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Betreff eigener Erfahrung: Ich habe 3 parallele Anlagen (Fronius Gen24 und BYD HVM 22.1 Batterie). Jede Anlage fährt pro Tag einen ganzen Batteriezyklus, wenn genügend Energie vom Dach kommt. Im letzten Quartal waren das von 91 Tagen, 89 volle Ladezyklen. Über das Jahr kommen ca. 300 volle Zyklen pro Batterie zusammen. Die Ladegeschwindigkeit variert von 0 - 9 kW, je nachdem wie viel Energieüberschuss vom Dach in die Batterien umgeleitet werden kann. Die Entladung ist jeden Abend/jede Nacht statisch auf 2,5kW, 2kW und 1 kW eingestellt. Eine andere Darstellung aus dem Fronius Solarweb. Wieviel Energie nimmt eine Batterie pro Tag auf. Man sieht recht schön, wie gleichmäßig die Batterien jeden Tag Energie aufnehmen und es praktisch keine Variabilität betreff Kapazität gibt. Auch zwischen den 3 Anlagen. Jede HVM 22.1 Batterie hat im 2. Quartal knapp 2.000 kWh Energie aufgenommen und mit einem gesamten Wirkungsgrad (Dach -> AC Verwendung) von 95% wieder abgegeben. Für jede Batterie wird nach 4600 kWh seit Inbetriebnahme (Okt 2023) ein Status of Health von 99% vom BMS BMS [Batteriemanagementsystem] angegeben LG, Andy |
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Ich würde zuerst korrekt messen und über einen Zeitraum beobachten und dann ggfs Werte verstellen, wenn das notwendig ist |
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Das hat aber rein gar nichts mit einem absoluten Verlust der Zellkapazität zu tun sondern ist wohl eher eine etwas besondere Eigengheit des BYD BMS BMS [Batteriemanagementsystem]. Fakt ist, durch genug Untersuchungen belegt, nicht auf 100% laden ist besser was die Alterung der Zellen betrifft. EVE gibt fuer die Zellen einen nominal maximalen SoC von 90% an. Weniger ist besser |
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Ich habe auch nicht geschrieben, daß die einzelnen Zellen "absolut" und irreversibel elektrochemische Kapazität verlieren. Es geht darum, daß bis zu 128 Zellen in einer Batterie im Konzert vernünftig laufen sollen. Ein Benutzer verliert durch den Drift zwischen den Zellen verfügbare Gesamtkapazität, die ihm einfach fehlt, solange der Drift besteht. Ob das BYD BMS BMS [Batteriemanagementsystem] besondere Eigenheiten hat, die andere BMS BMS [Batteriemanagementsystem] nicht haben, kann ich mangels eigener Erfahrungen mit anderen BMS BMS [Batteriemanagementsystem] nicht sagen. Bei der BYD Batterie reduziert sich die für den Nutzer verfügbare Kapazität, bis die Zellen wieder gleichmäßiger laufen. (siehe den Thread im anderen Forum) LG, Andy |
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Sie "fehlt" ihm nur wenn er den Speicher an den Rand faehrt und auch nur wenn die Zellen schlecht sortiert sind. Hier ein Artikel zum Einlesen, was den Betrieb der Zellen im Optimum betrifft https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352152X2201622X |
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? (Verstehe die Argumentationslinie nicht) Wenn ich freiwillig den Speicher "nicht an den Rand fahre" ist das de-facto auch eine Kapazitätsreduktion ggü. der eingekauten Speichergröße, halt ein freiwillige damit ich die technische Limitierung nicht habe. Im Endeffekt kommt das gleiche raus. Auf der Rechnung steht 22 kWh und im Betrieb hat man nur 18 oder 19 kWh pro Zyklus Will man die 22 kWh nutzen, müssen die Zellen zusammenpassen und das BMS BMS [Batteriemanagementsystem] seinen Dienst ordentlich tun. Ich sag nicht, daß overprovisioning per-se schlecht ist, es reduziert halt die verfügbare Kapazität, die man gekauft hat |
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Hallo Altromondo, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Speicher schonen oder voll nützen? |
