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Das sind etwa die Lesitungskennlinien der Pumpe der Hydrobox. |
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Ich freu mich vollfür dich dass endlich Bewegung in die Sache kommt. |
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Ich habe heute Nachmittag alle Kreise voll geöffnet. Um auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich mit der jetzt viel besseren Pumpenleistung noch mal das Prozedere wiederholt, um ev. Doch noch vorhandene Luft aus den Kreisen abzutransportieren: Der Reihe nach zuerst nur OG-Verteiler auf und die anderen beiden zu, dann das gleiche mit EG und KG- jeweils für 1 Stunde. Dabei wurde der Durchfluss laut Sensor (als auch DFA) immer weniger: OG: Am Anfang der Stunde 18, am Ende 16 L/min EG: 18 > 17 L/min KG: 17 > 14 L/min Danach alle Verteiler wieder auf: Nur mehr 19 L/min - gestern waren es noch 22 L/min. Also hab ich kurzerhand das Sieb nochmal ausgebaut und meinen Augen nicht getraut - da war mehr Dreck drinnen als gestern, ein richtiges kleines "Häufchen": Das letzte Bild zeigt links den Schmutz von gestern und rechts den von heute. Nach der Reinigung war der Durchfluss laut Sensor auf 24 L/min. Was soll man dazu sagen? Wie kann da so unpackbar viel Dreck in der FBH FBH [Fußbodenheizung] drinnen sein, dass das Sieb nur 30 Stunden nach einer Reinigung erneut so aussieht? |
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Ich hole diesen Thread noch mal mit einer ganz konkreten Frage hoch. Zwischenzeitlich ist doch noch etwas Bewegung in die Angelegenheit mit meinem Problem-Installateur gekommen und es zeichnet sich ab, dass die Mängel - großteils und soweit möglich - behoben werden. Zu meiner Frage: Ich habe ein paar überlange FBH FBH [Fußbodenheizung]-Kreise, die mit 120m vom Monteur beschriftet wurden, vermutlich aber eher 130m oder mehr haben. In diese Kreise bekomme ich nur schwer den notwendigen Durchfluss zusammen, z. B. 1 L/min statt 1,9 L/min. Die Umwälzpumpe (Grundfos UPM2 15-70-130) läuft da bereits auf der höchsten Stufe. Könnte man durch einen Tausch der UWP auf ein leistungsstärkeres Modell die Durchflussmengen in diesen Kreisen noch erhöhen? |
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das kostet dich aber auf dauer mehr pumpenstrom. würde ich nur machen wenn es deutlich zu kalt bleibt.nur wegen dem kreis mehr strom zu verbraten... ist ein rechenexempel ob ein/zwei grad mehr vorlauf oder mehr pumpenstrom teurer auf dauer kommt... |
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Ich kann das Rechenexempel leider nicht durchführen, nehme aber an, dass der Pumpenstrom sicher weniger ausmachen sollte, als eine um 1-2 Grad höhere VL VL [Vorlauf]-Temperatur. Für mich bleibt aber die Frage offen, ob das überhaupt richtig gedacht ist: Stärkere Pumpe = mehr Durchfluss auch in Kreisen mit mehr Widerstand? Oder habe ich hier einen Denkfehler? |
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Stärkere Pumpe = überall mehr Durchfluss = Räume die diesen Mehrdruck nicht brauchen müssen mehr eingebremst werden |
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Was wäre daran das Problem? Das könnte ich ja machen. Ob ein Ventil jetzt zu 40% oder zu 30% geöffnet ist um z. B. 1,2 L/min zu haben, wäre ja egal - oder? |
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und irgendwann bekommst du dann strömungsgeräusche an den gedrosselten ventilen, wenn die pumpe wegen anderen kreisen da versucht das wasser durchzupressen. kommt auf nen versuch an. hast du denn alle register schon gezogen? vielleicht gibts noch ein paar stellrädchen, die noch zu etwas entspannung führen. dann mal in dich gehen und überlegen, ob die langen kreise wirklich mehr power brauchen. dann testweise mal etwas mit dem vorlauf hoch, wieviel überhaupt nötig ist. und dann mal rechnen, ob ne stärkere pumpe incl einbau und mehrverbrauch beim strom sich rechnet |
