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Klimawandel

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  •  lohner
  •   Bronze-Award
8.11. - 15.11.2024
82 Antworten | 35 Autoren 82
82
Kürzlich gelesen, dass wir 1.5 C überschritten haben 2024. 2017 hat das IPCC noch gesagt dass die Erwärmung 1 Grad +/- 0.2 Grad beträgt (2017 eben) und dass es auf unserem Pfad derzeit 0.1-0.3 Grad wärmer wird pro Dekade. Im schlimmsten Fäll hätten wir demnach 2027 1.5 Grad erreichen sollen.
Meine Theorie ist, dass man nie das schlimmste Szenario kommuniziert weil man sonst beschuldigt wird, Panik zu schüren.

Ich denke Panik ist angebracht, weil wir immer das schlimmstmögliche Szenario überschreiten. Man kann darüberhinaus auch nicht davon ausgehen, dass politischer Wille vorhanden ist, die notwendigen Schritte zu setzen, die uns retten könnten (0 Emissionen), siehe Wahlergebnisse.

Das schlimmste Szenario ist derzeit 3 Grad bis 2050 und 6 Grad bis 2100. Das heißt die meisten von uns werden >4 Grad noch erleben. Die Kinder >5 Grad. De facto wird es aber irgendwann zwischen 2050 und 2070 schon lange nix mehr zu kaufen geben weil es keine Wirtschaft mehr geben wird, wie wir sie kennen, geben wird. Für etwas mehr Vorstellungskraft hier dieses Video was >4 Grad bedeutet:


Die Frage daher: Was kann man überhaupt machen bis 2050? In welcher Art Haus würde man die besten Chancen haben nach 2050?   Klimaanlage sowieso. Autarke PV Stromersorgung. Genug Ersatzteile lagern und das Wissen alles zumindest tauschen zu können wenn schon nicht reparieren.

  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#21)
Das Co2 ist die eine Sache.
Sehr kritisch finde ich vorallem die allgemeine Umweltverschmutzung durch Müll (vorallem Plastik), Pestizide und die extreme Lichtverschmutzung. Die Tier- und Pflanzenwelt geht dadurch rapide den Bach runter. (angefangen von Insekten, Bienen und Vögel....)
Ich bin der Meinung, dass man hier schon von einem Artensterben des größeren Stils sprechen muss. Was das für die Nahrungskette bedeutet werden wir zu spüren bekommen.

Bei uns am Land bist als Mensch der an eine allgemeine Umweltkatastrophe bzw Klimawandel glaubt schon eher ein Außenseiter. 
Ich gebe da auch sehr viel Schuld Corona bzw. der Coronapolitik.
Die Leute glauben nicht mehr an das was - eigentlich echte - Experten und Forscher sagen.

Verschwörungstheorien und die Ablehnung von fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind salonfähig geworden.

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  •  Mitleser
  •   Bronze-Award
8.11.2024  (#22)
ich sehe das so wie satking und speeeedcat - dieser übertriebene pessimismus wird uns und die welt nicht weiterbringen.

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  •  altehuette
  •   Gold-Award
8.11.2024  (#23)

zitat..
STEBEA schrieb: Die Tier- und Pflanzenwelt geht dadurch rapide den Bach runter. (angefangen von Insekten, Bienen und Vögel....)

Merkt man ja auf der Windschutzscheibe. Es gibt kaum noch Insektenrückstände auf der Scheibe bzw. am Frontteil!


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  •  taliesin
  •   Gold-Award
9.11.2024  (#24)
Wer ohne Auto leben kann, werfe den ersten Stein.

Den Rest bekommen wir persönlich halbwegs hin, aber die Kiste werde ich nicht los ... und jetzt ist es ein Elektroauto geworden ... ob das 'der Weisheit letzter Schluss' ist, bin ich mir noch nicht sicher.

Wenn man den Herrn Kant zitiert, dann würde das heißen, dass ALLE ein 40k€ Auto kaufen MÜSSEN, ob das der Welt gut tut, mag bezweifelt werden.

Ich glaube inzwischen, dass die vermeintlichen Pessimisten eventuell die Realisten sind, wenn nicht sogar die Optimisten. CO2 Ausstoß, Artensterben, immer weniger Regenwald, immer mehr Plastik im Meer, wer bekommt da noch einen Riegel davor?

