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überdimensionierung von wärmepumpen...

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  •  Mitleser
7.3. - 18.10.2017
130 Antworten | 34 Autoren 130
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liebe leute,
man kann unserem poweruser dyarne für seine aufklärungsarbeit gar nicht genug danken - das thema ist nun auch in den medien präsenter:

http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2829340/

  •  altehuette
  •   Gold-Award
6.5.2017  (#81)
Es kommt nicht darauf an, wie groß gebaut wurde (wird), sondern wie pflegeleicht das Haus insgesamt ist! Wenn ich mir die Glasburgen so anschaue, frage ich mich, wer wird da mal die Glasscheiben putzen? Lustig sind da die Fixverglasungen, die nur mit hohen Stehleitern erreichbar sind!
Abgesehen von den teuren Beschattungssystemen, die im laufe der Jahre immer störungsanfälliger werden. Ein normales Fenster ist leicht zu pflegen.
Und im Alter stellt sich die Frage, wo hat der 24 h Pfleger/in sein Zimmer? So manche Heimübersiedlung wäre vermeidbar gewesen, wenn ein Raum für den Pfleger da gewesen wäre. Also schaden tut ein oder zwei zusätzliche Räume sicher nicht!
Während die Wohn-Esszimmer so groß wie ein Hangar sind, werden die anderen Räume auf Miniausführung erstellt. Und so manches WC ist überhaupt so klein, dass man sich nicht mal mehr umdrehen kann. Von behindertengerecht weit weg.
Ja, die meisten Kosten lassen sich eh durch weglassen des Kellers einsparen. Wobei man auch sagen erwähnen muss, dass in Hanglage ein Keller eher einen Sinn macht. Dass aber bauen am Hang erst wieder teurer kommt, wegen aufwändiger Hangsicherungen, ist eine andere Geschichte.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
9.5.2017  (#82)

zitat..
brink schrieb: weiß du wie viel drehmoment zb ein 400ps porsche hat?


manchmal noch zuwenig... emoji



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  •  maider187
10.5.2017  (#83)

zitat..
altehuette schrieb: Es kommt nicht darauf an, wie groß gebaut wurde (wird), sondern wie pflegeleicht das Haus insgesamt ist!


Was ist groß? Kommt auf die Familie an.. für mich sind 180m² für 4 Personen schon zu groß.

Hatte zuvor schon mal ein Haus mit 180m²WFL +90m² Vollunterkellert.

möchte sehen das ein 250m² Haus pflegeleicht gebaut werden kann. Saugen, Kehren, Staubwischen etc. musst trotzdem und da sind 70m² weniger sicher Pflegeleichter....

zitat..
altehuette schrieb: Abgesehen von den teuren Beschattungssystemen, die im laufe der Jahre immer störungsanfälliger werden.


gilt generell für den ganzen Elekrto schnick schnack wie zB. BUS-System..
Komme aus dem Maschinenbau und sehe das immer Täglich. Umso mehr Elektrik (SPS-BUS Steuerungen)) verbaut sind umso Störanfälliger wird das System.

Bedienfreundlicher --JA
Störanfälliger --JA
Abhängigkeit gegenüber Anbieter/Entwickler/Programmierer --JA

zitat..
altehuette schrieb: Und im Alter stellt sich die Frage, wo hat der 24 h Pfleger/in sein Zimmer? So manche Heimübersiedlung wäre vermeidbar gewesen, wenn ein Raum für den Pfleger da gewesen wäre. Also schaden tut ein oder zwei zusätzliche Räume sicher nicht!


