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Amortisationsrechnung Speicher

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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
16.10. - 18.10.2024
67 Antworten | 26 Autoren 67
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69
Hello,

Mich juckt es ja schon seit längeren unsere 30kwp Anlage mit einem Speicher zu erweitern. Rein aus "Liebe zur Technik", aber finanziell soll das ganze natürlich kein totaler Bauchfleck werden. Daher hab ich mal den finanziellen Part durchgerechnet und komme auf ein eher ernüchterndes Ergebnis von Amortisationszeiten >20 Jahren.

Grundsätzlich wäre ein einphasiges AC System mit Victron geplant:
1x Multiplus 5000 GX - 800€
4x Pylontech 14kwh - 4200€
Kleinzeug (Kabel, smartmeter etc.) - 300€
Total: 5.300€

Über den Speicher könnt ich ca. 1600-1700kwh pro Jahr laufen lassen (von März-Oktober 60-100kwh und im Winter maximal 200kwh pro Monat), das macht bei 0,2€/kwh Stromkosten (inkl. Netzgebühren) und abzüglich der "verlorenen" Einspeisvergütung von 0,05€/kwh eine Ersparnis von 240€/Jahr (1600*0,15).

Das macht eine Amortisationszeit von 22 Jahren....

Jetzt könnte man natürlich noch den Speicher mittels variablen Tarif laden bzw. optimieren, aber dadurch erspare ich mir im Best Case die Stromkosten, Netz bleibt ja mit ca. 0,1€ bestehen. Unter der Annahme, dass ich pro Jahr nochmals 1000kwh für 0,1€ Netzgebühren beziehen kann ergibt sich ein weiteres Ersparnis von 100€/Jahr (1000*0,1).

Verbessert die Amortisationszeit auf 15 Jahre.

Erscheint mir in meinem Fall der von mir genannte finanzielle Bauchfleck zu sein? Oder habe ich einen wichtigen Punkt vergessen?

  •  satking
16.10.2024 18:53  (#21)

zitat..
hartbau schrieb:

Er will die Größte (22kWh), hauptsächlich für die 45min Stromausfall im Jahr. 

..und spätestens da hört jeder amortisationsgedanke auf

es muss sich nicht alles, was man kauft, auch amortisieren.
schon mal dran gedacht?!


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
16.10.2024 19:09  (#22)

zitat..
helyx schrieb:

Ihr habt alle ein Verbrauchsproblem das ihr mit dem Akku nur schönredet ;).

Das hab ich mir ehrlicherweise auch gedacht.... Wir haben einen Jahresbezug von 2.700kwh trotz Wärmepumpe. Daher können maximal diese 2.700kwh durch den Speicher gedeckt werden, das aber nur unter Idealbedinungen. 

zitat..
Fani schrieb:

Wobei Speicherpreise um die 200Euro pro kWh aktuell teuer sind.

Oben lese ich 4200Euro fuer 14kWh, das ist viel zu viel.

15kWh bekommst bei Gobel um die 2600Euro

Wo gibts den für 2600? Per direkt Import aus China?

zitat..
PVAndyE schrieb:

Da sind sehr unterschiedliche Intensitäten angeführt, von 100 vollen Zyklen pro Jahr, bis zu 300. Mit massiven Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit.

Ein Bereich, der die Wirtschaftlichkeit der Batterie verbessern kann, ist über das Konstrukt einer Energiegemeinschaft.

Ich habe jetzt das erste volle Jahr in meiner familiären EG hinter mir und von den 18.000 kWh die durch die Batterien liefen, wurde so gut wie alles von den EG Verbrauchern konsumiert.Das entspricht bei 66 kWh  ca 275 Volllastzyklen.

66 kWh klingen viel, aber sie versorgen 10 Haushalte, das entspricht einem rechnerischen Investitionsanteil von 6,6 kWh / Haushalt.Sanit erreichten wir über alle Haushalte eine Eigendeckung von 81% über das ganze Jahr. Für alle 10 Haushalte.