Solange viele es als persönliche Freiheit sehen deutlich über dem (weltweiten) Durchschnitt zu leben, kann das nur in den Abgrund führen.

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Hallo lohner,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Klimawandel

  •  FranzGrande
  •   Bronze-Award
9.11.2024  (#25)
Das ist in einem Forum, in dem es primär um den EFH-Bau geht, eine interessante Diskussion.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
9.11.2024  (#26)
Es geht halt beim Job weiter.
In wieweit sollte man da auch rote Linien ziehen?

Ich persönlich kriege das nicht hin.
Wir planen tolle Radwege etc, aber natürlich auch Autoinfrastruktur, und das ist Teil des Jobs. So geht es aber vielen... Immerhin bin ich nicht Erdölingenieur oder so :)

Interessant ist durchaus der Aspekt, das mittels CO2 Fußabdruck Industrie und Politik versuchen, die Verantwortung auf den Einzelnen zu schieben.

Am Ende des Tages sind es die Rahmenbedingungen, die den wahren Unterschied machen. 

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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
9.11.2024  (#27)

zitat..
lohner schrieb:

Wäre interessant welches Video du meinst, ja!


Okay nun öffentlich, gerne zu das pulizierte Modell ist nur der Durchschnitt der Modelle:




Und hier zu unterschiedlicher "climate sensitivity" als wesentlicher Unsicherheitsfaktor, welches Modell nun der Realität entspricht:




Speedcat sollte jedenfalls recht behalten haben, die Diskussion ging schnell in andere Richtung als die Abschlussfrage vom OT OT [Off Topic].

Und Optimismus vs. Doom&Gloom diskussion, ich denke darum gehts nicht, wenn die Frage war wie kann man sich vorbereiten.

Und die Antwort ist wohl, persönlich fast gar nicht.

Hochwasserschutz fällt mir da als einziger wesentlicher Punkt ein. Mit jedem Grad Celsius der Atmosphäre trägt sie 17% mehr Feuchtigkeit, also werden "Jahrhunderhochwasser" nun immer häufiger und häufiger werden und wir werden mehrere davon in einer einzigen Lebenszeit erleben.

Der Klimaanlage ists nicht so bedeutend ob sie z.B. 3°C mehr kühlen muss.

Alles andere wie Ernährungssicherheit, Städteplanung, den Umbau / Abschied des Wintertourismus usw. ist auf Aktionismus auf staatlicher Ebene zu sehen. 

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  •  thohem
9.11.2024  (#28)

zitat..
Destroent schrieb: Ich weiß nicht ob es jeder weiß. Ich bin auch nicht überzeugt vom Menschen gemachten Klimawandel.

Von was bist da nicht überzeugt? Dass CO2 schlecht ist? Dass es nun mehr CO2 gibt als bisher? Dass WIR der Grund für diesen Anstieg sind? 

Und wegen Optimist vs. Pessimist: ist doch vollkommen egal, solange es nicht nihilistisch wird. 
Ich persönlich glaub nicht, dass der Wandel meine Kinder treffen wird. Evtl die Enkel oder Urenkel, frühestens. Und dann aber so richtig hart und das wird schei*e. Dennoch versuch ich, alles richtig zu machen. Kopf in den Sand hilft halt nicht, auch wenn ich schwarz sehe für die Zukunft. Aber ich bin kein Nihilist.


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  •  scarpej
  •   Bronze-Award
9.11.2024  (#29)
was kannst du tun/vorbereiten....

Naja, den RGK RGK [Ringgrabenkollektor] tiefer eingraben, in der Hoffnung, dass es in 3-4 m Tiefe kühl genug bleibt, um gegen die 45 Grad Außentemp im Sommer anzukämpfen...

Was kannst du als Einzelner noch tun? Naja, nicht ganz nix. Geh regelmäßig zur Wahl und schalte dein Hirn ein. Überzeuge weitere Leute in deinem Umfeld davon, dass ihre Wählerstimme mehr Wert ist, als ein, zwei Spritzer auf einem verdammten Volksfestl.

