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Unser Grundriss - Meinungen, Ideen?

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  •  Sandra80
10.9. - 28.10.2015
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Hallo! Ich habe mich gerade hier neu registriert, um euch um eure Meinungen zu unserem Grundriss zu bitten. Wir sind gerade dabei, den Einreichplan zu erstellen. Freu mich auf eure Kommentare! Danke!

https://www.dropbox.com/sh/84x5adnshkldh0z/AAA_1o2B6DEXNOk_jaraSYofa/BVH%20Bruckneudorf%20Breuss%20Entwurf3.pdf?dl=0

  •  garrick
23.9.2015  (#61)
Jetzt beim zweiten drüber lesen fällt es mir selbst auf das es wohl ein bisschen verwirrend von mir geschrieben worden ist.
Die einzige Eigenleistung die wir erbringen ist das Stemmen und schließen der Schlitze. Hier ging es uns aber eher um das Gefühl mitgewirkt zu haben als um den Spargedanken ;)
Da der Betrag den ich mir dadurch einspare im Verhältnis eher gering ist (ca. 3k) habe ich diesen nicht extra angeführt.


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  •  herbiw
24.9.2015  (#62)
Hallo Sandra!
Da einige Antworten zumindest offensiv verstanden werden können bzw. sich sehr in technischen Themen vertiefen versuche ich es anders.

Wir sind z.B. am Beginn der Planungsphase auf diversen Bau- und Wohnmessen von Firmen angesprochen worden die um 1000-3,500e einfach einen tollen Plan mit uns machen wollten. Darauf haben wir (zum Glück) verzichtet.

Dafür mit einer FTH FTH [Fertigteilhaus] Firma sowie einem Baumeister zum planen begonnen. Da hat man aber immer parallel zum Plan auch einen (ungefähren) Kostenplan.
Wenn ihr von einer Firma wirklich nur den Plan bekommen habt bzw. vielleicht sogar die Zusage "mit 500.000 alles kein Problem".
Würde ich schauen das ihr wegkommt.
Es gibt seriöse Baumeister und FTH FTH [Fertigteilhaus] Firmen bei denen ein Komplettangebot (grober Plan inkl. Kostenaufführung auch mit externen Kosten d.h. Elektrik, Glas,...) nichts kostet.
Dann weiß man ca. worauf man sich einstellen kann. Von da an wird es dann kostenpflichtig und es geht in die Details.

So unwahrscheinlich es klingen mag passen jedoch die Faustformeln immer. Unter 2.200-2.5000€ pro m² brauchst du nicht rechnen. Frage nicht warum... die Praxis hat es bis X Leuten oft genug bewiesen. Wenn dir das zu teuer ist musst du bei der Fläche runter.
Einzige Außnahme (ich kenne einen solchen Fall) das Haus entsteht tatsächlich zu >60% durch Bekannte/Verwandte die (fast) nichts dafür wollen und Gerätschaften ect. zur Verfügung haben. Dann kann man wirklich von Materialpreis und einem gewissen Aufschlag ausgehen.

Zum Haus selber. Für mich schaut es wie aus einem Katalog aus.
Sofern nicht unbegrenze Finanzmittel vorhanden sind (sind sie nicht) sowie mit Personal (zum putzen) gerechnet wird finde ich das Haus ehrlicherweise absolut nicht toll.

Keller:
Werden 130m² Keller benötigt? Wieso sind Außenkeller und Innenkeller getrennt? Ein Außenkellerzugang hat seinen großen Vorteil wenn man eine große Werkstatt hat, oder aus dem Garten direkten Zugang braucht/will. Wie in dem Plan finde ich es einfach komplett unnötig sowie einen Kostentreiber.
Du kannst Kisten runter tragen und später wieder rauf?? Bzw. dafür braucht es keinen Außenkellerzugang das geht auch innen.

EG:
Schlafraumfenster Straßenseitig? 17,5m² für ein Gäste- oder auch Kinderzimmer ist schon sehr großzügig. Wenn Geld keine Rolle spielt natürlich egal.
Küche Ess Wohnzimmer ist mit 71,5m² auch rießig. Wenn man den Platz will OK. Aber das kann leicht dein Eindruck einer Bahnhofshalle bekommen. Wenn der Tisch vielleicht eine Spur kleiner ist und mehr Richtung Garten gerückt hast du ca. die Hälfte des Raumes völlig leer. Klar macht Platz zum spielen für Kinder und große Parties Sinn. Aber das wirkt stark überdimensioniert.

