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so hohe Rohbaukosten ....

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  •  sunny2378
8.11.2012 - 17.1.2013
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Hallo ! Bin neu hier im Forum, haben bereits unseren Einreichplan genehmigt bekommen (unabhängiger Planer)für ein Einfamilienhaus mit 170m² Wohnnutzfläche im Bungalowstil ohne Keller mit Walmdach und Garage samt Abstellräume von ca. 80m². Wollen mit 50er Ziegeln Wienerberger H.I. N+F bauen.
Haben gerade unser erstes Angebot für die Baumeisterarbeiten (Erdarbeiten, Fundamente und Rohbau Haus und Garage - ohne Dach) bekommen und einen ordentlichen Schrecken bekommen: fast 190.000€ !!! Dabei haben wir (lt. Planer auch realistisch) gerechnet, dass das gesamt fertige Haus nicht über 400.000 kostet - Zwischenwände stellen würden wir selber, Innenputz teilweise mein Schwiegervater, allerdings kontrollierte WRL für Förderung notwendig, Heizung ist Erdwärme geplant...) Ist dieses Angebot überteuert oder waren unsere Annahmen zu optimistisch ???? Was sollen wir tun, wenn alle in der Preisklasse liegen ? Nach genehmigtem Einreichplan noch umplanen ? Geht das überhaupt ?
Danke für eure Meinungen !

  •  Weinkeller1
13.12.2012  (#101)
Tja erinnert mich an die Hausbaumappe meines Vaters - gebaut ca.1980 mit viel Eigenleistung. War/ist sehr genau bei der Rechnungssammlung
150m2 Bungalow vollunterkellet um ÖS 700.000 ergo ca. 50.000€
ergibt einfach gerechnet auf 25Jahre gesehen eine Steigerung pro Jahr um 7%


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  •  Miike
13.12.2012  (#102)
Ich denk, ich mach mir berechtigter Weise Sorgen, dass wir mit 400TE fürs Haus (ohne Grund, 180m² ohne Keller, bis schlüsselfertig) nur schwer und vermutlich nur mit Abstrichen auskommen werden. Und das ist find ich schon höchst pervers. Der extrem ansteigende Baukostenindex ist schon beunruhigend, daher wollen wir so schnell wie möglich anfangen. Weil weiter sparen macht da keinen Sinn mehr!!!

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  •  Jelly
13.12.2012  (#103)

zitat..
Unterm Strich kostet es immer das Selbe...die Frage ist nur wie man es bezahlt.


ich glaube mit diesem satz kann man so eine debatte gut beenden ;)

wie ich schon mal geschrieben habe, "belügt" man sich bei eigenleistungen oft selbst. da man da nur die materialkosten im auge hat, aber die zeit die man auf der baustelle verbringt, sieht man nicht

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  •  wayfinder
  •   Bronze-Award
13.12.2012  (#104)
@Sebastian - Meine Eigenleistung reduziert sich abseits ein paar Baustellenbesichtugungen und Gesprächen mit dem Bauleiter auf Böden und Möbel aussuchen. Trotzdem war ein Haus mit 180m² Nutzfläche ohne Grund um etwa 250k fix fertig. Glaubt es mir oder nicht, Details beantworte ich gerne per PN.

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  •  Sebastian_wien
13.12.2012  (#105)
@wayfinder - wieso sollte ich dir 250k nicht glauben? Das ist mindestens doppelt so viel wie viele andere meinen für die gleiche Nutzfläche gezahlt zu haben.

Zudem entspricht es in etwa dem was ich ausgab, allerdings mit mehr Eigenleistung. Aber bei uns ist in der Rechnung der Pool ebenso enthalten wie die Gartenhütte, KNX, Infrarot Automatikarmaturen, Innentüren mit Dämpfer und noch so manche andere nicht ganz so notwendige Features emoji

Alles was ich bei meinem letzten Post unter den ---- schrieb betraf dich ja auch nicht persönlich. Ich meinte zu dir nur, dass alle die bereit sind die Teuerung in anderen Bereichen des Lebens hinzunehmen, auch bereit sein werden ein überteuertes Haus zu bauen. Früher kam man halt mit 15-20 Jahren Rückzahlung aus und heute sind es 25-45 Jahre emoji

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  •  octacore
13.12.2012  (#106)
Allein auf 20 Jahre so rechnet ist Hausbauen schon teuer geworden. Hinzu kommen Aufschliessungsgebühren die den ATS Betrag von damals 1:1 beinah als Eur Betrag nun entsprechen oder auch Grundstückpreise.

