« Heizung, Lüftung, Klima  |

Vorstellung und Optimierung Haustechnik

Teilen: facebook    whatsapp    email
 1  2 ...... 3  4  5 
  •  Zeichi1984
9.1.2016 - 15.1.2017
92 Antworten | 13 Autoren 92
1
93
Schönen Nachmittag,

ich hoffe, es findet sich hier jemand der Interesse daran hat, ein paar Fotos aus unserem Technikraum zu sehen und vielleicht auch bereit ist, uns bei der Optimierung der Haustechnik zu helfen.

Im August 2015 sind wir in unser Haus eingezogen, Heizung und Lüftung erfolgt durch ein Drexel & Weiss X² S5 (vormals X² Plus) in Kombination mit einer 120 Meter Tiefenbohrung (aus der Ausschreibung des Geologen: Doppel-U-Sondenverrohrung DN 32 PE-100 RC SDR 11, Verpressung mit thermisch verbessertem Verpressmaterial Lambda größergleich 1,5 W/mK". Die Anbindeleitung in den Technikraum in "DN 40 PE-100 RC SDR 11, alle notwendigen Schweißverbindungen sind mit Elektroschweißmuffen herzustellen, Verteilerschächte und Unterflurkästen sind nicht vorgesehen)

Bislang sind wir mit dem System sehr zufrieden, und auch an den vorangegangenen, kühlen und nebeligen Tagen mit Tageshöchstwerten um -7 Grad hat die Heizung unser Haus erfolgreich auf die am Raumthermostat eingestellten 23 Grad beheizt, der Soleausgang am Gerät hat dabei Tiefstwerte von -0,2 Grad erreicht. Nichts desto trotz hoffe ich natürlich, hier den ein oder anderen Tipp zu erhalten, wie wir die Anlagen noch optimieren können.

Hier erstmal die Fotos aus unserem Technikraum:

2016/20160112177288.JPG


2016/20160112116954.JPG


2016/20160112629268.JPG


2016/20160112510417.JPG

Die Solepumpe:

2016/2016011264144.JPG

Durchflussanzeige Solepumpe:

2016/20160112932582.JPG

Heizungspumpe:

2016/20160112163005.JPG

Hier die Verlegepläne für die Fußboodenheizung von Variotherm. Die angeführten Raumthermostate wurden nicht umgesetzt, ebensowenig wie der eingezeichnete Kachelofen im Essbereich.

Im Keller wurde bei der Zuleitung in den Wirtschaftsraum eine Schleife unter der Stiege verlegt, um dort für mehr Luftzirkulation zu sorgen. Die Unterkellerung der Garage (neben Technikraum) ist entfallen.

2016/20160109168834.JPG

Im EG wurden nach Rücksprache mit dem Installateur jeweils eigene Kreise für die Randzonen in den Fensterbereichen in Esszimmer und Wohnzimmer verlegt, stattdessen wurden das Bad und der Windfang zu einem gemeinsamen Kreis zusammengefasst. Der Heizkreisverteiler befindet sich im im Technikraum an der Decke, unmittelbar neben der Öffnung zum Installationsschacht:

2016/20160109122203.JPG

Einzige Änderung im Obergeschoß: Der Heizkreisverteiler im OG wurde im Schrankraum rechts hinter der Tür platziert - im Nachinein weiß ich selbst, dass das in Hinblick auf die Wärmeverteilung nicht der optimale Ort dafür war - der Installateur hat es aber so abgesegnet...

2016/2016010941881.JPG

Hier eine Übersicht der Heizkreisverteiler und der tatsächlich verlegten Heizkreislängen:

2016/20160112520717.JPG

Und hier die Heizkreisverteiler mit Durchflussanzeigen im heutigen Heizbetrieb kurz vor erreichen der Solltemperatur. Zu Beginn wieder der Keller:

2016/20160112426494.JPG

Das Erdgeschoß:

2016/20160112141674.JPG

Und das Obergeschoß:

2016/20160112631816.JPG

Vor 3 Tagen habe ich begonnen, Statistik zu führen und Abends vor dem Schlafengehen die Daten der Wärmepumpe zu erfassen. Die ersten Ergebnisse:

2016/20160109461589.JPG

Ich freue mich auf jedes Feedback und jeden Verbesserungsvorschlag! emoji

LG und schönes Wochenende
Zeichi1984

  •  Zeichi1984
12.1.2016  (#1)
Ausgangspost angepasst - Hallo zusammen,

ich habe die Bildfehler im Ausgangspost (maximale Auflösung offensichtlich überschritten?) korrigiert und die Darstellung der Tabellen angepasst, damit diese im Forum besser lesbar sind.

