« Finanzierung  |

Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2022

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 20  21  22  23 ... 24 ... 94  95  96 
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.12.2021 - 24.12.2022
1.902 Antworten | 236 Autoren 1902
92
1994
Wie immer um diese Zeit der Themenstart des neuen Thread' s für 2022, Stand 27.12.2021.

Hier zum Nachlesen der 2021er Thread:
https://www.energiesparhaus.at/forum-aktuelle-aufschlaege-hypothekar-kredite-2021/60184

Es soll das Spektrum der Möglichkeiten abgebildet werden. Ausreißer nach unten wird es geben, keine Frage, sollten aber nicht als Regelfall hier angeführt werden.

Angaben wie gewohnt unverbindlich, da eine konkrete Zusage erst nach Sichtung aller einreichrelevanter Unterlagen und Informationen sowie Genehmigung durch die finanzierende Bank erfolgen kann.

Finanziert werden können: 

 • Neubau
 • Umschuldungen
 • Haus- und/oder Wohnungskauf
 • sowie Sanierungsmaßnahmen

Die nachstehenden Top-Konditionen skizzieren den Best-Case zweier österreichischer Retailbanken mit Filialnetz für die physische Begleitung durch die Krediphase für unselbstständig Erwerbstätige, voragesetzt, die 2 wichtigsten Paramter werden erfüllt:

 • 100% Besicherung (Loan to Value)
 • die Raten-Leistbarkeitsprich und einhergehend damit die Verschuldungsquote, kurz, DSTI.  Die Verschuldungsquote wird in Zukunft eines stärkere Rolle bei der Kreditvergabe spielen.

Konditionen:

Fixzinsen: 

 • 10J FIX: ab 0,625%
 • 15J FIX: ab 0,875%
 • 20J Fix: ab 1,125%
 • 25J FIX: ab 1,250%

Anschlusszinssatz variabel: Aufschlag ab 0,75% auf den 3-ME mit Weitergabe des negativen Euribor-Satzes.  

variabler Zinssatz:  

Aufschlag ab 0,75% auf den 3ME. Durch die Weitergabeverpflichtung des derzeit negativen Euribors (0,5%, je nach Rundung, Stand 27.12.2021) aktueller Sollzinssatz: 0,250%.
   
Bei Haus- bzw. ETW-Kauf bzw. Umschuldung soll hier auch der ING-Thread meines Kollegen LiConsult nicht unerwähnt bleiben:
https://www.energiesparhaus.at/forum-ing-wohnkredit-2019/54203

Allgemeines rund ums Finanzieren, Kreditrechner, FAQ´s zu den gängigen Fragen wie Definitionserklärungen, Sicherheiten, benötigte Unterlagen, Kontaktmöglichkeit, Kreditrechner uvm. werden auf meiner Homepage 
 
https://www.finanzierungsvermittlung.at/

zusammengefasst und erklärt. 

Links für alle wichtigen Versicherungen rund ums Thema Hausbauen:

https://www.energiesparhaus.at/forum-versicherungen-und-absicherungen/43330
https://www.energiesparhaus.at/hausbau/finanzierung.htm

Zum Einlesen, Prämien online-Berechnung und natürlich auch gerne persönlich:
https://www.generali.at/alexander.reinhardt/

In diesem Sinne wieder auf einen regen Austausch hier im Forum, viel Gesundheit und die besten Konditionen für 2022!

  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
6.4.2022  (#421)

zitat..
michail schrieb:

──────
Mustang schrieb: Deswegen ist es schon klar dass die Banken da strenger werden, wenn schon die Leute selbst deren Hirn nicht richtig einsetzen können müssen es eben die Banken tun.
───────────────

Alles klar. Du kannst folgendem jungen Paar bestimmt weiterhelfen.

Haushaltseinkommen 5.000€ pro Monat x 14
EK: 0€. Gerade ins Berufsleben gestartet.
Sparrate pro Monat: 2.600€.
m2 Preis: 1.000€
Grundstücksgröße: 400m2.
Grundstückspreis: 400.000€ + 40.000€ Nebenkosten.
Hauspreis: 360.000€.
Gesamt: 800.000€. 

Preis steigt mind. 5% pro Jahr.

Das Paar spart 5 Jahre lang 2.600€ x 14 im Jahr.
Nach 5 Jahren ist EK von 182.000€ vorhanden.
Nach 5 Jahren kostet der Hausbau 1.021.025€.

