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Klimawandel

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  •  lohner
  •   Bronze-Award
8.11. - 15.11.2024
82 Antworten | 35 Autoren 82
82
Kürzlich gelesen, dass wir 1.5 C überschritten haben 2024. 2017 hat das IPCC noch gesagt dass die Erwärmung 1 Grad +/- 0.2 Grad beträgt (2017 eben) und dass es auf unserem Pfad derzeit 0.1-0.3 Grad wärmer wird pro Dekade. Im schlimmsten Fäll hätten wir demnach 2027 1.5 Grad erreichen sollen.
Meine Theorie ist, dass man nie das schlimmste Szenario kommuniziert weil man sonst beschuldigt wird, Panik zu schüren.

Ich denke Panik ist angebracht, weil wir immer das schlimmstmögliche Szenario überschreiten. Man kann darüberhinaus auch nicht davon ausgehen, dass politischer Wille vorhanden ist, die notwendigen Schritte zu setzen, die uns retten könnten (0 Emissionen), siehe Wahlergebnisse.

Das schlimmste Szenario ist derzeit 3 Grad bis 2050 und 6 Grad bis 2100. Das heißt die meisten von uns werden >4 Grad noch erleben. Die Kinder >5 Grad. De facto wird es aber irgendwann zwischen 2050 und 2070 schon lange nix mehr zu kaufen geben weil es keine Wirtschaft mehr geben wird, wie wir sie kennen, geben wird. Für etwas mehr Vorstellungskraft hier dieses Video was >4 Grad bedeutet:


Die Frage daher: Was kann man überhaupt machen bis 2050? In welcher Art Haus würde man die besten Chancen haben nach 2050?   Klimaanlage sowieso. Autarke PV Stromersorgung. Genug Ersatzteile lagern und das Wissen alles zumindest tauschen zu können wenn schon nicht reparieren.

  •  Dirm
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#1)
Ein Hobbithaus unter der Erde...

Denke nicht, dass mit Konsum/Industrie/Substitution das Problem deutlich verbessert wird. Weniger ist mehr, aber das lässt sich schlecht verkaufen...

Wenn man so die Nachrichten hört und an die Ü70 Führer denkt... ist das Klima 2050 aber vll eh wurscht.

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Hallo lohner,
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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#2)
"Meine Theorie ist, dass man nie das schlimmste Szenario kommuniziert weil man sonst beschuldigt wird, Panik zu schüren."

Da brauchst die nicht theoretisieren. Das ist definitiv (in Variante so). Sabine Hossenfelder hat ein Video dazu gemacht, ich kannst bei Wunsch raussuchen.

Also es wird zwar nicht aus dem Grund das schlimmste Szenario nicht kommuniziert, sondern eher das kommunizierte Szenario ist der Durchschnitt aller Szenerien die man so entwickelt.

Fakt ist, die Wissenschaft, weiß nicht wirklich, welches Szenerio genau stimmt, weil das Weltklima ist unendlich komplex. Man spricht hier über die "Klimasensitivität" also wir stark die Auswirkungen pro Einheit von CO2 sind.

Auch fakt ist, meiner Meinung nach, jetzt mit dem Trump Sieg in der USA können wir alles in Klimawandelbekämpfung vergessen. Er wird da alles abdrehen, Öl und Gas noch weiter wieder aufdrehen und ohne USA hat eine Weltweite Bemühung keinen Sinn mehr. Also alle Kraft in Symptombekämpfung.

Aber vielleicht bin ich einfach nur zu pessimistisch. 

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#3)

zitat..
purrtastic schrieb: Aber vielleicht bin ich einfach nur zu pessimistisch.

Nö, denke ich nicht.

Es werden auch hier bald wieder welche auftauchen, die relativieren, weil irgendein Youtuber oder Podcastheini das alles als Humbug und Verschwörung abtut. Quellen sind meist hochgradig unseriös oder gar nicht vorhanden.

Wie so oft wird breiter wissenschaftlicher Konsens negiert werden. Es ist traurig, aber die Realität.