Kinderzimmer? Hoffe doch das wenn ich 60 Jahre bin oder älter meine Kinder doch schon aus dem Haus sind!
Wir haben 145m² auf zwei Etagen wo das OG 55m² mit zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer und Badezimmer alles bietet. Da hat dann die "Pflegerin oder Pfleger" ein ganzes Geschoss für sich wenn sie will.
Im EG sind auf 90m² ein Küche, WC, Vorraum der mal als Bad umgebaut werden kann (Armaturen und Abfluss vorbeireitet), Büro das auf Schlafzimmer umgebaut werden kann und ein Wintergarten. Insgesamt genügend platz für 4-5 Personen.

zitat..
altehuette schrieb: Während die Wohn-Esszimmer so groß wie ein Hangar sind, werden die anderen Räume auf Miniausführung erstellt.


verstehe ich auch nicht

zitat..
altehuette schrieb: Und so manches WC ist überhaupt so klein, dass man sich nicht mal mehr umdrehen kann. Von behindertengerecht weit weg.


wobei unser WC im EG auch nur 2m² hat jedoch sofort erweitert werden kann bei bedarf. Mit Trockenbau ist heute schon alles möglich.

Warum sollte es jetzt schon größer sein?

zitat..
altehuette schrieb: Ja, die meisten Kosten lassen sich eh durch weglassen des Kellers einsparen. Wobei man auch sagen erwähnen muss, dass in Hanglage ein Keller eher einen Sinn macht. Dass aber bauen am Hang erst wieder teurer kommt, wegen aufwändiger Hangsicherungen, ist eine andere Geschichte.


die meisten kosten lassen sich einsparen wenn man auf zwei Etagen baut, kleine Platte, kleine Dachfläche nur muss man dann halt schon Vorausschauend bauen um alles im Alter mal EG vorfinden zu können.

Mal ehrlich wie viel Platz brauchen zwei Personen? 50-70m² max.




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  •  uzi10
10.5.2017  (#84)
und ich als Elektriker muss sagen

SPS System ala Wago und Beckhoff --> Störungssicher, wenn der Programmierer kan Hund draht hat --> aber das musst du als Maschinenbauer auch wissen das die Störungssicher sind --> zb Roboter in der Massenprdouktion - ein Störfall die Anlage zerstört sich oder Atomkraftwerke? SuperGau?

Loxone weiss ich nicht,.. ist schon zu sehr ein aufgepuschter Hybride, der nur als Einzelhersteller am Markt ist also würd ich nicht nehmen

KNX weitgehend Störungsfrei, wenn keine zu Komplizierten Logiken in Visus verwendet werden!! Also bei Standardanlagen hab ich seit 10 Jahren keine Störung! Aussern ein bis zwei Spannungsversorungen sind eingegangen!

es hängt viel vom Programmierer ab und den verbauten Teilen und wie die ausgelegt sind(Strom, Leistung, usw...)

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  •  maider187
10.5.2017  (#85)

zitat..
uzi10 schrieb: und ich als Elektriker muss sagen


bin ich auch...

zitat..
uzi10 schrieb: aber das musst du als Maschinenbauer auch wissen das die Störungssicher sind


im elektrisch Support von unsern Maschinen Tätig und muss sagen leider nicht.
Wenn ich da an unsere Sicherheitsmodule denke is des a Drama. Da musst nach dem Modultausch die Komplette Anlage neu einlernen / referenzieren. Anleitung mit drei A4 Seite!
Da waren mir Schütz Schaltungen oder normal Schraubsicherungen lieber. Die kann jeder tauschen oder auch 1:1 ersetzen.

Da ist mir die Fehlersuche mit allen Automaten runter und dann wieder einer nach der anderen rauf bis der Erdschluss zb. gefunden wurde weit lieber.

zitat..
uzi10 schrieb: zb Roboter in der Massenprdouktion - ein Störfall die Anlage zerstört sich oder Atomkraftwerke? SuperGau?