Keine 20% EK. Also doch noch sparen. Nochmal 5 Jahre.

Nach 10 Jahren kostet das ganze nun 1.303.115€.
Nach 10 Jahren ist EK von 364.000€ vorhanden.

Endlich reicht das EK. Aber leider kostet det Kredit nun mehr als 40% vom Einkommen.

Verflixt nochmal. Was können sie besser machen? Doch noch eine Erbe finden?

Naja das Paar hat einfach völlig unrealistische Vorstellungen von dem was sie sich leisten können.

Ist ja kein gottgegebenes Recht, dass man sich als Berufseinsteiger Eigentum um 800k leisten können muss. Nur weil man was gern hätte ....


1
  •  PK89
6.4.2022  (#422)
Wer sagt denn dass der Immobilienmarkt immer weiter steigen wird. Er steigt jetzt seit 2009 das ist eine lange Zeit. Nichts ist eine Einbahnstraße, weder die Börse, noch der Immobilienmarkt. Ich zB bin überzeugt dass wir eine Korrektur bei Immobilien sehen werden. Der Rohstoff Wahnsinn der momentan noch dazu kommt überhitzt das Ganze noch mehr. Meiner Meinung nach der absolut schlechteste Zeitpunkt zum kaufen/bauen. Im Endeffekt ist doch alles nur Angebot und Nachfrage, wenn die Käufer mal streiken und nicht mehr bereit sind die absurden Preise zu zahlen dann werden sich die Verkäufer mal wieder nach unten bewegen müssen. In Salzburg Stadt Neubau Preise von 10.000€ pro qm (Erdgeschoß) bis 18.000€ pro qm (Penthouse) bei netten Objekten, das kann es doch nicht sein. Es steckt soviel Spekulation im Immobilienmarkt durch die ganzen Investoren die die letzten Jahre aufgrund des Niedrigzinsumfelds in Immobilien geflüchtet sind. Die Zinswende die jetzt  beginnt wird auch wieder Luft aus dem Immobilienmarkt nehmen, so zumindest meine Überzeugung, also ich boykottiere das Ganze und bin nicht bereit solche frechen Preise zu zahlen. 

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo speeeedcat,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2022

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.4.2022  (#423)
Dauert halt einige Jahre bis sich das aktiv auswirken wird.

Und in 10 Jahren wäre ich zB 43. 
Da baue ich nicht mehr. Bauen tue ich für das Wohnbedürfnis einer Familie.
Für mich alleine genügen 40 qm. 
 


1
  •  pasch
6.4.2022  (#424)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Dauert halt einige Jahre bis sich das aktiv auswirken wird.

Und in 10 Jahren wäre ich zB 43. 
Da baue ich nicht mehr. Bauen tue ich für das Wohnbedürfnis einer Familie.
Für mich alleine genügen 40 qm.

So ist es. Und ich denke es wird die nächsten 3-4 Jahre weiter steigen, bis es vl günstiger wird, aber wir wissen es nicht.

Ich bleib bei dem was unser Architket gesagt hat. Am besten wäre es gewesen, schon gestern gebaut zu haben. Das zweitbeste ist heute. 

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.4.2022  (#425)
Und das allerbeste: wenn man mal bauen könnte.

Ich habe 2,5 Jahre damit verbracht von Umwidmung bis zur Einreichung zu kommen - und dank sich ändernder Gesetze hab ich jetzt trotz Bank und Haus Fixpreis den A... offen, weil das Versickerungsthema wieder hochkommt und mich aufhält - monatelang... 

Haus bauen? Würde ich mit heutigem Wissen nicht mehr... 

1
  •  Mustang
6.4.2022  (#426)

zitat..
michail schrieb:

──────
Mustang schrieb: Deswegen ist es schon klar dass die Banken da strenger werden, wenn schon die Leute selbst deren Hirn nicht richtig einsetzen können müssen es eben die Banken tun.
───────────────

Alles klar. Du kannst folgendem jungen Paar bestimmt weiterhelfen.

Haushaltseinkommen 5.000€ pro Monat x 14
EK: 0€. Gerade ins Berufsleben gestartet.
Sparrate pro Monat: 2.600€.
m2 Preis: 1.000€
Grundstücksgröße: 400m2.
Grundstückspreis: 400.000€ + 40.000€ Nebenkosten.
Hauspreis: 360.000€.
Gesamt: 800.000€. 

Preis steigt mind. 5% pro Jahr.

