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Corona Virus - Diskussion zur aktuellen Strategie der Regierung(en)

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  •  Cleudi
  •   Gold-Award
14.4. - 28.11.2020
1.121 Antworten | 64 Autoren 1121
1121
Fortsetzung der Diskussion zur Strategie der Regierung und zu aktuellen Zahlenspielen, letzter Beitrag im Schwesterthread siehe hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-corona-virus-wie-ist-eure-lage/57080_10#550246

  •  maider187
  •   Gold-Award
23.10.2020  (#821)

zitat..
altehuette schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von pedaa: Wo warst du die letzten Jahre, als es die vielen Grippetoten gab?!

Grippe ist auch nicht zu unterschätzen, leider nehmens halt die Meisten nicht ernst. Bei echter Grippe (nicht grippaler Infekt) muss man halt wirklich Ruhe geben. Glaube im 2012 er Jahr wars, da hatte ich eine echte Grippe. Als ich mich wieder wohler fühlte, glaubte ich, mich gleich vom KS abmelden zu müssen. Die Hausärztin hatte es mir strikt untersagt! Gottseidank, die sich nicht gehalten haben, also zu früh wieder arbeiten gingen, hat es nochmal erwischt, aber mit schwereren Folgen. Von einem Grippetoten in meiner näherern Umgebung weiß ich nur von einem Fall. 
War dann ein paar Jahre Grippeimpfen beim Betriebsarzt, dann aber hat der Termin nicht gepasst, so ließ ich es bleiben. Bis datto, will es nicht verschreien, keine Grippe gehabt mehr.
In meinen Bekanntenkreis gab es Coronafälle (1. Welle), die hatten auch schon mal echte Grippe. Aber Corona war noch ärger, das hängt jetzt noch nach. darum sehe ich es anders die ganze Coronageschichte. 
Weil ihr aber immer auf die österreichische Regierung herum hackt, ihr schreibt nicht, was sich in den Nachbarländern so tut mit den Maßnahmen? Bei der ersten Welle im Feb./März hat man die Sache auch nicht richtig ernst genommen, bis halt dann Corona vor der Haustür stand. ALLE waren sich einig über die tolle Handlungsweise der Regierung mit Lockdown usw., als dann der Erfolg (über die nicht überfüllten Krankenhäuser) eintrat, wurde schon geschrieben, wie unnötig doch der Lockdown war, wo doch eh keine Überlastung der Spitäler eintrat. Kann man im Nachhinein leicht sagen. Dass Einiges schief gelaufen ist, will ich gar nicht in Abrede stellen. Ich hoffe halt, dass man aus den Fehlern lernt. Aus Fehlern kann man aber nur lernen, wenn man vorher diese Fehler gemacht hat! 
Schade eigentlich, dass man Vorsichtsmaßnahmen per Verordnung kundmachen muss, es sollte eigentlich der Hausverstand einem sagen. Aber der ist halt irgendwo abgegeben worden.

zum Thema Grippe... Ich wurde aufgrund der Grippe auf COVID getestet, wie viele andere sicher auch. Nach 1 Woche habe ich den Brief von der GKK bekommen: Aufgrund des negativen Corona Bescheid sind sie mit dem heutigen Tage vom Krankenstand abgemeldet…. Ich dachte mir, auch super, die wissen wie es mir geht nur weil ich kein COVID habe. Da ich mich aber ned so schlecht gefühlt habe, bin ich dann Arbeiten gegangen.  War dann 3 Tage arbeiten und dann wieder  für 1 1/2Wochen im Krankenstand. Die ersten vier Tage davon mit 39,7° im Bett gelegen… Super Erfahrung 😡


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
23.10.2020  (#822)

zitat..
maider187 schrieb: Da ich mich aber ned so schlecht gefühlt habe, bin ich dann Arbeiten gegangen