Hoffe, dass der Thread jetzt mehr Anklang findet... emoji

LG
Zeichi1984

1
  •  brink
12.1.2016  (#2)
Sehr schön!emoji
Wer war der installateur?

1
  •  wolfgangpue
12.1.2016  (#3)
Finde das Kombigerät super, wo die Solepumpe die Wohnraumlüftung mitversorgt. Hast du im August die Kühlleistung des EWT vergleichen können?

1


  •  Zeichi1984
13.1.2016  (#4)
@brink:
Unser Installateur war eine hier oft empfohlene Firma aus Lilienfeld, wobei wir nicht uneingeschränkt zufrieden waren. Die beiden Vorgespräche, Beratung, etc. waren hervorragend, bei der Ausführung sind jedoch zu viele Dinge vorgefallen, die so nicht passieren hätten dürfen.

Unter anderem bei der Einstellung der Fußbodenheizung. Das mit dem hydraulischen Abgleich hat z.B. gar nicht geklappt. Nach dem ersten "Versuch" hatte z.B. der kleine Abstellraum im Keller mit Abstand den höchsten Durchfluss. Nachdem ich reklamiert habe und ein anderer Techniker gekommen ist, hat er alle Heizkreise auf ca. den gleichen Durchfluss gestellt mit der Begründung, damit hätte er gute Erfahrungen gemacht.

Deshalb würde ich die Fußbodenheizung gerne selbst optimieren, beginnend mit einem hydraulischen Abgleich an den Rücklaufventilen mit Durchflussanzeige. Anhand der bekannten Längen der Heizkreise sollte das ja möglich sein, allerdings ist mir nicht ganz klar, bei welcher Pumpenleistung der Abgleich erfolgen soll? Bei voller Leistung? Oder so, wie die Pumpe jetzt aufgedreht ist?

Nach dem hydraulischen Abgleich würde ich die im Vergleich zum restlichen Haus zu warmen Räume dann am Vorlauf drosseln, bis die gewünschten Temperaturverhältnisse im Haus erreicht sind. Ist diese Vorgehensweise grundsätzlich korrekt?

@wolfgangpue:
Wir sind Mitte August eingezogen, als es draußen knapp 35 Grad hatte. Nachdem die Eingangstür beim Einzug oft offen war, hatte es auch im Haus entsprechend hohe Temperaturen. Die passive Kühlung war zwar aktiv, jedoch mussten wir die Fenster in der Nacht immer wieder öffnen, um die heiße Luft irgendwie aus dem Haus zu bekommen. Welchen Anteil der EWT an der Abkühlung hatte, kann ich nicht beurteilen. Geschweige denn irgendwelche Betriebsparameter abzulesen, dafür hatte ich in den ersten Wochen nach dem Einzug einfach keinen Kopf. Ich bin gespannt wie das Gesamtkonzept Haus im nächsten Jahr funktioniert und welche Temperaturen wir erreichen, wenn wir wirklich konsequent beschatten und zusätzlich die Kühlung laufen lassen.

LG
Zeichi1984

1
  •  brink
13.1.2016  (#5)
Ajaa. Deswegen war mir alles so bekannt. ;)
Auch mein insti, wobei lüftung und erdkollektor mache ich selbst.
Und bei fbh plane ich einen "anschlag" ;)
Danke für die infos!

