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Ich glaube, ich hab das alles eh schon mal geschrieben, aber ich führe das gerne nochmal aus. Mein eigenes Haus. Berechnete Heizlast 9.x kW, hab jetzt aber mit Naturziegelfassade garantiert über 10 kW. Hab letztes Jahr fast 20000 kWh aus dem RGK RGK [Ringgrabenkollektor] gezuzzelt, davon 16000 kWh für Heizung. Und selber hab ich eine 6er (!) Sole-WPWP [Wärmepumpe] mit max. 7.2 kW, absichtlich unterdimensioniert, welche auch heuer im Winter nie mit Vollgas lief. Meiner Frau wars fast einen Ticken zu warm im Haus, unter 23°C hatten wir eigentlich nie. Wie werden denn diese 10.9 kW berechnet? * NAT heißt im 48h Mittel (!), also 2 Tage lang * Ohne jegliche solare Gewinne (gerade wenn es kalt ist muss es fast wolkenlos sein -> Sonne scheint) * Ohne innere Gewinne * Dafür mit einer Luftwechselrate, dass du von deiner Frau eigenhändig erwürgt wirst (voller Luftaustausch alle 2.5h) Zusätzlich hast du folgende Hosenträger, wenn mich nicht alles täuscht: * Kamin * Heizstab Ja, meine WPWP [Wärmepumpe] hat auch einen 6.5 kW Heizstab eingebaut (graduell zuschaltbar in 0.5 kW Schritten). Sollte also die sibirische Kälte WIRKLICH zu viel für meinen Verdichter sein, na dann investier ich den Zwanziger und heize halt mit dem Heizstab dazu. Dann hätte ich sogar 13.7 kW zur Verfügung (!!). Aber besser alle 2 Jahre (haha bei den derzeitigen Wintern 😥) den Heizstab dazuschalten als 10 Takte am Tag bei +6°C AT AT [Außentemperatur]. Disclaimer: Das alles gilt für Sole-WPWP [Wärmepumpe]. Bei LWP LWP [Luftwärmepumpe] musst du dir sowieso deine Gebäudekennlinie in das WPWP [Wärmepumpe] Leistungsdiagramm eintragen. Perfekt! Dann schnapp dir deine Herzallerliebste und schau gleich zum Foyer in der Wärmepumpenhalle. Dort kannst du dann mit dem Meister des RGK RGK [Ringgrabenkollektor] und der perfekten Auslegung, @dyarne himself, fachsimpeln. Er impft euch dann zuverlässig gegen überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe]. 😁 https://www.energiesparhaus.at/forum-systemtechnik-waermepumpe/75448_2#801665 Liebe Grüße von mir! 😉 2 |
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20 Jahre, 200 Heiztage = 4000 Heiztage, 4 davon Mini-Eiszeit, das ist dann 1 Promille. Für diesen Fall bin ich dafür 99,9% der Zeit schlechter aufgestellt. |
Eher alle 20 Jahre statt 2 Jahre. Der von mir gerechnete Fall würde wie folgt aussehen: ||
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Ich hab wo gelesen, dass es 20 Mal in 10 Jahren sein sollte. Mit der derzeitigen Klimakatastrophenkurve wird es aber, wie du sagst, leider eher hinfällig sein. |
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Eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist richtig ausgelegt, wenn ab -5 Grad der Heizstab benötigt wird. Bei der 8kW EWP wären wir eher bei -10 bis -12 Grad. Bei diesen Temperaturen gibt es aber kaum Nebel und somit viele solare Gewinne. Außerdem hast du einen Kaminofen, genug interne Gewinne und wenn irgendwann beim Haus noch zusätzlich etwas verbessert wird, würde die 12kW WPWP [Wärmepumpe] nur zum takten anfangen bei einen normalen 0 Grad Wintertag. |
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Das sagt der Stiebel Eltron Tech. Support bzw. hat er mir auch die Auslegung mitgeschickt Erdwärmepumpen werden im Normalfall monovalent ausgelegt, das heißt, die Wärmepumpe schafft die ganze Heizleistung (inkl. Warmwasser) ohne 2-ten Wärmeerzeuger.