OG:
17m Elternschlafzimmer obwohl es einen 10m² Schrankraum gibt. Wofür? Bei uns steht genau noch ein Bett mit Nachtkasterln und eine Kommode im Schlafzimmer. Wollt ihr dort Walzer tanzen?
Das Badezimmer ist wirklich ein eigenes Kapitel. 16,5m²(!!!!) und dann einen Standarddusche, Badewanne und ein Einzelwaschbecken!?!?
Wir haben knapp über 10m² mit einer großen Dusche, rießem Doppelwaschtisch und Badewanne. Alle Gäste sagen, dass das Bad (noch immer) sehr groß ist. Das KLO um Bad bei einer Wohnnutzfläche von 255m² rundet das Bild von dem Plan natürlich perfekt ab.
Natürlich sind beide Kinderzimmer Straßenseitig dafür gibt es 33,5m² (!!!!!!!!!!) Gang im OG mit Blick in den Garten. Ich kenne Häuser wo auch im OG ein Platz zum spielen eingerichtet wurde... aber nicht so. Der rießen Raum nach der Stiege ist komplett nutzlos, der Gangbereich danach OK, und dann noch ein rießen Bereich für was? Euer Wunsch? Dann OK. Ansonsten sauteurerer Staubfänger oder auch Planungsfehler wenn die Kinderzimmer dafür zur Straße schauen.

Ich glaube es ist ersichtlich in welche Richtung es geht emoji

Mein ernst gemeinerter Ratschlag: Vergesst diesen Plan so wie er ist. Ich hoffe es hat euch nichts gekostet... Falls doch bezahlt es einfach. Beim Hausbau kommen noch ganz andere Sachen auf euch zu.
Fahrt in die BlaueLagune und schaut euch ein wenig um. Geht in ein paar 150m² Häuser und schaut euch die Zimmer an. Viel zu klein? Was fehlt euch? Holt euch Ideen! Zu allen Häusern gibt es auch Preise. Wenn euch was gefällt sucht euch einen Baumeister ist der Nähe und überlegt ein wenig mit diesem (siehe oben). Mit dem ersten Angebot geht dann noch zu 1-2 Baumeistern für einen Vergleich. Dann habt ihr ca. einen Plan und ca. einen Preis.
Dann geht der ganze Spaß los!

Viel Vergüngen emoji



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  •  steirerhaus
25.9.2015  (#63)
Hallo, da unser Hausbau konkret angesprochen wurde melde mich nach Jahren des Mitlesens wieder aus der Versenkung zurück.

@Richard
danke fürs Klarstellen. Wir haben rd. 200m2 Wohnfläche EG u. OG + 100 m2 Keller wobei davon ca. 80 m2 Büro- und Wohnkeller sind. Die Außenwände des Kellers sind aus WU-Beton, sonst nicht alles normal gemauert.

Ich habe Pläne in meine Galerie gestellt, das Haus ist komplett selbst geplant und 08/15 gebaut (HWB 37) und keinesfalls mit den Plänen von Sandra vergleichbar. Unsere Preise resultieren auch aus zähen und harten Verhandlungen und sehr viel Eigenleistung. Auch sind wir noch lange nicht fertig. Derzeit haben wir rd. 450.000,- verbraten aber nach wir vor außen nichts gemacht. Also kommen trotzdem auf + 500.000,- fix fertig.

Ich weiß nie wie diese m2-Preise zustande kommen und wie diese genau berechnet werden. Wir sind von folgenden Richtsätzen eines erfahrenen Baumeisters ausgegangen und haben da auch so ziemlich eine Punktlandung hingelegt:
Verbaute Fläche Haus (260 m2) a 1.500,-/m2
Verbaute Fläche Keller (130 m2) a 500,-/m2

Zusammenfassend glaube ich auch dass mit dem geposteten Plan 650.000 - 700.000 wohl die Untergrenze sein werden

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  •  bobthebuilder
25.9.2015  (#64)
@steirerhaus: find ich gut das du hierzu kommentierst und realistische Aussagen machst.



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  •  BoZm
25.9.2015  (#65)
Hmm... also wir haben nun :

Haus : Schlüsselfertig - 135,42m²
Keller : Belagsfertig, aber mit einigen extras dazu - 76,46m²
und bei 311.000€ ( 211,88m²).
Alle gebühren sowie Grabungen und so weiter sind noch nicht drin.