Diverse fragwürdige 'energetische Vorschriften' verteueren das Haus bauen nochmals.

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  •  wayfinder
  •   Bronze-Award
13.12.2012  (#107)
@Sebastian - Deshalb verstehe ich umso weniger, dass hier Rohbauten von 210k im Raum stehen. Um 40k mehr habe _ich_ ein komplett fix fertiges Haus mit Bad, ausgebautem Keller, _allen_ Möblen (alles neu), fertigen Garten, Pergola mit Glasdach, Terrasse, Sträucher, Carport, Zufahrt, Gehsteig, Einfriedung, ...

Ich kapier nicht, wie man so Geld versenken kann. Um 400k stelle ich mir einen Palast hin!

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  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
13.12.2012  (#108)
Vor 20 Jahren und Heute - -Vor 20 Jahre kostete ein Facharbeiter = 92 ATS/Std. Heute 13€/Std
-Vor 20 Jahren war der Nettolohn in der Baubrange 15 bis 18. 000 ATS mit ca. 20 Überstunden
Heute ist der Nettolohn 1500€ bis 1800€
-Vor 20 Jahren konnte man mit einem Lohn von 16.000 ATS mit einer 4köpfigen Familie ein Luxusleben führen. Heute ist das mit 1800 € fast unmöglich.

-Vor 20 Jahren kostete 1l Benzin 6,5 ATS Heute ca. 21 ATS
-Vor 20 Jahren kostete der Innenputz 105 bis 117 ATS heute kostet er das Gleiche.
-Der Preis für eine 5-8cm starke Außenfassade war vor 20 Jahren 400 – 500 ATS/m² heute kostet diese Fassade ab 825 ATS/m².
-Außenputz leicht fixfertig 380ATS/m² Heute = ab 688 ATS
-Außenputz Thermo 480 ATS/m³ Heute keine Ahnung?
-Fensterfaschen negativ 100 ATS/lfm. Heute keine Ahnung?
-Fensterfaschen positiv 2cm = 180 bis 200 ATS
-Vor 20 Jahren rechnete man 1Std/1m² Arbeitsleistung. Heute muss man 2m² in 1std machen.
-Vor 20 Jahren konnte man in Steyr für 500 000 bis 700 000 ATS ein gutes älteres Haus kaufen heute kriegt man für dieses Geld nicht einmal eine Hauseinfahrt.

-Vor 20 Jahren sah man auf österreichischen Straßen die neuesten und besten Autos mit österreichischem Kennzeichen und die schlechtesten Autos waren in Polen oder der Slowakei zugelassen. Heute ist es genau umgekehrt.
-Vor 17 Jahren hat eine Firma in der ich gearbeitet habe ein Haus für einen ORF Moderator im Wert von 4,5 Mio. ATS gebaut das sind umgerechnet heute 237.000€. Für so ein Haus würde man heute 2-3 Mio. € zahlen.

In der Preisentwicklung muss irgendwo ein Fehler aufgetreten sein. Weiß jemand wo dieser aufgetreten ist?

LG

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Hallo sunny2378,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: so hohe Rohbaukosten ....

  •  wayfinder
  •   Silber-Award
13.12.2012  (#109)

zitat..
-Vor 20 Jahren war der Nettolohn in der Baubrange 15 bis 18. 000 ATS mit ca. 20 Überstunden
Heute ist der Nettolohn 1500€ bis 1800€


Bitte? Welcher Bauarbeiter oder Handwerker verdient 1800 netto im Monat??

zitat..
-Vor 20 Jahren sah man auf österreichischen Straßen die neuesten und besten Autos mit österreichischem Kennzeichen und die schlechtesten Autos waren in Polen oder der Slowakei zugelassen. Heute ist es genau umgekehrt.


Eine etwas kurze Sichtweise. Sie dürfen nicht in Hintertupfing herumtümpeln.

