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Welches Heizsystem für kleinen Bungalow

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  •  Schelm
6.2. - 16.2.2015
92 Antworten 92
92
Hallo erstmal,
hab schon mit Interesse die heissen Diskussionen bezüglich der verschiedenen Heizsysteme verfolgt, allerdings so richtig schlau bin ich nun doch nicht geworden, würde mal sagen eher verwirrter. Wir werden im Laufe des Jahres (so hoffe ich) mit unserem Hausbau beginnen. Es wird ein Bungalow mit Keller und mit maximal 120m2 Wohnfläche, krankheitsbedingt muss alles Roll-Stuhl-gerecht adaptiert sein. Und wir haben eher die schmale Brieftasche.
Wir bauen im Mölltal in Kärnten (910m), bin aber eigentlich "Norddeutsch".
Für uns wäre wichtig ein einfaches Heizsystem zu haben das vor allem in der Anschaffung nicht zu teuer ist. Ob wir dann 100,- mehr oder weniger Heizkosten haben ist für uns nicht so wichtig, aber die Summen die ich da gelesen habe z.b. für Erdbohrungen alleine, ich muss gestehen, die haben uns mehr als geschreckt. Man hat uns gesagt Gas wäre günstig, ist aber hier nicht üblich, kein Anschluss und Gastank im Garten wollen wir nicht. Eigentlich wollten wir ja eine Wärmepumpe, aber wie gesagt, da schreckten uns die Preise. Vielleicht können wir in der richtigen Heizungsfindung weiterkommen.
(Entschuldigung, eigentlich wollte ich diesen Beitrag im Heizungsforum schreiben, bring ihn jetzt aber nicht mehr rüber)

  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#61)
du hast mich überzeugt...

ewp sind uneingeschränkt das non plus ultra darum sollten sich alle von altbau bis passivhaus auch eine zulegen.

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  •  gudrun
  •   Bronze-Award
13.2.2015  (#62)
@Dean
Es gibt Split- und Kompakt LWP LWP [Luftwärmepumpe]´s. Meine LWP LWP [Luftwärmepumpe] steht als Kompaktgerät im Keller ohne jede Ausseneinheit. Und die Wärmequelle Luft steht auch nach dem "Geräteleben" noch ewig zur Verfügung. Also kein weiterer Vorteil der EWP.

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  •  Claud
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#63)
und welchen Betrag setzen wir nun ein um die 40% in Relation zu setzen ?
weils wirklich nicht so wichtig sind ob es 250 oder 300 EUR sind nehmen wir die 300,- für die EWP und dementsprechend 420,- für die LWP LWP [Luftwärmepumpe].
Ergibt 120,- Differenz (rel. viel auf den ersten Blick) - umgesetzt auf einen Mehrinvest von 6000,- bedeutet das 50 Jahre Amortisationszeitraum.
3 fache Erhöhung der Energiepreise (hier Strom) kommentiere ich nicht , nur, eine verdoppelung der Preise in den letzten 15 Jahren hat es auch nicht gegeben - ich bezweifle jedoch in Zeiten von PV & Co. solche Prognosen

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  •  gogile
  •   Bronze-Award
13.2.2015  (#64)

zitat..
dyarne schrieb: wenn jetzt die chinesen unsere extrem energiehungrige lebensweise kopieren, mit einem unvorstellbaren multiplikator, wo wir gerade erst draufkommen, daß effizienz ein grooooßes thema wäre, die amerikaner mit fracking einen verzweifelten versuch machen die 'good ol' times' zurück zu bekommen - was kann da weltweit anderes rauskommen als langfristig (stark) steigende energiepreise?


Sehr spekulativ deine Thesen. Genauso kann die Kernfusion marktreif werden und wir haben alle keine Energiesorgen mehr.
Das ist einfach Spekulation.
Wie schon beschrieben, 40% ist eine schöne Prozentzahl nur ohne Basiswert nicht aussagekräftig. Beim Öl wars klar. Die Häuser schluckten tausende Liter. Da sind 300% (verdreifachung) viel. Bei einer gerigen Basis machen einen die 40% auch nicht viel ärmer.