Ein weiterer positiver Bereich ist der Impact, wenn es Einspeisebeschränkungen gibt und die Batterien zu einer Produktionserhöhung beitragen können. War bei mir ca 15% Mehrertrag im letzten Jahr (9000 kWh), die es ohne Batterien nicht gegeben hätte. 9000 kWh, die anders zu rechnen sind als die üblichen kWh aus Batterien

Wie funktioniert die Kommunikation zwischen Speicher und den zahlreichen Zählern der Haushalte? Wir haben eine EEG - muss ich mal durchrechnen ob ein "EEG Speicher" etwas an der Wirtschaftlichkeit ändert.

zitat..
satking schrieb:

──────..
hartbau schrieb:

Er will die Größte (22kWh), hauptsächlich für die 45min Stromausfall im Jahr. 
───────────────

..und spätestens da hört jeder amortisationsgedanke auf

es muss sich nicht alles, was man kauft, auch amortisieren.
schon mal dran gedacht?!

Naja bei der Haustechnik muss sich für mich persönlich schon zumindest eine schwarze Null ausgehen. So ein grosses Herzensprojekt ist es dann auch wieder nicht um damit Geld zu verbennen.


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  •  Fani
16.10.2024 20:44  (#23)

zitat..
DrShouter schrieb:

──────..
Fani schrieb:

Wobei Speicherpreise um die 200Euro pro kWh aktuell teuer sind.

Oben lese ich 4200Euro fuer 14kWh, das ist viel zu viel.

15kWh bekommst bei Gobel um die 2600Euro
───────────────

Wo gibts den für 2600? Per direkt Import aus China?

──────..

Setz dich mit Gobel in Verbindung. Haben auch ein EU Lager.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
16.10.2024 20:49  (#24)

zitat..
Notausgang schrieb: Schlechtwetterphasen sind - zumindest bei uns- nicht wirklich ein Thema. Im Sommer wird der sehr geringe Bedarf auch bei Schlechtwetter problemlos gedeckt und im Winter lässt die Wärmepumpe eh nichts für den Speicher übrig.

Einspruch: wenn im Winter die Sonne scheint, benötige ich keine Heizung, weil fast PH-Haus und die Sonne das Haus auf Temperatur bringt.
Der angenehme Nebeneffekt ist, dass dabei der Speicher geladen wird.
Höchststrafe ist, wenn eine Schneeschicht die Module verdeckt. Aber da bin ich guter Dinge, dass *drück und schmelz* der Solarbuddys irgendwann kommt.

zitat..
hartbau schrieb: Meinem Schwiegervater kann ich die Batterie auch nicht mehr ausreden. Er will die Größte (22kWh), hauptsächlich für die 45min Stromausfall im Jahr.

Recht hat er, wenn er es sich leisten kann und dabei ein gutes Gefühl hat, why not? Soll er lieber dreimal im Jahr mit der Kohle auf Urlaub fahren, oder die Enkerl sponsern, wäre das besser für dich?

Wir hatten vor kurzem ein Jahrhunderthochwasser mit über 9 Stunden Stromausfall am Stück, dann kurz wieder da, dann wieder stundenlang weg.
Was glaubt ihr, wie geil das ist, ohne Nachzudenken essen kochen, im warmen Haus sitzen und Netflix und Co. schauen zu können.
Nebenbei bemerkt: eine Pumpe wäre auch zu betreiben gewesen, die weniger glücklichen ohne Speicher soffen hingegen ab.


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  •  helyx
  •   Gold-Award
16.10.2024 21:29  (#25)
Die Batteriespeicher in AT AT [Außentemperatur] sind Inselfähig... bzw. glaubens viel mehr als es dann auch funktioniert ;)

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  •  Gemeinderat
17.10.2024 6:37  (#26)
Ich wollte und will einen Speicher, da ich möglichst netzbezugsfrei leben möchte - also zumindest die meiste Zeit.

Seit März ist das auch so (2-5 kWh im Monat Bezug).

