipp bekommen, dass das eventuell nicht so optimal ist (Danke dafür emoji ).

Jetzt sitzt der Sensor im Bereich vorm Büro:


2017/20170923884974.png

Ich glaub ich muss nochmal ausmessen ob sichs mit der Glas Schiebetür ausgeht... emoji

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
24.11.2017  (#91)
Start Wärmepumpe


2017/20171124143243.jpg

Nach fast genau 8 Monaten seit dem verlegen des RGKs war es heute auch bei uns soweit. Die 1255er wurde zum leben erweckt emoji emoji

Rennt alles sehr gut. Mal sehen wies mit den Soletemperaturen weiter geht...

Nach knapp 8h lieg ich bei 8,7/5,3°C...



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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
31.1.2018  (#92)
Erstes "normales" Heizmonat

Der Jänner war das erste "normale" Heizmonat nach der Ausheizphase. Naja, ganz normal wars dann doch nicht, weil ohne Dämmung und nur auf 16°C temperiert fürs Arbeiten im Haus.

Bei einer ungefähren mittleren Außentemperatur von 3-4°C hat das Haus ohne WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (derzeit nur 25er HLZ) bei einer Luftwechselrate von n50=0,5 eine Heizlast von ~4,6kW.

Die Wärmepumpe hat in diesem Monat 2523kWh Wärme in das Haus gepumpt (seit IBN Ende November insgesamt knapp 7900kWh) was einer durchschnittlichen Heizleistung von 3,4kW entspricht. Also doch deutlich weniger als die theoretische Heizlastberechnung ergeben hat!

Es wurden 422kWh für den Verdichter und 58kWh für die Steuerung inkl. Pumpen aufgewandt, was einer MAZ von 6 bzw. 5,3 ergibt. In Prozent: 88% an Strom benötigt der Verdichter, 12% die Steuerung inkl. Pumpen.

Kälteträger schwankt relativ stark. Wenn der Verdichter aber vom Gas geht, kommt die KTein Temperatur relativ bald auf knapp +2°C zurück.

Bin zufrieden emoji


2018/201801313409.png

Also dass in der Rohbauphase so wenig Strom verbraucht wird, dachte ich nicht. Dafür gings dann ab dem Innenputz richtig nach oben... emoji


2018/20180131205701.png

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  •  brink
  •   Gold-Award
1.2.2018  (#93)
Wobei dein stromverbrauch schon enorm ist. Nach unserem grundstückskauf wurde der hauptzähler getauscht. Nach einenhalb monaten nach einzug, standen 1700 kwh drauf.

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
1.2.2018  (#94)
Im Februar sollts schon deutlich nach unten gehen.

Heizgebläse laufen schon seit Jänner nicht mehr und die fünf (Haushalts)Trocknungsgeräte benötigen wir auch nicht mehr.

Die Ausheizphase war sehr Stromintensiv...

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  •  Casemodder
  •   Gold-Award
11.4.2018  (#95)
Die Heizsaison ist nun endgültig vorüber.

13.300kWh Wärme wurden vom Kompressor seit Ende November erzeugt.

Tiefster Kälteträger Eingangswert war ungefähr bei -1.5°C, Ausgangswert bei knapp -6°C.

Die Quelle ist jetzt nach kurzer 3 tägiger Pause bei knapp über 2°C bei 20Hz Verdichterfrequenz.

Bin schon gespannt wie schnell sich die Quelle wieder erholen wird.

Ich glaub ich kann zufrieden sein... emoji


2018/20180411225034.jpg

Interessant zu beobachten war, dass die Kollektortemperatur im Bereich des Phasenübergangs flüssig--->fest (Eisbildung) nicht mehr Nennenswert sinkt bzw. dabei vergleichsweise viel Energie "freigesetzt" wird!

Schön das man jetzt auch alles in der Praxis "erlebt" was man in der Thermodynamik theoretisch gelernt hat emoji

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