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Die "Kapazitätsreduktion" durch nicht balancierte Zellen ist ja nur virtuell, weil ein schlechtes BMS BMS [Batteriemanagementsystem] bei einer gewissen Spannung hart trennt anstatt den Strom zu reduzieren und ein Top Balancing durchzuführen. Da geht es meist aber nur um wenige Ah. Dieses Szenario tritt aber erst gar nicht wenn, wenn ich zb max SoC 80 oder 90% eingebe. Ja damit nutze ich nicht die gsamte Kapa, schone dafuer aber den Speicher. Kommt also schon mal nicht auf das Gleiche raus. Es reicht dann in gewissen Abständen mal auf die 100 zu gehen zum Balancen. Ich habe zwar nur 64Zellen, nicht besonders gut sortiert, aber da reicht auch einmal im Monat. Sonst ist der max SoC so um die 80%. Tägliches Aufladen ist schon gar nicht notwendig, außer ich habe den Speicher auf Kante genäht. |
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Tägliches aufladen wird aber vermutlich wichtiger, falls man mit dynamischen tarifen "arbeiten" möchte oder zB eine einspeiselimitierung hat und deshalb über nacht einspeist gibt mMn viele gründe warum ein speicher täglich entleert/gefüllt wird - für eine reine blackoutabsicherung aber sicher nicht |
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Wenn ich den Akku so (zu) klein gewählt habe, dann bleibt dir nichts anderes übrig. Alle anderen, max SoC reduzieren. |
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Für die BYD HVM/HVS Besitzer: https://www.photovoltaikforum.com/thread/229480-byd-hvs-hvm-ladungs-balancing-sammelthread/ und https://www.photovoltaikforum.com/thread/221804-byd-hvm-speicher-kapazit%C3%A4t-fehlt/ |
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Ich wollte das Thema kurz aufgreifen. Eigentlich hab ich mich darum nie groß gekümmert, weil LFP -> da ist alles unter 1C normalerweise ein müdes Lächeln. Das Balancing (99%-100% SOC) finde ich schon wichtig, besonders bei LFP. Darum bin ich von den 5% SOC weg auf nun 15% SOC im Winter (auch für Notstromumschaltung) und lade bis 100% (sofern es sich ausgeht). Im Sommer war es so, dass es ja früh genug schön (Ost-West) hoch ging, das heißt er fing mit wenigen kW an und somit wurde die Batterie bis zu einem höheren Wert (5-10 kW) eh längst geladen. Nun im Winter merke ich, dass die Spitzen unterschiedlich kommen. Von wenig auf 7-8 kW durchaus möglich und das knallt dann in den Speicher. Darum habe ich jetzt das Laden auf 3500 W begrenzt. Entladen wird sowieso nie so viel. Ich denke 0,3C Laderate sind vollkommen in Ordnung (und sinnvoll, damit sich das auch ausgeht!). Wie handthabt ihr das momentan? |
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Ich habe immer eine Leistungsbegrenzug, abhängig vom Forecast, aktiv. |
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So schnell wie möglich laden, da die Tage eh so kurz sind. Mehr als 0,45 C können die WR WR [Wechselrichter] bzw die Batterien sowieso nicht. Ladung beginnt erst ab 10 Uhr. Da anderer Einsatzzweck, SoC bleibt auf 5-100% eingestellt |
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hab auch alle "beschränkungen" entfernt, weil wenn es jetzt 2h sonnig ist, lädt unser HVM 11.0 am gen24 8.0 sowieso nur mit max 4,8kw - der rest geht entweder ins auto oder ins netz (EEG/BEG) im sommer hatte ich auch am vormittag auf 500 watt oder 1kw begrennzt, damit er langsamer voll wird |
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Hab grad nachgeschaut. Bis jetzt wurden im November bei einer Batterie 12,4 volle Ladezyklen absolviert (273 kWh) und bei der besten 13,4 (296 kWh) |
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Wie meinen 0,45 C? Mein Gen24 Plus 10 ballert 7 kW in die HVS 10.2 auch rein (was der Grund für meine Frage war). Habe ja keine HVM (halbe Spannung). Ist halt zwar unter 1C aber trotzdem... Ich habe sonst auch die 5% Grenze gehabt, aber es stimmt schon, dass es mal sein könnte, dass es kurz Stromausfall gibt (war bisher nie der Fall, Trafo ist keine 20 Meter neben unserem Haus :D) |
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Mein Batterien sind alle HVM 22,1. Mehr als 9 kW (ok, genauer 9,65 kW) geht am Fronius Gen 24 plus 10.0 nicht. Daher 0,45 C. |