Das Paar spart 5 Jahre lang 2.600€ x 14 im Jahr.
Nach 5 Jahren ist EK von 182.000€ vorhanden.
Nach 5 Jahren kostet der Hausbau 1.021.025€.

Keine 20% EK. Also doch noch sparen. Nochmal 5 Jahre.

Nach 10 Jahren kostet das ganze nun 1.303.115€.
Nach 10 Jahren ist EK von 364.000€ vorhanden.

Endlich reicht das EK. Aber leider kostet det Kredit nun mehr als 40% vom Einkommen.

Verflixt nochmal. Was können sie besser machen? Doch noch eine Erbe finden?

Im Leben muss man Abstriche machen, und wer das nicht einsieht der baut entweder zu teuer oder hat sonst welche gröberen Probleme (baut vielleicht vieles selber in Eigenregie, Pfusch usw.).

Bei deiner Auflistung ist z. das Grundstück deutlich zu teuer. Dann muss man eben ein anderes Grundstück kaufen welches vielleicht etwas weiter weg ist oder wie auch immer, aber man bekommt die Größe v. Grundstück locker um 200.000 Euro ebenfalls (Wien Umgebung im Osten). Und da hast schon 200.000 Euro weniger die du finanzieren musst und es gleich besser und leichter aussieht emoji.

Genau um dieses Thema geht es, das Leute eben über deren Verhältnise bauen bzw. auch leben.
Und abgesehen davon, die Preise werden nicht ewig steigen. Jetzt zu bauen ist sowieso nicht die beste Entscheidung. Man investiert auch nicht in Aktien wenn diese am Höhepunkt sind. Klar, besser als Miete für nix und wieder nix zu bezahlen, aber trotzdem sollte man sich überlegen welche Kosten auf einen zukommen.
Wir haben uns damals entschieden so groß zu bauen damit wir im allerschlimmsten Fall mit einem Gehalt alles bezahlen können. Sowohl die Finanzierung, als auch die Lebensunterhaltskosten. Und das obwohl wir beide beim Staat beschäftigt sind und einen sicheren Job bis zur Pension haben.


1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo Mustang, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
6.4.2022  (#427)

zitat..
Mustang schrieb: Wir haben uns damals entschieden so groß zu bauen damit wir im allerschlimmsten Fall mit einem Gehalt alles bezahlen können.

Und sich auch der Mustang ausgeht 😃

1
  •  pasch
6.4.2022  (#428)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Und das allerbeste: wenn man mal bauen könnte.

Ich habe 2,5 Jahre damit verbracht von Umwidmung bis zur Einreichung zu kommen - und dank sich ändernder Gesetze hab ich jetzt trotz Bank und Haus Fixpreis den A... offen, weil das Versickerungsthema wieder hochkommt und mich aufhält - monatelang... 

Haus bauen? Würde ich mit heutigem Wissen nicht mehr...

Uns hat die Änderung des Flächenwidmungsplanes auch zwei Jahre aufgehalten. Die Zeit selbst wäre ja nicht das Problem, die Preiserhöhungen sind es sehr wohl. Aber immerhin können wir uns mittlerweile ganz gut mit den Vorschriften aus 😄 Die Baubewilligung sollte auch bis Ostern da sein, da hats dann auch nur zwei Versuche gebraucht.

Bei uns ist es einfach Now or Never.


1
  •  Mustang
6.4.2022  (#429)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────
Mustang schrieb: Wir haben uns damals entschieden so groß zu bauen damit wir im allerschlimmsten Fall mit einem Gehalt alles bezahlen können.
───────────────

Und sich auch der Mustang ausgeht 😃

😂 das auch, aber auch alle anderen Sachen die wir vor dem Hausbau auch uns leisten konnten.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.4.2022  (#430)

zitat..
pasch schrieb:

──────
Gemeinderat schrieb:

Und das allerbeste: wenn man mal bauen könnte.

Ich habe 2,5 Jahre damit verbracht von Umwidmung bis zur Einreichung zu kommen - und dank sich ändernder Gesetze hab ich jetzt trotz Bank und Haus Fixpreis den A... offen, weil das Versickerungsthema wieder hochkommt und mich aufhält - monatelang... 