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
14.1.2016  (#6)
wunderschöne anlage!

zitat..
Zeichi1984 schrieb: Hoffe, dass der Thread jetzt mehr Anklang findet...

da hats allen die rede verschlagen.
sowas sieht man nicht oft ... emoji

zitat..
Wie beschrieben würde ich gerne einen hydraulischen Abgleich durchführen, die Länge der einzelnen Kreise ist bekannt.

Folgendes ist mir allerdings unklar:
1. Auf welche Leistung soll ich die Heizkreispumpe drehen, bevor ich den hydraulischen Abgleich durchführe?
2. Als nächstes öffne ich alle Vor- und Rückläufe und rechne den Gesamtdurchfluss aus. Anhand der Gesamtlänge der Heizkreise ergibt sich dann ein Durchfluss pro Meter (z.B. 0,3 Liter pro Stunde pro Meter). Ein 50 Meter Kreis würde dann 15 Liter bekommen, ein 100 Meter Kreis 30 Liter. Korrekt?
3. Soll der längste Kreis im ganzen Haus entdrosselt laufen, oder der längste Kreis pro Heizkreisverteiler?
4. Wäre es für einen korrekten Abgleich eigentlich nicht notwendig, auch die Länge der Zuleitung (in meinem Fall vom Technikraum im Keller in den Schrankraum im OG) mitzuberücksichtigen? Schließlich geht es doch darum, dass der Rücklauf aus allen Heizkreisen im Haus gleichzeitig wieder bei der Wärmepumpe ankommt, und nicht beim Heizkreisverteiler. Oder hab ich da einen Denkfehler?
5. Nach dem hydraulischen Abgleich würde ich die im Vergleich zum restlichen Haus zu warmen Räume dann am Vorlauf drosseln, bis die gewünschten Temperaturverhältnisse im Haus erreicht sind. Ist diese Vorgehensweise grundsätzlich korrekt?
Wäre super, wenn wir das in meinem Thread weiterdiskutieren könnten!


1) das ist nicht so heikel. wichtig ist daß immer genug durchfluß gegeben ist, bsplw spreizung zwischen 4 und 7k
am ende des abgleichs justiert man die pumpe dann noch nach für den gewünschten durchfluß - dieser benötigt mehrere durchläufe, viel geduld und ein bissl trial and error...

wie liegt die spreizung denn jetzt?

2) das würde ich einfacher halten.
geh vom hydraulischen optimum aus, das sind die durchflüsse reziprok zu den längen. stell das einmal ein und schau wie sich die temperaturen entwickeln.

3) da bei dir hier nicht viel unterschied ist (97m zu 102m) würde ich jeweils den längsten entdrosseln.

4) akademisch genommen ja, allerdings ist bei richtiger dimensionierung der einfluß der kreise (lang und dünn) viel größer als der der anbindungen (dick und kurz)

5) ja.
immer in kleinen schritten mit ein paar tagen pause, weil sich die kreise gegenseitig beeinflußen.

der schritt vom hydraulischen zum thermischen abgleich hat nur ein gewisses potential. man muß realistische erwartungen an die (unterschiedlichen) raumtemperaturen setzen.

bei dir ist der unterschied der kürzesten zu den längsten kreisen mit faktor 3 ziemlich groß.

das ist ungünstig wenn die kurzen kreise hohe spezifische heizlasten haben.
diele und wc müßte man bei dir stark drosseln. wenn das ein problem ist könnte man die kreise zusammenlegen (kaskadieren). das wäre in dem fall ohnehin besser gewesen.

viel spaß!
emoji

1
  •  Zeichi1984
14.1.2016  (#7)

zitat..
dyarne schrieb: wie liegt die spreizung denn jetzt?


Siehe Fotos der Heizkreisverteiler in meinem ersten Post. Im KG ca. 6-7 k, im EG und OG ca. 3-4 k. Lässt sich damit erklären, dass der Durchfluss im Keller gedrosselt ist, außerdem liegt im Keller Zement-Estrich und im OG und EG Calciumsulfat-Fließestrich - vielleicht hat das auch damit zu tun?

zitat..
dyarne schrieb: 2) das würde ich einfacher halten.
geh vom hydraulischen optimum aus, das sind die durchflüsse reziprok zu den längen. stell das einmal ein und schau wie sich die temperaturen entwickeln.


