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Kann nur bez. Ackerwinde den Tipp geben: Life with it. Die Ackerwinde ist des Gärtners Endgegner. Ist auch mit der Chemiekeule extrem schwer zu bekämpfen. Umgraben hilft dir übrigens auch nicht, weil die Teile metertief wurzeln können. Wie sehr hat die sich schon ausgebreitet? Bei häufigem Mähen siehst die dann eh kaum mehr. |
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Wir haben auch stellenweise Ackerwinde im Garten. Oberflächlich entfermen bringt nix, ich entferne die Wurzeln so za 20-30 cm tief, so gut es halt geht, dann hast eine zeit lang Ruhe. Ich mach das aber nur dort, wo wir Blumen und Sträucher haben, im Rasen tu ich mir das nicht an, das ist vergeudete Zeit. Wenn das... ...keine Option ist, dann werdet ihr wohl rund 1 Meter tief Erde abtragen müssen und den Garten komplett neu anlegen. Und dann hoffen, dass sie nicht wieder kommt. Ich würde das ehrlich gesagt entspannter sehen. Im Rasen fällt sie ja wirklich kaum auf, wenn ihr regelmäßig kurz mäht. |
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Nach nun gut 10 Jahren an einer Stelle mit ca 100m2, wöchentlich ausrupfen und abwechselnd Finalsan wird es bei mir nun an der einen Stelle langsam besser. im restlichen Garten wird sie langsam aber sicher mehr. 🫣 |
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Frühlingsdünger haben oft eine Wirkungsdauer von wenigen Wochen. Ich kann das Ausführen, wenn du das gewählte Produkt nennst. |
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Es gibt viele mögliche Ursachen für den ausbleibenden Erfolg mit der Rasenansaat. Für eine genauere Beurteilung wären wesentlich mehr Infos nötig:
Grundsätzlich war heuer ein sehr seltsamer Garten-Frühling. Zuerst sehr früh und lange ungewöhnlich warm, dann ein Kälteeinbruch über zwei Wochen. Ich hatte eine außergewöhnlich schlechte Keimraten im Hochbeet als auch in Töpfen auf der Terrasse. Betreffend Ackerwinde: Wie schon so treffend benannt, das ist der "End-Gegner" im Garten. Vergleichbar schwierig zu bekämpfen ist nur noch der Girsch. Versuche den Boden vorsichtig so tiefgründig wie möglich aufzulockern und die Winde möglichst mit der kompletten Wurzel herauszuziehen - wenn auch nur ein kleines Stückchen Wurzel im Boden bleibt, wird daraus eine neue Pflanze. Wenn Du die Ackerwinde in einem sehr frühen Stadium entdeckst und Dir die Entfernung mit der kompletten Wurzel gelingt, hast Du eventuell Glück und bist sie los. Ansonsten hilft meines Wissens nur Glyphosat: Punktuell mit einem Pinsel oder "Handschuh-in-Handschuh" angewendet, ggf. auch wiederholen. Es kann auch durch Abdecken mit einer undurchlässigen Sperrschicht über ein ganzes Jahr klappen, das ist aber nicht in jeder Situation möglich und ein Erfolg ist nicht garantiert. |
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Dieser Dünger wurde verwendet: https://samen-schwarzenberger.at/shop/dungemittel/rasen-fruehjahrsduenger Wann? 13. April gesandet, Neuasusaat, gedüngt - danach 2 Wochen Kaltfront mit einstelligen Temperaturen Welches Saatgut? Nachsaatmischung mit 4 Arten loleum perenne, frisch gekauft Saatgut Wo? Auf Sand und dann mit Rasenrakel etwas eingearbeitet und angewalzt Bewässerung? Brunnenwasser, mindestens 2x täglich für jeweils mindestens 1h (3-4m3 pro Stunde auf 400m2) - Erde/Sand war nie trocken Herbizid? Nein. Ackerwinde: Ich habe das Problem in einem neu angelegten Beet, das Beet wurde zwar mit Geovlies und Lavamulch (min. 5cm) abgedeckt. Die Schei** winde kommt jetzt aber bei den Pflanzlöchern durch. Ich reisse jetzt immer 1x die Woche die Triebe ab oder vergifte sie mit Finalsan - in der Hoffnung das der Winde irgendwann die Kraft ausgeht. Umgraben geht leider nicht, es müsste der gesamte Lavamulch entfernt werden, das sind 2-3m3. |