Haus bauen? Würde ich mit heutigem Wissen nicht mehr...
───────────────

Uns hat die Änderung des Flächenwidmungsplanes auch zwei Jahre aufgehalten. Die Zeit selbst wäre ja nicht das Problem, die Preiserhöhungen sind es sehr wohl. Aber immerhin können wir uns mittlerweile ganz gut mit den Vorschriften aus 😄 Die Baubewilligung sollte auch bis Ostern da sein, da hats dann auch nur zwei Versuche gebraucht.

Bei uns ist es einfach Now or Never.

Jep bei mir detto. Aber wenn ich 6 Wochen auf den Brunnenbauer warte und der mir dann jetzt sagt, er habe mich eh im Hinterkopf gehabt, müsse aber erst schauen ob er mit dem Bohrgerät überhaupt in meine Straße kommen kann (wohlgemerkt nach Auftragserteilung und 6 Wochen Wartezeit...), dann naja... fühlt man sich mehr als nur als Bittsteller  

1
  •  michail
  •   Bronze-Award
6.4.2022  (#431)

zitat..
Mustang schrieb: Bei deiner Auflistung ist z. das Grundstück deutlich zu teuer. Dann muss man eben ein anderes Grundstück kaufen welches vielleicht etwas weiter weg ist oder wie auch immer, aber man bekommt die Größe v. Grundstück locker um 200.000 Euro ebenfalls (Wien Umgebung im Osten). Und da hast schon 200.000 Euro weniger die du finanzieren musst und es gleich besser und leichter aussieht .

Das ist die Lösung liebe Vorarlberger, Tiroler und Salzburger. Zieht einfach weg.

1
  •  Cleudi
  •   Gold-Award
6.4.2022  (#432)
Irgendwie sind wir ein "bisserl" Off-Topic...? 😇

1
  •  andi102
7.4.2022  (#433)
@Cleudi das denke ich mir auch sein einiger Zeit, darum ändern wir das jetzt.

Ich habe durchaus Bezug zu Materie und finde es äußerst spannend, wie die Banken derzeit die Konditionen "kalkulieren". Anscheinend gibt es keine Risiko mehr, keine Liquiditätskosten mehr, usw.

Wenn der 15 Jahres-Swap aktuell bei 1,45% notiert (Tendenz steil nach oben) frage ich mich, wie man 1,65% darstellen kann. Selbst wenn sich die Banken niedrigere Swap-Sätze gesichert haben, warum sollten sie nicht die Gewinne einstreifen und normal konditionieren? Und nein, Banken sind keine Samariter ;)

Ich persönlich glaube, dass sich einige Banken derzeit eine große bilanzielle "Leiche" aufmachen, kann aber nicht sicher sagen, wo. Mein persönlicher Verdacht ist, dass die Banken langfristig mit negativen Zinsen im Großkundengeschäft bei den Kontoguthaben rechnen. Das wird aber nicht aufgehen, ebenso werden meiner Meinung nach die Langfristtender in Kürze eingestellt und die Leitzinsen steigen. Ich persönlich habe den negativen Leitzins zu einer Zeit vorhergesagt, als ich dafür belächelt wude. Jetzt glaube ich, dass wir einem Euribor von 1% sehr sehr nahe sind (Ende 2022), Tendenz steigend. Die FED hat jetzt endlich kapiert, dass sie beim Inflationsszenario einen riesigen Fehler gemacht haben (ab spätestens Ende 2020), die EZB wird folgen müssen. Und vergesst eines nicht: Ein Leitzins von 2% ist immer noch expansiv.

Ich bin vor 10 Jahren vom Kreditnehmer zu Anleger geworden und habe jetzt begonnen, die hohen Gewinne aus den Rohstoffwerten zu realisieren und auch den Aktienanteil reduziert. Ich glaube an folgendes Szenario:
- Massiv steigende Leitzinsen (in den USA schon kommuniziert, speziell gestern nachgelegt)
- Rezession
- Massiver Verfall der Rohstoffpreise (< -50%)
- Massiver Verfall der Immobilienpreise (< -30%, eher Richtung -50%).

Wäre ich jetzt in der Situation, ein Haus zu bauen und der Baugrund ist vorhanden
- Jetzt Fixzinskredit aufnehmen
- 2 Jahre mit dem Bauen warten

Der ganze Beitrag stellt meine persönliche Meinung dar, mit der ich aber seit 20 Jahren sehr gut gefahren bin :) Glück auf!

1
  •  KM1988
  •   Bronze-Award
7.4.2022  (#434)

zitat..
andi102 schrieb:

@Cleudi das denke ich mir auch sein einiger Zeit, darum ändern wir das jetzt.