Stand aktuell : Haus, mit Grabungen etc. inkl. Einrichtung wird bei 454.196,64€ liegen. (Grund ist Extra)

Also sind wir bei 2143,65€/m² im Moment.
Da sind nun alle Gebühren bis jetzt auch schon drin.

lg

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  •  barneyb
  •   Silber-Award
26.9.2015  (#66)
Und, Sandra, was denkst du nun über die unisone Meinung?

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  •  Sandra80
26.9.2015  (#67)
Ich habe mit meinem Mann geredet, wir haben unser Budget auf 650.000€ erhöht. Falls nötig, werden Garage und Gartenhaus später gebaut, auch der Keller wird vorerst ein Rohbau bleiben. Weiters kann das Bad im OG und das Büro später ausgebaut werden. Ist zwar schwierig, falls einer von uns ausfallen würde, aber noch machbar.

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  •  stretch4u
27.9.2015  (#68)
Sandra, ehrlich jetzt?
Ich würde - siehe Beitrag von herbiw - wirklich nochmal das komplette Haus überdenken. Ich weiß nicht ob ihr da nicht zu schnell schießt und am Ende nicht glücklich werdet dabei.
Jetzt haben schon so viele geschrieben mit was für Kosten zu rechnen sind und dass das Haus auch nicht wirklich durchdacht ist aber statt Tabula rasa zu machen erhöht ihr einfach das Budget (das Nebenbei auch noch zu niedrig ist) und bleibt stur an diesem Hausentwurf hängen.

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  •  Richard3007
27.9.2015  (#69)
Ich würde auch mind. 30qm pro Ebene einsparen, und dafür auf Qualität setzen. Dieses Haus kann nicht wohnlich werden. Es sei denn es wird ein mehr Generationen Haus. Dann braucht es aber mehr Zimmer.

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  •  brink
27.9.2015  (#70)
wir hatten eher das problem mit geld. nur mit unserem eingesparten konnten wir derzeit rechnen, rest von bank / landnö.
wir haben eine detaillierte und realistische kostenschätzung der einzelnen gewerke gemacht, alle gebühren/honorare/aufschließung/.., eine detaillierte haushaltsrechenung. so konnten wir also in das projekt starten.
bei fem. breuss scheint geld also kein thema zu sein. so kann man sich leichter in ein ungewisses abenteuer stürzen.
eigentlich befürworte ich das. leute mit genug geld sollen es tunlichst in die (bau)wirtschaft fließen lassen.
danke! :)

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  •  melly210
27.9.2015  (#71)
Brink, ich denke nicht, daß sie sich unbedingt in ein ungewisses Abenteuer stürzt, wenigstens nicht wenn sie klug vorgeht ! Ich nehme mal schwer an sie wird klug genug sein sich mehrere Kostenvoranschläge einzuholen und Pauschalpreise für die Leistungen zu vereinbaren. Und ich nehme ebenfalls an, daß die Merhzahlder Häuselbauer mit dem Geld nicht allzu knapp ist, sonst wären sie keine Häuselbauer emoji

Beim Plan kann man aber sicher noch etwas optimieren. 30 qm würde ich nicht unbedingt kleiner bauen, aber 15-20 schon.

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  •  brink
28.9.2015  (#72)
Melly, viele der häuslbauer bauen heute mit wenig oder gar ohne eigenmittel. Rest kommt von der bank. Da ist das geld sicherlich nicht zu knapp..
Wir bauen auch auf pump, ca. 560 k gesamtinvestition, nur ca. 35% eigenmittel. (130 m2 wnf, 71 wnf keller - hälfte von sandras)
Garage/carport bauen wir auch erst später.
Keller nur rohbau war auch mal unsere idee, hat sich jedoch als blödsinn herausgestellt. Erstens kam keller in die thermische hülle, d.h. fenster müssen drin sein, dicht innen und komplett gedämmt aussen. Einen größeren raum habem wir als technikraum und waschküche - der musste ausgebaut werden. Genauso die diele, die als zugang und lager/speise dient. Türen mussten auch her. Was noch bliebe, wäre im rest des kellers (ca. 40m2) den fb aufbau wegzulassen, kein putz, kein estrich, keine fbh. Es stellte sich heraus, dass es dann nurmehr ca. 6k mehraufwand war (1% der gesamtsumme). Wir werden also den keller auch ausbauen. Lediglich fussbodenbelag werden wir in nicht benutzten räumen nicht gleich legen.
Es ist sicher, dass in sandras haus einige räume nicht gleich aushebaut werden müssen. Aber rohbauzustand ist unding. Ohne estrich/putz ist auch unding.
Es entsteht der eindruck, dass sandra kein bisschen den jetzigen plan ändern möchte. Vielleicht ist auch schon sehr viel zeit in diesen eingeflossen und sandra möchte nichts mehr ändern.
Sinnhaftigkeit weiterer empfehlungen hier erscheint daher fraglich.
Jedenfalls nochmal vielen dank! :)