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Hallo DrShouter, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: An die Rasen und Gartenprofis |
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Der Teufel liegt im Detail. Ich denke die Herangehensweise ist nicht ganz korrekt. Du hast die Senken mit Sand ausgeglichen und mit der 4m Latte abgezogen - wieviel Sand ist auf den dicksten Stellen? Zum richtigen "Ausgleichen" - sprich mehr als 1cm - nimmt man Quarz/Erde 70/30 oder 50/50. Sonst fehlen einfach Nährstoffe. Saatgut auf den Sand und einarbeiten bringt nichts, Samen brauchen Erdkontakt. Ich habe in einem anderen Thread mal die Nachsaatprozedur beschrieben. Mit einer reinen Sandschicht <0.5cm schaffst du dir "Layer" die du nicht mehr los wirst. Düngen auf Sand bringt nur dem Bestand etwas, der wird sofort durch den Sand gewaschen ohne das etwas bei den Samen ankommt. Macht es so den Sprösslingen noch schwieriger sich zu etablieren. Dünge allgemein öfters, dafür nur einen Bruchteil der Menge. Bewässerung für Samen auf reinem Sand kann jede Stunde erfolgen, der trocknet dir bei etwas Wind und Sonne sofort ab, somit auch der Samen -> kaputt. Ein paar Bilder wären hilfreich, aber ich gebe mal einen möglichen Lösungsweg ab: Die Fläche aufrechen, der Sand liegt ja noch quasi "lose" rum. Feinen Kompost (gesiebt) auftragen und mit dem Sand vermischen. Danach nochmal Saat ausbringen, einrechen, 0,5cm Kompost drüber, anwalzen. Um leichte Unebenheiten kannst du dich kümmern wenn alles etabliert ist. Die Wurzeln müssen bis unter den Sand in den Humus wollen, das erreichen wir dann mit gezielter Bewässerung. Bodenaktivator schadet bei sowas nie. Zuviel düngen würde ich nicht, der Kompost ist schon sehr nährstoffreich. Bei den Samen würde ich abhängig davon was dein Bestand ist, keine reine Lolium wählen, zumindest Pratensis sollte dabei sein sonst bleibt dir jede Lücke offen. Ich hab heuer das Overseeding mit der PS44 RSM3.2 gemacht. Wo wohnst du? Quellen für gutes Material wäre Hoeko Hörsching, Kirchmayr Sattledt, Leube Eferding |
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13. April angesät - das war also 2-3 Tage vor dem längeren Kälte-Einbruch. Gab es bei Dir in dieser Zeit auch Nachtfrost? Falls ja und das gerade in einer heiklen Phase der Keimung war, wäre das eine mögliche Mitursache. Ich sehe in den aufgezählten Infos zwei Hauptursachen für das schlechte Ergebnis:
Ich glaube nicht, dass bei Lolium perenne nach über 5 Wochen noch etwas verspätet nachkommen wird, die Keimdauer ist bei dieser mit 7+ Tage besonders kurz. Solltest Du nicht eine der wenigen "Spezial-Sorten" dabei haben, bildet sie keine Ausläufer und wird die Lücken also leider nicht von selber schließen. Reine Lolium perenne-Flächen machen auch aus anderen Gründen wenig Sinn. Mein Rat:
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Betreffend Ackerwinde: Ich glaube nicht, dass Du mit Finalsan Erfolg haben wirst. Der Hersteller (Neudorff) nennt die Ackerwinde explizit nicht. Das ist nicht weiter überraschend, denn Herbizide auf Pelargonsäure-Basis haben eine eher schwache Wirkung. Ich möchte auch sehr bezweifeln, dass das Produkt tatsächlich gegen Girsch hilft - außer wenn man es vielleicht 10x hintereinander anwendet. Es gibt kein Datenblatt mit genauen Informationen, wogegen das Produkt konkret hilft, wogegen nicht oder nur eingeschränkt und welche Dosierungen jeweils nötig sind. Das sagt mMn schon einiges aus. Mein Rat: Erspare Dir die sinnlose Arbeit und Deinem Boden die unnütze Belastung mit einem Produkt, das das gewünschte Ergebnis nicht liefern kann. Greife wenn dann zu einem Produkt, das auch tatsächlich die gewünschte Wirkung erzielt. Ich würde den Lavamulch und das Geotextil hierfür vorübergehend entfernen - zumindest in Abschnitten -, damit Du wirklich alles erwischst, sonst geht es Dir wie Sisyphos. |