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  •  Dean
13.2.2015  (#65)
Ich habe meinen Aufpreis vorhin genannt. Es waren keine 6000,-. Mit Wärmequelle meinte ich die Erschließung dieser. Das ist jetzt eine i-Tüpflerei. Die meisten LWPs werden aus Effizienzgründen als Splitgeräte angeboten, womit wir beim nächsten Vielleicht-Problem wären: Frieden in der Nachbarschaft (Normale Leute werden sich wohl eher nicht aufregen, aber überall gibt's ein paar Spezialisten die wegen jeden Furz schreien und anzeigen). Was im Betrieb die Mehrkosten sind, kann sich der TE anhand seines Energieausweises, der Annahme realistischer JAZs und der Wohnfläche selbst ausrechnen. Auch wenn es zufriedene LWP LWP [Luftwärmepumpe]-Besitzer nicht wahrhaben wollen: Eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] sollte nur 2. Wahl sein. Das wurde mir überall geraten. Und damit verabschiede ich mich jetzt aus diesem Thread.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#66)

zitat..
2moose schrieb: Geht ned ums "Schlecht Reden" sondern ums "Besser Machen"

DAS wäre mein satz um das thema auf einen solchen runterzubrechen ... emoji

zitat..
NTWK schrieb: Was nicht stimmt: EWP ist billiger oder gleich teuer wie LWP LWP [Luftwärmepumpe]. Preislich ist die LWP LWP [Luftwärmepumpe] in jedem mir in 15 Jahren vorgekommenen Fällen wesentlich günstiger in der Anschaffung...

alleine in diesem thread hat rainer sein beispiel gepostet, gerade in letzter zeit waren einige gleichpreisige beispiele hier im forum zu lesen, einfach nach standardanfragen, teilweise gleicher händler...

ist ja auch ganz einfach: wenn die luft-wp als gerät 4k mehr kostet und der kollektor nicht mehr als 4k -> preisparität. lies nach bei benji, profgruen, speeedcat, rainer, etc, etc, etc

zitat..
NTWK schrieb: Die Kunden sind nicht mehr bereit für die Erschliessung der Wärmequelle (Erdreich) die verhältnismässig hohen Kosten auf sich zu nehmen. Deshalb geht der Trend eindeutig hin zur LWP LWP [Luftwärmepumpe]...

stimmt.
aber leider nicht weil der aufgeklärte kunde den markt steuert, sondern die meisten heizungsbauer irgendwo zwischen ignoranz, mangelnder kompetenz und fahrlässigkeit die luft-wp als universallösung anbieten und über preis verkaufen - genau das ist sie aber nicht.

es gibt keinen zweiten wärmeerzeuger der so sensibel punkto anwendung/auslegung ist. stichwort normaußentemperatur, heizlast/heizleistung, etc

in frankreich oder im mediterranen raum sieht das ganz anders aus - dort geht sie als universallösung durch. das problem in frankreich ist die schlechte effizienz der gebäude. österreichischer baustandard und französisches klima wären der goldene boden für luft-wp's.

zitat..
NTWK schrieb: Worüber ich mich auch noch wundern musste: Die Sorge um die europäische Stromversorgung bzgl. Heizstabeinsatz. Die Stromversorgung ist das täglich Brot der EVU´s. Die beherrschen das...

ahso?

februar 2012 ist das hightech-atomland frankreich am blackout vorbeigeschrammt. und wurde unter anderem vom energiewendeland deutschland gerettet...

die aktuellen bedrohungen sind die vernachlässigten netze, weil - dem freien markt gedankt - nicht mehr auf die infrastruktur geschaut wird, sondern nur mehr auf den shareholder-value der nächsten bilanz.

bankenkrise goes energiemarktkrise. die mechanismen sind dieselben - skrupellose zocker fahren ein system gegen die wand

http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/4396771/Gefahr-fur-grossen-Stromausfall-steigt
http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/oesterreich-und-bayern-ruesten-sich-gegen-strom-blackouts/83.982.142
http://derstandard.at/2000002227024/Energieagentur-warnt-vor-Blackout-Gefahr?ref=nl
http://www.greenpeace.de/themen/energiewende/stromhaendler-erzeugen-kuenstliche-stromluecke
http://www.zeit.de/news/2012-02/16/energie-stromnetz-drohte-zusammenbruch-16122202

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Hallo Schelm,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Welches Heizsystem für kleinen Bungalow

  •  gudrun
  •   Bronze-Award
13.2.2015  (#67)

zitat..
dyarne schreibt:februar 2012 ist das hightech-atomland frankreich am blackout vorbeigeschrammt. und wurde unter anderem vom energiewendeland deutschland gerettet...


und daran sind wir Luftwärmepumpenbesitzer schuld, weil wir 25% mehr Strom benötigen als die EWP´ler. Langsam wirds lächerlich......