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  •  Sebastian_wien
13.12.2012  (#110)

zitat..
Bitte? Welcher Bauarbeiter oder Handwerker verdient 1800 netto im Monat??


Unser Fassader zum Beispiel. Der bekommt angeblich noch einmal so viel schwarz auf die Hand. Dafür muss er auch im Winter stempeln.

EDIT: und am Samstag bis 17 Uhr arbeiten

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  •  Miike
13.12.2012  (#111)
Handwerk hat goldenen Boden - Ein Bauarbeiter kann durchaus 1800 netto verdienen. Dafür ist er übern Winter aber beim AMS beschäftigt. Das war aber vor 20 Jahren auch schon so.

Handwerker können ihr Einkommen bis zu einem gewissen Grad selbst bestimmen. Handwerker verlangen im Pfusch bis zu 25,00 pro Stunde und mehr wenn man Erzählungen Glauben schenken darf.

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
13.12.2012  (#112)
Mein Spengler verdient heiße 1100 netto und muss im Winter ebenso stempeln. Ich kenne keinen einzigen meiner Handwerker (allesamt unter 30), der auch nur in die Nähe der 1800 gekommen ist. Doch einen, der Raumplaner unseres Tischlers, der hat aber Uni-Abschluss mit Titel! Entschuldige, aber da müsste ja jeder ein Depp sein, der sich auf eine Uni hockt, wenn er am Bau besser verdient. Nur zum Vergleich: ein IT-Absolvent von der Uni bekommt bei uns laut KV 2500 brutto, das sind 1669 netto, zwar 14 mal, aber dennoch. Der Bauarbeiter würde diesen Verdienst mit ein bisl pfuschen ja weit übertreffen.

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  •  DM Massivbau
  •   Gold-Award
13.12.2012  (#113)

zitat..
Bitte? Welcher Bauarbeiter oder Handwerker verdient 1800 netto im Monat??


Jeder Bauarbeiter.


2012/20121213147197.JPG

2012/20121213290996.JPG

Taggeld steuerfrei und Urlaubsgeld für 46 Arbeitswoche ab 3.500€ Netto am Konto.

LG


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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
13.12.2012  (#114)
@DM - Der Monatslohn ist netto? Ein angelernter Bauarbeiter kommt mit bis zu 2117 netto nach hause? Ich dachte Weihnachten kommt erst?

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  •  Nase
13.12.2012  (#115)
Bauarbeiter bei uns auf der Baustelle:
Polier: €1.800,-- netto
Maurer €1.600,-- netto

Ich finde dieses Gehalt mehr als gerechtfertigt für die harte Arbeit.
Vor allem wenn man bedenkt, dass im Winter ein paar bezahlte Monate fehlen.

Uniabsolventen sollten schon ein bischen mehr verdienen.(KV ist bei Jobs mit höherer Qualifikation uninteressant, da die Überbezahlung auch 100% und mehr betragen kann)

Pfusch kann man nicht mit reinrechnen, den jeder, auch der Uniabsolvent kann nach den 40 Arbeitsstunden weitere Jobs annehmen die geld reinbringen.

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  •  wayfinder
  •   Silber-Award
13.12.2012  (#116)

zitat..
Bauarbeiter bei uns auf der Baustelle:
Polier: €1.800,-- netto
Maurer €1.600,-- netto


Na eben. Und das aber nur als Saisonarbeit. Wenn man die 4 Monate Entgang wegrechnet ist man eh unter 1.100er netto, vergleicht man es mit einem Angestellten.

zitat..
Uniabsolventen sollten schon ein bischen mehr verdienen.(KV ist bei Jobs mit höherer Qualifikation uninteressant, da die Überbezahlung auch 100% und mehr betragen kann)


Hast du dich in letzter Zeit als junger Mensch bei einem Konzern beworben? Da werden derzeit, wenn du nicht überqualifiziert bist, KV-Löhne am untersten Limit bezahlt. Einzelfälle bestätigen die Regel.

zitat..
Pfusch kann man nicht mit reinrechnen, den jeder, auch der Uniabsolvent kann nach den 40 Arbeitsstunden weitere Jobs annehmen die geld reinbringen.