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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#4)
Es ist sogar schon so weit, das obwohl ich das alles für real halte.. ich schon hoffnungslos geworden bin und sage, lassen wir es doch sein... die Menschheit wirds überleben, angenehm wirds nicht, und als Österreich vor allem, alles Geld in Vorbereitung auf die Auswirkung. Hochwasserschutz, Landwirtschaftl. Bewässerungsmaßnahmen, Züchtung von neuen Hitzeresistente Weinarten, Umstellung des Tourismus von Ski auf Sommer-Berg-Erlebnis-Urlaub im kühlen hoch, umgestaltung von Städten mit viel Bäumen, Schatten Windkanälen usw. usw.

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  •  Landei
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#5)

zitat..
lohner schrieb: Was kann man überhaupt machen bis 2050

Anerkennen dass das Klima sich wandelt und dass wir handeln müssen. Leider werden - kommt mir vor - die Gegenbewegungen immer stärker, Leute bzw. Politiker, die den Klimawandel leugnen, immer mehr. Die Menschen denken nicht mehr rational und logisch sondern lassen sich von Populsiten blenden. Man will einfache Lösungen auf komplexe Probleme und dies sofort. 
wie du sagst tomsl "Es ist traurig, aber die Realität."


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  •  lewurm
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#6)

zitat..
purrtastic schrieb: ich schon hoffnungslos geworden bin und sage, lassen wir es doch sein...

Die Situation ist ziemlich scheisse.  Selbst wenn wir ab morgen kein CO2 mehr emitieren, wirds schon mühselig.  Aber jetzt alles stehen und liegen zu lassen würde den Outcome noch schlimmer machen.
Es wird gern gesagt es bringt ja nichts wenn wir irgendwo CO2 einsparen weil die anderen (China, USA, der Nachbar oder whoever) ja das und das machen.  Ich mach trotzdem was geht.  Wenn mich meine Kinder in 20 Jahren fragen warum ich nichts getan hab möcht ich ned sagen müssen "na weil die in China noch Kohlekraftwerke verwendet haben, hab ich halt auch nichts gemacht".
Was die anderen machen kann ich nicht bestimmen, aber ich kann meine eigenen Handlungen bestimmen. Was machen wir?  Gereiht nach Impact (meiner Meinung nach):
  • Keine tierische Produkte.  Wenn wer sagt "vegan zu leben ist Luxus", dann ist das leider Bullshit. Keiner braucht die hippen Ersatzprodukte, eine Dose Bohnen und ein Packerl Reis und schon ist man dabei.  Tiere sind dermassen ineffiziente Maschinen um Proteine zu erzeugen, dass ich mich mittlerweile frage wie das überhaupt soweit kommen konnte mit den Tierfabriken. Als Proteinvergleich z.B. Sojagranulat 9kg (getrocknet!) weniger als 60 EUR https://veganversand-lebensweise.eu/Vantastic-Minced-Soy-vormals-Soja-Granulat-9-kg Wir haben so ein Packerl 2020 gekauft, und haben jetzt das vorletzte Vorratsglas davon angerissen.
  • Thermische Sanierung. Von ~40.000 kWh Gas pro Jahr auf <2.000 kWh Strom pro Jahr. Ja das benötigte Material hat auch einen Footprint, aber bei meiner Pi-mal-Daumen Rechnung ist der in weniger als zwei Jahren wieder drinnen. Und ja, das war finanziell aufwendig. Und es wurden halt auf andere Sachen verzichtet um sich mehr auf die Energieeffizienz zu fokusieren, z.b. Pool oder Sauna.
  • Kein Fliegen. Österreich und rund herum haben wir noch einige schöne Platzerl zu entdecken.
  • Garten möglichst als CO2 Senke zu gestalten und Biodiversität maximieren. Z.B. haben wir eine Wiese angelegt, keinen Rasen. Permakultur ist da eine gute Inspiration. Ich kann dieses Interview empfehlen
    Kein esotherisches Gequatsche wie es leider oft im Dunstkreis rund um Permakultur der Fall ist.
  • E-Auto und PV-Anlage. Ja, kostet leider Geld.  Besser wäre aufs Auto ganz zu verzichten, damit hadern wir noch (dann wäre dieser Punkt auch weiter oben).
 