Spitzenlasten habe ich selten, Autos laden nur mit Überschuss, Notstromfähig ist es auch und so wird der Nachtverbrauch ebenfalls abgedeckt.

Effektiv dürfte sie nach Förderung so viel gekostet haben, dass er sich in 7-8 Jahren rechnet (war aber nicht wichtig für mich ...)


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
17.10.2024 8:10  (#27)
Mit folgendem Setup wird die Sache schon besser:
Victron Multiplus 3000 GX - 488€
Gobel 15kwh - 2.600€
Kleinscheiss - 300€
Total: 3.400€

Verbessert die Amortisationszeit auf 14 Jahre.

Ich werde mir aber jetzt mal die Minimalvariante ansehen:
Victron Multiplus 3000 GX - 488€
5kwh Speicher - 1.000€
Kleinscheiss - 300€
Total: 1.788€

Und schon sind wir weit unter den angepeilten 10 Jahren.

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  •  hartbau
  •   Bronze-Award
17.10.2024 8:31  (#28)

zitat..
satking schrieb: es muss sich nicht alles, was man kauft, auch amortisieren.
schon mal dran gedacht?!

Genau auf das wollte ich hinaus. Der Speicher für ihn (und wahrscheinlich auch für uns) wird ein Hobby für die Unabhängigkeit werden. Kümmern darf ich micht um beide. Belastbare Zahlen bekomme ich erst im realen Betrieb. 

@DrShouter Wenn die PV und Batterie wirklich wartungsfrei bleiben wird sich die schwarze Null schon ausgehen. Speziell hier im Forum werden die Geräte gerne vom Besitzer intensiv betreut. Wenn dir die Haustechnik am Herzen liegt, nimm dir Einen. Ob sie günstiger werden bzw. wie die Förderstruktur aussehen wird, weiß man nicht. Auch die Gebühren/ Entgelte sind schwer vertrauenswürdig vorauszusagen. Wenn du dir ein kompliziertes Exceltool mit allen Parametern baust, dann bitte auch einen kritischen Blick auf die Varianz werfen. So ein Berechnungsblatt (NICHT die Simulationstools der Hersteller) würde mich auch interessieren.

Wie bei fast jedem Invest ist ein Gewinn nicht garantiert.


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
17.10.2024 8:52  (#29)

zitat..
hartbau schrieb:

Wie bei fast jedem Invest ist ein Gewinn nicht garantiert.

Als Invest darf man das sowieso nicht sehen - fast jede Veranlagungsmethode (egal ob jetzt risikoloses Festgeld für 3% oder risikobehafteter mit >6%) führt zu einem besseren Ergebniss als eine PV Anlage bzw. Speicher. 

Es ist für mich eine reine Spielerei, die mich aber am Ende der Lebenszeit des Geräts kein Geld kosten darf. (Auch wenn jetzt wieder einige einwerfen werden, dass sie ja jährlich XY Euro "Gewinn" machen - mag schon sein - aber es wird halt immer der alternativinvest nicht betrachtet).


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  •  hartbau
  •   Bronze-Award
17.10.2024 9:19  (#30)

zitat..
DrShouter schrieb: Es ist für mich eine reine Spielerei, die mich aber am Ende der Lebenszeit des Geräts kein Geld kosten darf. (Auch wenn jetzt wieder einige einwerfen werden, dass sie ja jährlich XY Euro "Gewinn" machen - mag schon sein - aber es wird halt immer der alternativinvest nicht betrachtet).

Dann hast du dir die Antwort schon selbst gegeben. 

Das wichtigste ist sowieso die richtige Ausführung und Anbindung. Im mittl. Burgenland bin ich bei den Elektrikern mit der Selbstkauflösung bislang nur auf Absagen gestoßen. Dann kommt ja auch noch die Integration in die Haustechnik dazu, damit die Batterie/ PV Kombi auch omptimal Arbeiten kann. Auf das Einstellen freue ich mich persönlich schon.