nö, das ist eh alles 25 mal abgesichert, redundant usw. das nix passieren kann, wie schon oben erwähnt geht's mir da selber um die einfache /raschere Fehlersuche bzw darum das es auch meine Frau Händeln kann wenn ich mal nicht zuhause bin.
Meist ist es ja so das die Technik den Männern überlassen wird und die doktorn dann noch selber umadum damit Frau sich gar nimmer durchblickt...
Schau dir mal den Heizungsfaden (WPWP [Wärmepumpe]) an emoji SRY Jungs, echt cool was ihr da macht aber die Nachwelt blickt da nimmer durch wenn die Einstellungen nicht mal zu einem fertigen Programm zusammengefasst werden emoji

zitat..
uzi10 schrieb: KNX weitgehend Störungsfrei, wenn keine zu Komplizierten Logiken in Visus verwendet werden!! Also bei Standardanlagen hab ich seit 10 Jahren keine Störung!


super aber wann treten Störungen auf, wann fällt der Strom und die Heizung aus??? Genau am Freitag um 22:00 Uhr wenn keiner mehr arbeitet oder der Notdienst für 200€/ h anrücken muss.

zitat..
uzi10 schrieb: Aussern ein bis zwei Spannungsversorungen sind eingegangen!


keine Spannung??? --> Störung emoji
geht ja nicht darum welches System das bessere ist, ich kann damit wenig anfangen weil ich nicht Konzernabhängig sein mag. Ein jeder Schalter, jede Steckdose, jede Fassung oder Automat eines X beliebigen Herstellers sind untereinander kompatibel

sind das die Steuerungen auch?

Was mich wundert ist das die meisten Leute hier im Forum unabhängig sein und sparen wollen, eine eigene PV Anlage, Zisterne, Gemüsegarten usw haben ABER dann a Steuerung um das 3 fache kaufen was das normale Elektromaterial kostet und dann auch noch von einem Konzern abhängig sind der seine preis selber definieren kann oder Systeme sterben lassen kann um sich den Nachfolgesystem kaufen zu müssen weil es kein Ersatzteile mehr gibt? Oder haben die Unternehmen eine Ersatzteilgarantie über mehrere Jahrzehnte?
Klar steht der Komfort im Vordergrund aber verlier ich echt soviel von meiner Lebenszeit wenn ich die Rollos im Haus mit der Hand runter lasse oder meinen A*** von der Bank hebe um das Licht abzudrehen? >:( die Heizung nicht von unterwegs einschalten kann? Denke nicht

sry das war jetzt a bissl viel OT OT [Off Topic] emoji


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Hallo Mitleser,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: überdimensionierung von wärmepumpen...

  •  brink
  •   Gold-Award
10.5.2017  (#86)

zitat..
maider187 schrieb: Da musst nach dem Modultausch die Komplette Anlage neu einlernen / referenzieren. Anleitung mit drei A4 Seite!


vergleichbar mit guter alter analog technik - platine tauschen, fertig - ggü. heutigen kickstart-bootstrap-auto-deployeten-orchestrierten-allround-pcs/servern mit tausenden microservices.
anleitung hat keinen anfang und kein ende. emoji

super, kann ich mir alles einrichten..

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
10.5.2017  (#87)

zitat..
maider187 schrieb: möchte sehen das ein 250m² Haus pflegeleicht gebaut werden kann. Saugen, Kehren, Staubwischen etc. musst trotzdem und da sind 70m² weniger sicher Pflegeleichter....


Habe eigentlich ein Haus(chen) unter 100 m² gemeint. Gibt ja viele liebe kleine Bungalows mit 80-85 m² Nutzfläche. Würde eigentlich reichen für 2 Personen, aber spätestens wenn eine schwerere Krankheit eintritt, und man auf Pflegepersonen angewiesen ist, zeigt sich dann, dass der Platz doch nicht so üppig ist. Man muss ja gar nicht an altersbedingter Bewegungseinschränkung denken, auch früher kann man von heute auf morgen bewegungseingeschränkt sein! Wenn dann erst umgebaut werden muss, um mit der Situation fertig zu werden, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. darum sollte schon beim Bau daran gedacht werden, wenigstens eine Wohneinheit barrierfrei zu gestalten. Ob das Haus ein Stockwerk oder nur ein Erdgeschoß hat, ist da jetzt egal. Wichtig halt, dass man ohne Treppenlift die Wohnung verlassen kann bzw. hinein kann.
Ja, und die Wärmepumpen sollten von selbstständig laufen.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
10.5.2017  (#88)

