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Hallo zusammen - So wie unsere Heizung derzeit läuft, sind wir temperaturmäßig - auch in den Kinderzimmern - absolut zufrieden. Abgesehen vom Bad, dort wird vor dem nächsten Winter eine Zusatzheizung installiert. Entweder ein Infrarotpanel an der Decke, oder ein Heizstrahler an der Wand. Die Entscheidung wird schwer.
Jetzt erwacht natürlich mein Ehrgeiz, auch effizienzmäßig noch das Optimum herauszuholen, weshalb ich das Thema Spreizung und Leistung Heizkreispumpe gerne nocheinmal aufgreifen würde. Zuerst einmal unsere aktuellen Durchflussmengen, der Durchfluss im Keller wurde bewusst gedrosselt, weil es dort sonst zu warm wird: Mit diesen Durchflussmengen erreicht die Spreizung bei maximal 31 Grad Vorlauftemperatur im OG und EG ca. 4 K, im Keller ca. 7 K. Ich frage mich nun, ob es nicht besser wäre, die Pumpe etwas zu drosseln (wie weit?) um eine höhere Spreizung zu erreichen, und den Stromverbrauch der Heizungspumpe zu senken? Gibt es eigentlich eine Mindestdurchflussmenge, die man insgesamt einhalten soll/muss? @Dyarne, du schreibst ja: Woher weiß ich denn, in welche "Kategorie" meine Anlage fällt? Wie kann man das nachrechnen? @Alex: Wie ist es bei dir eigentlich weitergegangen? Hast du mit Th. K. eine Lösung für eure Kinderzimmer gefunden? Wie sieht es bei euch jetzt mit Spreizung, etc. aus? LG Zeichi1984 |
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Hallo Zeichi,
TK hat mich gestern erst angerufen. wir haben einen Termin für die nächsten Tage/Woche vereinbart, um die weitere Vorgehensweise festzulegen. Grundsätzlich sind jetzt mal neue Flowmeter gekommen, um hier mal genauer den Durchfluss regeln zu können. Leider ist bei meiner Bude von S&P keine Heizkreis-Längenberechnung gemacht worden, da dies lt. Arne vermutlich als ein großer Raum (PH) definiert wurde. Man kann es jetzt anhand Fotos nur mehr ungefähr schätzen. Den Durchfluss hab ich jetzt selber mal auf Gutdünken hingeschätzt, einzelne Räume eingedrosselt usw. Von Berechnung keine Spur ;( Das Ergebnis ist jetzt aber soweit in Ordnung, das besagte Zimmer hat rund 1,5° Grad mehr Wärme. Man könnte aber sicherlich optimieren. Hab zumindest die Werte in ein Excel eingetragen, um nicht wieder vollends von Null anzufangen, wenn die Werte neu eingestellt werden. Das Problem ist halt, ich bin kein Techniker, so hab ich auch keine Grundlagen von der Materie, nur ein bissl Laien-Wissen Wie hast du´s jetzt gemacht, hattest du die Berechnungen der Heizkreislängen? TK hat noch gemeint, eventuell den Fühler aus dem WZ zu overrulen, einen separaten im OG zu machen und wenn die Wunschtemperatur dann oben erreicht ist, via einzelraum-Regelung im EG einzelne kreis zu sperren, um einerseits - im EG eine Überhitzung zu vermeiden - und zugunsten des OG mehr Wärmeintrag zu generieren. Hmmmm, alles in allem noch nicht zufriedenstellend - obwohl sie sehr bemüht sind. Gibt´s sonst noch Meinungen dazu? |
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ja, die gibt es und ist ein gaaanz wesentliches kriterium für den störungsfreien wp-betrieb. nenndurchfluß ist meist auf 5k spreizung umgelegt. manche können die hälfte (10k) ohne störung, manche sogar ein drittel (15k) summiere einmal alle flowmeter zum gesamtvolumenstrom. ah, steht eh in deiner tollen tabelle, ->332 l/min das wäre viel zu wenig, würde auf ~ 10k spreizung hindeuten, hmmm d&w gibt für x²S5 12 l/min vor, das sind 720 l/h, also gut das doppelte scheint als ob deine flowmeter viel zu wenig anzeigen? |
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hi alex,
ich vergess dich nicht, versprochen... wir basteln aus deinen bildern eine tabelle der kreislängen, dann gehts ans feinjustieren. schön daß es gut läuft! |
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Demnach sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass ich derzeit ziemlich genau am Nenndurchfluss fahre, oder? Bei 4 K Spreizung in OG und EG und 7 K Spreizung im KG, oder? Ist das denn möglich? Ich bin eigentlich bisher davon ausgegangen, dass die Dinger einen korrekten Wert anzeigen. Die Anlage wurde erst im Sommer 2015 in Betrieb genommen, von Verschmutzung oder dergleichen sollte das also auch nicht kommen. Ich hab, bevor ich die Kreise abgeglichen habe, den freien Durchfluss gemessen (alle Kreise komplett offen). Im ganzen Haus bin ich in Summe auf 515 L/H bei voll aufgedrehter Umwälzpumpe (40 Watt) gekommen. Wie ist das möglich? Ich meine, die Flowmeter sind sicher keine Hochpräzisionsinstrumente, und das einstellen von 1 Liter mehr oder weniger braucht schon sehr viel Fingerspitzengefühl, aber dass über 100 % mehr Durchfluss herrscht, als angezeigt wird, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen: Jetzt bin ich aber so richtig ratlos. LG Zeichi1984 |
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Das Volumenstromthema ist spannend! Hast du irgendwo eine hydraulische Weiche, einen Bypass, ein Überströmventil? Frag mal beim Kollar an ob sie eine Theorie dazu haben... |
genau!