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  •  herbiw
28.9.2015  (#73)
@ Sandra:

Das klingt (für mich) nicht nach der optimalen Idee. Bezüglich eurer finanziellen Situation kann ich natürlich nichts sagen. Aber "Weiters kann das Bad im OG und das Büro später ausgebaut werden" klingt ganz ehrlich nach einer ganz ganz schlechten Idee. Ich kenne im (erweiteren) Bekanntenkreis mehr als 1 solchen Szenario wo danach ein günstiges Scheidungshaus am Markt war.

Stelle es dir nur mal ein bischen ausgeschmückt vor. Du kannst (dafür garantiere ich) irgendwann keinen Ziegel, Putz, Estrich mehr sehen... D.h. du ziehst ein und hast eine "halbe Baustelle" bzw. ein "Bastlerhaus". Wenn du nicht der Bastler bist, ist das der Horror. Du hast über eine halbe Milion€ (!!!) investiert ziehst in dein neues Haus und musst in der Nacht das Stockwerk wechseln wenn du aufs Klo gehst?? Plus jeden Morgen/Abend zum duschen runter ins kleine Gäste/Kinderbad gehen. PLus Büro und Keller als halber Rohbau. Sobald was gemacht wird hast du ÜBERALL den Dreck, du ziehst ständig den Dreck aus dem Keller rauf auf die neuen Böden...
Für alle die nicht einfach alles Schritt für Schritt machen ein wirklich schweres Erbe... das kannst du mir glauben.

Ich kenne (zumindest was du geschrieben hast) die Situation. Man hat (vielleicht schon ein Jahr??) geplant und will irgendwann mal anfagen... man kann keine Planungstermine oder sonstiges mehr sehen. ABER: Man muss den Gesamtblick bewahren!! Will man wirklich potentiell >30 Jahre nicht Glück sein weil man nicht noch ein halbes Jahr ins Haus investiert hat?
Halbfertiges Haus (mit Ansage!!! schlimm genug weil es "passiert") ist wirklich keine gute Idee.
Einen Plan habt ihr. Forenschätzungen auch. Holt euch (sowieso der nächste Schritt) Kostenvoranschläge ein. Für ALLES! D.h. Baumeister, Elektro, Installateur (inkl. eine Vorahnung von Badmöbeln), Glas, Bodenbeläge Dach, Verblechungen, Erdarbeiten (außer du willst über Pfosten in den Haus emoji, Pflastern,... Wirklich alles was ein sinnvolles Minimum ist.
Mit Kostenvoranschlängen meine ich keine Schätzung von Freunden sondern echte Angebote von Firmen mit Unterschrift und Stempel. (Optimal wären Vergleichsangebote aber es geht nicht alles auf einmal)
Diese Summe müßt ihr stemmen können. Natürlich verhandelt ihr noch bessere Preise, natürlich fallen noch Posten wegen Eigenleistungen weg. Aber genauso habt ihr fix Sachen übersehen bzw. kommen Sachen auf euch zu von denen ihr noch gar nichts wisst bzw. die in Angeboten fehlen.

Wenn ihr mit dieser Summe nicht am absoluten Limit seid und keine Schlaflosen Nächte habt wenn es doch 10% mehr kostet => wagt es.
Wenn es nicht so ist überlegt nochmal in Ruhe:
Es gibt Leute die wegen einem 2000€ Fernseher ein halbes Jahr überlegen bis sie alle Details und die Preise in halb Europa kennen.
Das mag für einen TV bzw. 2000€ übertrieben sein. Aber für eine Investition von 650.000€ wahrscheinlich kein komplett falscher Zugang...