Das versteh ich jetzt nicht. Reziprok bedeutet ja indirekt proportional, das würde dann bedeuten: Je länger der Kreis, desto geringer soll der Durchfluss sein. Wollen wir nicht das Gegenteil erreichen?

zitat..
dyarne schrieb: 3) da bei dir hier nicht viel unterschied ist (97m zu 102m) würde ich jeweils den längsten entdrosseln.


Gecheckt. emoji

zitat..
dyarne schrieb: 4) akademisch genommen ja, allerdings ist bei richtiger dimensionierung der einfluß der kreise (lang und dünn) viel größer als der der anbindungen (dick und kurz)


Ok, man muss es nicht übertreiben. emoji

zitat..
dyarne schrieb: 5) ja.
immer in kleinen schritten mit ein paar tagen pause, weil sich die kreise gegenseitig beeinflußen.


Passt, mach ich so.

zitat..
dyarne schrieb: der schritt vom hydraulischen zum thermischen abgleich hat nur ein gewisses potential. man muß realistische erwartungen an die (unterschiedlichen) raumtemperaturen setzen.


Das Problem ist, dass das kleinere Kinderzimmer (wo wir unseren 4 Monaten alten Sonnenschein wickeln) derzeit zu kalt ist, und das große Badezimmer im OG ebenfalls. Ich hoffe, dass ich das noch irgendwie in den Griff bekomme. Im Nachhinein würde ich im Bad sowieso eine zusätzliche Wandheizung oder einen elektrischen Handtuchhalter installieren, aber das ist im Nachinein schwer möglich. Was sich aufgrund der abgehängten Decke im Bad vielleicht machen ließe, wäre ein Infrarotpanel an der Decke, oder ein Heizstrahler über der Tür. Wofür würdest du dich entscheiden?

Ich mach mich jetzt mal an die Arbeit. emoji

LG
Zeichi1984

1
  •  Zeichi1984
14.1.2016  (#8)
Hab jetzt mal die Heizung aktiviert und alle Vor- und Rückläufe aufgemacht. Erste Erkenntnis für mich: Erstaunlich, um wieviel geringer der Durchfluss im OG ist, als im EG:

HKV KG freier Durchfluss:

2016/20160114548625.JPG

HKV EG freier Durchfluss:

2016/20160114989436.JPG

HKV OG freier Durchfluss:

2016/2016011459276.JPG

Hab die Durchflussmengen abgelesen, und im Excel erfasst:

2016/20160114606837.JPG

Schaun wir mal, wie ich jetzt mit dem Abgleich zurechtkomme. emoji

LG
Zeichi1984

1
  •  Zeichi1984
15.1.2016  (#9)
Sodola - Ich hab mich eine Weile mit dem Abgleich gespielt. War kniffliger als ich gedacht habe, vor allem weil sich die Kreise stärker beeinflussen, als ich gedacht habe. Es waren einige Durchgänge nötig, bis ich zu diesem Ergebnis gekommen bin. Das KG hab ich von Haus aus recht stark gedrosselt, weil er ohnehin nur wenig beheizt werden soll. Das EG musste ich insgesamt auch um ca. 10% drosseln, um im OG noch einen vernünftigen Durchfluss zu bekommen. So sieht es letztendlich aus:


2016/20160115227138.JPG

Ich bin gespannt, wie sich das die nächsten Tage bewährt, es soll ja recht kalt werden. Ich nehme an, dass ich das Schlafzimmer letztendlich weiter drosseln werde müssen, weil es so wahrscheinlich zu warm werden wird. Aber warten wir mal ab... emoji

So sieht es derzeit an den Heizkreisverteilern aus. Ich würde sagen, die Spreizung sollte höher sein, oder? Was kann ich konkret tun?