zitat..
maider187 schrieb: Was mich wundert ist das die meisten Leute hier im Forum unabhängig sein und sparen wollen, eine eigene PV Anlage, Zisterne, Gemüsegarten usw haben ABER dann a Steuerung um das 3 fache kaufen was das normale Elektromaterial kostet und dann auch noch von einem Konzern abhängig sind der seine preis selber definieren kann oder Systeme sterben lassen kann um sich den Nachfolgesystem kaufen zu müssen weil es kein Ersatzteile mehr gibt? Oder haben die Unternehmen eine Ersatzteilgarantie über mehrere Jahrzehnte?
Klar steht der Komfort im Vordergrund aber verlier ich echt soviel von meiner Lebenszeit wenn ich die Rollos im Haus mit der Hand runter lasse oder meinen A*** von der Bank hebe um das Licht abzudrehen? die Heizung nicht von unterwegs einschalten kann? Denke nicht


Vollste Zustimmung ! Wir haben von vorne herein gesagt es wird nichts im Haus verbaut was später schwierig/nicht mehr tauschbar ist oder wo man extrem von einem Hersteller abhängig ist.

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  •  maider187
11.5.2017  (#89)

zitat..
altehuette schrieb: Habe eigentlich ein Haus(chen) unter 100 m² gemeint. Gibt ja viele liebe kleine Bungalows mit 80-85 m² Nutzfläche.


das habe ich leider aus dem Text nicht rauslesen können emoji

zitat..
altehuette schrieb: Es kommt nicht darauf an, wie groß gebaut wurde (wird), sondern wie pflegeleicht das Haus insgesamt ist!


zitat..
altehuette schrieb: Wenn dann erst umgebaut werden muss, um mit der Situation fertig zu werden, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. darum sollte schon beim Bau daran gedacht werden, wenigstens eine Wohneinheit barrierfrei zu gestalten.


Naja, umbauen in dem Sinne müsste ich nicht, zwei Änderungen die eigentlich mit einem sehr geringen finanziellen aufwand erledigt wären. wenn zb Rollstuhl dann Rampe bei Wintergarten Schiebtüre anstelle der Treppe (2 Meter breite Tür) und WC Wand (Trockenbau) um 3 Meter seitlich versetzen um Rollstuhltaugliches Bad zu bekommen. Ein bisschen vorplanen kann man das ganze schon. Wenn ich jetzt schon alles Barrierefrei im EG bauen wollte hätte ich um rund 20m² WFL mehr gebraucht. Da aber Familie da ist muss der Platzt anderwärtig genutzt werden emoji
Ich finde das jetzt schon Barrierefrei bauen ist ein zweischneidiges Schwert weil dadurch die WFL künstlich aufgeblasen werden muss und somit die kosten wieder steigen. Nicht nur die Errichtungskosten (BOPLA/Dach/ Wände) sondern auch die laufende wie zb Gemeindeabgaben.

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  •  maider187
11.5.2017  (#90)

zitat..
melly210 schrieb: Wir haben von vorne herein gesagt es wird nichts im Haus verbaut was später schwierig/nicht mehr tauschbar ist oder wo man extrem von einem Hersteller abhängig ist.


Aktueller fall gerade bei uns in der Firma. Es werden gerade einzelne Bauteile /Komponenten von diversen Herstellen aufgekündigt. Klar werden die Teile noch die nächsten zwei Jahre Produziert oder eben solange Vorrat der Einzelteile für die Herstellung der Bauteile ist aber dann ist Schluss und bis dorthin müssen wir uns a Lösung überlegen die nicht gerade billig wird. Komplettumbau der Anlagen weil eben schon alles Automatisiert ist.

