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@wayfinder - Gibt genug, die weit luxuriöser leben als die meisten Uni-Absolventen. Natürlich mit weit mehr Wochenstunden. Für manche ist es ein richtiger Verdienstentgang wenn sie mal ausnahmsweise in die Arbeit fahren statt zu pfuschen ![]() |
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ups, "unsere" IT-techniker wohl auch wenn das recruiting in spanien und osteuropa erfolgreich war.... |
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allen Uni-Absolventen (einschließlich mir) darf gesagt sein: 'Hätt's was G'scheits g'lernt!'
Es war bei uns in Österreich immer so, und es wird auch immer so bleiben, dass der gelernte (und fleißige) Handwerker am Monatsende um Ecken mehr Bares in Händen hält als der Studierte. Das wird vor allem durch die tollen "Hier Kohle-da Titel Privat-Unis" noch verstärkt, weil ein MSc (früher Dipl.Ing.) heute schon in 3 Semestern (statt früher 8+) rein mit Matura als Basis um 10.000 zu haben ist (zB. in Krems a.d.D.) Bei uns in der Firma wird IT-Kollektiv bezahlt und nicht mehr...wozu auch, gibt ja genug Jobsuchende "IT-Spezialisten". Ein guter Handwerker beginnt nach der Dienstzeit zu verdienen und ein "ungschickter" Normalbürger bezahlt während seiner Dienstzeiten Horrorsummen ![]() Übrigens nicht nur am Bau. Schon mal geschaut was eine Spengler-, Mechaniker- oder Elektrikerstunde beim KFZ-Vertragspartner kostet? |
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Ich versteh die 4 Monate Dienstentgang nicht. Die gehen doch eh "stempeln". Keiner, wenn er nicht selbstständig ist bekommt nichts außerhalb der Saison. Sozialstaat sei dank. :-/
Wenn man die Anfangsgehälter der Akademiker vergleicht kann jeder Handwerker locker mithalten. Auch ich hab damals blöd geschaut als mir mein Automechaniker erzählte was er so im Monat verdient und dann noch zusätzlich pfuscht. Man darf aber nicht vergessen, dass es nicht so leicht ist die Gehaltssprünge des Akademikers später auch als Handwerker mitzumachen und das man körperlich ganz andere Abnützungserscheinungen hat, die einen den eigenen Job vielleicht nicht bis zum Schluss ausüben lassen. Wenn der Markt sehr überlaufen ist wie bei den ITlern ist es sicher auch schwer bis zum Schluss im Markt zu bestehen. Letztendlich hängt es aber von der eigenen Kostenstruktur ab ob 1600 €als Maurer oder 1800€ als Polier attraktiv sind. Welche Kosten stehen im Hintergrund, wieviele Mäuler gilt es zu stopfen und wie hoch sind die Opportunitätskosten, die Freundin/Frau oder das Kind nur am Woe zu sehen, an dem dann vielleicht wieder gepfuscht wird,... |
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Na was jetzt, der eine meint, 100% über dem Kollektiv zu verdienen und der andere meint nur IT-Kollektiv bezahlt zu bekommen. Die Wahrheit sieht so aus, dass Erfahrene sich durchaus gut verkaufen können, junge Leute werden durch die Bank abgezockt. IT-Fachkräfte sind Mangelware derzeit. Ebenso wie Handwerker. Beiden Branchen geht es nicht schlecht. Es ist aber in Österreich eh klar: pfuschen lohnt sich. Ich zahle mehr Steuern als ein Bauhackler verdient, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Würde ich die Zeit, die ich hier zusätzlich zu den 38,5h pfuschen, ginge ich wahrscheinlich mit an 10er netto nach Hause. Schönes Österreich, die braven werden abgezockt und die "Nachbarschaftshilfe" wird munter honoriert. Zum Thema "Hätt's was gscheites glernt": ich sitze lieber im warmen Büro auf meinem ergonomischen Sessel als mir bei -10° das Kreuz zu ruinieren. Die Hacklerei holt einen ohnehin irgendwann ein. In jungen Jahren läuft man mit der Gesundheit dem Geld nach, im Alter läuft man mit Geld der Gesundheit nach. Nicht umsonst ist ein Maurer mit 50 meist komplett kaputt am Bewegungsapparat. |
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Hallo sunny2378, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: so hohe Rohbaukosten .... |
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bei dem Kollektivvertrag der Metallern und Elektroind. hat man üblicherweise mit Matura die E-Stufe dh mind. 2200brutto/1500netto (x14 ohne überstunden) und mit Studium in der G-Stufe mind. 2800brutto/1800netto (x14 ohne überstunden), nach 5 jahren kann man da jeweils min. 500.- brutto dazu nehmen und das steigt ja auch weiter an. ich denke das ist auf der Baustelle ohne sich beruflich zu verändern nicht möglich. gepfuscht wird ja hauptsächlich damit man Geld dazu verdient, wenn man wahrscheinlich in der IT-Branche (oder sonst wo) mit 50h pro Woche oder All-In Vertrag unterwegs ist, muss man auch nichts dazu verdienen um halbwegs gut leben zu können und die sind die Leute dann auch mit 50 jahren jenseits der 5-6000brutto. |
