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... und so geht es jetzt leider vielen, die keine zumindest zweite Meinung eingeholt haben. |
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Er hat damals die Schattenrechnung mit 4% gemacht mit der Begründung dass die Zinsen wohl nicht über 2% gehen werden die nächsten 5-10 Jahre wegen ITA, SPA usw. Generell wenn du in den Jahren 2015-2019 mit den Leuten geredet hast haben die meisten (zumindest in meinem Umfeld) gemeint: "wozu den Banken was schenken mit Fixzins. Bis die Zinsen wieder steigen hast du das Ding zum Großteils zurückgezahlt". Tja, dann kam 2020 und die Krisen. Aber erhöht wurde nix. Es war zwar immer wieder die Rede dass die EZB die Zinsen erhöhen könnte aber wenn dann Achtung! Aussage Bankberater äh... Verkäufer: "passiert das in 0.25% Schritten jedes halbe Jahr wenn überhaupt." Tatsächlich waren wir selbst auch naiv. Die EZB hat lange nix erhöhrt also wurden wir auch nicht tätig und haben es am Ende schlichtweg übersehen. |
hätte unserer das auch gesagt... aber hätte hätte Fahrradkette. ||
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Genau davon bin ich auch ausgegangen bei unsrem variablen Anteil. Also genug Zeit für Sondertilgungen oder anderweitig gegenzusteuern. Ich weiß noch wie ich gesagt habe zu meiner Frau: "Auch wenn die Zinsen auf 6,7 oder 8% steigen schaffen wir das locker. Aber so schnell werden Zinsen nicht erhöht" Gut, wir sind noch weit entfernt von 6% und höher. Aber wer dachte vor einem Jahr noch dass wir bald einen 3-Monats Euribor von 3% haben werden. Eines habe ich wieder gelernt im Leben. Es ist nur sicher dass nichts sicher ist. |
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Ich verstehe absolut was du meinst. Da gehts moment vielen wahrscheinlich sehr ähnlich. Unser Wohnungsnachbar hat Ende 21 variabel genommen weil ihm das Fixangebot seiner Hausbank (Bank mit dem Gibelkreuz) zu teuer war und die Bank ja mehrmals betont hat, dass die Zinsen nicht groß steigen werden. Naiv, blauäugig vom Nachbarn aber auch von der Bank irgendwie grob fahrlässig. Aber nur meine Meinung... |
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grundsätzlich gilt der Spruch "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" in allen Lebenslagen. Habe auch vor kurzer Zeit Optionen auf Aktien gekauft und bin eingefahren - einerseits, hatte ich noch nie damit gehandelt es aber grundsätzlich verstanden - andererseits passt das nicht zu meinem Risikoappetit, da ich immer ein Verfechter des Fixzins war und bin. Worauf ich hin will ist, dass die Gier ein Hund ist und man immer glaubt, den Markt zu kennen und allen anderen einen Schritt voraus sein zu können. Mir wurde von vielen variablen Kreditnehmern vorgerechnet, wieviel sie noch länger mehr zahlen können, als ich durch meinen Fixzins (1,4% eff.) jahrelang zu viel bezahlt habe. Sie gehen halt davon aus, dass das niedrige Zinsniveau wieder zurück kommt - wer weiß. Ich habe noch 14 Jahre zu zahlen und es werden die 1,4 % Fixzins bleiben, auch wenn diese unterschritten werden. 1 |
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Hallo apollo00, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Variabler Kredit erhöht sich extrem. |
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in dem Zusammenhang sei noch erwähnt dass wir in Zeiten leben wo quasi täglich Sensationsmeldungen in Zeitungen zu lesen sind und man selbst nicht mehr weiß was davon man wirklich ernst nehmen kann/soll und was nur für Verkaufszahlen sorgen soll. Wie oft wurde ein Wirtschaftseinbruch, großer Crash usw. vorhergesagt und nix ist passiert. Dann nach dem Lockdown plötzlich, "Wirtschaft erholt sich besser als erwartet". Muss ganz ehrlich sagen mich hat nix davon genug verunsichert dass ich panisch zur Bank renne. Im Gegenteil. Ich sag nur "Der Hirtenjunge und Wolf" wer sich auskennt weiß was ich meine. |
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Wir haben auch fix auf die nächsten 20 Jahre. 1,5 effektiv Ende 21 abgeschlossen...ich gehe nicht davon aus, dass die Zinsen in nächster Zeit sinken werden. Und selbst wenn, auch bei uns werden es die 1,5 bleiben. |