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#68)

zitat..
Schwedenbombe schrieb: ewp sind uneingeschränkt das non plus ultra darum sollten sich alle von altbau bis passivhaus auch eine zulegen...

wer sagt das?

zitat..
Claud schrieb: und welchen Betrag setzen wir nun ein um die 40% in Relation zu setzen ?

jeder seinen, den er für seinen bedarf und die energiepreise in 10, 20, 30, 50 jahre realistisch hält...

zitat..
Claud schrieb: umgesetzt auf einen Mehrinvest von 6000,- bedeutet das 50 Jahre Amortisationszeitraum....

stimmt.
umgesetzt auf einen mehrinvest von 0 bedeutet das 0 tage amortisationszeit.

nochmals: es gibt in diesem forum einige aktuelle beispiel der preisparität mit denen ich gar nix zu tun hatte, nix grabenkollektor oder so...

mir geht es genau darum:

zitat..
2moose schrieb: Wenn jemand etwas partout ned will, muss ers eh ned machen und ich versuch auch ned, so jemanden übern Haufen zu reden. Doch wenn mir jemand erklärt, etwas geht wegen dem und dem und dem ned, dann versuch ich aufzuklären. Weils mir ein Anliegen ist...


unterschreib

zitat..
Claud schrieb: eine verdoppelung der Preise in den letzten 15 Jahren hat es auch nicht gegeben - ich bezweifle jedoch in Zeiten von PV & Co. solche Prognosen...

prognosen sind bekanntlich schwierig wenn sie die zukunft betreffen: bei den stromerzeugungskosten geb ich dir vollkommen recht; das beispiel D zeigt das man da schnell mit den erneuerbaren vorwärts kommen kann wenn man es nur will - die perspektiven für holz, gas, öl sind da wesentlich schlechter.

aber nicht vergessen darf man dabei das thema energiepreisbesteuerung; der leere staatssäckel wird schon dafür sorgen, daß auch auf den strompreis draufgedrückt wird was nur geht - siehe dieselpreisbesteuerung in der vergangenheit...

was glaubst wird der finanzminister in seiner not machen wenn er sieht daß sich der strompreis um 30% von steigenden holz-/gas-/ölpreisen entkoppelt, hm?

zitat..
gudrun schrieb: Und die Wärmequelle Luft steht auch nach dem "Geräteleben" noch ewig zur Verfügung. Also kein weiterer Vorteil der EWP...

auch du wirst nicht bestreiten daß das nackte gerät 'luft-wp' ein paar tausender teurer ist als das nackte gerät 'erd-wp'.
die quelle zahlt man einmal für 100 jahre oder mehr, wärmepumpen werden in der zeit einige anfallen...

zitat..
gogile schrieb: Sehr spekulativ deine Thesen. Genauso kann die Kernfusion marktreif werden und wir haben alle keine Energiesorgen mehr...

was von beidem spekulativer ist können wir gerne den lesern überlassen ... emoji

zitat..
gogile schrieb: 40% ist eine schöne Prozentzahl nur ohne Basiswert nicht aussagekräftig...

auch den basiswert können wir gerne jedem leser für sich überlassen. nur die 40% bleiben stehen: in 10 jahren, in 20 jahre, in 30 jahren...



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  •  Schwedenbombe
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#69)

bis jetzt hätte ich nirgends gelesen dass es aus Deiner Sicht auch andere Lösungen gibt die gerechtfertigt wären.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#70)

zitat..
gudrun schrieb: und daran sind wir LuftWärmepumpenbesitzer schuld, weil wir 25% mehr Strom benötigen...

es geht beim netz-zusammenbruch um keine durchschnitte sondern um die spitzen. genau das ist ja die crux einer luft-wp.

nochmals der oben zitierten auszug zu diesen spitzen...

zitat..

