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Variabler Kredit erhöht sich extrem.

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  •  apollo00
  •   Bronze-Award
10.10.2022 - 14.6.2024
2.607 Antworten | 212 Autoren 2607
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3086
Hallo,

wir 2019 einen variablen Kredit im Wert von 270k abgeschlossen.
Die erste größere Erhöhung haben wir im Juli bekommen, hier war es aber noch im Rahmen, habe zwar damals mit Bank Kontakt aufgenommen, aber durch private Schickssalsschläge, ist dies dann leider alles vergessen worden.....!

Heute haben wir einen weiteren Brief erhalten, hier gleich eine Erhöhung um 1,375% daher sind wir auf 2,625%! Macht in Summe 187.- mehr im Monat für uns nur für den Kredit, daher doch eine erhebliche Mehrbelastung wenn man die anderen Teuerungen mitbezieht.

Will hier keine Diskussion lostreten ob Variabler Kredit Sinnvoll ist, oder nicht, das soll sowieso jeder entscheiden, und dazu gibt es so viele Meinungen wie Sand am Strand....!

Ist hier noch wer von diesen doch gravierenden Erhöhungen betroffen? Wie geht Ihr damit um? Habt ihr Pläne dies zu ändern, zmb. Umschuldung etc.?
Vielleicht gibt es hier auch viele Leidensgenossen!?

  •  melly210
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#2041)

zitat..
LiConsult schrieb:

──────..
melly210 schrieb: daß die Grafik die Bestandskredite abbildet steht drüber. Dh 6 % vom Bestand sind rein fix.
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Das Zinsänderungsrisiko (sowoh das positive wie auch das negative) bei einer langfristigen Finanzierung schlägt naturgemäß in den ersten Jahren am stärksten durch. Aber freilich kann man das auch so interpretieren, dass eine 30Y Gesamtkreditlaufzeit mit 25Y Fixzinsperiode keine "wirklich" fixe Finanzierung ist.

──────..
melly210 schrieb: Die 2,5 % habe ich nur als Beispiel genannt, habe ich auch geschrieben. Keine Ahnung auf was sich Regierung, FMA und Banken einigen werden, wenn überhaupt.
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Das ist aber eine zentrale Frage - sowohl für Bank, Kreditnehmer und Republik. Und von "sich einigen" ist in der Gesetzesvorlage nicht die Rede. Der Zinssatz soll von der FMA mittels Verordnung ausgesucht und festgelegt werden.

──────..
melly210 schrieb: Bei Banken kann man im Gegensatz zu Laien davon ausgehen, daß sie sehr viel mehr Ahnung von der Materie haben und vorab mittels Schattenrechnungen bestimmen welche Angebote für sie noch lukrativ sind, bzw welche Angebote sie legen.
───────────────

Von welcher "Schattenrechnung" sprichst du? Ich kenne nur jene, die dem Kunden unter Berücksichtigung des Fiktivzinssates und entsprechender Ratendarstellung vorvertraglich und vertraglich zur Kenntnis gebracht wurde.

──────..
melly210 schrieb: Von daher kommentiere ich die letzte Frage nicht weiter, ist nicht vergleichbar.
───────────────

Wieso nicht? Sollen sich künftig nun beide Seiten aussuchen, was im Nachhinein zu gelten hat? Wäre dann fair.

──────..
melly210 schrieb: Ich hoffe wie gesagt daß jetzt endlich Regulationen kommen wie es sie in anderen EU Ländern schon gibt um die Vergabe von variablen Krediten generell unattraktiver für Banken zu machen.
───────────────

Ausser den (leider immer noch unbekannten Regeln aus Italien und Belgien) ... in welchen EU-Ländern gelten welche Regeln, die variabel verzinste Kreditvergabe für Banken unattraktiver machen?

Und vor allem: Was passiert, wenn die "variablen" wieder günstiger als die "fixen" werden sollten? Regressiert sich dann der Kreditnehmer an der Bank/Republik, weil er vergabeseitig nur den "fixen" erhalten hat und nun mehr zahlen muss?

Willst du mir erzählen daß die Banken bevor sie Kreditkonditionen anbieten, bzw den Beratern Spannen vorgeben, sich nicht durchrechnen was der wahrscheinliche Gewinn sein wird, wie hoch das Risiko ist etc, ergo: ob es sich wahrscheinlich für sie lohnen wird ? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Und nochmal: die Banken auf eine Stufe mit den Kreditnehmern zu stellen ist lächerlich. Das sind Profis, die Konsumenten nicht. Noch dazu häbgt bei den Konsumenten, die Laien sind, oft die gesamte Existenz dran.