Wäre ich damals bei meiner Grippe noch selbstständig gewesen, wäre ich sicher auch zu früh wieder arbeiten gegangen. Fühlte mich auch wieder "fit", doch die Hausärztin hatte es mir dringendst empfohlen noch einige Tage im KS zu bleiben! Glaube, dass es dann 11 Tage KS war, von der GKK bzw. Kontrollarzt gab es keine Aufforderung zur Abmeldung.
Um nochmal zu Covid kommen, wären bei der Grippewelle auch solche Maßnahmen gesetzt worden, wären sicher weniger Todesfälle gewesen. Anzeigepflichtig ist ja die Grippe nicht, daher kann jeder für sich entscheiden wann er wieder ins Arbeitsleben bzw. Freizeitverhalten zurück kehrt. Umkehrschluß, wenn Covid nicht anzeigepflichtig wäre, und jeder könnte tun was er will, würde die Todeszahl sicher höher sein! Die jetzigen Maßnahmen gegen Covid müsste ja auch die die Anzahl Grippekranken enorm drücken.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
23.10.2020  (#823)
Weil es ja wieder jede Menge Maßnahmen hagelt, die mehr oder weniger stümperhaft vorbereitet sind, habe ich mich gefragt, was die Entscheidungsträger eigentlich das letzte halbe Jahr so getrieben haben. Hat man vor lauter Schulterklopfen und Selbstbeweihräuchern ("am besten durch die Krise gekommen") keine Zeit gefunden, den nächsten Anstieg vorzubereiten?

Die Satireseiten bringen es ja bestens auf den Punkt. Regierung völlig vom Herbst überrascht, wer konnte das ahnen. 

Das Lüften der Schulklassen ist nur so ein skurriles Detail am Rande, wo man sieht, dass keiner etwas zu Ende denkt. Im Sommer war das ja fein, die Fenster lange offen zu halten. Im Winter sollen sie halt Jacken anhaben, wenn es ihnen zu kalt ist.

Dann der Faktor Zeit. Es brennt der Hut, die Lage ist ernst! Wir dürfen keine Zeit verlieren. Darum lassen wir uns mit den neuesten Verordnungen auch eine Woche Zeit. Wir verkünden Maßnahmen und setzen uns dann hin und schreiben die Verordnungen. Ja hat man nicht gewusst, dass Verschärfungen wieder kommen werden? Da wäre es ja ein Leichtes gewesen, Gesetzesbausteine für jeden möglichen Bereich vorzubereiten und dann die Zahl der Beschränkung (Personen, Sperrstunde) einzutragen.

Jetzt heißt es mal abwarten und auf die Hospitalisierungen achten, ob sich da etwas signifikant einbremst.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
24.10.2020  (#824)
Nachstehend ein Interview mit Johan Giesecke, einem der renommiertesten schwedischen Epidemiologen. Das Interview ist aus April - und genau das macht es rückblickend sehr interessant:

https://www.addendum.org/coronavirus/interview-johan-giesecke/
Hr. Giesecke könnte recht behalten mit dem was er sagt: „Lockdown verschiebt Tote in die Zukunft“.

zitat..
Lockdowns hält er für sinnlos, die Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken für hoffnungslos. Politiker wollen die Pandemie ihm zufolge nützen, um sich zu profilieren und setzen Maßnahmen um, die wissenschaftlich kaum belegt sind.

zitat..
In Österreich werden jetzt wieder mehr Menschen sterben, wenn der Lockdown zu Ende geht. Mit dem Lockdown haben Sie die Toten nur in die Zukunft verschoben. Wir sollten in einem Jahr über die Zahl der Toten sprechen und Österreich und Schweden vergleichen. Dann wird die Zahl in etwa gleich hoch sein.

zitat..
Die Menschen verstehen nicht, dass sich diese Krankheit hauptsächlich symptomlos von Mensch zu Mensch ausbreitet. Zwischen 75 und 90 Prozent der Ausbreitung sehen wir nicht, weil die Betroffenen keine Symptome haben. Was wir sehen, ist die Spitze der Pyramide… die wahre Epidemie bleibt uns verborgen.

zitat..
Wollen Sie damit sagen, dass der Kampf gegen die Ausbreitung des Virus hoffnungslos verloren ist? Ja. Dieses Virus wird sich ausbreiten. Es spielt kaum eine Rolle, was die Länder tun.

zitat..
Die meisten Menschen realisieren nicht, wie ansteckend diese Krankheit ist und wie schwer es ist, sich davor zu schützen. Ich denke, das Ganze wird heute in einem Jahr (=04/2021) zum Großteil vorbei sein.