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@wayfinder -
Dass Hackler am Ende ihrer beruflichen Laufbahn kaputter sind als Büroangestellte, sehe ich nicht so (mit einer Medizinerin verheiratet). Nackenwirbelschäden, Bandscheibenvorfälle, Diabetes bei normalen Büroangestellten und zusätzlich Herzprobleme, Schlaganfälle sowie das allseits beliebte Burnout sind vor allem bei besser verdienenden (leitenden) Angestellten verbreitet. Ich arbeite etwa 45 Stunden pro Woche, Kollegen die sich auf einen All In ein gelassen haben teilweise erheblich mehr. Nur wir gehen nicht zum Ausgleich vier Monate lang stempeln. Das Problem mit hochbezahlten "Spezialisten" ist zudem, dass sie (wenn sie nicht selbständig sind) immer wieder mit Mitte - Ende 50 auf der Straße stehen, und niemals mehr einen Job zu diesem Gehalt finden werden. Auch solche fälle habe ich aus unserer Firma "gehen" sehen. Also in manchen Fällen geht es dem Manager um Nix besser als dem "Hackler". Es ist, wie so Vieles, eine Frage des Blickwinkels. ----------------------- Aber zurück zum Thema: Habt ihr gestern mitbekommen, dass es eine vergleichende Erhebung verschiedener Indizes zwischen 2000 und 2011 gab. Laut dieser Erhebung wurden vergleichbare Immobilien um 100% teurer (viel Spaß beim Grundstückskauf) und der Hausbau (bei vergleichbarer Leistung, also ungeachtet zusätzlicher technischer Ausstattung) um 46% teurer. Milchmädchenrechnung: Grundstück (500m2 im Wiener Speckgürtel) + 130m2 schlüsselfertiges Massivhaus mit Keller ca. 212.000(2000) ca.346.000(2012) Ein paar technische Kinkerlitzchen wie KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], WP, Solar, KNX oder einfach nur eine bessere Dämmung oder ein Kamin mit externer Zuluft, etc. dazu und schwups sind die 400.000 in weite Ferne gerückt und mindestens eine Verdoppelung der Gesamtkosten da. |
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Ich war mal in einem großen IT-Konzern tätig, der jetzt ausmustert und Stellen abbaut. Es sind nicht die gut bezahlten Techniker die gegangen werden, sondern die zahlreichen (unnötigen) Managerposten. Die Techniker kündigen selbst, weil sie besseres finden, alle! Ich kenne so einige gute Leute Ende 40, die absolut kein Problem hatten einen Job zu finden. Klar, wenn man irgendwo maßlos überbezahlt ist, wie es in so manchen Konzernen und Firmen besonders bei führenden Stellen der Fall ist, wird es schwer das Gehalt zu halten, da es nicht dem Marktwert entspricht. Da darf man sich aber nicht wundern.
Zum Thema. Besonders der Fall Großraum Wien zeigt ja eindeutig, dass der Preissprung sehr viel mit der Lage zu tun hat. Der m² kostete uns damals 350 Euro, heute kostet das Nachbargrundstück gute 500 Euro, das 3 Jahre später. Die technischen Erweiterungen am Haus sind da eher ein Nebenschauspiel, Preistreiber ist der generelle Marktwert von Immobilien. Das sehen auch die Bauträger und so sind die Objekte bei uns hier fast schon unerschwinglich geworden. |
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und dass Diese, wenn man sie komplett verhindert einiges geld an MwSt NICHT in die staatskassen spült sollte ja auch jedem bekannt sein ;) aber sowas hat ja nicht wirklich was mit der allgemeinen teuerung zu tun, hier bestimmt ja meiner meinung nach rein die nachfrage den preis nicht umsonst sind immobilien in den USA sehr billig zu haben so teuerungen werden überhaupt sehr selektiv wahrgenommen, sehr viele sachen sind auch gleich teuer bzw billiger wie vor 10 jahren, aber das nimmt man ja dann einfach so hin, wenn aber was teurer wird, schimpft jeder gleich ;) |
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Aus euren Kommentaren könnte man doch glatt meinen dass es euch nicht Recht ist wenn ein Bauarbeiter 1.800€ Netto verdient. Meiner Meinung nach ist dieses Geld für so schwere Arbeit bei jedem Wetter egal ob -17°C oder +50°C auf der Sonne und wenn man 9Std./Tag arbeitet ist man dennoch manchmal 12-14 Std. unterwegs weil der Bauort meist wo anders ist.