Wie willst du als hochspezialisierter IT-Spezialist irgendwo pfuschen? Dem Nachbar einen Risk-Management-Workflow entwickeln? Pfusch funktioniert NUR in handwerklichen und einigen Randbranchen.

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  •  Miike
13.12.2012  (#117)
@Nase - Das sind Dimensionen die auch mir bekannt sind. Und bekommt man dann noch Taggeld/Nächtigungsgeld... dann kommen da sogar ein paar Hunderter dazu.

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
13.12.2012  (#118)

zitat..
Der Bauarbeiter würde diesen Verdienst mit ein bisl pfuschen ja weit übertreffen.


da kommt der locker hin, mein freund ist zimmermann, und hat die 18hunderter netto.
ich hab von leuten gehört, die mit pfusch bis an die 5K euro im monat verdienen - klar, das hackeln rund um die uhr musst auch mögen.....

nochwas: der hackler hat meist hackler-freunde, die ihm helfen und *nichts* kosten, und zusätzlich das benötigte material zum einkaufspreis....

mein maurerpolier hat eine burg stehen, die ungefähr dreimal so groß wie meine ist, pipifein ausgestattet.....

wie sebastian schon schrieb: zahlen tust immer, entweder in kohle oder zeit, im blödesten fall beides.

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  •  Nase
13.12.2012  (#119)

zitat..
Hast du dich in letzter Zeit als junger Mensch bei einem Konzern beworben? Da werden derzeit, wenn du nicht überqualifiziert bist, KV-Löhne am untersten Limit bezahlt. Einzelfälle bestätigen die Regel.


Ich bin seit knapp 7 Jahre mit dem Studium fertig. Die Angebote die ich immer wieder erhalte sind weit über dem KV.
Ich habe nach wie vor gute Kontakte zu meinen Studienkollegen und ich weiß daher, das ich kein Einzelfall bin.

zitat..
Wie willst du als hochspezialisierter IT-Spezialist irgendwo pfuschen? Dem Nachbar einen Risk-Management-Workflow entwickeln? Pfusch funktioniert NUR in handwerklichen und einigen Randbranchen


Kannst ja auf einer Baustelle pfuschen. (Ziegel schupfen für €20/Stunde)Einfach einen Bekannten Maurer fragen.

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  •  mlduke1975
  •   Gold-Award
13.12.2012  (#120)
habe gerade ein gutes Beispiel - gegenüber von mir. Meine Nachbarn bauen sich ein Fertighaus von H*****. Haus kommt aus CZE / Monteure kommen aus CZE. Ich habe noch nie so fleißige und schnelle Arbeiter gesehen (als Vergleich hab ich "einheimische" an meiner Baustelle schon genossen.
Arbeitsbeginn - 05:30 (-17°C) - Arbeitsende 19:30 (-10°C), eine kurze Mittagspause und das wars.
Als Gegenbeispiel ist heute der Elektriker aus Ö vorgefahren - nach einer satten Mittagspause von gefühlten 2h hat er mal seinen Lehrling mit dem Material betraut um dieses ins Haus zu tragen, er raucht, telefoniert und unterhält sich mit dem Bauherren, Nachbarn usw.
Um jetzt nicht den Eindruck zu vermitteln den ganzen Tag hinter den Vorhang hinauszuspannen - nein, ich arbeite z.Zt von zu Hause aus und mein Bürofenster ist vis a vis der Baustelle.
Ich denke unsere hochgschätzten Facharbeiter aus Ö werden sich in den nächsten Jahren ziemlich anschnallen können, denn was ich so sehe, arbeiten können die anderen auch und das nicht schlecht. (und nebenbei, von den CZE Monteuren geht keiner mit 2k netto am Monatsende heim)

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  •  Breitfuss
13.12.2012  (#121)
@wayfinder -

zitat..
Der Bauarbeiter würde diesen Verdienst mit ein bisl pfuschen ja weit übertreffen.


Gibt genug, die weit luxuriöser leben als die meisten Uni-Absolventen. Natürlich mit weit mehr Wochenstunden.
Für manche ist es ein richtiger Verdienstentgang wenn sie mal ausnahmsweise in die Arbeit fahren statt zu pfuschen emoji


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