In Schweden ist über das Jahr gesehen mittlerweile keine Übersterblichkeit mehr dokumentierbar. Was den Rückschluss zulässt, dass tatsächlich nur Menschen gestorben sind, die am Ende ihres Lebensweges angekommen waren. Das Jahr wird – wenn SWE von einer 2. Welle verschont bleibt – als Jahr mit einer völlig normalen Mortalität in die Statistik eingehen. Und das ohne Masken und ohne Lockdown. Und wir führen uns auf, als wäre Ebola ausgebrochen. 


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  •  Miike
  •   Gold-Award
24.10.2020  (#825)
Und täglich grüßt das Murmeltier:

https://rp-online.de/sport/fussball/1-fc-heidenheim/1-fc-heidenheim-alle-fuenf-corona-faelle-bei-zweitem-test-negativ_aid-54205319

https://www.ligainsider.de/serge-gnabry_4815/fc-bayern-zweiter-corona-test-bei-serge-gnabry-negativ-ausgefallen-294974/

Es wäre nun wirklich dringenst an der Zeit mit den Ct-Werten auf 30 runter zu fahren. Und mit der Testerei bei Symptomlosen aufzuhören. Damit die Zahl nichtssagender positiver Testergebnisse auf ein erträglicheres Niveau runter geht. 


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  •  altehuette
  •   Gold-Award
24.10.2020  (#826)
Was mir nicht schlüssig ist, dass andere Länder nicht dem "schwedischen Weg" folgen? Alle Länder rund um  uns, auch Andere überbieten sich mit Maßnahmen, die echt schon in die Grundrechte eingreifen. Und diese Länder sind ja nicht alle miteinander gut "befreundet", doch hier halten sie zusammen, und verweigern den so "tollen schwedischen Weg" ohne Maske und Lockdown. Oder ist er doch nicht so toll, wie hier von einigen propagiert, bzw. von einer Partei? Wirds wohl hinter den Kulissen anders ausschauen?

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  •  Miike
  •   Gold-Award
25.10.2020  (#827)
Was unterm Strich zählt und aussagekräftig ist, wieviele Menschen in einem 12-Monats Zeitraum in einem Land gestorben sind. Dann hast du auch einen Teil der Kollateralschäden (Todesfälle durch eventuell schlechterer med. Versorgung, Suizide...) abgedeckt. Diese Zahl vergleicht man dann mit jener der Vorjahre. Bei Schweden zeichnet sich ab, dass nicht mehr und nicht weniger Menschen sterben als im Schnitt der vergangenen Jahre.

Bei uns hat man mehrere Zehntausend bis Hunderttausend Covid-Tote prognostiziert. Also eine Übersterblichkeit von 75%-100% aufs Jahr gerechnet. 

zitat..
altehuette schrieb: Oder ist er doch nicht so toll, wie hier von einigen propagiert, bzw. von einer Partei? Wirds wohl hinter den Kulissen anders ausschauen?

Wird's wohl hinter den Kulissen andere Zahlen zur Gesamtsterblichkeit geben als jene die veröffentlicht werden?

Warum es zu den vielen Lockdowns gekommen ist, kann ich dir schon sagen. Einer fängt an und die anderen machen es nach. Das war wohl eine Mischung aus Angst und Unwissen, bestimmt gab es da auch einflussreiche Flüsterer, welche die Politiker maßgeblich beeinflusst haben. Die Schweden waren halt schon immer anders und haben sich oft nicht der Mehrheit angeschlossen, denn die muss bekanntlich nicht recht behalten. In Schweden treffen diese Entscheidungen im Übrigen nicht Regierungsmitglieder, sondern hier der oberste Gesundheitsbeamte.

Alle Regierungen mit Lockdown sitzen nun im selben Boot. Dass hier keiner Lust hat den Stöpsel zu ziehen ist nur allzu verständlich. 

Ich hab es mehrmals geschrieben. Ich beneide keinen Politiker und ich finde es auch OK, dass wir den Lockdown hatten. Was ich nicht OK finde, dass man im April die Scheuklappen nicht abnehmen wollte. Ich behaupte die Angst war zu groß um sich Fehler einzugestehen. Politische Karrieren können schnell zu Ende gehen mit so massiven Fehleinschätzungen. Daher bleiben sie nun am Drücker obwohl wir sehen, dass es in Schweden funktioniert. 