Was noch aussteht:
  • Müll minimieren
  • Dem Bauern nebenan das Feld abknüpfen und eine CO2 Senke daraus zu machen. Ich hab schon mal gefragt, leider wollt ers mir ned mal verpachten 😅


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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
8.11.2024  (#7)
Ich bin hier inzwischen auch maximal pessimistisch.

Die Fakten waren lange genug auf dem Tisch und noch vor ein paar Jahren hat es ausgesehen, als würde es international in einem größeren Maßstab zumindest den Willen geben, die Probleme anzugehen.

Inzwischen ist aus meiner Sicht offensichtlich, dass die "Mehrheit" das Thema Klimawandel lieber ignoriert bzw. leugnet und ensprechende politische Positionen damit auch fast überall mehrheitsfähig sind. Zu radikale Positionen ("Klimakleber") und "dringlichere" andere Themen (Inflation, Gesundheit, Kriege, etc.) haben sicherlich auch ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen.

Die "kleinen Beiträge des Einzelnen" können aus meiner Sicht nichts mehr gegen den Kurs der großen Mehrheit ausrichten - mE ist der Zug inzwischen abgefahren. 

Während es mir jahrzehntelang (hatten zB bis Mitte 30 kein Auto) und insbesondere auch beim Hausbau sehr wichtig war, einen möglichst "kleinen" Fußabdruck zu haben muss ich leider zugeben,  dass sich meine Prioritäten in den vergangenen Jahren bzw. Monaten deutlich geändert haben.

Ich sehe den Klimawandel - mit all seinen schrecklichen Folgen -  inzwischen als unvermeidbare Tatsache an.

Mir persönlich ist es inzwischen wichtiger, meinen Kindern eine möglichst schöne Kindheit zu bieten (auch auf Kosten der Umwelt) und sie so gut wie möglich auf die "unschöne" neue Welt vorzubereiten (optimale Ausbildung, "Flexibilität", finanzielle Unabhängigkeit), als weiterhin vergeblich zu versuchen, den Kindern eine "lebenswerte" Welt zu hinterlassen. 

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#8)
Würde vorschlagen, dass Thema in offtopic zu verschieben.
Bei dem Thema ist Konfrontation in baldiger Sicht😉

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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#9)

zitat..
Notausgang schrieb: Ich sehe den Klimawandel - mit all seinen schrecklichen Folgen - inzwischen als unvermeidbare Tatsache an.

Das sowieso, die Frage ist aber die Magnitude.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#10)

zitat..
speeeedcat schrieb: Bei dem Thema ist Konfrontation in baldiger Sicht😉

Wie zum Beispiel meine Aussge: schwierige Situationen bedingen oft unglaubliche Innovationen.
Wer weiß, was die Technik in 20 Jahren zuwege bringt. 
Ich persönlich sehe der Zukunft nicht so völlig schwarz entgegen, das hat es schon immer gegeben. Zuviel gefürchtet ist auch gestorben.
Die Welt und die Menschheit wird sich anpassen (müssen). Darin ist unsere Spezies unschlagbar.




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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#11)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Würde vorschlagen, dass Thema in offtopic zu verschieben.
Bei dem Thema ist Konfrontation in baldiger Sicht😉

Ok bin da mit Schuld. Konfrontation eh noch nicht gegeben, aber ja absehbar. 

Die OP Frage war:

""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""
Die Frage daher: Was kann man überhaupt machen bis 2050? In welcher Art Haus würde man die besten Chancen haben nach 2050?   Klimaanlage sowieso. Autarke PV Stromersorgung. Genug Ersatzteile lagern und das Wissen alles zumindest tauschen zu können wenn schon nicht reparieren.
""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""""

Also eigentlich eh was ich nur polisch angemerkt hatte persönlich. Gar nicht die Frage, ob real, verhindern bla. sondern

"Angenommen es wird schlimm, wie bereite ich mich darauf vor!"

Also sorry vor OT OT [Off Topic] und damit bitte zurück zum Thema. 


