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Das die Listenpreise steigen ist klar, aber kein Beweis, am Ende zählt der Preis der ankommt. Wenn der Bauboom zuende geht sollte man wieder die selben Rabatte (nicht Preis) bekommen wie vor Corona. Ein Baustoffhändler erzählte mir das der Preis deshalb so extrem gestiegen ist weil die Rabatte, immer geringer wurden diesen Sommer sogar teils Aufschläge gab, weil einfach alles knapp war und nicht nur dass, es wurde auch teilweise wie verrückt gekauft und vorsorglich eingelagert. Er meinte weiter, Potenzial nach unten ist derzeit bei den Baustoffen, aufjedenfall gegeben. |
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Hallo Haeuslbauer22, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: [Gelöst] Zeitenwende? explodierende Baukosten & steigende Zinsen... |
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@MalcolmX Grundsätzlich gebe ich dir recht. Aber unseren Parkett (Eiche - Fischgrät - 4mm Deckschicht) gibt es nirgends mehr für den von uns damals gezahlten Preis (52€/m2). Die Hersteller haben entweder die Preise massiv angezogen oder die Deckschicht massiv reduziert (teilweise auf 1,5mm), Kann schon sein, dass es derzeit wieder halbwegs günstigen Parkett gibt, aber sicher nicht mehr mit 4mm Deckschicht ;) Erst beim Lutz einen mit 1mm Deckschicht gesehen für heisse 34€/m2. Selbiges gilt übrigens für Innentüren, haben welche von Josko bestellt (Frühjahr 22). Bei Bestellung jetzt wäre die Tür um 180€ pro Stück teurer und laut Josko Mann steht mit 1.1 die nächste Preiserhöhung an. Und dem glaub ich das, der war von allen Gewerken der transparenteste und fairste.... |
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Wir haben eines im Auge, das sind sehr breite Dielen mit so einer Deckschichtstärke für 60€/m². Angeblich ein "Sonderangebot" das aber schon seit Monaten so ist. Fischgrät ist natürlich etwas teurer in der Regel... Aber hat zB Wohngesund auch gerade um 45€-60€/m² in Aktion. |
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Listenpreis kann man ruhig nach oben fortschreiben, die Frage ist immer, wie ernst man den dann am Ende vom Tag bei der Verhandlung nehmen kann/muss. Sind gerade bei vielen Gewerken am Verhandeln und gerade im Rohbau sind die Nachlässe gegenüber Sommer 2022 schon erheblich. Seit heute ebenfalls: https://www.statistik.at/statistiken/industrie-bau-handel-und-dienstleistungen/konjunktur/baukostenindex Privatbau ein Minus von 1,4% gegenüber Oktober im November. Seit Mai geht es hier konstant nach unten. Aussagen wie "Ich muss mich nach wie vor wundern wie blauäugig hier einige sind" spiegelns sich also in den verfügbaren Daten nicht wieder. Im Schnitt wars bei einem Abschluss im Mai für den Privatbau nunmal um ca. 4,8% teurer als jetzt. |
Sehe das hier wie @tempo85 ||
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Ich habe die letzten Wochen insg. 3 Gewerke abgeschlossen nach langer Verhandlung. Im Endeffekt habe ich bei allen 3 Gewerke ca. 10% Preisnachlass verhandeln können. Die Nachlässe in verschiedenster Form (Rabatt & Skonto auf Endsumme, unter der Hand, Rabatte auf Einzelpositionen, irgendwas in Pakete mit zusammenfassen (sei es beim Baumeister den Baukoordinator nicht nur für Rohbau sonder inkl. Dach auszuweiten ohne Aufpreis und solche Geschichten). Aber wie gesagt all inclusive im Schnitt 10%. Ich habe für meinen Teil jetzt eindeutig das Gefühl gehabt, die Gesprächpartner waren um einiges mehr bereit gemeinsam eine Lösung zu finden als noch Mitte des Jahres. Da war noch mehr die Einstellung "friss oder stirb". Die Materialpreise werden aber durch die Bank teurer (bis auf Stahl und Dämmung). |