In D führt 1K tiefere Lufttemperatur zu einem Mehrverbrauch von 500 MW. In Frankreich, wo mehr mit Strom geheizt wird, sind es 2.300 MW. Das führte am 6. Februar 2012 bei strengem Frost zu einer Lastspitze von 102.000 MW in Frankreich. Das Netz stand am Rande des Zusammenbruchs und konnte nur durch Importe aus den Nachbarländern stabilisiert werden. Jetzt stellt euch vor es kommen 10 Millionen Panas dazu, die unter -15° den Heizstab einschalten. Mag selten sein, ist aber für das Stromnetz ganz übel, wenn es viele werden.
Auch wenn der Heizstab nur alle paar Jahre gebraucht wird, er führt dann zu unüberwindbaren Problemen. Es müßten gigantische Kapazitäten zusätzlich vorgehalten werden, nur um ab und zu die Heizstäbe zu versorgen. Geht nicht, und ist unbezahlbar.


frankreich hat größtenteils direktstromheizungen und luftwärmepumpen; bei einer lastspitze wie im februar 2012 die durch tieffrostwetter entsteht gehen die luft-wp richtung direktstromheizung. die erd-wp bleiben weiter bei az 4-5.

das ist der simple technische unterschied einer heizung mit konstanter quelle oder temperaturabhängig gleitender quelle. im einzelnen ein bissl weniger effizient, als dominierendes system in unserem klima eine sehr schlechte und riskante wahl.

betonung auf wahl ... emoji

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#71)

zitat..
Schwedenbombe schrieb: bis jetzt hätte ich nirgends gelesen dass es aus Deiner Sicht auch andere Lösungen gibt die gerechtfertigt wären...

ich schreib hier nicht über gas- oder pelletsheizungen weil ich davon keine ahnung habe und niemandem so etwas ausreden will; im gegenteil bin ich der überzeugung daß wir einen gesunden mix aus energieträgern brauchen.

2moose hat meine motivation hier fakten und daten aufzuzeigen mehrfach genau auf den punkt gebracht:

der typische potentielle häuslbauer mit interesse an wp schlägt hier auf mit der meldung:

zitat..
ist luftwp A oder B besser? erdwp kommt nicht infrage weil die tiefenbohrung € 13.000.- aufpreis kostet und sich nie amortisiert...


diesen text hab ich hier gefühlte 1000 mal gelesen und genau diesem häuslbauer in dieser situation möchte ich eine alternative aufzeigen ... emoji

richard3007 ist seit ein paar monaten hier im forum aktiv. er wird heuer bauen, kam in dieses forum mit der frage nach der richtigen luft-wp. jetzt baut er eine grabenkollektor.

damit haben sich für mich persönlich wieder viele stunden des mühevollen infos zusammenklaubens und aufbereitens gelohnt.

vielleicht werden noch ein paar aufklärungsinteressierte folgen ... emoji

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  •  NTWK
13.2.2015  (#72)
Nochmals zum Euro-Stromnetz/Frankreich 2012: Wenn in irgendeinem Land Strom knapp wird, wird generell von anderen Ländern Strom importiert, das ist keine grossartige Rettungsaktion von Deutschland gewesen, sondern ganz ein normaler Vorgang, der täglich vorkommt, Österreich ist z.b. ein Land das mehr Strom produziert als verbraucht, das ist darauf angewiesen fremde Länder beliefern zu können, obwohl natürlich auch Österreich zu Spitzenzeiten Strom importiert. Es geht nur um den Ausbau der Netze, Strom ist immer genug bzw. zuviel zur Verfügung. Und eines muss man auch noch sehen. An den Strombörsen wird der sogenannte Spitzenstrom - der dann gebraucht wird wenns eng wird - zu weit höheren Preisen verkauft als Überschussstrom. Strom aus erneuerbaren Energien ist grossteils leider immer dann nicht zur Verfügung, wenn er gebraucht wird. Nachdem die grossen EVU´s alle börsennotiert sind, wollen die Aktionäre natürlich Gewinne sehen. Und die erreicht man eben am besten mit Spitzenstrom. Deshalb nocheinmal: Die Stromversorger leben von diesem Spitzenbedarf, der bringt Gewinn. Die brauchen niemandem, wirklich niemandem leid tun und schon gar nicht seine Heizungsentscheidung vom Mitleid mit den EVU´s abhängig zu machen.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
13.2.2015  (#73)

zitat..
NTWK schrieb: ...obwohl natürlich auch Österreich zu Spitzenzeiten Strom importiert. Es geht nur um den Ausbau der Netze, Strom ist immer genug bzw. zuviel zur Verfügung.