-Es gibt keinen richtigen Polier auf der Baustelle welcher 1.800€ Netto verdient sonder viel mehr welches er sich auch verdient! -Schwarzarbeit (Fuschen) unterstütze ich nicht und sogar wenn mir jemand gratis arbeiten will würde ich ihn nicht mit auf die Baustelle nehmen. Nicht ein Mal meinen eigenen Sohn. Um auf das Thema zurück zu kommen wie man günstig bauen kann. Nach meinen Erfahrungen ehrlich mit der Baufirma verhandeln und einen Pauschalpreis für die gesamten Baumeisterarbeiten inkl. Fenster und Türen vereinbaren. Bei einem Vertrag mit Bauherrenmithilfe oder wo seperate Aufträge zu vergeben sind ist der Bauherr in den meisten Fällen der Verlierer. LG |
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@DM - Nein, im Verhältnis ist es mir wirklich nicht recht. Ein heutiger junger Student steckt irrsinnig viel Zeit und Geld in eine Ausbildung, die nicht wirklich besser honoriert wird. Dass ein Job am Bau schwieriger ist als ein Job z.B. als junger Arzt in einem Krankenhaus, mag ich schwer bezweifeln. Es ist ja nicht nur körperliche Arbeit schwer.
Faire Bezahlung ist ein Reizthema, durch alle Branchen und Bereiche. Warum soll beispielsweise ein Maurer Ende 40 mehr verdienen als ein Maurer Mitte 20? Der leistet für den Kunden und Arbeitgeber das gleiche, wenn nicht mehr. Mit Erfahrung und KnowHow sind die allerwenigsten Diskrepanzen in Gehältern und Löhnen rechtzufertigen. Faire Entlohnung gibt es nicht, es ist immer ein Mix aus Angebot, Nachfrage, Geschick und Intelligenz. |
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@ wayfinder - Den meisten ist es nicht Recht. Da spricht der Kollektivvertrag mit der Gültigkeit eines Gesetzes der zwingend anzuwenden ist und der nur zum Vorteil der Arbeitnehmer abgeändert werden darf.
Noch dazu wissen Sie nicht dass er nur ca. 1/3 von dem bekommt was er die Firma monatlich kostet. Das traurigste aber ist wenn ein 20 jähriger Maurer 3 Tage arbeitet und dann 2 Monate auf Krankenstand verschwindet und man ihn trotzdem bezahlen muss wie als ob er arbeiten würde. Bei einem 40 jährigen Maurer ist das eher selten der Fall. PS: Leider kann ich die weiteren Beiträge nicht verfolgen weil ich ab morgen im Winterurlaub bin. |
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Meiner meinung nach soll er das geld haben. Jeden tag diese arbeit muss einfach hammer selin. Wieviel bekommen sie eigentlich beim stempeln wirklich? |
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schönen Urlaub DM |
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Ich finde: wer gut und viel arbeitet, soll auch viel bezahlt bekommen. |
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Hm. Die gerecht empfundene Entlohnung ist wirklich kein leichtes Thema. Wenn ich aus meinem Kontext heraus beurteilen muss, ob die 1600 € fürn Maurer ok sind, würde ich vielleicht sagen, ma der arme, um das wenige Geld so schwer schufften, weil ich hineinprojizieren würde, wie ich mich bei Hitze und Kälte und der schweren Arbeit fühlen tät, wenn ich am Ende des Tages den Betrag am Lohnzettel hätte. Ich hab unseren Jungs auf der Baustelle hoch angerechnet, was für sie gewohnt und ein Klacks war. Umgekehrt habe ich erfahren, dass sich viele unter meinem Beruf nicht mal ansatzweise vorstellen können was man da macht, weil der Bezug komplett fehlt. Nicht mal mit der Branche konnte manche mehr anfangen. Die können dann nicht mal subjektiv für sich bewerten ob meine Bezahlung gerecht wäre. Aber viele Handwerker sind nach einer Schulung und einem Tag sitzen, denken und zuhören fix und alle und können sich nicht vorstellen vorm Computer zu sitzen oder Telefonkonferenzen auch in der Nacht zu haben. Was mans halt gewohnt ist. Und wie wayfinder schreibt, nur weil jemand auf der Uni war und Zeit in die Ausbildung investiert hat, berechtigt das allein noch nicht zu mehr Geld. Hätte ja jederwas vermeindlich anderes lernen können wos schneller mehr gibt. Die Gehaltsentwicklung im Berufsleben ist aber sehr wohl anders bei Akademikern und deshalb braucht man den Herren im Handwerk glaub ich ihr Gehalt nicht neidig sein. |