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#12)

zitat..
speeeedcat schrieb: Wie zum Beispiel meine Aussge: schwierige Situationen bedingen oft unglaubliche Innovationen.
Wer weiß, was die Technik in 20 Jahren zuwege bringt.
Ich persönlich sehe der Zukunft nicht so völlig schwarz entgegen

Da bin ich bei dir. Dazu gibt es auch ein gutes video von "Kurzgesagt" auf youtube (https://www.youtube.com/@KurzgesagtDE), das ich leider gerade nicht finde.

zitat..
speeeedcat schrieb: das hat es schon immer gegeben.

Das stimmt jedoch nicht. In der Form hat es das noch nicht gegeben, wenn man sich mal ansieht, von welchem Zeitraum wir hier sprechen. Die letzte Eiszeit kam bei weiten nicht so schnell.

zitat..
speeeedcat schrieb: Die Welt und die Menschheit wird sich anpassen (müssen). Darin ist unsere Spezies unschlagbar.

Das wird sich zeigen 😉


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#13)

zitat..
purrtastic schrieb: Also sorry vor OT OT [Off Topic] und damit bitte zurück zum Thema. 

Kein Thema. Auch wenn der Eingangspost mit einer eindeutigen Fragestellung beendet wurde, wird es ganz sicher in die eine oder andere Richtung abdriften.
Solange man sich aber in einer gewissen Nettiquette bewegt und den Tadel/Moralfinger eingesteckt lässt, ist ja alles gut.

zitat..
tomsl schrieb: Das stimmt jedoch nicht. In der Form hat es das noch nicht gegeben, wenn man sich mal ansieht, von welchem Zeitraum wir hier sprechen. Die letzte Eiszeit kam bei weiten nicht so schnell.

Damit meinte ich nicht den Klimawandel, der unbestritten vonstatten geht, sondern die pessimistische Stimmung. 

zitat..
tomsl schrieb: Das wird sich zeigen 😉

Da bin ich uneingeschränkt optimistisch!


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  •  Benji
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#14)

zitat..
speeeedcat schrieb: Die Welt und die Menschheit wird sich anpassen (müssen). Darin ist unsere Spezies unschlagbar.

Grundsätzlich schon, nur ist "Anpassbarkeit" nicht überall gleich gegeben... eine Form der Anpassung wird Migration sein (müssen), und man wird wie eh und je lieber die Migration bekämpfen statt den Klimawandel emoji

Neben aller Vorbereitung und persönlich "richtigem" Verhalten (was ich beides versuche zu praktizieren) ist denke ich auch wichtig, sein Kreuzerl an der richtigen Stelle zu machen...


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  •  lohner
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#15)

zitat..
Dirm schrieb:

Denke nicht, dass mit Konsum/Industrie/Substitution das Problem deutlich verbessert wird. Weniger ist mehr, aber das lässt sich schlecht verkaufen...

Ich stimme zu. Leider wird man egoistisch, wenn allen anderen eine lebenswerte Welt gefühlt egal ist, daher die Frage, was man noch tun könnte, falls die eigenen Handlungen ansonsten nicht ausreichen um den Klimawandel aufzuhalten, um zumindest selbst nicht zu sehr unter die Räder zu kommen.

zitat..
purrtastic schrieb:

Da brauchst die nicht theoretisieren. Das ist definitiv (in Variante so). Sabine Hossenfelder hat ein Video dazu gemacht, ich kannst bei Wunsch raussuchen.

Wäre interessant welches Video du meinst, ja!


 

zitat..
tomsl schrieb:

Es werden auch hier bald wieder welche auftauchen, die relativieren, weil irgendein Youtuber oder Podcastheini das alles als Humbug und Verschwörung abtut. Quellen sind meist hochgradig unseriös oder gar nicht vorhanden.

Wie so oft wird breiter wissenschaftlicher Konsens negiert werden. Es ist traurig, aber die Realität.

