Mich juckt es ja schon seit längeren unsere 30kwp Anlage mit einem Speicher zu erweitern. Rein aus "Liebe zur Technik", aber finanziell soll das ganze natürlich kein totaler Bauchfleck werden. Daher hab ich mal den finanziellen Part durchgerechnet und komme auf ein eher ernüchterndes Ergebnis von Amortisationszeiten >20 Jahren.
Grundsätzlich wäre ein einphasiges AC System mit Victron geplant: 1x Multiplus 5000 GX - 800€ 4x Pylontech 14kwh - 4200€ Kleinzeug (Kabel, smartmeter etc.) - 300€ Total: 5.300€
Über den Speicher könnt ich ca. 1600-1700kwh pro Jahr laufen lassen (von März-Oktober 60-100kwh und im Winter maximal 200kwh pro Monat), das macht bei 0,2€/kwh Stromkosten (inkl. Netzgebühren) und abzüglich der "verlorenen" Einspeisvergütung von 0,05€/kwh eine Ersparnis von 240€/Jahr (1600*0,15).
Das macht eine Amortisationszeit von 22 Jahren....
Jetzt könnte man natürlich noch den Speicher mittels variablen Tarif laden bzw. optimieren, aber dadurch erspare ich mir im Best Case die Stromkosten, Netz bleibt ja mit ca. 0,1€ bestehen. Unter der Annahme, dass ich pro Jahr nochmals 1000kwh für 0,1€ Netzgebühren beziehen kann ergibt sich ein weiteres Ersparnis von 100€/Jahr (1000*0,1).
Verbessert die Amortisationszeit auf 15 Jahre.
Erscheint mir in meinem Fall der von mir genannte finanzielle Bauchfleck zu sein? Oder habe ich einen wichtigen Punkt vergessen?
EVN schreibt gerade an die Spricherbesitzer, ob sie nicht für 80,- pro Jahr, bis Ende 2028, zwecks Netzstabilisierung, auf ihren Speicher zugreifen dürfen.
Ws sind genau die Kriterien, die erfüllt werden müssen?
Ich kann das nirgends schriftlich finden...
.. gloitom schrieb: EVN schreibt gerade an die Spricherbesitzer, ob sie nicht für 80,- pro Jahr, bis Ende 2028, zwecks Netzstabilisierung, auf ihren Speicher zugreifen dürfen.
Bietet das die EVN als Netzbetreiber oder als Energieabnehmer an? Im Sommer kein Problem, aber im Winter soll der Speicher doch auch voll werden, schwierig das in eine Regelung umzusetzen. Bin gespannt wie das technisch umgesetzt wird.
Habe die Anzeige der EVN ebenfalls gesehen, dass sie 80,- bieten, wenn man den Speicher nicht in der früh, sondern erst zur Mittagszeit auflädt.
Die Idee der EVN ist ja gut, nur - wie wollen sie denn das kontrollieren/beweisen? Da bräuchte es ja einen eigenen Zähler nur für den Speicher. Oder übersehe ich da was?
Die Idee der EVN ist ja gut, nur - wie wollen sie denn das kontrollieren/beweisen? Da bräuchte es ja einen eigenen Zähler nur für den Speicher. Oder übersehe ich da was?
Der Zähler ist ja vorhanden und die Abrechung erfolgt über den bestehenden Bezugs/Einspeisevertrag. Es geht ja um eine gezielte Entlastung des Netzes und der "Inhalt" des Speichers ist der EVN ja egal.