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Werde ich am Montag machen. Bis dahin kann ich höchstens Hypothesen aufstellen, mir fällt aber keine ein... Wofür braucht man denn: ? Alles was im Technikraum verbaut ist, siehst du auf den Fotos im ersten Post. Solepumpe Ausdehnungsgefäß für Sole X² Heizungspumpe Ausdehnungsgefäß für Heizung Warmwasserspeicher Druckminderer für Wasser-Hausanschluss Auf der Schlussrechnung finde ich auch nichts dazu, aber ehrlich gesagt weiß ich auch nicht genau, wonach ich suchen soll... LG Zeichi1984 |
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Ich habe noch nicht ganz verstanden, wieso du so verwundert/ratlos bist.
Ist es wegen der angabe von d&w von 720 l/h und dem tatsächlichem durchfluss von 515 l/h? Bei welchem max druckverlust schafft die pumpe welchen durchfluss? Dafür brauchst eine kennlinie. Schau dir mal das modell der pumpe an, dazu müsstest im netz die kennlinien finden und dann noch die druckverluste berechnen.. |
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kann mir eh nicht vorstellen daß deine gute firma sowas freiwillig verbaut, ist nämlich ein effizienzkiller. bleibt die these daß die flowmeter falsch anzeigen oder wir sie falsch interpretieren. kenn nur die aufgeprägten skalen in l/min. bei dir steht aber ganz was anderes auf dem pickerl? vielleicht gibts ein datenblatt zu den dingern das aufklärt? ansonsten würde letzte gewißheit ein auslaufversuch bringen, indem man alle kreise sperrt und einen in einen kübel laufen läßt und mit der anzeige abgleicht dazu wirst aber wohl den inst brauchen, weil man den heizkreis dann nachfüllen muß bzw wieder aufdrücken... |
die braucht man bei direktheizung und einzelraumregelung damit wenn alle raumthermostate zumachen die wp nicht gegen die wand fährt...
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die summierung der flowmeter zeigt aber nicht einmal die hälfte -> 332 l/min da müßte die spreizung über 10k sein, was wohl die störgrenze wäre... |
wir liegen laut spreizung (was zeigt denn direkt das x² an?) ziemlich genau beim nennfluß, das wäre eben 720 l/min.
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Schwierig zu interpretierenDas Flowmeter hat 2 verschiedene Skalierungen aufgedruckt... links die Angabe l/h, rechts ganz normal l/min... und der max Durchfluss mit 2,4 l/min passt auch halbwegs mit den mir bekannten anderen Flowmetern (bis 2,5 l/min?) zusammen!