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@Stefan86
Ab 1.100€/monatl. @ Claud Danke und guten Rutsch ins neue Jahr. LG |
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@DM - Woher wissen Sie, dass ich das nicht weiß? Sehr überhebliche Anmutung, aber bitte. Tja, das ist ein Risiko des Arbeitgebers. Wenn man das nicht im Griff hat, hat man seinen Beruf verfehlt. Ob das bei einem 40jährigen Maurer der Fall ist oder nicht, liegt wohl meist an der Bezahlung, am Umgang mit den Mitarbeitern oder der fehlenden Motivation, die großteils durch mangelnde Führungskompetenz entsteht. Schönen Urlaub. |
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@wayfinder
Nicht besser honriert aber nur aus bestimmten Gründen: Mal ehrlich: 80% der Studenten tümpeln gemütlich durch das Studium. Kein Wunder wenn diese 80% dann aber auch nur Jobs finden die schlecht bezahlt sind. Die restlichen 20% sind besser bezahlt und jammern nicht über Gehälter der Anderen. Ich bin selbst Akademiker und mit meinem Gehalt zufrieden. Ich halte das Einkommen von €1.800 eines Poliers für gerechtfertigt, bzw. sogar unterbezahlt. Warum? Ganz einfach: Die Arbeit ist hart, anstrengend und meist sehr zeitintensiv. (Anreise von Firma zu Baustelle ist nicht bezahlt)Zusätzlich trägt er die Verantwortung für die Mannschaft und bauliche Durchführung. Aber viele Schreibtischtäter sehen sich als etwas Besseres und fühlen sich nur wohl wenn sie wissen, dass die Mehrheit weniger verdient als sie. So long die Nase |
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@Nase - Sorry, so ein Stumpfsinn. Wird dir der Weg ins Büro bezahlt? Warum sollte dem Maurer der Weg auf die Baustelle bezahlt werden?
Zu behaupten, ein Bürojob sei frei von Verantwortung, Stress und Anstrengung ist auch etwas weit her geholt. Glaubs mir, wenn ich Fehler mache hat das mehr Auswirkungen als ein verpfuschtes Haus. Die Verantwortung eines Maurers ist gelinde gesagt ein Witz im Vergleich. Das ist auch der Grund, warum die Jobs schlechter bezahlt sind. Wie immer ist nicht alles was hinkt ein Vergleich. Die Mär der faulen Studenten ist auch schon abgedroschen. Die Generation Praktikum ist heute mehr denn je gequält. Die wenigsten haben betuchte Eltern und haben einen Lenz, die meisten müssen nebenbei hackeln, um Hungerlöhne. Man sollte nicht von seinen eigenen Erfahrungen auf die Allgemeinheit schließen. |
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@wayfinder
Sag nicht Stumpfsinn, denn ich verkneife mir meine Wertung ebenfalls. Mir wird der Weg in die Firma nicht bezahlt, jedoch wenn ich von der Firma zu einem Kunden/Lieferanten fahre, dann zählt dies eindeutig zur Arbeitszeit. Somit klarer Nachteil für den Maurer. Bürojob bedeutet absolut nicht, dass die ausführende Person Verantwortung übernehmen muss, bzw. unter Belastung leidet. Wäre schön wenn dies so wäre, denn ich würde mir viel Nerven in der Zusammenarbeit mit vielen Angestellten sparen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Fehler von dir so extrem teuer wird weil nicht nachbesserbar.(Ich unterstelle dir mal eine gewisse Qualifikation und denke, dass du somit vor Fehlern relative gut gefeit bist) Du vergleichst allgemein sehr gern Äpfel mit Birnen und zusätzlich bedienst du dich gerne der Verallgemeinerung. Dies ist nicht hilfreich, sondern sorgt nur für Zündstoff. Schön das du mich so gut kennst um mich einzuschätzen. Nur so nebenbei: Ich habe eine Lehre gemacht und erst mit 24 zu studieren begonnen. Studium selbst finanziert und in Mindeststudienzeit durchgezogen. Notenschnitt war auch nicht zu verachten. Daher kann ich entweder darauf schließen, dass ich wahnsinnig intelligent sein muss, oder dass ein Studium doch nicht unbedingt einer Gottesweihe gleichkommt. Aber: Sorry an den Thread Ersteller, dass sein Beitrag so abgedriftet ist Die Nase |