Die Regeln zu Italien und Belgien haben wir schon hinlänglich diskutiert, wiederhole ich nicht nochmal alles. In Italien ist umschulden kostenlos, die Kosten tragen die Banken. In Belgien ist der Zinsanstueg bei variablen Krediten mit 100 % begrenzt. Keine Ahnung welche Regelungen der Rest der Länder hat.

Bei den fixen Krediten gibt es nichts zu regressieren, weil die Kosten immer gleich und von Tag 1 an klar sind. Dh, da kann man nicht plötzlich viel höhere Schulden plus höhere Raten (Frankenkredit) oder "nur" viel höhere Raten haben (Kredit mit variablen Zinsen).

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2042)

zitat..
satking schrieb:

Es würde schon reichen, wenn man sich selber einfach ORDENTLICH informiert, bevor man eine Entscheidung trifft, die die nächsten ~20 Jahre seines Lebens finanziell mitbestimmt.

Bzgl. ordentlich informieren stimme ich dir natürlich zu, aber ein Kredit kann immer umgeschuldet werden und somit kannst, wenn du willst, immer auf den Markt reagieren (musst halt schauen, ob die Kosten vom Gewinn gedeckt sind)


1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2043)

zitat..
melly210 schrieb:

Bei den fixen Krediten gibt es nichts zu regressieren, weil die Kosten immer gleich und von Tag 1 an klar sind. Dh, da kann man nicht plötzlich viel höhere Schulden plus höhere Raten (Frankenkredit) oder "nur" viel höhere Raten haben (Kredit mit variablen Zinsen).

Aber ich bekomme auch keine günstigeren Raten, was ich frech finde. Da sollte der Staat mal einspringen.


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  •  Aurelius
13.12.2023  (#2044)

zitat..
Sonnenallee schrieb:

Dann solten aber alle einen Zins von 2,5 % oder so bekommen. Auch jene, die aktuell einen Wohnkredit aufnehmen wollen. 

Genau, bin voll dafür! 2,5% für alle!

Ich wollte nämlich vor 5 Jahren einen Immo-Kredit aufnehmen, aber dann hab ich mir gedacht es kommen vielleicht noch bessere Zeiten dafür. War eine Fehlentscheidung - hab mich quasi verzockt, und muss jetzt ~4% Fixzins für einen aktuellen Kredit schlucken. Das kann sich doch keiner leisten!!! Da muss sofort der Staat einspringen!

KIM-V  möchte ich übrigens bitte auch auch nicht haben wenn wir schon dabei sind. Vielleicht kann ich den Kredit ja rückwirkend zu den Konditionen von 2018 aufnehmen oder so. 

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#2045)

zitat..
melly210 schrieb: Willst du mir erzählen daß die Banken bevor sie Kreditkonditionen anbieten, bzw den Beratern Spannen vorgeben, sich nicht durchrechnen was der wahrscheinliche Gewinn sein wird, wie hoch das Risiko ist etc, ergo: ob es sich wahrscheinlich für sie lohnen wird ? Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Da hast du Recht - wie jeder andere Kaufmann kalkuliert die kreditgebende Bank die Kondition durch Kalkulation der eigenen Kosten (Liquiditäts-, Risiko- Refinanzierungs- und Verwaltungskosten) und der Marge. Und?

zitat..
melly210 schrieb: Und nochmal: die Banken auf eine Stufe mit den Kreditnehmern zu stellen ist lächerlich. Das sind Profis, die Konsumenten nicht. Noch dazu häbgt bei den Konsumenten, die Laien sind, oft die gesamte Existenz dran.

Was soll uns das jetzt sagen? Banken wissen, wohin die Zinsen gehen und Verbraucher nicht?

zitat..
melly210 schrieb: Die Regeln zu Italien und Belgien haben wir schon hinlänglich diskutiert, wiederhole ich nicht nochmal alles. In Italien ist umschulden kostenlos, die Kosten tragen die Banken. In Belgien ist der Zinsanstueg bei variablen Krediten mit 100 % begrenzt.

Nochmal: Die wären konkret? Auch die anderen Länder wären in der Betrachtung wichtig, wenn Generalaussagen getätigt werden.

zitat..
melly210 schrieb: Bei den fixen Krediten gibt es nichts zu regressieren, weil die Kosten immer gleich und von Tag 1 an klar sind. Dh, da kann man nicht plötzlich viel höhere Schulden plus höhere Raten (Frankenkredit) oder "nur" viel höhere Raten haben (Kredit mit variablen Zinsen).