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  •  ds50
  •   Gold-Award
17.10.2024 9:35  (#31)

zitat..
DrShouter schrieb: Als Invest darf man das sowieso nicht sehen - fast jede Veranlagungsmethode (egal ob jetzt risikoloses Festgeld für 3% oder risikobehafteter mit >6%) führt zu einem besseren Ergebniss als eine PV Anlage

Einspruch.
Meine PV Anlage bringt mir finanziell mehr als jedes Festgeld, wobei ich natürlich "dank" der Energiekrise auch etwas "Glück" hatte.

Meinen neuer Speicher jetzt sehe ich in der Tat als Hobby (fragts meine Frau 🤣), wäre allerdings nicht erstaunt, wenn er sich innert 10 Jahren amortisiert - dafür müsste er halt 370€ Ersparnis/a bringen (ohne Zinseszinsrechnung).
Zukünftige Entwicklungen á la Strompreishandel (günstige Stunden - teuere Stunden) oder Peakshaving bei Leistungsmessung sind da natürlich noch nicht "eingepreist".

Ich bin allerdings auch überzeugt, dass die Speicherpreise - zumindest im DIY Bereich - noch DEUTLICH fallen werden. Allein wenn man sich die derzeitige Weltproduktion an Speicherakkus und dann die prognostizierte Steigerung bis 2030 ansieht wird einen schwindelig. 2021 dachte auch noch keiner, dass ein 430Wp Modul mal um <80€ zu haben sein wird - geschweige denn vor 10 Jahren. emoji

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  •  hartbau
  •   Bronze-Award
17.10.2024 9:50  (#32)

zitat..
ds50 schrieb: Zukünftige Entwicklungen á la Strompreishandel (günstige Stunden - teuere Stunden) oder Peakshaving bei Leistungsmessung sind da natürlich noch nicht "eingepreist".

Ich behaupte auch, dass die richtige Einstellung und Optimierung der Eigenverbräuche gesellschaftlich nutzvoller ist, als das verschieben von Firmenanteilen. Wenn dabei ein plus bei dir rausschaut, passt es. Garantiert ist es bei beiden nicht. Ich diskutiere in einem Parallelthread gerade über die Änderung meiner Anlagestrategie und ich hasse das Thema. Viel lieber würde ich Smartmeterdaten, PV-Daten und WPWP [Wärmepumpe]-Daten gegenüberstellen.


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  •  CCMM
17.10.2024 12:44  (#33)
Wie ist eure Einschätzung bezgl. weiterer Einnahme Möglichkeiten mit Speichern. Wird es in Zukunft möglich/profitabel sein den Speicher für Arbritrage-Geschäfte am Intraday Markt zu verwenden? Oder einen Teil der Speicherkapazität an einen Aggregator oder Netzbetreiber zu vermieten für Demand-Response Aktivitäten? Gibt es dazu schon Märkte und Überlegungen?
Dadurch könnte sich die Profitabilität von Speichern erhöhen.

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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
17.10.2024 13:11  (#34)
Verfolge das Thema auch schon länger.
Hab 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Ost-West.
Hab mir jetzt 2023 mal genauer angeschaut. Nach meinem Verständnis, sollte ein Speicher für Eigenverbrauchsmaximierung so ausgelegt werden, dass der Verbrauch in den Nachtstunden gedeckt ist. Dazu muss der Speicher natürlich tagsüber voll werden können.
Die Werte je Monat sind jetzt zwar auf die Tage nur gemittelt, aber so verkehrt wirkt das nicht.
Ich hab den Verbrauch von meinem Haus in den Stunden, in denen kein Strom produziert wird ausgerechnet. Dem gegenüber steht der eingespeiste Strom tagsüber. Wie zu erwarten ist das natürlich im Winter ziemlich gleich. Somit wären 10kWh Speicherkapazität für mich optimal oder??? Bezug vom Netz wäre also nur selten notwendig.

Falls eine Wärmepumpe dazukommt, siehts wieder anders aus. Aber das ist ein bekanntes Thema.