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Ja, das stimmt. Die HVM 22.1 entspricht somit meiner HVS 10.2 (+/-) - nur sinds eben bei mir dann 0,9 C. Die HVM 22.1 wär sich wohl bei mir im Keller nur knapp ausgegangen (Höhe). Hatte schon überlegt, auf den 12er SC zu gehen - habe ja zwei Modulfelder mit je 7,x kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] - aber die Einen sagten, wenn, dann 2 8er Gen24 und die Anderen sagten, für die paar Stunden tuts auch der 10er. Nun, manchmal hab ich aber um 10 Uhr schon das max. erreicht und shave mich dann 4-5h lang selbst - also ich denke schon, dass da was verloren geht. Vielleicht hänge ich einfach mal so einen 8er (ohne Hybrid) dazu. Eine zweite HVS kann ich eh parallel schalten und noch jeweils auf 12,8 HVS upgraden mittlerweile. |
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Ich habe im Sommer den Gen24 so eingestellt, daß er nur mit dem Strom geladen wird, der sonst abgeregelt wird. Hat pro Anlage 3.000 kWh Mehrertrag (+15%) übers Jahr gebracht (Achtung: Das geht nur, wenn du mehr deutlich mehr WR WR [Wechselrichter] Leistung und Modulleistung als das Einspeiselimit hast) Meine bisherigen Gen24 plus sind alles 10.0er. Für ein neues Projekt, daß nächste Woche anfängt, kommen 2x Gen24 12.0er. Zu Beginn hängen die Batterien alle an einem WR WR [Wechselrichter], aber sobald Fronius die SW fertig hat, daß 2 Gen24 plus im Verbund (im Hybridmodus mit Batterien) arbeiten können, wird eine umgehängt. Das erhöht dann den Spielraum betreff max. Lade/Entladegeschwindigkeit um den Faktor 2. Das sieht dann bei einer Anlage, die ein 10 kW Einspeiselimit hat (bei 16 kW WR WR [Wechselrichter] Leistung , 21 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Generatorleistung und 22 kWh Batterie), an einem sonnigen Tag so aus. Somit sind die 22 kWh reiner Zusatzertrag, den es ohne Batterie nicht geben würde. (Hätte ich eine größere Batterie, könnte auch der Überhang am Nachmittag verwendet werden) aus der Sicht des Netzbetreibers wird das 10 kW Limit eingehalten (die gleiche Anzeige, nur ohne Batterieanteil) Das funktioniert auch an Tagen, wo die Wolken zwischendurch ihr Spiel treiben. Da dauert es dann halt länger bis die Batterie aus dieser Energie voll wird. Auch hier, das 10 kW Limit wird brav eingehalten Geht alles out-of-the-box mit Bordmitteln beim Fronius. |
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Mache das auch genauso weil Rückleistungsbeschränkung, im Sommer wird der Speicher erst ab 11 mit max. 2,5kW geladen bis 70%. Im Winter dann max. 6kW immer bis 100%. Leider gibt es noch keine komfortable Möglichkeit das umzustellen oder kalendarisch machen zu lassen, alles händisch im Installateurbereich. |
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@PVAndyE Ich versuche das gerade zu verstehen. Mein Problem ist, dass ich zwei Modulfelder zu je 7,5 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] habe. Der Gen24 Plus 10.0 ist hier ja eh am Limit mit den 15 kW Generatorleistung. Mein Problem ist, dass er halt recht schnell im Sommer auf die 10,x kW kommt und dann limitiert der Gen24. Einspeisen dürfte ich wohl 17 kW, wobei wir damals nur 13,x kW beantragt haben. Genauer gesagt:
Das wurde mir auch bewilligt (Strombezugsrecht: 17,5 kW). Aber das ergibt sich schon deshalb nicht, weil ich ja mit max. 10 kW AC limitiert bin (durch den Gen24). Der Speicher geht ja davon ab - also ich kann nicht das "mehr" an die BYD schicken um zB. im Sommer zu Mittag jenen DC Teil, der mir sonst verlorenginge durch das Limit des Gen24, zu nutzen. Oder habe ich dich da falsch verstanden bzw. anders gefragt: WAS muss ich umstellen, damit ich bei höherer Generatorleistung (also mehr Leistung vom Dach als die 10 kW), den Mehrertrag in die Batterie schieben kann, ohne, dass mich die 10 kW, die der Gen24 maximal (AC seitig) kann, bremsen? |
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