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Ich mach am Abend Fotos - dann kann man sich mehr darunter vorstellen. |
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Wenn ihr Ackerwinde den "Endgegner" nennt, dann habt ihr wohl alle keinen Schachtelhalm im Garten 😒😅 Die Winde mag lästig sein, sieht aber zumindest schöner aus, als der Schachtelhalm. Wir hatten die Ackerwinde zu Anfang auch - im Rasen verschwand sie durch beinahe tägliches Mähen - in den Beeten habe ich sie mit Banvel oder "dem anderen guten Zeug 🤫" erfolgreich bekämpft. Viele sagen, wir haben einen tollen Rasen... naja für mich ist es lange nicht high end - aber man muss sich eben entscheiden... willst du ein putting green oder einen Hund 😅 Dafür, dass wir einen großen Hund haben, sieht unser Rasen und auch der restliche Garten echt gut aus und wir sind beinahe unkrautfrei. Natürlich ist das nur mit regelmäßiger Arbeit möglich. |
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Wir haben reichlich Ackerschachtelhalm, was halt mit dem lehmigen Boden zu tun, denn auf verdichteten Böden fühlt er sich wohl. Und ja - er nervt ganz ordentlich, ist aber immerhin für die Schachtelhalm-Jauche nutzbar. Die Ackerwinde finde ich insofern viel schlimmer, weil sie andere Pflanzen regelrecht erdrosselt, viel schwerer zu entfernen und zu bekämpfen ist und sich noch leichter ausbreitet, da aus jedem Stückchen Wurzel eine neue Pflanze wird. |
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Ist das echt so schlimm, bzw. habt ihr das selbst so erlebt? Wir haben ja unseren Garten noch nicht lang, aber dort wo wir voriges Jahr Ackerwinde bei anderen Sträuchern hatten, haben wir sie entfernt, und da kommt heuer bislang nur wenig nach. Von erdrosseln kann da überhaupt keine Rede sein, dafür müsste sie sich die monatelang ungehintert austoben können - was ja nicht passieren sollte wenn man regelmäßig draufschaut. |
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So hat der Rasen nach der Erstanlage 2022 ausgesehen (nicht perfekt - aber für uns ausreichend) und da würde ich gerne wieder hinkommen: So sieht es derzeit aus: Sehr viel Unkraut, sehr licht und teilweise kahle Stellen. Das Unkraut würde ich in einem ersten Schritt ausklammern und erst nachdem sich die Rasendecke geschlossen hat angehen (Weedex sprühen). |
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@MissT stimmt - wir haben auch lehmigen, schweren Boden, daher auch der Schachtelhalm. Trotz dem wir 80cm aufgeschüttet haben (ohne schwerem Gerät) und der Boden gut aufbereitet wurde, kommt er durch. Wie gesagt, in den Rasenflächen habe ich ihn durch sehr häufiges Mähen und Düngen gekillt - in den Beeten sieht es anders aus - da kommt er auch durch 3 Lagen Geotextil 😒 Diese Pflanze hat eben Millionen Jahre mehr Erfahrung als wir und wird wahrscheinlich immer gewinnen. Man muss sich halt damit arrangieren und regelmäßig dahinter sein. Selbiges bei der Ackerwinde - die wir aber (bislang) erfolgreich verdrängt haben. |
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Wie sehr ist der Boden denn an den kahlen Stellen verdichtet, oder ist das nur Sand? |