#############

Bei all der Angst rund um die mögliche Überlastung unserer Spitäler, muss man mal einen Schritt zurücktreten um sich darüber Gedanken zu machen warum man immer wieder über Zufallsbefunde hört. Heisst, Patient kommt mit Oberschenkelhalsbruch (so einen Fall kenne ich) oder Herzinfarkt oder einfach nur wegen einer geplanten OP ins Spital, wird getestet, und PCR schlägt positiv an.

Das sind Fälle die als Covid-Patienten gelistet werden, aber überhaupt nichts mit einer zusätzlichen Auslastung der Spitäler zu tun haben. Bei der 85-jährigen Dame mit Oberschenkelbruch natürlich fatal, abgesehen davon, dass sie das möglicherweise nicht überlebt, geht sie als Covid-Todesfall in die Statistik ein. Warum ich das überhaupt erwähne, weil es ein Ausguss der wilden Testerei ist, die jedenfalls eine Menge falsch positiver Resultate liefert. 

Füllst du oben in den Trichter jede Menge C19-pos. ohne klinischer Bedeutung oder Relevanz ein, tröpfeln unten welche in die Intensiv- oder Todesfallstatistik.

Ich hätte gerne eine Statistik, ein Diagramm, wo die Gesamtauslastung der Intensivbetten dargestellt ist. Leider ist sowas nicht zufinden. Toll wäre es über einen Zeitraum von 2-3 Jahren und die saisonalen Schwankungen sehen zu können. Hat jemand Ahnung wo es diese Daten gibt?

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  •  Rasenfreund
  •   Silber-Award
25.10.2020  (#828)
@altehuette es ist schon erstaunlich, wie du immer wieder auf eine Partei kommst.
Wirkt schon fast ein wenig Pathologisch. 
Ich kenne sehr sehr viele Menschen die dem Grünen oder Türkisen Lager zu zuordnen sind und gegen einige Maßnahmen sind. 
Es ist auch erstaunlich das man hinter der immer selben Vorgehensweise stehen kann. 
Man macht eine Pressekonferenz wo man Maßnahmen verkündet und braucht dann 1 Woche eine Verordnung zu schreiben.
Was haben die Herrschaften im Sommer gemacht?
Kam der Herbst überraschend?
Man hätte sich Szenerien zurecht legen können, die dann bei gewissen Umständen greifen. 
Wir laufen mit unseren Sinnlosen Maßnahmen ohnehin immer hinterher. 
Für mich unverständlich das man das auch noch gut heißen kann. 

Wer Frühstück bei mir heute so wie ich nicht gehört hat, hier das wichtigste....
https://m.oe24.at/coronavirus/jeder-von-uns-wird-frueher-oder-spaeter-corona-kriegen/451436078

Der Experte wird sicherlich bald als verrückt abgestempelt, so wie viele Mediziner auch. 
Oder er ist FPÖler 😉🤦‍♂️

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  •  Miike
  •   Gold-Award
25.10.2020  (#829)
Der Doktor Allerberger fällt mir schon seit April mit seinen intelligenten Ausführungen auf😊.

Im Prinzip beschreibt er in diesem Ö3 Interview den schwedischen Weg.
Physical Distancing, Hygieneregeln einhalten und aufgrund fehlender Evidenz die Maske in Frage stellen. Von Lockdowns hält er nix, er hatte auch den ersten nicht empfohlen. Er begründet das damit, dass die sogenannte R-Zahl zum Zeitpunkt als der LD ausgerufen wurde, bereits im Sinken war. Diese Meinung war bislang lediglich dem Lager der Covidioten vorbehalten😉.

Nachdem unsere Tochter nun zum wiederholten Male - beginnend mit Schulstart und häufigem MNS rauf/runter - ein fettes Ekzem im Gesicht aufzieht, wächst auch mein Unmut hinsichtlich Masken zunehmend, vor allem weil man immer öfter hört, dass das Ding tatsächlich den Verlauf der Pandemie nicht wesentlich beeinflusst.

Die Maske sollte man - speziell jetzt im Winter wo sie ständig feuchteln wird - mehrmals täglich wechseln! Das macht bestimmt kein Mensch. 