Jetzt kannst dir als Kunde Ersatzteile für etliche Hundert€ auf Lager legen um bei bedarf etwas zum tauschen zu haben. Jetzt kommt natürlich die frage was? --> am besten von jeden Dorf an Trottel emoji

ist echt schwierig...

ajo und wenn a Unternehmen ned blöd ist lässt sie sich einen Exklusivvertrag geben um die Bauteile nur über das eigene Unternehmen vertreiben zu dürfen und dann bist sowieso geliefert. Selbst wenn du wo anders Bauteile billiger bekommen würdest wären die nicht kompatibel emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
12.5.2017  (#91)

zitat..
melly210 schrieb: Man kann entweder sehr knapp auslegen und nimmt dann in Kauf daß das Teil im Winter Lastspitzen generiert, den (teuren) Heizstab braucht und damit auch durch die Lastspitzen auch das Stromnetz belastet, oder man dimensioniert sie größer und lebt damit, daß sie in der Übergangszeit nicht so effizient ist wie sie sein könnte. Choose your poison...

nein, nein, der goldene mittelweg ist das ziel. sole-wp müssen immer heizstabfrei laufen... emoji

beim wie du sagst sehr knapp auslegen ist bei sole-wp keine rede vom heizstab. man muß die zahlen der normheizlastberechnung richtig interpretieren können...

das sagt die norm selber dazu...

zitat..
In Bezug auf die Heizlastberechnung ergibt sich derzeit das Problem dass eine normgemäße Heizlastberechnung gemäß ÖNORM EN 12831 und ÖNORM H7500-1 für den Niedrigenergiehausstandard nicht geeignet ist. Im Titel der letztgenannten Norm wird darauf explizit hingewiesen: Der mittlere Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der Gebäudehülle darf für eine Anwendung dieser Norm nicht unter 0,5 W/m²K liegen. Die Norm-Heizlastberechnung für thermisch bessere Gebäudehüllen ist der ÖNORM H7500-2 vorbehalten. Diese ist jedoch noch im Stadium eines Normprojekts und somit für die planer nicht verfügbar.

die diskrepanz kommt daher daß eben solare und innere gewinne nicht berücksichtihgt werden.
die reale heizlast liegt daher meist 20-50% unter der normativen. einfach nachzuweisen mit phpp, oder der bilanzrechnung des EA EA [Energieausweis].

der nächste punkt ist die verteilung der heizarbeit über den winter:

100% heizlast an 0-3 tagen aber 80% der zeit 50% der heizlast...

und genau da wird das match gewonnen - oder verloren.
am 'typischen' tag, nicht an dem der alle paar jahre vielleicht vorkommt


2016/20160716230968.JPG


2017/20170512353959.gif

zitat..
Statistik: Heizlast übers Jahr betrachtet

Folgende Abbildung soll die Wichtigkeit der Heizungsdimensionierung verdeutlichen. Sie veranschaulicht, an wie viel Tagen welche Heizleistung - ausgehend von der maximalen Heizlast des Hauses - benötigt wird, um das Haus konstant auf 20°C zu halten.

zitat..
Beispiel

Ein Niedrigenergiehaus mit 170m² Bruttogeschoßfläche hat eine Heizlast von 5kW. Diese 5kW werden tatsächlich nur an 6 Tagen im Jahr benötigt.
An 105 Tagen werden nur 3kW benötigt.
Und an weiteren 100 Tagen werden nur zwischen 1,75 und 1,25kW benötigt.
Die Heizung läuft also bereits bei richtiger Dimensionierung fast die ganze Zeit im Teillastbetrieb.
Und so wird klar, warum ein Kessel, je mehr er überdimensioniert ist, umso schlechtere Wirkungsgrade und Abgaswerte bringt.