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Ja, hab ich hier https://www.energiesparhaus.at/forum-seit-1-woche-schlechte-heizung-installateur-reagiert-nicht/52281_2#488312 eh schon vorgeschlagen. Denk ich auch, aber Arne kann das sicher besser begründen. Du solltest aber schon im Hinterkopf haben, dass du heuer bei dem nicht so kalten Winter anscheinend schon Probleme hattest, das Haus warm zu bekommen. Wenns dann mal wirklich kalt wird und du in Bereichen der Normaussentemperatur kommst (https://www.energiesparhaus.at/fachbegriffe/normaussentemp.htm), dann brauchst entsprechend hohen Vorlauf. Wenn dieser Vorlauf bei der Auslegungstemperatur dann zb. von 35 auf 38 Grad hochgehen muß, wird die WPWP [Wärmepumpe] ineffizienter. bei WPWP [Wärmepumpe] gilt, je höher die Vorlauftemperatur, desto ineffizienter. Der Pumpenstrom schlägt da eher ned so ins Gewicht. Zb. die nächstgrössere UWP, die ich auf die schnelle gefunden hat, braucht halt 20 Watt mehr (bei Vollast, die man wohl auch ned immer benötigt), fördert aber zb. dann 3,5 m3/h statt 2,4. d.h. bei angenommen 180 Heiztagen pro Jahr auf Vollast zu einem kwh Preis von 0,18 € um 0,48 kwh pro Tag mehr, das sind 8 ct pro Tag bzw. 15 € pro Jahr mehr. Genau das meinte ich auch in meinem damaligen Post, dass das die Zeit, Nerven usw. nicht wert ist. Aber selbst mit einer stärkeren Pumpe solltest du auf alle Fälle die Ursache für den Schmutz finden... Wenn das Sieb zu ist, wird auch die stärkere Pumpe nix helfen. |
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vom Bauchgefühl her würde ich auch dazu tendieren, dass eine große Pumpe mit mehr Power nach hinten los geht. Die Kreislängen müssen zueinder angenähert werden oder durch zusätzliche Wand- bzw. Deckenheizungen kompensiert werden. Vg Maik |
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@SMiak MissT wohnt schon in dem Haus. Es geht hier um Schadensbegrenzung, ich glaub nicht, dass er/sie jetzt noch nachträglich die Decken und Wände aufstemmt und dort Heizungsrohre verlegen wird. Warum glaubst du, dass eine grössere Pumpe mit mehr Power nach hinten losgehen würde in dieser Situation? |
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Ich habe letztens mal den Versuch unternommen, 100% bei meiner UWP einzustellen und dann die Durchflüsse an den Tacosettern aufzusummieren. Bei 9 Heizkreisen hatte ich einen Messfehler von 3 l/min. bei 21 l/min. die mir die Nibe angezeigt hat. Alle anderen HKVs waren geschlossen. Daraus lernt man, dass das Drosseln zwar möglich ist, aber man nie genau weiß, was für ein Durchfluss da wirklich eingestellt ist. Wie wir genau wissen, kann man keine einzelnen Räume voneinander unabhängig einregeln. Klar kann man mit ner größeren Pumpe versuchen die anderen gefühlt Tod gedrosselten Kreise weiterhin zu versorgen und den anderen unterversorgten Kreis(e) mehr Durchfluss zu geben, aber ob dies nur mit 20 Watt mehr an Leistung einhergeht, wage ich zu bezweifeln. Denn alle Kreise brauchen viel mehr Druck! Dann würde ich lieber mit etwas mehr VL VL [Vorlauf] und ERR ERR [Einzelraumregelung] arbeiten. Die viel bessere Variante wäre z.B. eine abgehängte Decke mit Deckenheizung oder Wandheizung. Jenachdem wie man an den HKV jetzt noch rankommt. Trotzdem könnte man natürlich den unterversorgten Raum testweise mehr Durchfluss