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Abgesehen von der Ackerwinde und einigen anderen Exoten - auch so ein Stengel mit einer Lila Knospe / Blüte oben drauf - Name entfallen, Freundin gefällts total - und Disteln (weiter im Norden), haben wir auch dieses (rot umrahmte) Zeug, sieht aber recht nett aus, fast wie eine kleine Tanne :D Sogar EINEN kleinen orangen/braunen runden Pilz hab ich gesichtet. Spannend, was da alles seinen Platz findet. Später weicht eh einiges einer Hecke und Blumen... |
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@Jacky1905: Same here - im Rasen hat der Schachtelhalm durch das laufende Mähen kaum eine Chance. In manchen Beeten feiert er aber fröhliche Urstände. Besonders nervig ist er im Kürbisbeet. @DrShouter: Die Fotos finde ich jetzt nicht so tragisch, da hätte ich mit viel Schlimmerem gerechnet. Wie bereits geschrieben: Nachsäen, mit billiger Blumenerde abdecken, feucht halten. Unkraut-Thema erst später angehen. Noch ein Off-Topic-Tipp am Rande: Wenn Du den Baumpfählen im oberen Bereich eine Querstrebe spendierst, verteilt sich die Windlast immer auf beide Pfähle - unabhängig von der Windrichtung. |
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Das ist (nasser) Sand. So wie auf dem Foto habe ich ihn auch für Wochen gehalten (feucht/nass). Boden ist kaum verdichtet bzw. gut wasserdurchlässig (30-40cm sehr guter dunkler Humus, darunter Schotter). Sand wurde nur mit der Walze "verdichtet". Ich habe da wo mehr Unebenheit war >1-2cm Humus aufgebracht, ansonsten reinen Sand. Kann natürlich sein, dass an manchen Stellen auch mal 1-2cm Sand gelandet sind wenn die "Delle" nicht allzu gross war. Das ist mit der 4m Latte nicht zu vermeiden. Was mir halt mittlerweile etwas spanisch vorkommt, der Rasensamen wächst sogar auf den Schieferchips/Rollierer (mir ist der Sack im Traufenschotter umgefallen). Aber da wo er wachsen soll, tut er es nicht...... |
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Ok Danke! Dann werde ich einfach ein paar Säcke Blumenerde kaufen und sobald es das Wetter zulässt die Sache angehen. Das Unkraut dann im Herbst oder nächstes Jahr Frühling weg weedexen 🤣 ad Holzplöcke: Da kommt kaum Windlast drauf (Standort ist ziemlich geschützt). Hoffe die schiachen Dinger in 2-3 Jahren entfernen zu können. |
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Du hast so ziemlich alles an Unkraut drin was das Lehrbuch hergibt. Wenn du das jetzt drin lässt kannst du das Spritzen im Ansaatjahr vergessen. Ich würd es daher umgekehrt angehen, denn auch dein jetzt in Schichten aufgebauter Boden braucht noch etwas Zuwendung. Investier die 2-3 Wochen und vernichte das Unkraut gleich. Keimlinge die das nicht gut überstehen sind dann auch egal. Auf richtige Dosierung und Bedingungen achten! Danach tief vertikutieren und somit möglichst viele Unkrautreste entfernen, das schafft auch Erdrillen die das Saatgut benötigt für guten Erdkontakt. Große Sandmengen vorher entfernen. Aussäen, einschleppen, anwalzen, ein 50/50 Gemisch drauf, schön einarbeiten, anwalzen. Dann feucht halten. Mit deiner Anlage ja kein Problem. Keine reine Lolium verwenden. Keimbeschleuniger hilft auch bei anderen Sorten. Das Düngen mal sein lassen. Nach 10 Tagen hast du die ersten Sprossen, nach 20 Tagen sind alle weiteren Sorten gekeimt. Ende Gelände schöner Rasen fertig Ende Juni. Wenn was ungewünschtes übrig bleibt händisch auszupfen. Ich hab das jetzt mittlerweile das 4. Mal genau so gemacht, auch in Segmenten, und es funktioniert IMMER. Ohne Wissenschaft. Einfach und schnell. Wenn deine Familie den Garten weiter nutzen will mach halt mal erst eine Seite und die andere danach. *kurz davor mich die 60km aufs Moped zu setzen und das selbst zu machen.. 🤣 |
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