Hat jemand den Zirkus rund um den Präsidenten der Bundesärztekammer in Deutschland mitbekommen? Dr. Reinhardt saß diese Woche bei Markus Lanz, welcher mit Schnappatmung kämpfte, als der Hr. Präsident erklärte, dass unsere Fetzerl nicht viel bringen, sprich es keine wissenschaftliche Evidenz gibt - auch wenn das Gegenteil öfter behauptet wird. 

Einige Wortmeldungen waren schon sensationell 😀



Was er von den Masken haltet ist glaub ich in den 5min recht gut zur Geltung gekommen. 
Lustig, wie ihm der Lanz mehrmals daran erinnert, dass er der Präsident der dt. Ärztekammer ist und ob er eh wisse, was er da gerade sagt😂.

Aber, Evidenz hin oder her. Das Schlimme an der Sache, mit der Aussage hat er eine Lawine losgetreten und da der öffentliche Druck in den Tagen nach dem Auftritt dermaßen groß wurde, musste er die Aussage 2 Tage später "relativieren", also zurückziehen. Weit haben wir es gebracht! Soviel zum Thema Meinungsfreiheit. 

Übrigens, heute Abend ist wieder Corona-Quartett auf ServusTV.
Kleiner Tipp, zuvor schon die 5 Minuten für den Wegscheider investieren.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
25.10.2020  (#830)

zitat..
Rasenfreund schrieb: Ich kenne sehr sehr viele Menschen die dem Grünen oder Türkisen Lager zu zuordnen sind und gegen einige Maßnahmen sind.

Das stimmt schon, aber auch im Lager der Blauen gibt es etliche, die den Kurs der "Verharmlosung" nicht mittragen, vielleicht waren es Diejenigen, die dann nicht zur Wahl gingen??
Habs eh schon mal geschrieben wo, ich sehe es deshalb anders als ihr, weil in meinem Bekanntenkreis Covidfälle waren, denen sehr wohl was zurück blieb! Wären noch im besseren Alter! Aber, wie ich schon mal geschrieben habe, war die Infektion bei der 1. Welle. Todesfall kenne ich (Gottseidank) keinen.

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  •  Rasenfreund
  •   Silber-Award
25.10.2020  (#831)
Die Hardlinder, Mike, Rabaum und ich leugnen das ganze auch gar nicht. 
Während wir uns darüber unterhalten, erkranken zig Frauen an Brustkrebs, werden Ops verschoben und Rehabilitierungen fallen aus. 
Existenzen sind bedroht, Familien verzweifelt und Leute wie du klatschen noch.
Für eine Sache die sich nicht verhindern lässt. 
Und ihr nennt euch solidarisch. 

Wenn ich mir dann die Werbekampagne von der Rendy ansehe, die jetzt 1x die Woche beim Samariterbund aushilft, muss ich aufpassen das der Kakao von der Erstkommunion nicht rauf kommt.
Da versucht man ersnthaft, mit den grindigsten Mittel Werbung zu machen, auf nächsten Liebe, auf Hilfsbereitschaft. 
Aber sofort mal ein Foto posten, was ich nicht alles leiste. 
Der Pizzerlieferant hat es nicht anders gemacht. 
Wer vom Herzen hilft, hilft leise! 

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
25.10.2020  (#832)
@Rasenfreund 
Weil du den Begriff Hardliner bringst, genau das Gegenteil ist der Fall, denn diejenigen sind die Hardliner, denen die Maßnahmen gar nicht hart genug sein können. Je Lockdown desto besser, jetzt kurz alles verbieten und brav mitmachen, dann haben wir es überstanden. Vielleicht kommt es bei denen auch noch an, dass es nichts bringt und alles wieder von vorne beginnt, sobald er beendet ist. 

+++

Ich habe heute nebenbei in der Gartenhütte Ö3 laufen gehabt und bin auf das Frühstück bei mir aufmerksam geworden, wo der Infektiologe Franz Allerberger der AGES zu Gast war. 