geben, in dem man bis auf die Nachbarräume alles stark drosselt, dann bekommt man vielleicht ein Gefühl, ob es überhaupt möglich ist. Das Einbauen einer zweiten Pumpe ist auch keine schlechte Idee. Dann müsste man wenigstens nicht alle anderen Kreise drosseln... Ich hatte am Anfang der Heizsaison noch unseren Keller etwas mit beheizt. Trotzdessen das ich alle Kreise auf ein absolutes Minimum gedrosselt hatte, war der Keller mit einer der wärmsten Räume im Haus... Durchfluss konnte an keinem HK mehr abgelesen werden, trotzdem kam da noch zuviel Durchfluss zustande... Planungsfehler lassen sich leider nur mit Aufwand im Nachgang korrigieren, daran geht kein Weg vorbei. VG Maik |
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Das ist klar - im Rahmen der Mängelbehebung verlange ich vom Installateur, dass er die komplette FBH FBH [Fußbodenheizung] noch einmal gründlich spült. Immerhin ist seit dem zweimaligen Reinigen des Filtersiebs kein Rückgang des Durchflusses mehr feststellbar. Das stimmt so nicht ganz. Ich habe das Haus schwer warm bekommen, als das Sieb noch verlegt und der Durchfluss auf 14 L/min herunten war. Mit dem Reinigen des Siebs und dem Herstellen des hydraulischen Abgleichs durch mich war das Heizen dann grundsätzlich kein Problem mehr. Als ich die UWP dann von 21 L/min auf 18 L/min gedrosselt habe um die Spreizung von 3K auf 4-5K zu erhöhen, musste ich dann die ohnehin schon recht hohen VL VL [Vorlauf]-Temperaturen weiter erhöhen bis auf 34-25°C (bei -15 bis +12°C AT AT [Außentemperatur]) und +2K Parallelverschiebung. Bei -7°C AT AT [Außentemperatur] an einem Morgen lief die WPWP [Wärmepumpe] mit VL VL [Vorlauf] 32°C und RL RL [Rücklauf] 27°C und die Temperaturen im Haus waren in den meisten Räumen grundsätzlich in Ordnung. Recht viel kälter ist es bei uns heuer nicht geworden. Ich finde diese Heizkurve plus Parallelverschiebung bzw. VL-Temperatur schon recht hoch. Wir wohnen aber auch erst seit April 2018 im Haus und laut Arne braucht es aufgrund der Baurestfeuchte in den ersten 1-2 Jahren ein paar Grad höhere VL VL [Vorlauf]-Temperaturen. Ich hoffe, das bewahrheitet sich auch bei uns. @SMiak: Danke für Deine Überlegungen. Dass die Flowmeter nicht übermäßig genau anzeigen, ist mir klar. Bei mir weicht mittlerweile die Summe der DFA aber nur mehr minimal vom Messwert des Durchflusssensors an der WPWP [Wärmepumpe] ab. VL noch weiter erhöhen würde ich lieber vermeiden, ERR halte ich für nicht notwendig und auch ziemlich problematisch. Wand- oder Deckenheizung nachrüsten sind kein echte Option, wie gesagt wohnen wir bereits im Haus. Eine zweite Pumpe scheint mir nicht möglich bzw. sinnvoll: Die vier Kreise, die diese benötigen würden, sind auf zwei Stockwerke bzw. FBH-Verteiler verteilt. Diese einfach nur in den Hauptstrang zu hängen wäre zwar eine Option, aber der Stromverbrauch wäre bei zwei Pumpen vermutlich deutlich höher als mit nur einer aber dafür stärkeren Pumpe, oder? Das Problem mit ziemlich warmen Kellerräume trotz minimalen Durchflusses kenne ich auch. |
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Bei Kellerräumen die im Erdreich liegen sind die tasächlichen Vorlauftemperaturen die nach der Aussentemperatur geregelt werden meistens zu hoch. Da bei kälteren Außentemperaturen das Erdreich eine wesentlich höhere Temperatur wäre im Kellerbereich eine flachere Heizkurve möglich. Daher ist zur Leistungsanpassung als zweite Regulierungsart auch die Durchflussdrosselung möglich. |
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Dann probier es mit einer stärkeren Pumpe und berichte bitte. Ich hoffe, es klappt. VG Maik |