Wieso sind die Kosten immer gleich?
Aus Banksicht: Wenn ich mich als Bank dazu entscheide, mein Zinsänderungrisiko bei Fixzinsvergabe offen zu lassen, dann hängen meine Refinanzierungskosten von der künftigen eigenen Bonität und dem künftigen Zinsniveau ab.

Als Kreditnehmer: wenn das Zinsniveau sinken sollte, dann könnte ich nach dieser Denke argumentieren, dass ich ebenfalls einen Vermögensschaden habe - durch einen höheren Fixzinssatz bin ich im Vergleich zu einem niedrigeren variablen Zinssatz schlechter gestellt.

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  •  Rautenhirt
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2046)
also ganz ehrlich, die können das so nicht ernst meinen.
wie komm ich dazu, dass ich vorausschauend agiert habe und einen Kredit um 2,75% fix abgeschlossen habe letztes Jahr? und jetzt werde ich dafür bestraft?

jeder der variabel verzinst hat, war sich des Risikos bewusst und muss jetzt halt mit den Konsequenzen leben.
jeder der variabel verzinst hat und sich dem Risiko nicht bewusst war hat sich bei so einem wichtigen Thema nicht ausreichend damit beschäftigt und muss halt jetzt mit den Konsequenzen leben.
jetzt alles auf die Banken zu schieben ist einfach nur heuchlerisch.

heutzutage kann man wirklich machen was man will, der Staat springt eh ein.
ist ja bei den Firmen das gleiche. mir kommt das kotzen.
keine Selbstverantwortung mehr.

1
  •  hueslebauer91
13.12.2023  (#2047)
Es ist frustrierend zu beobachten, wie in diesem Forum eine herablassende Diskussionskultur gepflegt wird. Vermutlich besteht die Teilnehmergruppe zu 99% aus hochgebildeten Menschen, die beim Thema Kredit leicht den Überblick behalten können. Allerdings sollten Kredite auch für den anderen Teil der Bevölkerung so zugänglich sein das sie nicht ihre Existenz verlieren weil sie einmal eine Falsche Entscheidung getroffen haben. 

Wie bereits öfters hier erzählt. Einer Meiner Vermittler meinte 2022, "wenn Fix nimmst bist blöd, Variabel steigt sicher nicht, und ich kenne die Branche". Ich hatte Glück und hab mich (aufgrund meiner Bildung) selber mit dem Thema beschäftigen können und eben nicht variabel genommen.
Es gibt in Österreich zahlreiche Menschen, die mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind und kurz vor dem Ruin stehen. 
Bei dem Thema kann man auch über Kollektivverträge, Mietschutz etc. alles schlecht reden. Fakt bleibt, es gibt in Österreich viele Menschen die vor dem Finanziellen Ruin stehen. Weshalb soll man denen den bitte nicht helfen? 

Zumindest einen Deckel für Variable Kredite könnte es für private schon geben. Zumindest müsste hier viel viel mehr Abschreckung passieren (und nein die ESIS ist m.M dafür nicht geeignet). 

Also bitte geht mal nicht immer von Kunden aus welche so denken wie die Beteiligten hier im Forum. Sondern wie einer mit einem mittelmäßigen Mittelschulabschluss der sich mit viel Mühe ein Eigenheim geschaffen hat. 


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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2048)
Und deshalb sollte die Allgemeinheit privates Eigentum finanzieren?

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#2049)
Der Staat will doch nur eines: 
Dass nicht die ganzen verzockten variablen Verzinsler (Anwesende ausgeschlossen!) ihm anheim fallen sprich Privatkonkurs -> Familien zerstört -> Haus weg -> Lebensgrundlage weg -> ggf. Soziale Härtefälle usw. 

Dass die Österreicher es "variabel" mögen, wie in dem Sujet ein paar Postings weiter vorne, gezeigt, hat seinen Ursprung nur darin, dass 
a) viele zu bequem zum Nachdenken sind
b) der Bankberater einem das "so gsogt hot weil sonst gehen die Staaten Pleite"
c) variabel einfach günstiger war / sein kann und weniger zahlen will jeder 

ABER nicht alle sind es und haben den variablen Hub super genutzt, rechtzeitig auf fix gewechselt und sich nicht nur abgesichert, sondern auch den besten finanziellen Vorteil genutzt. 