Den REST muss schon die Politik in Kombination mit der Wirtschaft richten. Erst wenn es finanziell Sinn macht (wirtschaftlich/strategisch/militärisch) den Planeten zu schützen, wird es irgendjemanden jucken dies zu tun, und ganz sicher nicht, weil man seinen Kindern einen besseren Planeten blablabla.. usw. Diese Argumente werden nicht ziehen (auch wenn ich sie persönlich für richtig halte), immerhin sterben auf der Welt seit jahrzehnten täglich Kinder und es kratzt keinen. Maximal, dass der Fernsehkanal gewechselt wird, weil man ja gerade isst, und dann "so ein Beitrag" läuft, was für die üppige Nahrungsaufnahme dann doch ein wenig hinderlich ist emoji

Kurzum zu deine Frage: Halten wir unsere demokratische Gesellschaft aufrecht. Denn nur dann haben wir als Einzelne überhaupt die Möglichkeit, einen Einfluss auf die Entwicklung unseres Landes/EU/Welt - und somit auch in Umweltfragen - zu nehmen. In einer Autokratie dürfen wir nur noch fragen, in welchen Schützengraben wir hüpfen sollen...

LG   

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  •  Gawan
  •   Gold-Award
9.11.2024  (#30)
Yes 👍

https://www.diepresse.com/19049844/trump-bereitet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-vor

Irgendwann kommt halt überall der Punkt wo man die Hoffnung einfach fahren lassen kann. Besser wird das jetzt nicht mehr.
Die Trumpwahl wird dazu führen dass auch viele andere Länder den gleichen Weg beschreiten und die Rechten überall starken Aufschwung bekommen.
Mir ists nicht um die Menschen im Allgemeinen leid, schon lange nicht mehr ... nur um meine Kindern, aber wie schon oben gesagt - was soll man als Einzelner tun 🤷

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  •  sudo
9.11.2024  (#31)

zitat..
Gawan schrieb:

Yes 👍

https://www.diepresse.com/19049844/trump-bereitet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-vor

😞 Leider wenig überraschend, aber wohl für sehr viele absolut kein Problem...
Dem Großteil ist halt einfach alles scheißegal, lieber sieht man die Welt brennen bevor man selbst man auf eine Kleinigkeit verzichtet 🤷‍♂️


1
  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
9.11.2024  (#32)

zitat..
Gawan schrieb:

Mir ists nicht um die Menschen im Allgemeinen leid, schon lange nicht mehr ... nur um meine Kindern, aber wie schon oben gesagt - was soll man als Einzelner tun 🤷

Was ich die letzten Tage jetzt gelernt habe, als Lichtblick um mit dem ganzen fertig zu werden... für die die sich Sorgen machen, egal ob Klimawandel, der Wahnsinn der gerade in der USA abgeht usw. ist für andere Menschen in seinem direktem Umfeld da sein. Egal ob ein Gespräch, nur mal ehrlich fragen wie es einem geht usw. 


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  •  tomsl
  •   Bronze-Award
9.11.2024  (#33)
Ich würde zusätzlich vermehrt auf Sturmsicherheit achten. Bei uns ist Hochwasser absolut kein Thema, aber davor hab ich tatsächlich etwas Angst.

Zum anderen... Klar kann man sich drauf ausreden, dass der einzelne nichts bewirken kann. Ja, da muss auf politischer Ebene was passieren.

Erstaunlich ist nur, dass viele genau das sagen, und dann wählen wir erst Recht Parteien, die sich gelinde gesagt einen Scheißdreck um Klimaschutz scheren.

Ewig Schade um Ministerin Gewessler, die hat wenigstens Eier bewiesen und etwas weitergebracht.

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  •  melly210
  •   Gold-Award
9.11.2024  (#34)

zitat..
Gawan schrieb:

Yes 👍

https://www.diepresse.com/19049844/trump-bereitet-ausstieg-aus-pariser-klimaschutzabkommen-vor

Irgendwann kommt halt überall der Punkt wo man die Hoffnung einfach fahren lassen kann. Besser wird das jetzt nicht mehr.
Die Trumpwahl wird dazu führen dass auch viele andere Länder den gleichen Weg beschreiten und die Rechten überall starken Aufschwung bekommen.
Mir ists nicht um die Menschen im Allgemeinen leid, schon lange nicht mehr ... nur um meine Kindern, aber wie schon oben gesagt - was soll man als Einzelner tun 🤷

Die waren auch während der ersten Trunp-Präsidentschaft schon ausgetreten. Es ist aber in den USA sehr viel auf Bundesstaaten-Ebene geregelt, und beim Export in Länder mit CO2 Steuern (und das sind nicht wenige) müssen sie dann erst recht zahlen. Dazu sind manche Teile, zb die Wende im Verkehrsbereich, sehr wohl auf der Agenda von Trump bzw Musk.