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  •  Sandra80sMann
28.9.2015  (#74)
Ich möchte mich an dieser Stelle mal einklinken. Danke für die Antworten bisher!
Ich glaube, es sind vor allem zwei Infos wichtig, damit man das Projekt richtig einordnen kann, und der Thread hier einen effektiveren Spin kriegt:
Den abgetrennten Teil des Hochkellers, den man mit eigener Außentür betreten kann, ist als eigenständige Wohn- oder Wirtschaftseinheit geplant und natürlich kein Lagerraum für Wasserflaschen. emoji Das wird – je nachdem, was die Zukunft bringt – eine Eigentumswohnung sein, oder alternativ dazu eigene Gewerberäumlichkeiten. Das große südseitige Zimmer des Hochkellers kann gegebenenfalls zu dieser Einheit dazugeschlagen werden, bis auf weiteres ist es als Spielzimmer geplant. So gesehen ist der größere Teil des Kellers also nicht für uns und verbleibt vorerst im Rohbau.

Was die finanzielle Seite und die Größe des Hauses angeht, muss man wissen, dass wir beide Freiberufler mit voneinander unabhängiger Tätigkeit sind. Zum einen heißt das, dass das Haus nicht so klein sein darf, dass es Kunden – die oft genug viel mehr Geld haben als wir - irritiert, wenn wir jemanden einladen. Dass das Wohnzimmer und die Luft- und Gangflächen, die Besucher sehen können, opulent sind, ist richtig – aber das ist kein Fehler, sondern beabsichtigt, und in einem gewissen Ausmaß eine unternehmerische Investition. Ich glaube, es ist wichtig, den Plan mit diesen Augen zu sehen. Dass das Schlafzimmer für meinen Geschmack etwas groß ist und die Kinderzimmer auf eine ruhige Straße ausgerichtet sind, ergibt sich daraus.
Zum anderen heißt freiberufliches Unternehmertum, dass wir ein vergleichsweise hohes, aber dafür extrem volatiles Einkommen haben. Ich weiß nicht, ob ich im Jahr 2025 einen Jahresgewinn von EUR 800.000 oder gar keinen Umsatz habe. Anders als ein Angestellter oder Beamter kann ich unser Budget nicht mit Volksschulrechenkünsten ermitteln, sondern muss mit langfristigen Risikoszenarien arbeiten und mich entscheiden, wie viel Risiko ich zu nehmen bereit bin. Bei einem Budget von EUR 650k oder von mir aus auch 700k ist dieses Risiko vertretbar, und ich kann noch hervorragend schlafen. Wollen wir noch größer bauen, müssen wir uns halt überlegen, ob es uns die (mit dem Budget steigenden) Schlafstörungen wert ist. Es ist also nicht so, dass wir Erben sind, Geld kein Thema ist oder wir uns dazu nichts überlegen – im Gegenteil.
Ich glaube, meine Frau, die die Projektleitung hat, hat bei der Planung ziemlich gute Arbeit geleistet – das Haus entspricht unseren Bedürfnissen und sollte auch nach allem, was ich hier lese, finanziell umsetzbar sein. Der Eindruck, dass das Projekt unüberlegt ist, ist auf jeden Fall falsch: Sandra hat Monate investiert und sicher zwei Dutzend Pläne gemacht und wieder verworfen, vor wir zeichnen haben lassen – daher auch unser eingeschränkter Enthusiasmus, von jetzt auf gleich alles über den Haufen zu werfen, nur weil es manchen nicht eng genug ist. Und ich finde – auch nach Durchsehen dieses Threads – nur wenige Möglichkeiten, um es angesichts unserer Bedürfnisse noch besser zu machen (eigenes Klo im OG zB ist sicher gut, die dargestellte Badeinrichtung ist aber natürlich nur eine Symboleinrichtung). Dass meine Frau schon seit Monaten versucht, die Kosten kleinzurechnen, liegt daran, dass sie risikoaverser ist als ich. In der Gestaltung ist sie meines Erachtens aber realistisch & praktisch.

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  •  bobthebuilder
28.9.2015  (#75)
na, dann. Viel Erfolg.

Ich würde sagen, und meine das ernst und echt nicht böse, sollte sich Sandra nicht undbedingt in einem öffentlichen Internetforum Ratschläge (vor allem zu den Kosten) holen.

Was der effektivere Spin sein soll, seh´ich nämlich gerade nicht. Dürfte, für euch, doch anscheinend ohnehin alles passen.