_aktuell/20241017913435.jpg



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  •  lewurm
  •   Bronze-Award
17.10.2024 13:25  (#35)

zitat..
CCMM schrieb: Wird es in Zukunft möglich/profitabel sein den Speicher für Arbritrage-Geschäfte am Intraday Markt zu verwenden? Oder einen Teil der Speicherkapazität an einen Aggregator oder Netzbetreiber zu vermieten für Demand-Response Aktivitäten? Gibt es dazu schon Märkte und Überlegungen?
Dadurch könnte sich die Profitabilität von Speichern erhöhen.

Es gibt dynamische Einspeisetarife, z.B. https://www.smartenergy.at/fileadmin/user_upload/downloads/Kundeninformation_und_Preisblatt_-_smartSUNHOURLY.pdf
Aber rechtlich ist aus der Batterie einspeisen noch eine Grauzone.
 
 
Persönlich geht's mir ziemlich am Zeiger dass ich mir 2019 ein Elektroauto gekauft habe, mit der Hoffnung "okay jetzt geht zwar V2X noch nicht, aber technisch ist das ja kein Problem" und mir deshalb ned mal eine AC Wallbox geholt habe (verwende noch immer den mobilen Charger). 2020 kam die PV Anlage mit einem Wechselrichter der Hochvolt-Batterien supported. Also genauso ein Ding was im Auto drinnen ist. Jetzt sitzt ich da, 5 Jahre später, mit einer 75kWh Batterie in der Garage und kanns immer noch ned nutzen. Und gefühlt hat sich in dem Themenkreis nicht viel getan.
Mittlerweile liebäugle ich eine DIY DC Wallbox in Kombination mit meinem Wechselrichter. Das ist natürlich ein unverhältnismässiges Zeitinvest (sitz da jetzt schon >1 Jahr immer wieder mal dran, und es funktioniert noch immer ned. Hochvolt DC ist auch mit höchster Vorsicht zu genießen), aber da geht's ums Prinzip 🤓


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Hallo DrShouter,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Amortisationsrechnung Speicher

  •  DrShouter
  •   Gold-Award
17.10.2024 13:26  (#36)

zitat..
CCMM schrieb:

Wie ist eure Einschätzung bezgl. weiterer Einnahme Möglichkeiten mit Speichern. Wird es in Zukunft möglich/profitabel sein den Speicher für Arbritrage-Geschäfte am Intraday Markt zu verwenden? Oder einen Teil der Speicherkapazität an einen Aggregator oder Netzbetreiber zu vermieten für Demand-Response Aktivitäten? Gibt es dazu schon Märkte und Überlegungen?
Dadurch könnte sich die Profitabilität von Speichern erhöhen.

Weil die paar kwh die Netzbetreiber juckt....

zitat..
jotschi schrieb:

Verfolge das Thema auch schon länger.
Hab 25 kWp kWp [kWpeak, Spitzenleistung] Ost-West.
Hab mir jetzt 2023 mal genauer angeschaut. Nach meinem Verständnis, sollte ein Speicher für Eigenverbrauchsmaximierung so ausgelegt werden, dass der Verbrauch in den Nachtstunden gedeckt ist. Dazu muss der Speicher natürlich tagsüber voll werden können.
Die Werte je Monat sind jetzt zwar auf die Tage nur gemittelt, aber so verkehrt wirkt das nicht.
Ich hab den Verbrauch von meinem Haus in den Stunden, in denen kein Strom produziert wird ausgerechnet. Dem gegenüber steht der eingespeiste Strom tagsüber. Wie zu erwarten ist das natürlich im Winter ziemlich gleich. Somit wären 10kWh Speicherkapazität für mich optimal oder??? Bezug vom Netz wäre also nur selten notwendig.

Falls eine Wärmepumpe dazukommt, siehts wieder anders aus. Aber das ist ein bekanntes Thema.