na dann sag mir einmal wo der spitzenstrom angesichts eines sibirien-tiefs, das zentraleuropa heimsucht (februar 2012) herkommt? wenn 'sogar' österreich importieren muß, daß in europa hinter norwegen topologisch am begünstigsten ist.

das geht nur indem kaltreserven gestartet werden. die kosten - wie du richtig schreibst. wenn diese kosten dann per smart-grid an die endkunden durchgeschleust werden, wer wird die dann zahlen?

sofern die kaltreserven und die netzkapazitäten zum verteilen überhaupt schon oder noch vorhanden sind. derzeit werden in A nagelneue gaskraftwerke demontiert und gegen fernost verkauft, weil jeder evu-generaldirektor nur mehr schaut daß er die nächste aktionärsversammlung überlebt.

http://kurier.at/wirtschaft/marktplatz/das-ende-der-gaskraftwerke/65.400.820

das ist die crux. sommerspitzen gleichen sich aus, winterspitzen haben alle gleichzeitig...



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  •  NTWK
13.2.2015  (#74)
Ich wollte eigentlich nur festhalten, dass wer sich sogar um die EVU´s sorgt, eher sorgen sollte, ob er sich nicht zuviel sorgt.

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  •  2moose
  •   Gold-Award
14.2.2015  (#75)

zitat..
NTWK schrieb: Wenn in irgendeinem Land Strom knapp wird, wird generell von anderen Ländern Strom importiert, das ist keine grossartige Rettungsaktion von Deutschland gewesen, sondern ganz ein normaler Vorgang, der täglich vorkommt, Österreich ist z.b. ein Land das mehr Strom produziert als verbraucht, das ist darauf angewiesen fremde Länder beliefern zu können, obwohl natürlich auch Österreich zu Spitzenzeiten Strom importiert.


Faszinieren ... alle exportieren irgendwie und irgendwann Überschuss aber müssen bei Spitzen doch importieren. Welches Land ist es dann, das die Spitzen liefert? Deutschland mit den abgeschalteten AKWs? Klar, die fahren dann die Braunkohledreckschleudern hoch. Österreich mit dem hohen Wasserstromanteil, der im Winter stark rückläufig ist? Klar, wir verblasen dann Russengas und verbrennen auch Müll, der recyclebar wäre. Und wenn das auch nix hilft ... im Osten warten ja die CO2-neutralen AWKs auf unseren Bedarf. Jene AKWs, die wir aus der Ferne bekämpfen aber an der Steckdose konsumieren.

zitat..
NTWK schrieb: Ich wollte eigentlich nur festhalten, dass wer sich sogar um die EVU´s sorgt, eher sorgen sollte, ob er sich nicht zuviel sorgt.


Das verhält sich wie bei den Politikern ... bei denen reichts auch, wenn man sie schimpft, abwählt und die Bezüge kritisiert. Halt solange, bis wir verstehen, dass wir nur nur Mist bekommen wenn wir Mist bestellen und da oben kein Hausverstand hockt wenn er unten nicht nachgeschoben wird. Wir werden uns noch arg wundern, wenn uns unsere privatisierten EVUs, personalmäßig und technisch ausgelutscht, zu Importstromhändlern degradiert, die Rechnung für jahrzehntelanges Nichtinvestieren und Nichtausbau von erneuerbaren, präsentieren. Letztendlich arbeiten die für uns, sollten eigentlich uns gehören und wir sollten Interesse an deren Wirken und deren Gesundheit haben ... aber das ist wieder ne andere Geschichte ... da sind die deutschen ne Spur schlauer und haben stellenweise schon die Stromversorgung in die eigenen regionale Hand genommen. Österreich hingegen legt die Hände in den Schoß und sagt "Wir haben doch Wasserkraft!" ... und verschweigt dabei, dass im Winter die Deckung durch Wasserkraft nur 25% beträgt. "Wir sind atomfrei!" ... importieren unsere Lastspitzen bloss in Form von ca. 30% (im Winter wohl mehr) atomstromhältigen Importstrom. "Wir haben starke EVUS!" ... und switchen jährlich von einem Billiganbieter zum anderen. "Wir haben 100% Wasserstromanteil vom Verb.nd!" ... und ignorieren, dass der Verb.nd den Dreckstrom bloss in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert hat und billigst an die Industrie verkauft.