Wenn ihr euch eurer Sache so sicher seit, viel Zeit in die Planung gelegt habt und anscheinend auch die Finanzierung keine grossen Sorgen bereitet, warum sich das dann hier antun?

Ich vermeide hier auch meine Angebote einzustellen da ich durch die vielen "ich habs viel billiger bekommen und/bzw. bei euren Wunschvorstellungen wirds noch teurer werden"-Rufe eher verunsichert als bestärkt werde.

Eine Wärmepumpe mit Typenangabe kann man evtl. noch preislich vergleichen (wobei wohl auch da noch ein Service und Dienstleistungsunterschied bei den Instis dazu kommt). Aber ein Haus mit einem anderen, einfach so, sicher nicht. Daher ist die Zusammenfassung hier eigentlich immer rechne mit min.2000€/qm - 2500€/qm und du hast iwo einen Durschnittswert den die breite Masse bestätigt.Punkt.

Also bei nötigen Anregungen zu Details (Z.B. Raumaufteilung oder Fenster oder so) einfach nur die Detailfrage einstellen....dann läuft man auch nicht Gefahr seinen Plan vom Forum "zerissen" zu bekommen.
Es ist und bleibt nämlich ein Ort wo viele Leute anonym ihren Senf abgeben und niemand muss dafür grade stehen. Ich nehms max. als Denkanregung...sollte Sandra evtl. auch tun.

Also nochmal...viel Glück.



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  •  barneyb
  •   Silber-Award
28.9.2015  (#76)
Ich sehs auch relativ relaxed. Vor allem da der Thread von der Planungs- in die "sie können sich das nicht leisten"-Richtung abdriftet.

Eigentlich seid ihr offensichtlich eh nicht an Planverbesserungen interessiert sondern wollt nur hören das es eh so passt, da schon genug Stunden reingeflossen.

Gut, wenn ihr das genügende Kapital habt und die Bank das auch so sieht, warum dann nicht gleich GU und alles aus einer Hand? Gibt da sogar noch einige die die Kosten halbwegs fixieren können.



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  •  Sandra80sMann
28.9.2015  (#77)
Versteht mich bitte nicht falsch - wir freuen uns grundsätzlich über jeden Tipp und jeden Gedanken.
Manche davon greifen wir sicher auf - zB das eigene WC oben.
Andere Hinweise wie zur Überdimensionierung des Schlafzimmers sind zwar richtig, aber das lässt sich halt nicht punktuell reduzieren, ohne dass es wieder Auswirkungen auf alles Mögliche hat. Schlafzimmer verkleinern und Treppe verschieben ändert sowohl das KG und das EG und führt dort wieder zu suboptimalen Ergebnissen. Ein Haus ist eine Ansammlung von tausend Kompromissen.

Andere Sachen sollen bewusst so sein - nach zwei Jahrzehnten mit Südgarten und fünf Jahren mit Nordgarten brauche ich zB eindeutig keinen Sügarten mehr, und es gibt auf dem Grundstück außerdem auch eine durch die Gemeinde vorgegebene Bauzone, die es nicht erlaubt, das Haus nach Norden zu setzen.
Zu fast jedem der Aspekte hat meine Frau, haben wir schon ewig überlegt und massig Radiergummi verbraucht. Wahrscheinlich wirkt es auf manche wie Beratungsresistenz, wenn wir nicht auf jeden Tipp anspringen, aber wir haben uns zu vielem schon lange Gedanken gemacht und sehen auch die Auswirkungen mancher Vorschläge auf alles andere. Dass man den Überlegungsprozess nicht durchmachen kann, wenn man als Poster hier unseren Entwurf zum ersten Mal sieht, ist uns natürlich klar.

Aber es ist trotzdem nicht schlecht, wenn Leute mit einem unverbrauchten Blick noch einmal drüberschauen. Wir haben schon zwei Änderungen, die durch diese Diskussion angestoßen worden sind, und damit war der Thread für mich sehr sinnvoll. Leider ist die Diskussion aber mittlerweile völlig in Richtung Geld und Aufzählung der Kosten von Einzelposten abgedriftet.