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Zinsen werden heute morgen wohl auf 3% und in wenigen Wochen auf 3,5% gehoben https://www.suerf.org/policynotes/59269/finding-the-right-mix-monetary-fiscal-interaction-at-times-of-high-inflation Spannende Lektüre von Isabelle Schnabel (EZB) vom Dezember - die Hauptaussagen: -) Argumente für reduziertes Anheben der Zinsen immer limitierter -) Zinserhöhungen notwendig, wir bewegen uns jetzt auf "neutrales" Gebiet vor, wahrscheinlich geht es aber in "restriktives" Gebiet, solange bis die nachhaltiger Pfad in Richtung 2% erreicht ist -) Zinserhöhungen hängen insbesondere von Inflationsentwicklung auf Grund der Zweitrundeneffekte ab - Länder werden aufgefordert ihre Staatsausgaben zu konsolidieren, das heißt einerseits keine breiten Entlastungsmaßnahmen für alle wie 2022, andererseits Rückkehr zu niedrigeren Budgetdefiziten (Rückkehr zum Stabilitäts- und Wachstumspakt der gerade neu verhandelt wird). Fazit und meine Glaskugel: Wenn die EZB der Meinung ist, die Staaten pulvern auch heuer das Geld hinaus und befeuern damit die Inflation, dann werden die Zinserhöhungen das ganze Jahr weitergehen. Dann stehen wir aber am Jahresende nicht auf 4%, sondern eher auf 5-6%. Einigung auf einen neuen Stabilitäts- und Wachstumspakt sehe ich kaum. Frage ob man zu den alten Regeln zurückkehrt (die sind derzeit immer noch wegen Corona bis Jahresende ausgesetzt). |
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Wenn die Bank sagt "nimm ruhig den variablen, die Zinsen steigen ja eh nur in 0.25% Schritten und sowieso nicht über 2%", sollte man ja GERADE DANN EBEN NICHT den variablen nehmen. Die wollen ja Geld verdienen. Ich lach mir noch immer ins Fäustchen mit meinen 1,125% fix für 20 Jahre bei der derzeitigen Inflation 😆 1 |
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20 Jahre gabs 2018 auch nicht. Zumindest nicht bei unserer Hausraika. 15 max mit 1,875% was ich noch im Kopf hab. 1 |
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Das setzt halt voraus, dass man die Niedrigzinsphase zum Sondertilgen genutzt hat. Ich hab' 2013 und 2019 100% variabel abgeschlossen und für mich ist es voll aufgegangen (letztes Jahr im Sommer fertig geworden). Variabel ist eine gute Strategie (gewesen), wenn man die Disziplin und die Bereitschaft zum Konsumverzicht für substantielle Sondertilgungen hat(te). ||
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selbst wenn, soviel hätten wie seit 2018 nicht sondertilgen können. Den fixen haben wir mit 1,4% auf 10 Jahre. Weiß auch nicht welcher Teufel uns geritten hat nicht 15 Jahre zu fixieren. |
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Diese Theorie habe ich auch schon länger. Österreich ist ein perfektes Beispiel dafür. Die Regierung hat die Schulden abgeschafft und verteilt munter Geldgeschenke. die Inflation steigt weiter und hat jetzt 11,1% erreicht. Den höchsten Wert überhaupt in der aktuellen Teuerungswelle. Noch eine Anmerkung zu den "Mischkrediten". Mein erster Gedanke war, als ich erstmals davon las: "Verstehen das die Kreditnehmer welches enormes Risiko in der Konstellation schlummert?". Es scheint sich jetzt zu bestätigen. Für mich ist dieses Produkt für sehr versierte Menschen, für Laien wird meiner meinung nach das Risiko heruntergespielt und verharmlost. Warum nicht gleich splitten? Dann kann ich sondertilgen wo ich will (die ehrlichere und bessere Variante). Oder kann man das eh? |
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Bei Mischvarianten kann jede Seite (fix oder variabel) jederzeit getrennt sondergetilgt werden. Aufpassen muss man halt auf die Grenzen, wenn man sich die Pönale ersparen möchte. |
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Wie LiConsult schreibt, kann jederzeit getrennt sondergetilgt werden und meisetens wird auch damit gelockt, dass der Fixzinssatz noch ein bisschen günstiger ist, als wenn man sich für eine reine Fixzinsfinanzierung entscheidet. D. h. die Bank lockt dich mit einer günstigeren Fixzins, dafür hat man z.b. 50% variabel dabei. |