Wir sind unantastbar super.

2
  •  2moose
  •   Gold-Award
14.2.2015  (#76)
Es gibt dazu ein Lied der Letzten Instanz, nennt sich "Das schönste Lied der Welt" ... und ne Zeile daraus lautet "Ihr seid nicht hässlich nein das liegt am Spiegel und wer die Augen schließt der bleibt flexibel. Und darauf geben wir euch Brief und Siegel und wehe wer das prüft." ...
auf Youtube:

Der Text: http://www.songtexte.com/songtext/letzte-instanz/das-schonste-lied-der-welt-1bdcd15c.html


1
  •  2moose
  •   Gold-Award
14.2.2015  (#77)
Nachtrag zum Wasserstrom vom Verb.nd ... warum nochmal braucht ein EVU, das mit 100% (also nicht 99% oder weniger) Wasserkraft wirbt, 4 Gaskraftwerke?


http://www.verbund.com/pp/~/media/DC29C845C82545A5A8CF12268620DAAC.jpgBildquelle: http://www.verbund.com/pp/~/media/DC29C845C82545A5A8CF12268620DAAC.jpg

Quelle: http://www.verbund.com/pp/de/waermekraftwerk

Weil man erkannt hat, dass es sich rechnet, Privatkunden im Saubermannglauben lässt und der Industrie den bösen Reststrom überlässt:

2015/20150214485316.PNG

Quelle: E-Control Stromkennzeichnungsbericht, Seite 166 http://www.e-control.at/portal/page/portal/medienbibliothek/presse/dokumente/pdfs/Stromkennzeichnungsbericht%202014_E-Control_FINAL.pdf

An sich noch keine große Sache ... nur ist der Verb.nd zufällig gleichzeitig einer der billigsten Anbieter => wie soll das langfristig gutgehen, wo nimmt man die Ressourcen für den Ausbau der Erneuerbaren her, wie deckt man den steigenden Mehrbedarf an sauberen Strom ab ... wenn man gleichzeitig die Preise der sauberen Anbieter unterbietet?

Sorry für das strapazieren dieser Diskussion ... aber es scheint teils das Energie-Bewusstsein zu fehlen ... jenes bis zur Quelle.

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  •  heislplaner
14.2.2015  (#78)
Bin kurz da:
...und wenn man jene luftwärmepumpenbesitzer ihren kamin inkl kaminofen rausrechnen lässt (den man zwecks feuerschaun 6×im Jahr einheizt) und diese kosten mit der erschließung des erdreichs als wärmequelle gegenrechnet (nehmen wir mal tiefenbohrung), geht sich in summe wahrscheinlich sogar noch ein schöner ethanolkaminofen aus - zwecks eben feuerschauen
Bin schon wieder weg... emoji

1
  •  barneyb
14.2.2015  (#79)

zitat..
Nachtrag zum Wasserstrom vom Verb.nd ... warum nochmal braucht ein EVU, das mit 100% (also nicht 99% oder weniger) Wasserkraft wirbt, 4 Gaskraftwerke?


Um Kurzfristenergie zu liefern. Den nur damit verdienen sie momentan wirklich Geld.

Warum redest du von EVUs und Stromwirtschaft wenn du davon (offensichtlich) keinen Tau hast?

Warum kommts mir so vor als ob man mit Sekten-Keilern spricht?

2
  •  cludy
14.2.2015  (#80)

zitat..
Warum redest du von EVUs und Stromwirtschaft wenn du davon (offensichtlich) keinen Tau hast?
Warum kommts mir so vor als ob man mit Sekten-Keilern spricht?


Wohl ein wenig in der Tonlage vergriffen barneyb, peinlich peinlich.
Karl



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  •  dyarne
  •   Gold-Award
15.2.2015  (#81)
polemisch pauschale einzeiler und beleidigende 2-zeiler entsprechen nicht dem niveau dieses forums.

da stehen fakten, dort beleidigungen. jeder was er kann...

aber wie man sieht gibts dann sogar noch jemanden der das besterndlt.

wenn die sonne der diskussionskultur niedrig steht werfen halt auch zwerge lange schatten...


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