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  •  brink
28.9.2015  (#78)

zitat..
Sandra80sMann schrieb: wir freuen uns grundsätzlich über jeden Tipp und jeden Gedanken.
Manche davon greifen wir sicher auf


wie war das mit der wendeltreppe?
seid euch sicher, dass ihr nicht ein podest haben wollt und die stufen gerade?
das ist echt ein komfort-kriterium!

zitat..
Sandra80sMann schrieb: Zu fast jedem der Aspekte hat meine Frau, haben wir schon ewig überlegt und massig Radiergummi verbraucht.


ich und meine frau haben sicherlich 20 komplett verschiedene entwürfe selbst gemacht und ich bin unzählige stunden am zeichnen gewesen.
ich sandra nachvollziehen..

als wir uns dachten, ok, so könnte es sein, sind wir zum gu. er hat uns die entwürfe einfach übernommen und nur minimalst geändert.
in 3 monaten haben wir selbst wieder 2 weitere komplett neue entwürfe gemacht.
gu wieder übernommen..

(vorteil gu: wir hatten ein preisgefühl, weil eben all-inkl angebot)

wir waren trotzdem nicht 100% zufrieden und sind zur architektin gegangen. da von 0 begonnen, inputs an architektin waren nicht unsere vorherigen entwürfe, sondern unsere wünsche, die wir uns aus den alten entwürfen herausgearbeitet haben.

mit archtitektin wieder stunden diskutiert und da sind 2 neue entwürfe entstanden, 1 verworfen und das zweite schätzungsweise 4 mal nachgegeändert.
wir fanden, es war die beste entscheidung, alles wegzuschmeißen und mit architektin von 0 zu beginnen. sie hat uns wertvolle tipps gegeben und konnte uns für sachen gewinnen, die wir als nicht so wichtig erachteten und konnte uns von sachen abhalten, wo wir zuerst dachte, unbedingt so haben zu müssen.

nach schätzungsweise 1,5 j entwurfsplanung haben wir die einreichung gemacht.

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  •  Scholar
  •   Bronze-Award
28.9.2015  (#79)

zitat..
Sandra80sMann schrieb: Sandra hat Monate investiert und sicher zwei Dutzend Pläne gemacht


Wenn man so viel Geld ausgibt, warum lässt man dann nicht einen Profi die Planung machen?

Irgendwie muss ich immer an "The Homer" denken emoji

http://vignette4.wikia.nocookie.net/simpsons/images/0/05/TheHomer.pngBildquelle: http://vignette4.wikia.nocookie.net/simpsons/images/0/05/TheHomer.png

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  •  Sandra80sMann
28.9.2015  (#80)
Die Treppe ist Änderung #2, die wir umsetzen werden.

Was die Frage nach dem Architekten angeht: Wir haben uns eigentlich sehr wohl mit diesem Entwurf gefühlt, bevor ihn meine Frau hier eingestellt hat. emoji
Ich verstehe aber auch noch immer nicht wirklich, was an Sandras Entwurf so miserabel sein soll, dass es jetzt sogar schon mit "The Homer" verglichen wird. Wenn man den Thread überfliegt, kann man die spärlichen nicht-finanziellen Kritikpunkte grob in 1. Fläche, 2. Fläche, 3. Fläche und 4. Sonstiges einteilen. emoji Ich verstehe natürlich, dass es Leute gibt, die lieber eine Art kuscheliges Fuchsbaugefühl wollen und auch mit unendlichem Budget eng bauen würden, ich gehöre aber nicht dazu.

Dass es Dinge geben mag, die besser sein könnten, glaub ich gern. Wenn es eine größere Zahl von sachlichen (und flächenunabhängigen) Kritikpunkten gibt, die wir noch nicht bedacht haben, würden wir wohl auch einen Architekten beauftragen.

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  •  brink
28.9.2015  (#81)
1-3 fläche, weil fläche x €. wenn genug €, dann fläche egal.

noch ein tipp von mir: nachdem wir fertig waren mit dem entwurf, kamen so lästige details hinzu wie: technikschacht oder -schächte (leitungen wasser, heizung, strom, lüftung), wasserabflüsse (wir haben 2x!), das haut manchmal die eine oder andere schöne ecke resp schöne gerade wand zam.
durchbrüche für kanäle, stromzuleitungen, erdkollektor - betrifft meist alles den keller.
wohnraumlüftung war für uns wichtig und wir wollten mit spiro mit großer durchmessern. vor allem für euch wäre eine lösung mit abgehängter decke und spirorohren zu empfehlen, sonst ist der boden voll von kilometerlangen lüftungsrohren.
bei den ganzen abmessungen auf 1,5cm putz auf jeder wand nicht vergessen - ok, bei euch eh kein thema.

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