Naja da sind wir beim Thema. Wirtschaftlichkeit vs Hobby

Der von dir vorgeschlagene 10kwh Speicher fadisiert sich in 8/12 Monaten und wird somit nicht wirtschafltich sein. Sweetspot wird bei dir irgendwo bei 5-6kwh liegen.


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  •  DrShouter
  •   Gold-Award
17.10.2024 13:27  (#37)

zitat..
lewurm schrieb:

──────..
CCMM schrieb: Wird es in Zukunft möglich/profitabel sein den Speicher für Arbritrage-Geschäfte am Intraday Markt zu verwenden? Oder einen Teil der Speicherkapazität an einen Aggregator oder Netzbetreiber zu vermieten für Demand-Response Aktivitäten? Gibt es dazu schon Märkte und Überlegungen?
Dadurch könnte sich die Profitabilität von Speichern erhöhen.
───────────────

Es gibt dynamische Einspeisetarife, z.B. https://www.smartenergy.at/fileadmin/user_upload/downloads/Kundeninformation_und_Preisblatt_-_smartSUNHOURLY.pdf

Aber rechtlich ist aus der Batterie einspeisen noch eine Grauzone.

 

 

Persönlich geht's mir ziemlich am Zeiger dass ich mir 2019 ein Elektroauto gekauft habe, mit der Hoffnung "okay jetzt geht zwar V2X noch nicht, aber technisch ist das ja kein Problem" und mir deshalb ned mal eine AC Wallbox geholt habe (verwende noch immer den mobilen Charger). 2020 kam die PV Anlage mit einem Wechselrichter der Hochvolt-Batterien supported. Also genauso ein Ding was im Auto drinnen ist. Jetzt sitzt ich da, 5 Jahre später, mit einer 75kWh Batterie in der Garage und kanns immer noch ned nutzen. Und gefühlt hat sich in dem Themenkreis nicht viel getan.

Mittlerweile liebäugle ich eine DIY DC Wallbox in Kombination mit meinem Wechselrichter. Das ist natürlich ein unverhältnismässiges Zeitinvest (sitz da jetzt schon >1 Jahr immer wieder mal dran, und es funktioniert noch immer ned. Hochvolt DC ist auch mit höchster Vorsicht zu genießen), aber da geht's ums Prinzip 🤓

Auf die akkugarantie nicht vergessen -  V2H ist bei den meisten Herstellern ausgenommen. Lustigerweise auch bei Herstellern wo die Autos V2H könnten 😆

Die Netzbetreiber juckt das Thema ebenfalls nicht.

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  •  sir0x
  •   Bronze-Award
17.10.2024 13:33  (#38)
Meiner fadisiert sich nie, wird im Herbst und Winter per Spottarif geladen/entladen.

1
  •  TomF79
  •   Bronze-Award
17.10.2024 13:36  (#39)

zitat..
sir0x schrieb:

Meiner fadisiert sich nie, wird im Herbst und Winter per Spottarif geladen/entladen.

Meiner auch nicht, auch nicht im Sommer zwecks Poolpumpe oder Klimaanlage die sich über Nacht ausspinnt, hatte dieses Jahr bereits 300 Zyklen (~2300kWh).


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  •  jotschi
  •   Bronze-Award
17.10.2024 13:37  (#40)

zitat..
DrShouter schrieb: Der von dir vorgeschlagene 10kwh Speicher fadisiert sich in 8/12 Monaten und wird somit nicht wirtschafltich sein. Sweetspot wird bei dir irgendwo bei 5-6kwh liegen.

ja vermutlich. Wäre auch die günstigere Variante.

Durch die reduzierte Einspeisung bekomme ich ca. 200€/Jahr weniger.
Durch den geringeren Strombezug bleibt mir ca. 200€/Jahr mehr.

Wie amortisiert sich hier ein Speicher???


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  •  Berndi
  •   Bronze-Award
17.10.2024 13:43  (#41)
EVN schreibt gerade an die Spricherbesitzer, ob sie nicht für 80,- pro Jahr, bis Ende 2028, zwecks Netzstabilisierung, auf ihren Speicher zugreifen dürfen.

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