Wirklich an alle adressiert, egal wie man zu gewissen Dingen stehen will, hört euch das Gespräch an. Es ist nicht reißerisch, es ist reflektiert, ohne politische Panik, völlig ungewohnt so etwas vom Staatsfunk präsentiert zu bekommen. 

https://oe3.orf.at/sendungen/stories/oe3fruehstueckbeimir/

Auszugsweise Augen öffnende Punkte aus der Expertensicht:

* Ende der Pandemie, mehr oder weniger dann, wenn es jeder gehabt hat. Das Virus kann durch Maßnahmen nicht besiegt werden. Herdenimmunität schon viel früher möglich, wie auch schon öfter von @­Miike erwähnt wurde.

* Masken
Keinerlei messbare Effekte, weder beim Einführen, beim Aufheben und beim Wiedereinführen.

* Medikament
Höchst unwahrscheinlich, dass ein wirksames entwickelt wird. 

* Impfung
Wird vermutlich nicht vor dem Sommer kommen, wenn überhaupt. 
Dagegen der fromme Wunsch der Politik, in dem Fall Anschober: „Wir wollen optimalerweise im Februar oder März mit dem Impfen in Österreich beginnen können“

* Lockdown
Hat nicht die Wirkung, die man sich von ihm erhofft. Er schafft mehr Probleme, als er löst.

* Langzeitfolgen:
Es mag vereinzelt vorkommen, dass Schäden bleiben, aber viele Erkrankungen hinterlassen Spätfolgen. Der Public Health Ansatz geht nicht auf das Schicksal des Einzelnen ein, sondern bewertet die Auswirkung auf die breite Gesellschaft, und hier ist keine flächendeckende Gefährdung erkennbar. 




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  •  altehuette
  •   Gold-Award
25.10.2020  (#833)

zitat..
Rasenfreund schrieb: Leute wie du klatschen noch.

Wo klatsche ich? De Klatscher sind die, die glauben, dass man alles seinen freien Lauf  lassen sollte, weil es eh nicht zu stoppen ist!
Lösungen wie wir da rauskommen könnt ihr genauso wenig vorlegen. 


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  •  pedaa
  •   Bronze-Award
25.10.2020  (#834)

zitat..
altehuette schrieb:
__________________
Im Beitrag zitiert von Rasenfreund: Leute wie du klatschen noch.

Wo klatsche ich? De Klatscher sind die, die glauben, dass man alles seinen freien Lauf  lassen sollte, weil es eh nicht zu stoppen ist!
Lösungen wie wir da rauskommen könnt ihr genauso wenig vorlegen.

Lösungen wie wir rauskommen wurden doch schon genannt.
Nur weil sie dir nicht passen, wurden sie trotzdem schon gesagt!

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  •  Miike
  •   Gold-Award
26.10.2020  (#835)

zitat..
Miike schrieb: Ich hätte gerne eine Statistik, ein Diagramm, wo die Gesamtauslastung der Intensivbetten dargestellt ist. Leider ist sowas nicht zufinden. Toll wäre es über einen Zeitraum von 2-3 Jahren und die saisonalen Schwankungen sehen zu können. Hat jemand Ahnung wo es diese Daten gibt?

Martin Sprenger ging darauf gestern Abend ein...

zitat..
Miike schrieb: Übrigens, heute Abend ist wieder Corona-Quartett auf ServusTV.

... Bemerkenswert fand ich die Aussage von ihm, wonach die Intensivbetten aktuell geringer ausgelastet sind als vor exakt 1 Jahr! Schade, dass dazu keine Grafik eingeblendet wurde.

Mit dem Schreckensgespenst überlasteter Intensivstationen wird uns aktuelle ein ganz schöner Bär umgebunden, ist meine Vermutung. Also vielleicht möchte sich jemand an der Suche nach Zahlen beteiligen. Die dann einen Rückschluss erkennen lassen, wie die saisonalen Schwankungen im Intensiv-Bereich aussehen.

So sieht das in der Schweiz aus. Dort hat der jüngste Covid-Anstieg im Oktober nicht dazu geführt, dass die Gesamtauslastung bei den Intensivbetten anstieg. 


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  •  Miike
  •   Gold-Award
26.10.2020  (#836)
Folgendes schreibt die WELT heute:

zitat..
Kanzler Kurz hat einen 2. Lockdown in den Raum gestellt. Sollte es nicht gelingen, den aktuell starken Anstieg bei den Corona-Neuinfektionen zu stoppen...Kriterium dafür sei die Lage in den Kliniken. „Kein Land der Welt wird es zulassen, dass die Intensivmedizin überfordert wird,“ so Kurz.