http://www.der-energieausweis.at/neubau/heizung/

was passiert also wenn man die erd-wp um 10 oder 20 oder 30% schlanker dimensioniert?
nix.

sie taktet weniger, überheizt weniger, läuft effizienter weil die lieferung besser zum bedarf paßt - weniger überschwingen der temperaturen...

extremes beispiel hier aus dem forum, meinereiner, er hat von der ölheizung auf eine 12kw-wp gewechselt, aber die geplante gesamthafte thermische sanierung ging sich vor dem winter nicht mehr aus. jetzt hatte er rund 16-18kw heizlast und diesen rekordwinter.

heizstabeinsatz 0

seine wp ist übrigens kleiner als deine trotz 300m² verbundbau, davon >200m² unsanierter altbau...

oder meine eigene sanierung vor 8 jahren. selbes schicksal, ölofen war schon filetiert, dilemma mit den fassadenschurken, nahtloser wechsel von der 40kw ölheizung auf die 8kw-wp, unsaniert im ersten winter, berechnet 17kw heizlast, bedeutet auf 50% unterdimensioniert (!)

heizstabeinsatz 0

der schweizer wp-doktor peter hubacher hat schon recht wenn er meint:

zitat..
mehr mut zu schlanken auslegungen...


https://www.sbz-online.de/Gentner.dll/0032-0035-SBZ-1622_NzM4Nzg4.PDF?UID=53242B5DB93110751F13984F61C3B525D0AE26A3AE8AE0F8



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  •  melly210
  •   Gold-Award
12.5.2017  (#92)

zitat..
dyarne schrieb: nein, nein, der goldene mittelweg ist das ziel. sole-wp müssen immer heizstabfrei laufen...

beim wie du sagst sehr knapp auslegen ist bei sole-wp keine rede vom heizstab. man muß die zahlen der normheizlastberechnung richtig interpretieren können...


Mag bei EWp so sein, bei denen ist ja auch der Leistungsabfall bei Kälteperioden viel weniger kraß als bei LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Ich habe hier im Forum aber auch schon genügend Threads gesehen in denen eine Unterdimensionierung der LWP LWP [Luftwärmepumpe] empfohlen wurde und dann salopp gesagt wurde da muß man dann halt in kauf nehmen daß es im Winter dann mitunter den Heizstab braucht.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
12.5.2017  (#93)
der heizstab ich ja nichts schlechtes. wennst im winter 100h den zuheizer brauchst sind das 40€, die nächst grössere pumpe kostet 1000-2000€ mehr. aber die effizienz in der übergangszeit holt die 300 kw eh wieder rein.

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  •  chris5020
  •   Gold-Award
13.5.2017  (#94)
Das hier erinnert mich an meine Angebotsphase:
Energieausweis hatte eine HEB von 4.6 und einen HWB von 23kWh/m²

Die meisten Angebote die ich bekommen habe lagen im Bereich 12-20kw, daher hatte war ich mir nicht sicher ob die D&W x²plus mit ihren 5kW auch passt.
Aber ich wollte die und mein Installateur hat einfach eine detaillierte Heizlastberechnung für alle Räume durchgeführt und damit passte das.

Durch die Dimensionierung habe ich auch kaum mehr als 1-2 Starts am Tag, dann läuft die WPWP [Wärmepumpe] über einen längeren Zeitraum. Auch heuer im Jänner, wo wir über Wochen Temperaturen weit unter 0 hatten war da noch Reserve.
Im Schnitt hab ich eine Jahreslaufzeit von 2500 Std, die maximale Tageslaufzeit war nur sehr selten über 18 Stunden.