Ich denke, was ich eingangs geschrieben habe dürfte reichen für seriöse, rationale Menschen. Es wird immer wärmer und die Projektionen stimmen, nur halt leider die schlimmsten. Mit allen anderen Menschen, die das nicht sehen wollen, will ich eh nicht diskutieren wegen Sinnlosigkeit.


zitat..
Landei schrieb:

Anerkennen dass das Klima sich wandelt und dass wir handeln müssen. Leider werden - kommt mir vor - die Gegenbewegungen immer stärker, Leute bzw. Politiker, die den Klimawandel leugnen, immer mehr. Die Menschen denken nicht mehr rational und logisch sondern lassen sich von Populsiten blenden. Man will einfache Lösungen auf komplexe Probleme und dies sofort. 
wie du sagst tomsl "Es ist traurig, aber die Realität."

Ich denke die meisten haben erkannt dass wir handeln müssen. Warum kann man sich nicht hinstellen und den Leuten sagen dass 2100 auf diesem Planeten kein menschliches Leben mehr möglich sein wird wenn wir so weiter machen? Niemand sagt das so deutlich. War damals beim Ozonloch doch auch so, dass man da drastisch und deutlich geworden ist. Daneben sollten fast alle politischen Themen weniger wichtig sein. Warum gibt's keine Partei die von mir aus auch gegen Zuwanderung ist, aber zumindest den Klimawandel als Bedrohung ansieht? Wieso ist das nicht Konsens über alle Parteien?


zitat..
lewurm schrieb:

Keine tierische Produkte.  Wenn wer sagt "vegan zu leben ist Luxus", dann ist das leider Bullshit. Keiner braucht die hippen Ersatzprodukte, eine Dose Bohnen und ein Packerl Reis und schon ist man dabei.

Da waren gute Tipps dabei! Habe selbst auch aufgehört, absichtlich Fleisch zu essen oder nur mehr ganz ganz selten, bei der Oma. Aber selbst wenn das alle machen wird es noch nicht ausreichen, wir müssen ja langsam eine negative CO2 Bilanz aufweisen. Abgesehen davon finde ich es schlecht immer alles dem Individuum anzulasten. Gesetze gehören her, leider weltweit. So wie bei den FCKW.


zitat..
Notausgang schrieb:

Mir persönlich ist es inzwischen wichtiger, meinen Kindern eine möglichst schöne Kindheit zu bieten (auch auf Kosten der Umwelt) und sie so gut wie möglich auf die "unschöne" neue Welt vorzubereiten (optimale Ausbildung, "Flexibilität", finanzielle Unabhängigkeit), als weiterhin vergeblich zu versuchen, den Kindern eine "lebenswerte" Welt zu hinterlassen.

Überhaupt keine Kinder kriegen wäre gut fürs Klima, aber halt auch schlecht für die Menschheit. Im Prinzip geht es wirklich um unsere Kinder. Meine sind noch sehr klein aber werden das voll abbgekommen mit 40 - und im schlimmsten Fall das nicht überleben. Das macht mich echt wütend.

zitat..
tomsl schrieb:

Das sowieso, die Frage ist aber die Magnitude.

Wenn man mein Eingangs gepostetes Youtube Video ansieht, wird einem schlecht. Ich finde das gehört aber ins Hauptabendprogramm langsam.


zitat..
speeeedcat schrieb:

Wie zum Beispiel meine Aussge: schwierige Situationen bedingen oft unglaubliche Innovationen.
Wer weiß, was die Technik in 20 Jahren zuwege bringt. 
Ich persönlich sehe der Zukunft nicht so völlig schwarz entgegen, das hat es schon immer gegeben. Zuviel gefürchtet ist auch gestorben.
Die Welt und die Menschheit wird sich anpassen (müssen). Darin ist unsere Spezies unschlagbar.

Deinen Optimismus in Ehren, aber sich auf technische Innovationen zu verlassen reicht nicht, wenn das politische Umfeld dagegen ist, überhaupt nur einen Finger zu rühren in diese Richtung.


zitat..
purrtastic schrieb:

"Angenommen es wird schlimm, wie bereite ich mich darauf vor!"

Also sorry vor OT OT [Off Topic] und damit bitte zurück zum Thema.