Ich habe durchaus Bezug zu Materie und finde es äußerst spannend, wie die Banken derzeit die Konditionen "kalkulieren". Anscheinend gibt es keine Risiko mehr, keine Liquiditätskosten mehr, usw.

Wenn der 15 Jahres-Swap aktuell bei 1,45% notiert (Tendenz steil nach oben) frage ich mich, wie man 1,65% darstellen kann. Selbst wenn sich die Banken niedrigere Swap-Sätze gesichert haben, warum sollten sie nicht die Gewinne einstreifen und normal konditionieren? Und nein, Banken sind keine Samariter ;)

Ich persönlich glaube, dass sich einige Banken derzeit eine große bilanzielle "Leiche" aufmachen, kann aber nicht sicher sagen, wo. Mein persönlicher Verdacht ist, dass die Banken langfristig mit negativen Zinsen im Großkundengeschäft bei den Kontoguthaben rechnen. Das wird aber nicht aufgehen, ebenso werden meiner Meinung nach die Langfristtender in Kürze eingestellt und die Leitzinsen steigen. Ich persönlich habe den negativen Leitzins zu einer Zeit vorhergesagt, als ich dafür belächelt wude. Jetzt glaube ich, dass wir einem Euribor von 1% sehr sehr nahe sind (Ende 2022), Tendenz steigend. Die FED hat jetzt endlich kapiert, dass sie beim Inflationsszenario einen riesigen Fehler gemacht haben (ab spätestens Ende 2020), die EZB wird folgen müssen. Und vergesst eines nicht: Ein Leitzins von 2% ist immer noch expansiv.

Ich bin vor 10 Jahren vom Kreditnehmer zu Anleger geworden und habe jetzt begonnen, die hohen Gewinne aus den Rohstoffwerten zu realisieren und auch den Aktienanteil reduziert. Ich glaube an folgendes Szenario:
- Massiv steigende Leitzinsen (in den USA schon kommuniziert, speziell gestern nachgelegt)
- Rezession
- Massiver Verfall der Rohstoffpreise (< -50%)
- Massiver Verfall der Immobilienpreise (< -30%, eher Richtung -50%).

Wäre ich jetzt in der Situation, ein Haus zu bauen und der Baugrund ist vorhanden
- Jetzt Fixzinskredit aufnehmen
- 2 Jahre mit dem Bauen warten

Der ganze Beitrag stellt meine persönliche Meinung dar, mit der ich aber seit 20 Jahren sehr gut gefahren bin :) Glück auf!

Nur ein gut gemeinter Ratschlag - blos weil ma 1 oder 2 mal richtig lags mit Markettiming, weil nichts anderes ist das, würde ich nicht den Fehler machen zu glauben, dass dies aufgrund ausgeprägten Expertenwissens ist und nicht lediglich Glück.

1
  •  andi102
7.4.2022  (#435)

zitat..
KM1988 schrieb:

──────
andi102 schrieb:

@Cleudi das denke ich mir auch sein einiger Zeit, darum ändern wir das jetzt.

Ich habe durchaus Bezug zu Materie und finde es äußerst spannend, wie die Banken derzeit die Konditionen "kalkulieren". Anscheinend gibt es keine Risiko mehr, keine Liquiditätskosten mehr, usw.

Wenn der 15 Jahres-Swap aktuell bei 1,45% notiert (Tendenz steil nach oben) frage ich mich, wie man 1,65% darstellen kann. Selbst wenn sich die Banken niedrigere Swap-Sätze gesichert haben, warum sollten sie nicht die Gewinne einstreifen und normal konditionieren? Und nein, Banken sind keine Samariter ;)

Ich persönlich glaube, dass sich einige Banken derzeit eine große bilanzielle "Leiche" aufmachen, kann aber nicht sicher sagen, wo. Mein persönlicher Verdacht ist, dass die Banken langfristig mit negativen Zinsen im Großkundengeschäft bei den Kontoguthaben rechnen. Das wird aber nicht aufgehen, ebenso werden meiner Meinung nach die Langfristtender in Kürze eingestellt und die Leitzinsen steigen. Ich persönlich habe den negativen Leitzins zu einer Zeit vorhergesagt, als ich dafür belächelt wude. Jetzt glaube ich, dass wir einem Euribor von 1% sehr sehr nahe sind (Ende 2022), Tendenz steigend. Die FED hat jetzt endlich kapiert, dass sie beim Inflationsszenario einen riesigen Fehler gemacht haben (ab spätestens Ende 2020), die EZB wird folgen müssen. Und vergesst eines nicht: Ein Leitzins von 2% ist immer noch expansiv.