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  •  melly210
  •   Gold-Award
13.5.2017  (#95)

zitat..
Stefan86 schrieb: der heizstab ich ja nichts schlechtes. wennst im winter 100h den zuheizer brauchst sind das 40€, die nächst grössere pumpe kostet 1000-2000€ mehr. aber die effizienz in der übergangszeit holt die 300 kw eh wieder rein.


Der Heizstab kreiert heftige Lastspitzen im Stromnetz. Natürlich nicht einer alleine, aber ein paar Millionen verteilt über ganz Europa gemeinsam schon. Die Netzbetreiber trachten aktuell daher verständlicherweise danach, Lastspitzen zu vermeiden und daher ist davon auszugehen, daß diejenigen die sie kreieren bald deutlich intensiver zur Kassa gebeten werden. Wenn du für Strom den du zu solchen Lastpitzen-Zeiten beziehst das 10fache zahlen mußt sieht die Rechnung dann ganz anders aus. Ich finde es daher nicht gut hier zu raten einfach in Kauf zu nehmen, daß die LWP LWP [Luftwärmepumpe] im Winter halt den Heizstab braucht.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
13.5.2017  (#96)
ein heizstab erzeugt keine lastspitze, ist ja nett wenn du das glaubst :) ein 10 jahre alter plasma tv saugt auch ordentlich strom und trozdem kommt die linz ag nicht ins schwitzen wenn sonntag 14:00 alle den fernseher einschalten um f1 zu sehen :€
wir leben nicht in timbuktu, man sollte nicht alles glauben was einen aufgetischt wird um geld zu machen.
und bitte erklär mir doch wie der strom für den stab 10 mal mehr kosten soll als der andere ^^

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  •  Christiano
14.5.2017  (#97)

zitat..
Stefan86 schrieb: ein heizstab erzeugt keine lastspitze, ist ja nett wenn du das glaubst


Hier solltest du dich etwas tiefer damit beschäftigen, deine zitierten TV´s werden eingeschaltet wenn genügend Strom vorhanden ist. Außerdem ziehen diese im Gegensatz zu den Heizstäben nur nur einen Bruchteil an Strom aus dem Netz. Die E-Versorger reagieren auch auf Spitzen wie das Kochen, aber hier ist immer genügend Strom am Markt. Sollte bei sehr kalter Außentemperatur 10 tausende an LWP LWP [Luftwärmepumpe] Besitzer (gilt für SWP auch) der Heizstab zuschalten, gibt es für die Versorger ein größeres Regulierungsproblem. Als Kunde bekommt man dies nur indirekt mit, Stromabschaltungen bzw. Sperrzeiten von einigen Stunden. Ist bei uns in DE so und dürfte nicht wesentlich anders bei euch sein. Das Stromnetz hängt zusammen, es wird sich in der nahen Zukunft einiges ändern, neue Geschäftsmodelle jene zum Teil auch schon am Markt sind.
Sofern es möglich ist sollte man SWP statt LWP LWP [Luftwärmepumpe] einbauen, passt besser bei unseren Auslegungstemperaturen. Bei einer guten Planung sollte der Heizstab nicht benötigt werden und dies ist in beiden Fällen möglich.

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  •  Stefan86
  •   Gold-Award
14.5.2017  (#98)
wenn ich bei uns in der bude nen co2 verdichter anfahre der so gross ist wie mein haus, juckt das unser stromnetz auch nicht, und der zieht mehr strom als das ganze forum hier auf einmal ausn netz. und auch der stromversorger hat ne wetter app, der weis wann es kalt wird. die temperatur fällt ja nicht schlagartig um 30 grad ab.
ich hab 2 verwandte die für einen stromerzeuger arbeiten. die jammern eher über zu viel strom aus pv anlagen, den keiner braucht.
den müssens sinnlos vernichten und ausschleusen um das netz nicht zu überladen weil ihn zu den produktionszeiten keiner nutzt