OG, Vorlauf 30,5 C, Rücklauf 26,5 C, Spreizung 4 K:

2016/20160115667918.JPG

EG, Vorlauf 30,0 C, Rücklauf 26,5 C, Spreizung 3,5 K:

2016/20160115500606.JPG

KG, Vorlauf 30,5 C, Rücklauf 24,5 C, Spreizung 6 K:

2016/20160115508525.JPG

LG
Zeichi1984

1
  •  brink
15.1.2016  (#10)

zitat..
dyarne schrieb: könnte man die kreise zusammenlegen (kaskadieren).


würde auch bedeuten, dass der erste in der kaskade die volle vorlauftemp bekommt und der zweite den rest. d.h. wenn man bad wärmer wollte, rücklauf des bads als vorlauf des wcs verbinden.
ich habe bei meinen überlegungen immer geschaut, dass quasi vorlauf und rücklauf zusammen mit richtigem abstand in beide räume hin und her verlegt werden können und ca gleiche wärmeabgabe pro m2 in beiden räumen zu erreichen. (nur kg/technikraum anders, wo nur der rest/rücklauf beider kreise verlegt werden sollen.)
und tendenziell immer mit kreis-anfang an den aussenwänden und unter fenstern vorbeifahren, vielleicht 2-3 mal, erst dann rest des raums im paar ziehen.
klingt das vernünftig?

1
  •  Zeichi1984
16.1.2016  (#11)

zitat..
brink schrieb: würde auch bedeuten, dass der erste in der kaskade die volle vorlauftemp bekommt und der zweite den rest. d.h. wenn man bad wärmer wollte, rücklauf des bads als vorlauf des wcs verbinden.


Hätte ich mich etwas früher mit diesem Thema beschäftigt, hätte ich eh eine derartige Lösung angestrebt. Leider hatte ich mich auf die Kompetenz des Installateurs verlassen und wer der Meinung, es eh nicht besser zu können. Mittlerweile weiß ich, dass das für viele Gewerke in Zusammenhang mit dem Hausbau ein Irrglaube war.

zitat..
brink schrieb: und tendenziell immer mit kreis-anfang an den aussenwänden und unter fenstern vorbeifahren, vielleicht 2-3 mal, erst dann rest des raums im paar ziehen.


Wir haben die Fußbodenheizung Schneckenförmig verlegt nach Anweisung des Installateurs. Also Vor- und Rücklauf immer nebeneinander. Ich denke, für eine gleichmäßige Wärmeverteilung ist das sinnvoll, nicht?

Hat dann so ausgesehen:

2016/20160116610225.JPG


2016/20160116401500.JPG

LG
Zeichi1984

1
  •  Richard3007
16.1.2016  (#12)
Hmm die Verlegung und die Wah der Abstände sind sehr gut, ich habe es ähnlich laut Arne gemacht.

In meinem Sz ist der längste Kreis und auch der grösste Verlegeabstand. Dafür nur 1 Kreis mit ca. 110m. In den Kizi das 4qm kleiner ist, liegen 2 Kreise mit je 80m.

Mein SZ ist um ca 2grad Kühler als das Bad, und 1 grad als die


1
  •  brink
16.1.2016  (#13)
Sehr schöne arbeit. Selber verlegt? Wie wars? Einfach? Wie lang hats gedauert? Wart ihr zu zweit?

zitat..
Zeichi1984 schrieb: Wir haben die Fußbodenheizung Schneckenförmig verlegt nach Anweisung des Installateurs


Passt ja auch. Bei bodentiefen fenstern hätte sich mäander angeboten, um quasi den bereich direkt beim glas zu entschärfen

1
  •  Richard3007
16.1.2016  (#14)
Hat ja entschärft, der Verlegeabstand wurde halbiert dort!

1
  •  Zeichi1984
16.1.2016  (#15)

zitat..
brink schrieb: Sehr schöne arbeit. Selber verlegt? Wie wars? Einfach? Wie lang hats gedauert? Wart ihr zu zweit?