Vielleicht ist die Antwort leider: da kann man sich nicht mehr anpassen. Auch das wäre eine Information, die der breiten Bevölkerung nicht vorenthalten werden sollte.


zitat..
speeeedcat schrieb:

Damit meinte ich nicht den Klimawandel, der unbestritten vonstatten geht, sondern die pessimistische Stimmung.

Ich glaube wir haben es bisher mit Optimismus versucht. Wir brauchen langsam eine ernsthafte, breite "no future" Bewegung. Um beim Topic zu bleiben: Warum gibt es keine Hobbit-Häuser zu kaufen, die das berücksichtigen dass man sich zwischen Juni und September nicht mehr im freien Aufhalten kann, wegen der zu hohen https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BChlgrenztemperatur .


zitat..
Benji schrieb:

Neben aller Vorbereitung und persönlich "richtigem" Verhalten (was ich beides versuche zu praktizieren) ist denke ich auch wichtig, sein Kreuzerl an der richtigen Stelle zu machen...

100% Zustimmung.


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#16)
Eigentlich wäre so eine Kuh schon ein recht sinnvoller Proteinlieferant, wenn sie nicht aus der Mast kommt, sondern nur Gras und Heu futtert, weil das gibt es lokal und wir Menschen fangen nichts damit an. Nebenbei sind die großen Wiederkäuer ein Garant für die Artenvielfalt auf den Wiesen.

Aber wie immer ... in der Dosis liegt das Gift. Meine Frau und ich ernähren uns opportunistisch, alles was gerade reif ist, wird gegessen emoji

Eine gewisse Rückkehr zur Einfachheit täte uns allen gut.

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  •  kernoel
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#17)
Alle reden davon und wissen um die Problematik. 
Alle schreiben davon und teilen ihr Wissen um die Problematik immer wieder mit. 

Dann geht man weiter zum Thread über den Aluzaun, den englischen Rasen und die neue Autokraxn. Zur Beruhigung wird eine PV montiert.  

Versteh ich eh, aber komisch ist es dennoch. 

Ohne harte, gesetzliche Einschnitte (politischer Selbstmord) wird nix Essentielles passieren.

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  •  thohem
8.11.2024  (#18)

zitat..
kernoel schrieb:

Alle reden davon und wissen um die Problematik. 
Alle schreiben davon und teilen ihr Wissen um die Problematik immer wieder mit. 

Dann geht man weiter zum Thread über den Aluzaun, den englischen Rasen und die neue Autokraxn. Zur Beruhigung wird eine PV montiert.  

Versteh ich eh, aber komisch ist es dennoch. 

Ohne harte, gesetzliche Einschnitte (politischer Selbstmord) wird nix Essentielles passieren.

Leider keinen Orden mehr 😔 

Aber genau das ist es.

Es weiß jeder. Es erwartet jeder. Alle wissen es (bis auf sehr, sehr merkwürdige Leute) und keiner macht das, was nötig wäre eben WEIL es einen bedeutenden Einschnitt braucht. Und da reden wir nicht von hier ein bissl PV und da ein bissl BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] oder WP WP [Wärmepumpe].

Da reden wir u.A. von:
schei* auf die Autos, bekommt ihr nicht. Schei* auf euer Essen aus Fernost, kommt nicht mehr.
Flugzeuge - Was soll das sein? 

Ich hatte noch nie sonderlich den Eindruck, dass wir es schaffen. Nicht mit der Mentalität. Und schon gar nich mit den Luschen als Politiker. Hoffnung hab ich nur bedingt, die rührt eher daher, weil ich grundsätzlich ein Optimist bin. Aber wenn ich ehrlich bin, seh ich schwarz. Wir fahren das Ding Grad voll gegen die Wand während irgendwelche Weicheier immer noch um VW weinen.

Alles rund um den Äquator ist unbewohnbar, Millionen sind auf der Flucht. Juckt niemanden ob bei VW nun doch keine 30.000 gefeuert wurden. Da geht's nicht mehr darum, deinen Kindern beizubringen, dass sie finanziell unabhängig sind. Eine Waffe wär da besser....