Ich würde meinen, der Kanzler hatte demnach zu keinem Zeitpunkt in den letzten Jahren geschaut was in Europa und in der Welt so passiert. Intensivmedizin ist in ESP, FR, UK, ITA jedes Jahr überlastet. Selbst in Deutschland war das System am Anschlag und darüber, als die Grippewelle 2017/18 grassierte. 

Die Politiker haben es noch immer nicht kapiert, dass man das Virus nicht stoppen kann. Und sie haben es offenbar noch immer nicht kapiert, dass ein 2. Lockdown aus volkswirtschaftlicher Sicht nicht geht. Wenn sie das tun, unterstelle ich böswillige Absicht, dass sie die Lichter mutwillig auszumachen wollen. Bereits 1 Lockdown hat die schärfste Rezession seit dem 2. Weltkrieg ausgelöst. Und das für ein Virus, das sich zwar pandemisch verbreitet hat aber "nur" maximal doppelt so gefährlich ist, wie die Grippe ist. 

In Italien sind übrigens 95% der positiv getesteten symptomlos.
https://www.oe24.at/coronavirus/virologe-warnt-vor-hysterie-95-der-infizierten-symptomfrei/451327720

Schön langsam heisst es wirklich MUNTER werden!


2020/20201026813320.png


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Die "Cases" (=tägl. pos. Tests) gehen massiv in die Höhe, während die "Death" (=tägl. Todesfälle) in den meisten Ländern ausbleiben. Weiss man über die Tatsache Bescheid, dass es viele falsch positive Tests gibt, müsste man die wenigen Todesfälle sogar noch differenzierter betrachten.

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  •  rabaum
  •   Gold-Award
26.10.2020  (#837)
Alarm! Salzburgs Kapazitäten sind zu 100% voll, das Gesundheitssystem ist am Limit.
70 von 70 Betten der Normalstationen sind belegt - laut AGES Dashboard.


2020/20201026144070.png

Vielleicht werden wir aber auch nur systematisch verar***
Im Vergleich, das sind die Zahlen von OÖ:


2020/20201026835369.png

Ich kann mich auch täuschen und OÖ hat über 40x soviele Betten wie Salzburg, ich glaube es jedoch nicht...

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  •  pedaa
  •   Bronze-Award
27.10.2020  (#838)
Nun ist auch das RKI draufkommen, dass es doch nicht so schlimm ist, wie angenommen.

https://www.unzensuriert.at/content/114285-sogar-das-rki-bestaetigt-covid-19-gleich-gefaehrlich-wie-saisonale-grippe/?fbclid=IwAR2cgNsZAyRYqD6WAyZN3Fcm8JCmvKu5tqHBPDeB-MV4LH_IYdq7Hg3ToF8

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  •  Miike
  •   Gold-Award
27.10.2020  (#839)
Notfallmedizin in Bayern: Vor dem Kollaps

"Wir stehen nahe am Kollaps des Systems"


2020/20201027715931.png

Bitte unbedingt lesen:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/notfallmedizin-in-bayern-vor-dem-kollaps-1.2350251

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  •  TiM
  •   Gold-Award
27.10.2020  (#840)
Nachdem im ganzen Land ja so viele Experten wissen wie in Sachen Corona alles ganz einfach lösbar wäre, ist nur eines wirklich sicher: Manch kluge Aussage trifft nach fast einem Jahrhundert immer noch ins Schwarze.

The Triumph of Stupidity (Bertrand Russell, 1933): „The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt“

(„Der Hauptgrund für die Schwierigkeiten liegt darin, dass in der modernen Welt die Dummen vollkommen sicher sind, während die Intelligenten voller Zweifel sind.“)

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  •  ildefonso
  •   Gold-Award
27.10.2020  (#841)
@pedaa
Ein Tipp für Dich: Wenn man unzensuriert.at als Quelle angibt, hört ein halbwegs normal gepolter Mensch wohl zum lesen auf.
Entweder auf was einigermaßen seriöses verweisen (wenn's stimmt, muß es ja auch beim RKI so stehen), oder lieber bleiben lassen.

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