Wenn man die Leute so jetzt "retten" will - bitte.
Es ist sowieso verfehlt, denn es findet seinen Niederschlag JETZT - aber Hyportheken sind langfristige Dinge und niemand von uns weiß, was in 10/15/20 Jahren so passiert. 
Denkt mal zurück, vor etwas mehr als 20 Jahren war 9/11.

Dann müsste aber a) jemand, der im selben Zeitraum festverzinslich gebunden war, die Differenz auf den damaligen variablen Teil bekommen ;) und b) wäre ich dafür, dass man die Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer, die das in Anspruch nehmen weil ein "Rechtsanspruch" drauf besteht, an die Bank für eine bestimmte Zeit gebunden sind und an ihren Kredit dh. NIX umschulden wenn in einigen Jahren der EURIBOR wieder unten ist. Oder man sagt: 5 Jahre kriegst es fix, egal ob der Leitzins fällt oder steigt und danach fällst du wieder zurück auf den variablen Kontrakt + Aufschlag.

Ich bin gerne fürs "Helfen" in der Not - ja sogar bei solchen "fails" der Gesellschaft, aber dann muss man allen ein Zugeständnis machen... 

Bleibt für die, die sich das nun wünschen, zu hoffen, dass das noch bis vor dem Ende dieser Periode durchgeboxt wird, weil im Herbst 2024 sehe ich da einen Regierungswechsel.
PS: Es gibt ja auch Deckel für variable Zinsen.
In meinem Angebot 2020 damals bei einigen Banken darunter auch Raiffeisen, stand sogar drin, dass spätestens bei - ich glaub 5 oder 6% waren es - Schluss sei.




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  •  Harr87
13.12.2023  (#2050)

zitat..
hueslebauer91 schrieb:

Also bitte geht mal nicht immer von Kunden aus welche so denken wie die Beteiligten hier im Forum. Sondern wie einer mit einem mittelmäßigen Mittelschulabschluss der sich mit viel Mühe ein Eigenheim geschaffen hat.

Damit wäre dann wohl ich damit gemeint. Und ich stimme dir absolut garnicht zu !
Ich habe " nur " eine Lehre abgeschlossen.
2012 ein Bauspardarlehen bei der ach so tollen Hausbank aufgenommen, 2019 dann Dank des Forums und durchblicker.at umgeschuldet. Wobei das auch nicht einfach war. Meine Hausbank hat sich absolut null bewegt, und die Vermittler die ich kontaktiert hatte, wollten mir alle variabel einreden!
Jeder der variabel aufgenommen hat und jetzt meckert ist selbst schuld. Er hätte ja auch einen Zinscap dazunehmen können um abgesichert zu sein. Nööö lieber nicht. Sonst geht sich das neue Auto nicht mehr aus 🤦

Banken sind wie jede Firma auf Gewinn ausgelegt. Klar, sonst würden sie ja zusperren wegen Verlust.

Ich kann ja auch nicht nach 10 Jahren zum Installateur gehen und mich beschweren , dass der Strom jetzt soviel mehr kostet weil der Nachbar fährt mit seiner Ölheizung viel günstiger, da der Preis seit 3 Jahren bei 0,2 € pro Liter liegt !
Sollte der Installateur nicht auch vom Fach sein ?

Und noch was:  Wieso spielen eigentlich soviele Leute Lotto und Euromillionen obwohl der Gewinn ja nicht Fix ist ?
Da Pulvert man ja auch Geld rein ohne was zu bekommen. Komisch das die Regierung noch nichts unternommen hat. 😇




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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2051)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

PS: Es gibt ja auch Deckel für variable Zinsen.
In meinem Angebot 2020 damals bei einigen Banken darunter auch Raiffeisen, stand sogar drin, dass spätestens bei - ich glaub 5 oder 6% waren es - Schluss sei.

Ja, Caps und die sind nicht gratis und die Kosten wohl ins Produkt gerechnet und du zahlst es halt über die Laufzeit.


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  •  satking
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2052)

zitat..
hueslebauer91 schrieb:

Also bitte geht mal nicht immer von Kunden aus welche so denken wie die Beteiligten hier im Forum. Sondern wie einer mit einem mittelmäßigen Mittelschulabschluss der sich mit viel Mühe ein Eigenheim geschaffen hat.

Sorry aber das lass ich nicht gelten.