12kw: |
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Das stimmt und errechnet wären es aus dem EA EA [Energieausweis] ca. -6 Grad. Allerdings eben ohne solare und interne Gewinne. Also sollte die reale Heizlast bei sibirischen Temperaturen darunter liegen. Wenn man auch noch einen Kachelofen daheim hat, könnte man schon ins Überlegen kommen, diese Tage nicht anders abzufangen und dafür eine ansonsten perfekt durchlaufende WPWP [Wärmepumpe] zu haben. Hört sich für mich schon sehr interessant an, da ja allein der COP bei sibirischen Temperaturen stark gedrückt wird, doch den zusätzlichen Heizstab. Allerdings würde ich es mir ohne genaue Planung auch nicht trauen. Wäre insgesamt ein guter Denkanstoß bei der EWP von der äußerst seltenen NAT wegzukommen und nach einem in der Region eher häufigeren Temperatur auszulegen😃 |
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Was ich noch vergessen habe aber oben schon angesprochen wurde. Die Luftwechselrate wird nicht bei 0,28 liegen bei NAT. Außerdem wird deine geplante 2x 120m Bohrung auch bei über 0 Grad Sole liegen, und somit schafft die 8kW WPWP [Wärmepumpe] 9kW Arne hat erst gestern auf LinkedIn eine Folie von einen Vortrag gepostet, wo bei ptot 8kW preal 6kW ausmacht und somit die kleinere WPWP [Wärmepumpe] die richtige wäre. |
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Die Zeichnungen oben sind nicht ganz richtig: Zeichne bei der 12er die MINIMUM Leistung von 2kW ein, und du siehst, dass sie bei AT AT [Außentemperatur] über 10°C taktet. Bei warmer Sole am Herbstende hast eher 3,5 - 4kW, dann taktest bereits bei AT AT [Außentemperatur] > 4°C! Hingegen bei der 8er kannst die Hälfte nehmen (1 kW), weswegen diese ein deutlich besseres Taktverhalten zeigt. Und 80% der Heizzeit spielt es sich eben hier ab, für den Rest gibt es die erwähnten Hosenträger. |
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Wenn du mit Arne auf der Messe sprichst garantiert ich dir dass du dich bei der 8er einfinden wirst. Richt grüße aus wenn ihr da seit |
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Und noch ein abschließender Kommentar meinerseits: Wenn du dich jetzt denkst, das gibts doch nicht, ich hab 10.9kW Heizlast, und die sagen alle, nimm die 8er - das würde ja heißen, dass alle anderen Installateure und Heizungsbauer da draußen falsch liegen mit der 12er Empfehlung, die denken sich doch sicher was dabei, das kann doch nicht sein. Doch, ist es. Jeden Tag werden hierzulande überdimensionierte WPWP [Wärmepumpe] verbaut, welche dann natürlich unter ihren Möglichkeiten liegen, und dann wird womöglich noch über WPWP [Wärmepumpe] geschimpft und gesagt, das funktioniert sowieso alles nicht. Traurige Realität. Anderseits: Gegen das Traurigsein gibt es das hier: https://www.energiesparhaus.at/forum-det-ultimative-esh-low-effort-meme-thread/75702 😂 |
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Ist nicht leicht das stimmt. Bin selber beruflich in der Technik und wenn ich was auslege und unter den Wert gehe, wird es in 99% der Fälle schlecht ausgehen. Tickets für die Messe habe ich gerade von stiebel eltron bekommen. |
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Würde da einem Installateur, der hier eine 12 kW-Wärmepumpe empfiehlt, keine Vorwürfe machen. Denn: Aktuell ist es doch tatsächlich Standard, dass eine EWP die NAT-Heizlast abdecken soll. Dazu ist die NAT-Heizlast aus dem Energieausweis aktuell noch die weit verbreiteste Auslegungskennlinie. Was hier gemacht wird, geht halt darüber hinaus: - Es wird die reale NAT-Heizlast herangezogen (Lüftungsrate bei NAT reduziert, solare und innere Gewinne eingepreist) - Die Wärmeabgabeseite (Fußbodenheizung) und Wärmespeicher (Estrich) mit eingerechnet - zusätzliche "Puffer" gegen sibirische Temperaturen mit dem Kachelofen berücksichtigt - Eine Abwägung, taktungsfreie Wärmepumpe vs. seltener Heizstabeinsatz vorgenommen Dafür braucht es meiner Meinung nach nicht einen durchschnittlichen Installateur, sondern ein Planungsbüro. Bei der Komplexität und unglaublichen Auslegungen verstehe ich nicht, warum sich das Berufsfeld nicht bereits viel stärker ausdifferenziert hat oder wenigstens eine professionelle Planung bei der Förderung gefordert wird. Wir haben keine Energie oder Material zu verschenken... |
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...oder einen Insti der sich auch nur ein bisschen für seine Materie INTERESSIERT und bereits gebaute Anlagen regelmäßig auswertet - macht halt keiner. Bei mir aber das gleiche: Holzblockhaus, kaum Speichermasse, lt. Energieausweis 6,8kW Heizlast bei 0,4 Luftwechselrate. Hab eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], eine 1-6kW EWP und meine Verdichterfrequenz noch nie über 50% gesehen...vom Heizstab red ich gar net. Hab aber auch eine gute Quelle die nicht unter 6°C fällt. |