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  •  stefan4713
11.11.2024  (#35)
wir müllen die erde komplett zu und bilden uns ein - ist eh nicht schlimm
in europa sind die großen flüsse (durch wien, durch frankfurt, durch paris, londen, rom...) ungeeignet zum schwimmen, zum fischen gibts sowieso nicht mehr viel
die berge werden als vergnügungspark ausgebaut

aber übertriebener pessimissmus ist nicht angebracht?
na, was dann?

die erde wirds schon schaffen und einige der 10 mrd menschen auch - aber unter welchen bedingungen?
ein sehr großer prozentsatz der menschen weltweit (china, süd/nordamerika, indien, aber auch europa...) lebt von der hand in den mund, und vielen anderen ist es komplett wurscht, wie es mit der umweltverschmutzung weiter geht - den jungen wie den alten, den armen wie den reichen

[von der Redaktion entfernt: Keine Diskussion über Politiker]

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  •  christoph1703
11.11.2024  (#36)
Um bei den sachlichen Themen zu bleiben: Der Klimabonus für alle ist doch die Kehrseite der zusätzlichen Abgaben auf fossile Treibstoffe. Um es anders zu beschreiben: Jeder (egal wie arm oder reich) bekommt einen fixen Betrag. Wer aber eine CO2-Schleuder fährt (und das sind eher die Wohlhabenden), wird an der Tankstelle stärker zur Kasse gebeten. Wer stattdessen mit dem Klimaticket Zug fährt, dem bleibt das erspart.
Dass die Öffis ausgebaut werden müssen, steht auf einem anderen Blatt.

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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
12.11.2024  (#37)

zitat..
FranzGrande schrieb:

Das ist in einem Forum, in dem es primär um den EFH-Bau geht, eine interessante Diskussion.

Diesen Widerspruch sehe ich zB überhaupt nicht. 
"Unser" ökologischer Fußabdruck ist mit Sicherheit seit dem Umzug ins Haus deutlich gesunken - schlicht und einfach deshalb, weil man mehr Kontrolle hat.

In einer Wohnungist man bei relevanten Themen (Heizung, Beleuchtung etc.) einfach durchgehend von Menschen abhängig, denen das Thema schlicht egal ist (vielleicht hat sich das in den letzten Jahren mit den höheren Preisen aber etwas verbessert).

Beispiel in unserem Fall: 2015 neu gebaute Niedrigstenergiewohnung mit Hackschnitzel-Nahwärme bezogen.

Am Ende waren die Heizkostenbzw. der Energiebedarf (durch offensichtlich faktisch ungedämmte und undichte Wärmeverteilung und damit Verteilverluste in einer Größenordnung von fast 50% vom Heizwerk bis zur Wohnung) und wsl. sogar der Gasverbrauch (nachdem die Hackschnitzelanlage regelmäßig defekt war und dann mit Gas geheizt wurde) in der "Niedrigstenergiewohnung" deutlich höher als in unserem gleich großen Haus (technischer Stand späte 70er Jahre, Dach&Keller zB komplett ungedämmt). Von den Nachbarn unter uns die im Winter durchgehend alle Fenster gekippt hatten und der durchgehend eingeschalteten Stiegenhausbeleuchtung und  mag ich gar nicht anfangen....

Inzwischen ist das Haus thermisch saniert, hat eine WPWP [Wärmepumpe] und eine sehr große PV und erzeugt damit wesentlich mehr Energie als wir für den gesamten Haushalt inkl. Heizung und unsere Mobilität benötigen.
Das wäre mit einer Wohnung schlicht nicht möglich gewesen.