Ich bin vor 10 Jahren vom Kreditnehmer zu Anleger geworden und habe jetzt begonnen, die hohen Gewinne aus den Rohstoffwerten zu realisieren und auch den Aktienanteil reduziert. Ich glaube an folgendes Szenario:
- Massiv steigende Leitzinsen (in den USA schon kommuniziert, speziell gestern nachgelegt)
- Rezession
- Massiver Verfall der Rohstoffpreise (< -50%)
- Massiver Verfall der Immobilienpreise (< -30%, eher Richtung -50%).

Wäre ich jetzt in der Situation, ein Haus zu bauen und der Baugrund ist vorhanden
- Jetzt Fixzinskredit aufnehmen
- 2 Jahre mit dem Bauen warten

Der ganze Beitrag stellt meine persönliche Meinung dar, mit der ich aber seit 20 Jahren sehr gut gefahren bin :) Glück auf!
───────────────

Nur ein gut gemeinter Ratschlag - blos weil ma 1 oder 2 mal richtig lags mit Markettiming, weil nichts anderes ist das, würde ich nicht den Fehler machen zu glauben, dass dies aufgrund ausgeprägten Expertenwissens ist und nicht lediglich Glück.

Man wird sehen. Ich war mir aber selten so sicher wie jetzt. Und zur Beruhigung, ich lag schon öfter wie zweimal richtig ;)

Noch eine Ergänzung zum Beitrag: Wenn man das kleiner gleich gegen ein größer gleich austauscht passt es....

1
  •  Mustang
7.4.2022  (#436)
Ich als kein Experte sehe nur 2 Richtungen. Entweder der variable Zinssatz bleibt auch viele weitere Jahre in den Bereich wie jetzt (eventuell maximal auf so 1%) und das bauen inkl. Rohstoffe auch so hoch wie zurzeit, oder die Zinssätze gehen die nächsten Jahre auf 3-4% und wir erleben das Platzen der Immobilienblase wodurch viele Finanzierungen nicht mehr bezahlt werden können, die Häuser und Eigenheime dann deutlich günstiger verkauft werden müssen weil auch immer weniger Leute einen Kredit mit dem Zinssatz aufnehmen können.

Die Geschichte wiederholt sich ja sowieso alle XX Jahre wieder und ist in dem Sinne nichts neues...

1
  •  pcrmaster3000
7.4.2022  (#437)
was kriegt man denn jetzt bestenfalls fix für 20 jahre?

1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.4.2022  (#438)
1,5%

1
  •  Neki1
7.4.2022  (#439)
@LiConsult
Wir sind gerade am Angebote einholen.. 
Hast du Tipps für uns, bei welcher Bank die 1,5% noch zu holen sind?


1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
7.4.2022  (#440)
zumindest u.a. bei jenen Instituten mit denen ich zusammenarbeite, Wüstenrot, Bank Austria 
Hängt aber wie immer vom Gesamtpaket ab und kann man pauschal nicht vorab "zusagen".

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
8.4.2022  (#441)
Rückblickend wird man vermutlich die aktuelle Zeit in den Geschichtsbüchern unserer Enkelkinder wiederfinden.
Prognosen abzugeben ist wie immer eine rein höchst subjektive Sache, aber: der Markt hat immer recht. So ist es und so war es immer. Vorhersagen kann niemand nichts - dieser jemand wäre ansonsten unsagbar reich.

Wie oben erwähnt bieteen die BA und auch die WüRo bei einem stimmigen Gesamtpaket derzeit *noch* 1,5% für 20 Jahre (da BA auch für 10 und 15J) an. 
Mit einem Fixzins wird man vermutlich nicht viel falsch machen - auch wenn dieser nicht mehr so günstig zu haben sind. 
Generell:
Wichtig ist umso mehr die Eigenmittelquote, die Ratenleistbarkeit auch bei zumindest (!) 2,2% Schattenrechnung (dieses wird jetzt auch umso wichtiger, mMn.) UND eine explizite Kostenaufstellung mit genügend Puffer, da sich Rohstoff- und somit Bauaterialpreise fast täglich ändern.

Je knapper die Leistbarkeit (aufgrund Einkommen und Kreditbetrag), umso eher Fixzins.

1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next