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  •  melly210
  •   Gold-Award
14.5.2017  (#99)

zitat..
Stefan86 schrieb: ich hab 2 verwandte die für einen stromerzeuger arbeiten. die jammern eher über zu viel strom aus pv anlagen, den keiner braucht.
den müssens sinnlos vernichten und ausschleusen um das netz nicht zu überladen weil ihn zu den produktionszeiten keiner nutzt


Ja ganz genau. Das Problem ist generell, daß es jetzt viel größere Schwankungen in den Stromnetzen gibt als das noch vor 20, 30 Jahren der Fall war. Bei schönem Wetter und überhaupt tagsüber ist viel zuviel Strom in Netz durch die ganzen PV-Anlagen, während es im Winter wenn es kalt ist plötzlich viel zuwenig ist, weil dann die ganzen knapp ausgelegten LWPs den Heizstab brauchen. Daher müssen die Stromnetze massiv ausgebaut werden um diese ganzen Stromspitzen abfangen zu können ohne daß es zu ausfällen kommt, und außerdem wird versucht die Kunden dahingehend zu erziehen, daß sie möglichst keine Lastspitzen kreieren. Letzteres wird dann eben über den Preis zu Spitzenzeiten geschehen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.10.2017  (#100)

zitat..
Mitleser schrieb: das thema ist nun auch in den medien präsenter:


hier ein aktueller artikel mit dem schweizer wp-doktor peter hubacher zum thema...

zitat..
Es ist jedoch immer noch wichtig und notwendig, dass das Fachwissen und die Erfahrungen rund um die Wärmepumpe weiter verbreitet werden. Dabei geht es nicht nur um die Planung und Umsetzung der Anlagen, sondern auch um die Regelung und den Betrieb. Trotzdem werde ich immer noch und wohl auch weiterhin wegen Problemen kontaktiert, die man bei einigermaßen normalem Wissensstand verhindern könnte...


zitat..
Wenn ich meine heutige Tätigkeit derjenigen vor einigen Jahren gegenüberstelle, sind viele Probleme immer noch gleich gelagert. Es beginnt bei der Hydraulik und Dimensionierung sowie auch bei der Regelung und Steuerung und setzt sich fort im Betrieb. Mit dem Aufkommen der außen aufgestellten Luft/Wasser-Wärmepumpen haben zudem die Schallprobleme deutlich zugenommen. Leider hat die Fachbranche immer noch ein generelles Wissensmanko...


zitat..
Es braucht Fachkenntnisse und Erfahrung, um die Dimensionierung der Wärmepumpe richtig vorzunehmen. Wie wir beim Feldanalyseprojekt des BFE festgestellt haben, sind die Wärmepumpen oft 30 bis 50 % zu groß dimensioniert. Dies ist darin begründet, dass einerseits die Berechnung der Gebäudeheizleistung ohne die passiven Wärmegewinne erfolgt und andererseits bei der Bestimmung der Heizleistung noch Sicherheitszuschläge gemacht werden...


https://www.haustec.de/heizung/waermeerzeugung/waermepumpen-sind-oft-zu-gross-dimensioniert?utm_campaign=NL20171016&utm_medium=newsletter&utm_source=haustec&utm_term=W%C3%A4rmepumpen+sind+oft+zu+gro%C3%9F+dimensioniert


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  •  dyarne
  •   Gold-Award
17.10.2017  (#101)

zitat..
chris5020 schrieb: Die meisten Angebote die ich bekommen habe lagen im Bereich 12-20kw, daher hatte war ich mir nicht sicher ob die D&W x²plus mit ihren 5kW auch passt.
Aber ich wollte die und mein Installateur hat einfach eine detaillierte Heizlastberechnung für alle Räume durchgeführt und damit passte das.

Durch die Dimensionierung habe ich auch kaum mehr als 1-2 Starts am Tag, dann läuft die WPWP [Wärmepumpe] über einen längeren Zeitraum.


gratuliere, chris, ein seltener fall von sehr gelungener auslegung...

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