JEDER ist fähig in einer gängigen Suchmaschine "immobilienkredit was beachten" einzutippen.
Danach findet man zb. an 4ter Stelle diesen
https://immobilien.derstandard.at/c/mieten-und-kaufen/immobilienkredit-die-wichtigsten-fragen-und-antworten/
Beitrag.

Da steht schon ziemlich viel Information für den Laien drin und noch dazu in "einfacher Sprache" wie es im Radio so schön heißt.




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Hallo apollo00,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem.

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#2053)
 

zitat..
sir0x schrieb:

──────

Ja, Caps und die sind nicht gratis und die Kosten wohl ins Produkt gerechnet und du zahlst es halt über die Laufzeit.

Ich habe es dann nicht weiter verfolgt, aber ich wollte so oder so immer fix haben - weil mir das einfach zu heiß war (damals wär ich schlechtestmöglich mit 1,5% ausgestiegen). 
Die Zinsen aus dem Tagesgeldkonto bedienen jetzt bequem einige (Risikoablebens)versicherungen und damit ist auch der Kredit mehr als abgesichert im Falle des Falles des Falles. 
Wie gesagt, es ist ja nur eine "Feuerlöscher" Aktion der Regierung. 
Die Zinslandschaft wird sich freilich wieder auch mal verändern und dann kann jeder, den es jetzt hart getroffen hat, umschulden auf fix und den Rest als "Lehrgeld" abschreiben. 
 
 


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Hallo Gemeinderat, kostenlos und unverbildlich kann man das auf durchblicker.at vergleichen, geht schnell und spart viel Geld.
  •  sir0x
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2054)
Nur, dass die niedrigen Zinsen wohl die Ausnahme waren und das aktuelle Niveau nicht hoch ist.

1
  •  coisarica
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#2055)
bei der geschichte muss doch erstmal abgewartet werden, welche zinsen da angeboten werden (sollen). zb. wären schon 4% eine verbesserung zum akt.  euribor + aufschlag und aktuell durchaus marktüblich.

1
  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2056)

zitat..
hueslebauer91 schrieb: Also bitte geht mal nicht immer von Kunden aus welche so denken wie die Beteiligten hier im Forum. Sondern wie einer mit einem mittelmäßigen Mittelschulabschluss der sich mit viel Mühe ein Eigenheim geschaffen hat. 

Gehe da zu 100% d’accord. Bin da für Demut und Empathie - was nicht gleichbedeutend ist, den vorgeschlagenen finanzpolitischen Irrweg zu unterstützen.

Die meisten von uns sind studierte Schreibtischtäter mit Hang zur Pedanterie/Perfektion (sonst wären wir nicht in dem Forum 😅). Natürlich liegt gerade das Kreditverständnis, Einschätzung der Volkswirtschaft... in unserem Stärkenprofil. Dagegen wäre ich ein technischer Nackerbazi, der ohne diesem Forum schon längst eine überteuerte, stark überdimensionierte Erdwärmepumpe mit Parallelpufferspeicher im Keller hätte. Auch kann ich mir im Haus ohne Hilfe von äußerst geschickten Freunden und Bekannten wenig helfen. Dass diese wiederum ein anderes Stärkeprofil haben und beim Zinsrechnen ins schleudern kommen, von den Zahlen erdrückt werden und in ihrer Not dem Banker ihrer Hausbank vertrauen, der teilweise sogar selbst glaubt, was er sagt, ist doch kein Grund sich darüber zu stellen (komplett ausgenommen diejenigen, die aus einer legitimen Risikoabschätzung variabel genommen haben), sondern nur verständlich. Wo ich melly210 teilweise zustimme ist, die Kultur in Österreich (variabler Kredit wird ganz anders gesehen als z.B. in Deutschland) als auch die Beratungsweise der meisten Bankberatungen in Richtung volles Risiko sind für Personen mit geringem Wirtschaftskenntnis einfach eine brandgefährliche Mischung. Da muss sich die Politik überlegen, das zu entschärfen ohne die Wahlfreiheit an sich zu nehmen.