Mehr oder weniger selbst. Vater und Schwiegervater, ich selbst hab nur die Trittschalldämmung verlegt, Randdämmstreifen, etc. emoji Hat ca. eine Woche gedauert, wobei wir ja auch im Keller eine Fußbodenheizung haben, in Summe auf 240 m². Bei den Metallverbundrohren schmerzen nach ein paar Tagen schon die Arme durch das ständigen Verbiegen, und bei 1,4 KM Heizungsrohren im Haus kommen da schon einige Biegungen zusammen! emoji

zitat..
brink schrieb: Passt ja auch. Bei bodentiefen fenstern hätte sich mäander angeboten, um quasi den bereich direkt beim glas zu entschärfen


Vor den bodentiefen Fenstern in Essbereich und Wohnzimmer wurden wie von variotherm vorgesehen 2 eigene Kreise mit 10 cm Verlegeabstand verlegt. Die wären ursprünglich nicht über das Raumthermostat im Essbereich gesteuert gewesen, wegen dem geplanten Kachelofen im Essbereich. Der ist zwar entfallen, genauso wie die Raumthermostate, die eigenen Kreise sind jedoch geblieben.

LG
Zeichi1984

1
  •  Richard3007
16.1.2016  (#16)
Hehe ich hab bei 127qm 1,3 KM rohr rein geknallt...

1
  •  brink
16.1.2016  (#17)
Richard, bei dir war es nötig, damit du genug großen volumenstrom bekommst und gleichzeitig niedrige vl temp fahren kannst.
Zeichi hat beim gleichen volumenstrom mehr estrich/"baterie". Hwb wäre noch interessant.
Ich plane auch so ähnlic: 1,44 km. ;) Bei mir halt auf ca. 200 qm wnf. Mein hwb ist sehr niedrig, da könnten noch niedrigere vl temps möglich sein. Richard, deine heizung ist mein vorbild, strebe auf.. emoji

1
  •  Zeichi1984
16.1.2016  (#18)
Für einen Laien wie mich... emoji

Wieso war das notwendig, einen hohen Volumenstrom zu bekommen? Kann mir das jemand in Kürze erklären?

Die Sache mit den Vorlauftemperaturen versteh ich sowieso nicht. Ich dachte immer, die strebt man an, damit die Wärmepumpe auf möglichst geringer Leistung fahren muss. Wenn man aber keine modulierende Wärmepumpe hat so wie ich, kann die ja ihre Leistung gar nicht anpassen, die fährt immer mit voller Leistung rein. Wie käme ich da überhaupt auf niedrigere Vorlauftemperaturen, und was würden mir die bringen?

Vielleicht kann mir das jemand veranschaulichen, diese Frage quält mich schon länger.

Danke und LG
Zeichi1984



1
  •  brink
16.1.2016  (#19)
(ich versuch's. dyarne, bitte korrigiere mich)
eigentlich ganz einfach. man nimmt den stromverbrauch der heizkreispumpe in kauf und dreht die pumpe hoch. damit wird sehr schnell die wärme in die fbh kreise transportiert und man stellt gleich turbulente strömung der heizungsflüssigkeit sicher, damit diese die wärme am effizientesten in den estrich abgeben kann.
da man sehr schnell die wärme bewegt, ist es viel wärmeenergie in kurzer zeit, und man braucht keine hohe vorlauftemperatur.
wenn keine hohe vorlauftemperatur nötig ist, muss die wärmepumpe nicht auf so hohe temperaturen heizen und das ist effizienter. d.h. wenn man bei B0W35 COP 5 erreicht, dann ist bei B0W28 COP 6(? oder mehr) möglich.
jedoch wird die heizkreispumpe mehr beansprucht, d.h. der COP ist nicht gleich so viel höher. aber dennoch läuft die heizung viel effizienter.
(auf der kollektorseit ist es ähnlich, wobei hier die druckverluste durch die hohe geschwindigkeit sehr hoch werden können. da ist es gescheiter viel mehr erdfläche(volumen zu erschließen, damit die soletemps höher sind. man geht also in richtung B5W28 COP 7(??) emoji )

1
  •  dyarne
  •   Gold-Award
20.1.2016  (#20)

zitat..
brink schrieb: und tendenziell immer mit kreis-anfang an den aussenwänden und unter fenstern vorbeifahren, vielleicht 2-3 mal, erst dann rest des raums im paar ziehen.
klingt das vernünftig?