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Da musst du dich jetzt folgendes fragen: Legst du deine Arbeit anhand einer genauen Berechnung aus, oder wie gefühlt 90 bis 95% der Installateure nach "Erfahrungswert" bzw. Daumen mal Pi zzgl. Sicherheitsaufschlag? Ich habe nach Reklamation beim Installateur mein Außengerät um eine Nummer verkleinern lassen. Es wäre sogar um zwei Nummern kleiner gegangen, habe ich aber nicht gemacht, weil ich die gleichen Bedenken wie du hatte. Die Auslegung für die kleinere WPWP [Wärmepumpe] habe ich mit der großartigen Hilfe hier im Forum und anhand des Energieausweises selbst gemacht. Meine Rechnerei hat sich dann in der Praxis bestätigt. Und ich bin Intensivpfleger, kein Techniker ;) Der Installateur will verkaufen und installieren. Nicht rechnen. Das habe ich im Nachhinein "schmerzlich" lernen müssen. |
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Hallo Destroent, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Erdwärme vs Pelletheizung |
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Dein Insti hat sich bei mir gewährt, die Nilan Geo9 anzubieten. Würde nur takten und die Geo6 reicht. Derzeit 2000 Liter Öl Vebrauch, Solarthermie (also kein Verbrauch im Sommer) und OG erst halb ausgebaut. Ptot und Preal ist schon ein größerer Unterschied, erst recht wenn eine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] dazugerechnet wird. |
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Heute mal ein Angebot eingeholt für die 2 Räume fräsen. Insgesamt 35qm für 3000€, fräsen + Material (HK-Verteiler + Anschluss bauseits) |
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Ich kann Dir dazu auch ein paar Worte sagen. Ich hatte in den letzten 6 Jahren in meinem Haus folgenden durchschnittlichen Anteil der Jahresheizlast je Monat: Zieht man Deine 23.300 kWh Jahresheizlast heran dann wären es 4427kWh (19%) durchschnittliche Monatsheizlast in den kalten Monaten Dezember und Jänner. Das ergäbe im ca. 143 kWh pro Tag und im Schnitt 5,95 kW Heizleistung. Also könntest Du in einem durchschnittlichen Wintermonat das auslangen finden, wenn Du das ganze Monat mit 6kW durchheizt. (6 kW * 24h * 31 = 4464 kWh ) Also wenn die 23.300 korrekt sind wird Deine Heizung an einem typischen Wintertag mit 5-7kW durchlaufen. (Und sollte im Februar März und November auf ca. 4 bis 4,5 kW runtermodulieren können um dort ebenfalls durchzulaufen.) Das ist zwar nur der Monatsdurchschnitt eines durchschnittlichen Wintermonats, aber wie ich finde durchaus plakativ um ein Gefühl zu bekommen wo man meistens liegen wird. Was ist nun mit kalten Monaten, kalten Wochen und kalten Tagen? Mein kältester Wintermonat kam bisher auf 21% der durschnittlichen Jahresheizlast. Das wären bei dir 6,6 kW. Sagen wir Du würdest 25% benötigen, dann wären wir bei 7,8kW. Alles noch immer kein Problem mit einer 8kW Wärmepumpe. (Sofern die 23300 kWh korrekt sind und wir reden noch immer vom Monatsdurchschnitt) Nun zu den richtig kalten Tagen. Da sehe ich bei mir 4,5% der durchschnittlichen Monatsheizlast an einzelnen Tagen. Das wäre dann bei Dir 23300*0,19*0,045/24h = 8,3 kW durchgehend. Die Abschätzung ist allerdings mit etwas Vorsicht zu genießen, denn von der Jahresheizlast auf einen einzelnen Tag runterzurechnen ist glaub ich etwas dünne Suppe. Vielleicht hilft da noch ein wenig der durchschnittliche U-Wert aus dem Energieausweis. Da steht bei Dir 0.45 W/(m^2*K). Wenn ich mich nicht komplett täusche bezieht sich der auf die Gebäudehüllfläche also auf die 536,6m^2. Also aufs ganze Haus wären dass dann 0.45*536,6 = 241,47W/K. Also um das Haus um 1 Grad wärmer zu halten als die Außentemperatur brauchst Du 241,47 Watt. Also kannst Du mit 8 kW das Haus um (8000/241,47=) ca. 33°C wärmer halten als die Außentemperatur. Bei 22°C Innentemperatur geht das also bis -11°C. Wohlgemerkt -11°C im Tagesschnitt und nicht einmal kurz an einem kalten Morgen am Thermometer. Naja, das wären meine Gedanken, ich hoffe es hilft ein wenig... 2 |
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Kennt vielleicht jemand den ca. Brutto-Preis der 08er Stiebel WPE-I Premium exkl. WW und exkl. PC? In den Internetshops wird sie um die 11 k brutto angeboten. Wäre sehr interessant und hilfreich, ob bei den Heizungsbauern ähnliche Preise zu erwarten sind. |
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Ich werd nach meinem Besuch bei der Energiesparmesse letztes WE, trotzdem bei der 12er bleiben. |
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Ev. kannst du deine Entscheidung noch begründen. |
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Was ist die untere Modulationsgrenze von der? |
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