Woher die große Diskrepanz kommt wäre ich auch neugierig. |
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wobei die volumenströme gleich sind. ist ja nur ablesehilfe, je nach dem, in welchen einheiten man rechnen möchte. nibe datenblatt gibt l/s an, na super... ;) |
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Sowas gibts bei uns nicht. Links sind L/H angegeben, rechts L/Min. Ich glaube nicht, dass wir da irgendetwas falsch interpretieren können... Nein, das sparen wir uns. So wichtig ist mir das auch wieder nicht. Und ich befürchte, dem Installateur auch nicht, das müssen wir dann sicher blechen - zu recht, versteht sich. Das zeigt diesbezüglich leider gar nichts an, da lassen sich nicht besonders viele Daten auslesen - auch im passwortgeschützten Bereich nicht. Was meint ihr, soll ich die Heizungspumpe dennoch ein wenig drosseln, um die Spreizung etwas zu erhöhen? Nach der Inbetriebnahme durch den Installateur war sie auch etwa 24 Watt eingestellt. Mangels hydraulischem Abgleich hat dafür die Temperatur in den Kinderzimmern überhaupt nicht gepasst. LG Zeichi1984 |
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Ich würde die Heizungspumpe immer so hoch wie möglich stellen wenn nicht der Energieverbrauch der Pumpe oder andere Gründe dagegensprechen. Sprich: es hilft nichts 200kwh an Einsparungen durch besseren Wärmetransport und evtl. turbulente statt laminare Strömung zu haben und damit niedrigere Vorlauftemperatur und Spreizung bei gleicher oder wahrscheinlich leicht besserer Leistungsabgabe der WPWP [Wärmepumpe] zu erzielen und mit der Pumpe 300kwh mehr Strom in der höheren Stufe zu verbrauchen oder irgendwo störende Strömungsgeräusche zu haben etc.... |
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Naja, genau da liegt die kunst das richtige verhältnis zwischen niedriger vl temp und wp(inkl pumpen-)stromverbauch zu finden. Und das wird die AZ zeigen.. |
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Betriebsmodus Heizungspumpe - Hallo zusammen,
ich hab mir jetzt mal aus dem Internet die Anleitung zur Heizungspumpe rausgesucht, siehe http://productfinder.wilo.com/repo/media/docs/00565554_0.pdf Laut Seite 6 der Anleitung läuft die Heizungspumpe derzeit im Betriebsmodus "Differenzdruck variabel" (für Heizkörper), korrekt wäre jedoch "Differenzdruck konstant" (für Fußbodenheizungen). Wie ist die Einstellung bei anderen X² Besitzern? Außerdem richtet sich laut Anleitung der Differenzdruck-Sollwert nach der Förderhöhe. Bedeutet Förderhöhe in diesem Fall den Höhenunterschied zwischen der Pumpe im Keller und der Fußbodenheizung im OG in Metern? Kann mir jemand dazu Auskunft geben? LG Zeichi1984 |
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Ich bin kein pumpenexperte, aber ich denke, da ist gemeint, wenn die pumpe wasser senkrecht nach oben drückt - hebeanlage/zisterne/.. Je nach höhenmeter gehen nur gewisse m3/h durch. Bei fbh kann man das ja nicht 1:1 umlegen, weil hier das wasser sowohl rauf und zugleich runter geht (resp umgekehrt), daher hier kein höhenunterschied herrscht. Sondern viel mehr der widerstand der fbh rohrinnenseiten - das ist der widerstand, gegen den die pumpe drückt. Ich würde die pumpe auf konstant stellen und so schnell, um das gewünschte temp delta zu erreichen. Zu schnell führt zu übermäsig hohen druckverlust und stromverbrauch. Zu langsam führt zu hoher temp delta und daher niedrigerer effizienz der wp und so wiederum zu höherem stromverbrauch - diesmal der wp. 1 |
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Bedeutet Förderhöhe in diesem Fall den Höhenunterschied zwischen der Pumpe im Keller und der Fußbodenheizung im OG in Metern?
10m Förderhöhe sollten 1bar entsprechen. Die max. Förderhöhe sollte die kompletten Druckverluste (drosseln, leitungslängen, Bögen usw.) nicht überschreiten. Bei Heizkörpern drehst ja auch manchmal einen ab, somit ändert sich ja auch der komplette Differenzdruck des Systems. Daraus resultierend würde ich mal den Druckverlust der Anlage ermitteln (Manometer) und prüfen ob die Pumpenleistung ausreichend ist. |
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nein, eben nicht. der wasser kreis ist ja geschlossen. wenn die pumpe pumpt geht genausoviel wasser rauf und genausoviel wasser runter. "d.h. die gravitation wird aufgehoben" (geiler spruch) die einzigen druckverluste, die entstehen, sind durch die reibung der wassermoleküle an der innenwand des heizungsrohres verursacht. je höher der volumenstrom, desto mehr reibung. (irgendwann wird das strömungsverhalten turbulent und die reibung ist noch höher.) klar, weil der volumenstrom plötzlich anders aufgeteilt wird. wenn du 10 heizkörper hast und jeder bekommen 1 m³/h und dann einen heizkörper abdrehst, bekommt jeder plötzlich 1,11 m³/h. und das führt zum höherem druckverlust. http://www.energiesparhaus.at/forum/39756_1 |
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Hab ja nur den Text von Zeichi zitiert.
Seh ich genauso und eben diese Verluste dürfen die Leistung der Pumpe nicht überschreiten, ansonsten wird die Fördermenge in die Knie gehen. |