sehr vernünftig ... emoji

zitat..
brink schrieb: ich versuch's. dyarne, bitte korrigiere mich

nicht nötig...

ich sags nochmal in meinen worten...

zitat..
Zeichi1984 schrieb: Ich dachte immer, die strebt man an, damit die Wärmepumpe auf möglichst geringer Leistung fahren muss. Wenn man aber keine modulierende Wärmepumpe hat so wie ich, kann die ja ihre Leistung gar nicht anpassen, die fährt immer mit voller Leistung rein...

leistung mit temperatur nicht verwechseln.

eine on/off wp fährt immer mit sägezahn über den vl-soll drüber und fällt dann wieder drunter. im auslegungspunkt (dauerlauf) würde sie flach genau mit berechnetem vl dauerheizen.

genau das macht die modulierende (fast) immer. wie wenn die berechnete vl-temp per mischer exakt einem kesselpuffer entnommen werden würde.

zitat..
Zeichi1984 schrieb: Wie käme ich da überhaupt auf niedrigere Vorlauftemperaturen, und was würden mir die bringen?

eine großzügig ausgelegte fbh hat einerseits so viel tauscherfläche (rohr) daß sie nur möglichst wenig übertemperatur über die raumtemperatur benötigt.

andererseits ist die hydraulik derart zur wp passend ausgelegt, daß sie die sägezähne aus obigem beispiel möglichst gut abfedert -> je flacher desto effizienter.

zitat..
brink schrieb: man geht also in richtung B5W28 COP 7

ja, wirklich...

wenn man richards (nicht-passivhaus) betriebspunkte ansieht, dann liegt er momentan bei einem cop von 6,5 und in der übergangszeit sogar höher...

seine maschine hat ja für niederhub W10/W35 und teillast einen sensationellen cop von 6,6

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
20.1.2016  (#21)
Hallo Zeichi, hallo Arne, möchte mich da auch kurz reinhängen.

Hab ja die komplett gleiche Anlage wie Zeichi, nur das kleine X². Selbe FBH FBH [Fußbodenheizung], sogar selber Heizi ;).
Meine Vorlauftemperatur war die letzten Tage bei quasi durchgehender Heizleistung zwischen rund 27 und 28°.
Sole-Ausgang heute früh kontrolliert bei +0,2°

Alles wunderbar gewesen, die 22° wurden die Tage gehalten gestern mit solaren gewinnen am NM sogar ein paar Stunden Heizung aus. Soweit so gut.

Nun hab ich bei dem am weitesten vom Wärmeerzeuger entfernten Kizi folgendes Problem:
2 Außenwände, genau über der Auskragung - quasi eigentlich drei Außenwände.
Hier bekomme ich die Temp. ned wirklich über 20°.
Das im Norden gelegene SZ ist sicher um ein Grad wärmer, obwohl hier der Heizkreis nur zur Hälfte offen ist. Bei besagtem Kizi ist der HK ganz offen.
Meiner Kleinen passt im Großen und Ganzen die Temperatur eh, wenn die Türe offen ist, ist eh gleich mal ein Grad mehr bzw. wenn die Sonne scheint natürlich noch mehr.
Ich denke aber, dass die Anlage optimiert werden, die Temperatur dort erhöht werden könnte... Was meinst du/ihr?

Morgen kommt der Techniker vom K....r, hab ihm deinen Faden zum hyd. Abgleich als Link zum Einlesen geschickt, @Arne.
Ich denke, bei mir wurde besagter Abgleich seinerzeit auch nicht richtig durchgeführt, kann eine konkrete Einregelung das Zimmer etwas mehr erwärmen?
Ansonsten passen die Temps im Haus, es ist auch kuschelig warm bei diesen fetten Minustemperaturen (dies nur am Rande erwähnt mit einer 3,2 KW Pumpe und keinerlei Heizbetrieb des Kaminofens).

Auf was soll/muss/kann ich als Technik-Nerd aufpassen bzw. dem Techniker sagen?
Sudern auf hohem Niveau?



1

Thread geschlossen Dieser Thread wurde geschlossen, es sind keine weiteren Antworten möglich.


next