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  •  Destroent
8.11.2024  (#19)

zitat..
thohem schrieb:

Es weiß jeder. Es erwartet jeder. Alle wissen es (bis auf sehr, sehr merkwürdige Leute) und keiner macht das, was nötig wäre eben WEIL es einen bedeutenden Einschnitt braucht. Und da reden wir nicht von hier ein bissl PV und da ein bissl BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] oder WP WP [Wärmepumpe].

Da reden wir u.A. von:
schei* auf die Autos, bekommt ihr nicht. Schei* auf euer Essen aus Fernost, kommt nicht mehr.
Flugzeuge - Was soll das sein? 

Ich hatte noch nie sonderlich den Eindruck, dass wir es schaffen. Nicht mit der Mentalität. Und schon gar nich mit den Luschen als Politiker. Hoffnung hab ich nur bedingt, die rührt eher daher, weil ich grundsätzlich ein Optimist bin. Aber wenn ich ehrlich bin, seh ich schwarz. Wir fahren das Ding Grad voll gegen die Wand während irgendwelche Weicheier immer noch um VW weinen.

Alles rund um den Äquator ist unbewohnbar, Millionen sind auf der Flucht. Juckt niemanden ob bei VW nun doch keine 30.000 gefeuert wurden. Da geht's nicht mehr darum, deinen Kindern beizubringen, dass sie finanziell unabhängig sind. Eine Waffe wär da besser....

Ich weiß nicht ob es jeder weiß. Ich bin auch nicht überzeugt vom Menschen gemachten Klimawandel. Aber ich bin der Ansicht, ich verringer lieber meinen co2 footprint und kann nachher sagen "Schauts I habs eich gsogt, de haben eich verarscht" wie das umgekehrte Szenario und alles so eintritt wie es gesagt wird. 

Wir haben auch die üblichen Sachen gemacht: pv und erdwärme Pumpe. Wir essen zuhause auch nicht jeden Samstag und Sonntag Fleisch, das haben wir auch reduziert. Unter der Woche essen in der kantine, die bei uns aber frisch kocht und man sich auch anmelden muss um wenig weg zu schmeißen. Habe auch heuer angefangen mit dem rennrad in die Arbeit zu fahren. Ob ich jetzt 60km nach der Arbeit fahre oder 60km in die Arbeit und zurück bleibt gleich, aber die Umwelt freut sich. 

Auf 1x Urlaub (wir machen nur Sommerurlaub) würd ich nicht verzichten

Die Frage ist was kann der Otto normal Mensch noch machen?


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  •  satking
8.11.2024  (#20)
Mich interessiert diese "Weltuntergangsstimmung" nicht.
Viel mehr als diese sch... Hitze ist die Panikmache rundherum.

WENN es eine Lösung dafür gibt (was ich persönlich nicht glaube), dann MUSS es die Politik richten, sonst funktioniert es nicht, eh kloa.

Ich "mache mit", sogut es geht (PV, BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto]), mache das aber ehrlicherweise aus monetären Gründen.
Ansonsten verfalle ich aber nicht in Panik.

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  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#21)
Das Co2 ist die eine Sache.
Sehr kritisch finde ich vorallem die allgemeine Umweltverschmutzung durch Müll (vorallem Plastik), Pestizide und die extreme Lichtverschmutzung. Die Tier- und Pflanzenwelt geht dadurch rapide den Bach runter. (angefangen von Insekten, Bienen und Vögel....)
Ich bin der Meinung, dass man hier schon von einem Artensterben des größeren Stils sprechen muss. Was das für die Nahrungskette bedeutet werden wir zu spüren bekommen.

Bei uns am Land bist als Mensch der an eine allgemeine Umweltkatastrophe bzw Klimawandel glaubt schon eher ein Außenseiter. 
Ich gebe da auch sehr viel Schuld Corona bzw. der Coronapolitik.
Die Leute glauben nicht mehr an das was - eigentlich echte - Experten und Forscher sagen.

Verschwörungstheorien und die Ablehnung von fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind salonfähig geworden.

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