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Hallo Infinito, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Wobei ich die Mischvariante als gutes Produkt empfinde. Die Hälfte langfristig abgesichert, beim veriablen Teil die "Chance" (kein muss) dass er über die Zeit günstiger verzinst ist und jederzeit ohne Gebühren vollständig tilgbar, günstig in fix konvertierbar ... und damit eine Risikominimierung gegenüber alles variabel. Zu Zeiten der irren Niedrigzinsen allerdings klar, alles fix. |
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ich wüsste nicht, wie ich durch Konsumverzicht innerhalb weniger Jahre 350.000 sondertilgen will. nicht mal ohne kinder würde ich das schaffen - will ich mir nicht vorstellen wollen. zahle ich lieber länger und meine Kinder haben was von ihrer Kindheit und wer weiß, wie lange ich lebe.....mitnehmen kann ich ja nix |
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Es ist schon sehr bemerkenswert, wie vielen eine variable Verzinsung geraten wurde "weil die Zinsen nicht steigen können wegen Italien, Spanien usw.". Natürlich kann man nicht die ganze Schuld auf Banker schieben, aber immerhin beraten die einen, weil sie vom Fach sind und eigentlich dahingehend auch eine Ausbildung haben sollten. Für die meisten ist eine Baufinanzierung eine einmalige Sache und ich verstehe es nur allzu gut, dass man sich von einem vermeintlichen Experten gut beraten fühlt, wenn er solche Aussagen tätigt. War bei uns auch nicht anders. Da wurde uns vor nicht mal einen Jahr zu kompletter variabler Finanzierung geraten, weil "ein wenig zocken" gehört dazu. Das harmloseste war noch ein Split von 50:50 bei der Hausbank. Wir haben uns trotz der Versuche von verschiedenen Banker und Bekannten auf eine reine fixe Finanzierung entschieden. Interessant war das Verhalten von vielen Freunden, die vor Jahren rein variable Finanzierungen gemacht haben. Auf unser Anraten hin, auf fix umzusteigen (war damals schon bei 2 %), kamen gebetsmühlenartig die gleichen Aussagen wie von den oben beschriebenen Bankern. Jetzt schaut die Lage natürlich ganz anders aus, aber wie immer im Leben ist man nachher schlauer. 1 |
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Vielleicht lachen die variabel verzinsten aufgrund einer neuen Niedrigzinsphase uns Fixler dann in 2-3 Jahren wieder aus weil sie durchgetaucht und wir in Panik verfallen sind und auf zu hohe Fixzinskredite umgestiegen sind. Wer weiß das schon... |
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Wie überall gibt es gute und weniger gute "Berater". Sieht man in dem Forum alleine an den vielen ineffizienten Heizungsplanungen vom vermeidlichen Fachmann/Installateur. Es macht einfach Sinn sich bei allen größeren finanziellen Ausgaben selbst zu informieren. ||
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Naja der, der bei 1-1,x% fix abgeschlossen hat lacht sicher am Besten. Der "Fehler" war ja unter Umständen die variable Verzinsung während der Zeit der niedrigen Fixzinsen angenommen zu haben. Wie viel tiefer hätts denn noch gehen können. Rauf ging es aber flott. Auch wenn hier manche sagen: 3-5% sind immer noch niedrig - per se - sind aber die Baukosten auch gestiegen und die Lebenshaltungskosten (Inflation / Teuerung). Viele haben dann variabel fahren müssen zwecks Darstellung der Leistbarkeit. Dann kam eh die 20% Eigenmittel Regelung usw. Ich sage, wer wenigstens jetzt oder bis vor kurzem auf fix gesetzt bzw. gewechselt hat, setzt immer auf eine sichere Karte. Wer eh schon mehr als 50% getilgt hat, der sieht das freilich anders - vor allem weil ja die Verzinsung dann nicht mehr so einen argen Impact hat bei "kleineren" Summen. Persönlich rechne ich mit einer Stagnierung der Inflation in den kommenden Monaten bzw. bei den Zinsen, aber 4-5% fix und etwas darunter variabel könnte ich mir schon vorstellen für längere Zeit. 1 |
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