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Holz kommt noch nicht zurück vom Preis her? Der Weltmarktpreis ist ja sehr weit zurückgekommen. Beim Baumarkt habe ich tatsächlich auch beobachtet dass so Dinge wie Leimholz wieder um 10% günstiger als im Sommer angeboten werden. 10% auf die Arbeit oder Gesamtpreis (Arbeit + Material)? Wahrscheinlich meinst du mit "all inclusive" beides, aber ich frag trotzdem sicherheitshalber ;). Tja, wir nähern uns einem Käufermarkt, und die Verkäufer müssen wieder kooperativer werden um im Wettbewerb zu bestehen. Insgesamt keine schlechte Entwicklung finde ich. |
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Holz ist bei mir nur ein extrem kleiner Teil, da ich Massiv baue. Kann sein, dass das minimal zurück gegangen ist aber das merke ich bei mir dann kaum. insg. ca. 10% auf den kompletten Endpreis. aber halt komplett unterschiedlich aufgeteilt. mancher gibt mehr, mancher weniger Prozent auf Materialien (auf Arbeit gibts selten Rabatte, nicht offiziell zumindest). mancher gibt mehr, mancher weniger Skonto aber Endpreis Verhandlungsstart zu Endpreis Vertragsunterzeichnung waren bei allen 3 Gewerken ca. 10% bei mir. |
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Das ist super! Ich hab ähnliche Erfahrungen gerade gemacht aber eher im Bereich 5-6 Prozent bei Holzbau und Baumeister was ich handeln konnte mit den Gewerken. Eventuell hätt ich noch mehr drücken sollen... |
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München bis zu Minus 30% auf Spitzenangebotspreise. Glaube ich sofort und meine Denke. Wenn die Angebotspreise sinken, sollten diese a) weitersinken (bis Abschlag in Verkäuferköpfen ankommt) und b) bei der konkreten Verhandlung mehr Verhandlungsspielraum für Käufer vorhanden sein. 2020 kurze Anfrage zum Preis an Maklern bei Besichtigung und diese hat gleich 10% in Aussicht gestellt. Weitere 5% sollten damals locker drinnen gewesen sein, also 15%. Heute dann gut und gerne bis zu 20%. Natürlich nicht für alle Immos. |
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München glaube ich sofort. Dürfte sehr heterogen sein in Deutschland - auch nach Immobilienart. Overall Stand Ende 3. Quartal dort: Preise Wohnimmobilien +4,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-12/immobilienpreise-wohnimmobilien-anstieg-statistisches-bundesamt |
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@LiConsult Im Vergleich zum Q2 2022 sind die Preise gesunken. Die beste (im Sinne von teuer) Entwicklung machen Häuser in ländlichem Bereich. Was genau verglichen wurde und ob die Mittelwerte am Transaktionsvolumen oder Gegend gemittelt wurde, bleibt im Artikel offen. Bsp Ein Haus in Maria Elend für 100k und 100 Häuser in Salzburg für je 1.000k, kann man als Durchschnittspreis 550k darstellen. Der Zeitartikel hat keine Qualität, wie die ganze Zeitung. Ich denke auch, dass teure Gegenden mehr zurückgehen werden, da hier über die Bodenpreise viel Abwärtspotential da ist. Die Preissteigerungen am Land (zb Mecklenburg) wären dann den gestiegenen Baupreise bei Neubau geschuldet. Fachkräfte und Baumaterialien kosten, was sie kosten. Niemand stellt sie mit Verlust zur Verfügung. Und Baugrund wird eh fast zu Ackerpreis verkauft. |
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eh - wie gesagt, die Preisentwicklung wird je nach Immobilienart und Lokalisierung unterschiedlich beeinflusst sein. In der pauschalen Gesamtsicht wird der Artikel vermutlich richtig sein. Sieht man auch am aktuellen EUROPACE Index. YTD in Anbetracht der "Umstände leichter" Rückgang - im Vergleich zum Vorjahresquartal "leichtes Plus". btw: interessanter Vergleich im obigen Chart zwischen EZB Bilanzsummenentwicklung und Häuserpreisentwicklung. 1 |