Man kann und aus meiner Ansicht sollte man den Vorschlag für gefährlich halten - pacta sunt servanda - auf beiden Seiten, sonst gefährdet man unser ganzes Wirtschaftsystem, aber alles mit Gelassenheit und wie gesagt Demut im Bewusstsein der eigenen Schwächen. Wer ein Universalgenie ist, sollte sich halt nicht angesprochen fühlen und sich einfach glücklich schätzen😀

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  •  melly210
  •   Gold-Award
13.12.2023  (#2057)
@LiConsult wir können da jetzt noch lang diskutieren. Du bist für relativ freies (versuchtes) Schröpfen der Kunden, weil die können sich ja informieren damit sie ggf nicht drauf reinfallen. So wie bei vielen anderen Produkten auch. Ich bin so wie @theseeker und @hueslebauer91 der Meinung daß ein Produkt bei dem die gesamte Existenz am Spiel steht was anderes ist als eine Wurstsemmel oder ein Handy und die Risiken für die Konsumenten stärker eingedämmt gehören. So wie das auch schon in manchen anderen EU-Staaten gemacht wurde. Kann man jetzt so oder so sehen, aber auch bei uns scheint der politische Wind nun in Richtung mehr Regulierung zu gehen. Muss dir nicht gefallen, deine Meinung daß völlig freie Marktwirtschaft auch in dem Bereich besser wäre darfst du natürlich haben.

1
  •  Zwosti
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2058)
Ruhig blut Leute, geht ja eh wieder nach unten. Wer die paar Monate mit höheren Zinsen nicht aushält, der hat eh was falsch gemacht bei der Kalkulation oder geht halt gerne ins Casino.

1
  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2059)
Was ich anders sehe, ist die Einschätzung der Banken. Abgesehen von Beratungsfehlern ist es legitim in dem umkämpften Umfeld um Kunden zu werben und natürlich auch (hohe) Gewinne einzufahren. Die Beratung in Richtung variable Kredite (waren bei mir tatsächlich die Mehrzahl), passiert ja nicht aus Boshaftigkeit, sondern hatte nachvollziehbare Gründe: selbst verschätzt (Fortschreibung der vergangenen Jahre), Fähigkeit nur variabel mit anderen Instituten mithalten zu können... Die Banken leiden ja teilweise selbst unter potentieller Kreditausfällen im Geschäftskundenbereich (Stichwort Signa).

Deswegen haben wir ja auch eine politische Vertretung, um diese gefährlichen Rahmenbedingungen zu ändern. Variable Kredite sind für mich high risk und sollten genau so, am besten rot eingefärbt, angeboten werden. Mit einem Schriftstück soll ein Kreditnehmer unterschreiben, dass er sich dessen bewusst ist. Dann soll sich jeder frei entscheiden und gut ist es.

2
  •  satking
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2060)

zitat..
TheSeeker schrieb: Wer ein Universalgenie ist, sollte sich halt nicht angesprochen fühlen und sich einfach glücklich schätzen😀

Man muss doch kein Universalgenie sein.
Es is doch heutzutage kein Problem mehr sich über alles zu informieren.

Ich kannte mich mit Krediten klarerweise auch nicht aus, bis ich einen (dann noch einen und dann noch einen) aufgenommen hab. Ich hab mich halt einfach informiert, damit ich nicht "irgendeinem" anderen glauben muss.

Bissl eigeninitiative wird ja wohl noch möglich sein?!?


1
  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
13.12.2023  (#2061)

zitat..
satking schrieb: Man muss doch kein Universalgenie sein.
Es is doch heutzutage kein Problem mehr sich über alles zu informieren.

Also hätte ich mich "informiert" und mich nicht auf meine eigenen Abschätzungen verlassen, hätte ich zu 60% einen Mischkredit und 20% einen rein variablen.

Ein Universalgenie wird sicher antizipieren und verstehen, dass Zinsrechnungen und der Umgang mit Zahlen vielen ein Brett vor den Kopf setzt. Wenn dann noch das Umfeld den einfachen Weg entlastet und dieser auch noch über den Zinssatz und mittleren Vergangenheit wirtschaftlich sinnvoller erscheint, erhält man die jetzige Situation. Sind viele am Rande ihrer Existenz? Nein, sicher nicht. Aber es macht auch überhaupt keinen Spaß Familienväter und Mütter mit Schweißperlen und Sorgen zu sehen - auch wenn es natürlich erstmal wieder etwas runter geht. So etwas gehört in Zukunft meines Erachtens einfach verhindert bzw. noch klarer dargestellt. Wer sich dann bei passenden Rahmenbedingungen dafür entscheidet, der soll das so machen und gut ist es. Ein vernünftiges Zusammenspiel aus Eigenverantwortung und staatlicher Fürsorgepflicht schadet doch niemanden, wenn es nicht in Bevormundung und Bevorzugung mündet.

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