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
12.11.2024  (#38)

zitat..
Notausgang schrieb:

──────..
FranzGrande schrieb:

Das ist in einem Forum, in dem es primär um den EFH-Bau geht, eine interessante Diskussion.
───────────────

Diesen Widerspruch sehe ich zB überhaupt nicht. 
"Unser" ökologischer Fußabdruck ist mit Sicherheit seit dem Umzug ins Haus deutlich gesunken - schlicht und einfach deshalb, weil man mehr Kontrolle hat.

In einer Wohnungist man bei relevanten Themen (Heizung, Beleuchtung etc.) einfach durchgehend von Menschen abhängig, denen das Thema schlicht egal ist (vielleicht hat sich das in den letzten Jahren mit den höheren Preisen aber etwas verbessert).

Beispiel in unserem Fall: 2015 neu gebaute Niedrigstenergiewohnung mit Hackschnitzel-Nahwärme bezogen.

Am Ende waren die Heizkosten (durch offensichtlich faktisch ungedämmte und undichte Wärmeverteilung und damit Verteilverluste in einer Größenordnung von fast 50% vom Heizwerk bis zur Wohnung) und wsl. sogar der Gasverbrauch (nachdem die Hackschnitzelanlage regelmäßig defekt war und dann mit Gas geheizt wurde) in der "Niedrigstenergiewohnung" deutlich höher als in unserem gleich großen Haus (technischer Stand späte 70er Jahre, Dach&Keller zB komplett ungedämmt). Von den Nachbarn unter uns die im Winter durchgehend alle Fenster gekippt hatten und der durchgehend eingeschalteten Stiegenhausbeleuchtung und  mag ich gar nicht anfangen....

Inzwischen ist das Haus thermisch saniert, hat eine WPWP [Wärmepumpe] und eine sehr große PV und erzeugt damit wesentlich mehr Energie als wir für den gesamten Haushalt inkl. Heizung und unsere Mobilität benötigen.
Das wäre mit einer Wohnung schlicht nicht möglich gewesen.

Dafür hängt dir das Haus einen Rucksack um, den du nur mehr schwer abbauen kannst...


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  •  Destroent
12.11.2024  (#39)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Dafür hängt dir das Haus einen Rucksack um, den du nur mehr schwer abbauen kannst...

Da haben es wir etwas leichter. Wir haben das Haus meiner Eltern übernommen. Das macht das ganze um einiges Nachhaltiger. Deswegen müsste man eigentlich auch Sanierung mehr fördern und Neubau kaum bis gar nicht


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  •  thohem
12.11.2024  (#40)

zitat..
Notausgang schrieb: Diesen Widerspruch sehe ich zB überhaupt nicht. 
"Unser" ökologischer Fußabdruck ist mit Sicherheit seit dem Umzug ins Haus deutlich gesunken - schlicht und einfach deshalb, weil man mehr Kontrolle hat.

Naja, von Interesse ist hier ja nicht nur, wie groß der Abdruck jetzt ist, sondern auch um wieviel er mehr geworden ist, durch die Sanierung. Da wird auch Material verbraucht, Styropor produziert usw. 

Achtung, random Beispiel:
Angenommen man hat vorher 2000kg CO2 pro Jahr gebraucht und nun nurmehr 1000, dann ist das Weltklasse. Wenn aber dieser Weg (Neubau, Sanierung, whatever) 1.000.000kg gebraucht hat, ist es halt auch wieder nur....meh. 

Eine Sanierung ist hier mit Sicherheit immer einem Neubau vorzuziehen und macht vieles definitiv besser. Der Altbestand gehört viel mehr involviert und wieder belebt.
Zu glauben, dass man damit aber genug getan hat, ist halt falsch (und da meine ich nun nicht dich persönlich). Das geht auch die Politik an. "Nur" sanieren, ein bissl PV,  erneuerbare Energien und BEVBEV [Battery Electric Vehicle, Elektroauto] fördern tut's halt nicht. Es ist nur der erste Schritt


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  •  purrtastic
  •   Bronze-Award
12.11.2024  (#41)
FYI: der "CO2-Fußabdruck" war eine von BP lanzierte Kampagne um Maßnahmen gegen Klimawandel zu blockieren. Weil sie wissen wie Menschen ticken:




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