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Was sehen wir denn im interessanten Vergleich genau? Eine fast perfekte Korrelation oder zwei völlig unabhängige Zeitreihen (oder sogar ein negativer Zusammenhang) ? Ein gut informierter User hier betont regelmäßig, dass das mit den Immobilienpreisen halt sehr komplex ist. Ich glaube, der hat Recht und wir sehen auch da weniger wie man am ersten Blick glaubt. 2 |
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Frohe Weihnachten!😉 |
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Sind Leute mit guten Kontakten zu Baustoffhändlern hier? Wie schauts denn aktuell aus mit "realen" Preisen (d.h. nach Rabatt) für Baustoffe (nicht Listenpreise)? Sind Entspannungstendenzen aufgrund der geringeren Nachfrage erkennbar? Der Ölpreis ist ja mittlerweile wieder deutlich gesunken, der Dollar wird auch wieder schwächer -> Merkt man das z.B. bei den Preisen für Dämmplatten? Die Vorprodukte aus der Petrochemie dürften ja etwas günstiger geworden sein.... |
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Hier mal wieder etwas Input: Immobilienpreise werden 2023 fallen, Baugrundstücke im Preis steigen: https://steiermark.orf.at/stories/3188981/ |
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Remax als Quelle würde ich mit Vorsicht genießen, die sind ja nicht ganz unvoreingenommen... |
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Ja, das kann ich nicht beurteilen. derStandard berichtet selbiges: https://www.derstandard.at/story/2000142287267/immobilienmarkt-die-preiskurve-zeigt-nach-unten Und einen Artikel aus dem letzten Jahr zum Thema Kredite gibts auch noch: https://www.derstandard.at/story/2000141957585/oesterreichische-wohnungssuchende-nehmen-deutsche-kredite |
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Die Preise sind in den meisten Gegenden schon die letzten 2 Quartale 2022 gefallen ... |
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Im Vergleich dazu die offiziellen Quellen betreffend die bisherige Entwicklung inkl. Q3/2022 des Häuserpreisindex und Wohnimmobilienpreisindex: https://www.statistik.at/statistiken/volkswirtschaft-und-oeffentliche-finanzen/preise-und-preisindizes/haeuserpreisindex-und-ooh-pi https://www.oenb.at/isaweb/report.do?lang=DE&report=6.6 Den großen "Rutsch" kann zumindest ich nicht erkennen (auch nicht aus dem eigenen Immogeschäft). |
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Mir fällt folgendes auf: - Objekte, die man früher nicht im Internet gesehen hat (weil vorab unter der Hand verkauft) sind jetzt monatelang inseriert - Die Preise werden wieder etwas realistischer - Es wird nicht mehr hochgeboten, sondern runterverhandelt (20-30% unter Angebot, vor einem Jahr wurde von diesem Preise noch hochgeboten). - Einen Faktor finde ich besonders spannend: Viele Banken nehmen die tatsächlich erzielten Verkaufspreise als wesenentlichen Punkt in die Immobewertung herein. Das hat die Preise nach oben getrieben (Belehnwert stieg, leichter finanzierbar - quasi einen Spirale nach oben), kann sich jetzt aber genau ins Gegenteil umkehren und Blankoanteile erhöhen. Es kann nicht von heute auf morgen gehen. Aber wenn man jetzt liest, dass die Preise 6% fallen sollen, bei 10% Inflation sind das immerhin real -16%!! Ganz spannend wird z.B. Salzburg. Da treten heuer viele zusätzliche Abgaben in Kraft bzw werden für nächstes Jahr erhoben (Zweitwohnsitzabgabe, Leerstand, Infrastrukturabgabe Bauland). Schauen wir mal, was das bewirkt. Bei mir im Ort sind geschätzt 15% illegale Zweitwohnsitze. Wenn da nur die Hälfte in den nächsten Jahren verkauft wird es spannend. |