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Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2022

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.12.2021 - 24.12.2022
1.902 Antworten | 236 Autoren 1902
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1994
Wie immer um diese Zeit der Themenstart des neuen Thread' s für 2022, Stand 27.12.2021.

Hier zum Nachlesen der 2021er Thread:
https://www.energiesparhaus.at/forum-aktuelle-aufschlaege-hypothekar-kredite-2021/60184

Es soll das Spektrum der Möglichkeiten abgebildet werden. Ausreißer nach unten wird es geben, keine Frage, sollten aber nicht als Regelfall hier angeführt werden.

Angaben wie gewohnt unverbindlich, da eine konkrete Zusage erst nach Sichtung aller einreichrelevanter Unterlagen und Informationen sowie Genehmigung durch die finanzierende Bank erfolgen kann.

Finanziert werden können: 

 • Neubau
 • Umschuldungen
 • Haus- und/oder Wohnungskauf
 • sowie Sanierungsmaßnahmen

Die nachstehenden Top-Konditionen skizzieren den Best-Case zweier österreichischer Retailbanken mit Filialnetz für die physische Begleitung durch die Krediphase für unselbstständig Erwerbstätige, voragesetzt, die 2 wichtigsten Paramter werden erfüllt:

 • 100% Besicherung (Loan to Value)
 • die Raten-Leistbarkeitsprich und einhergehend damit die Verschuldungsquote, kurz, DSTI.  Die Verschuldungsquote wird in Zukunft eines stärkere Rolle bei der Kreditvergabe spielen.

Konditionen:

Fixzinsen: 

 • 10J FIX: ab 0,625%
 • 15J FIX: ab 0,875%
 • 20J Fix: ab 1,125%
 • 25J FIX: ab 1,250%

Anschlusszinssatz variabel: Aufschlag ab 0,75% auf den 3-ME mit Weitergabe des negativen Euribor-Satzes.  

variabler Zinssatz:  

Aufschlag ab 0,75% auf den 3ME. Durch die Weitergabeverpflichtung des derzeit negativen Euribors (0,5%, je nach Rundung, Stand 27.12.2021) aktueller Sollzinssatz: 0,250%.
   
Bei Haus- bzw. ETW-Kauf bzw. Umschuldung soll hier auch der ING-Thread meines Kollegen LiConsult nicht unerwähnt bleiben:
https://www.energiesparhaus.at/forum-ing-wohnkredit-2019/54203

Allgemeines rund ums Finanzieren, Kreditrechner, FAQ´s zu den gängigen Fragen wie Definitionserklärungen, Sicherheiten, benötigte Unterlagen, Kontaktmöglichkeit, Kreditrechner uvm. werden auf meiner Homepage 
 
https://www.finanzierungsvermittlung.at/

zusammengefasst und erklärt. 

Links für alle wichtigen Versicherungen rund ums Thema Hausbauen:

https://www.energiesparhaus.at/forum-versicherungen-und-absicherungen/43330
https://www.energiesparhaus.at/hausbau/finanzierung.htm

Zum Einlesen, Prämien online-Berechnung und natürlich auch gerne persönlich:
https://www.generali.at/alexander.reinhardt/

In diesem Sinne wieder auf einen regen Austausch hier im Forum, viel Gesundheit und die besten Konditionen für 2022!

  •  Mustang
5.4.2022  (#401)

zitat..
atma schrieb:

Angebot für Umstieg auf Fixzins (UniCredit) ist da: 10 Jahre mit 1,625% und 15 Jahre mit 1,75%.
bin recht wenig begeistert zumal das 3 Wochen liegen gelassen wurde.

Ich habe auch, eher aus Neugier, bei unserer Finanzierungsbank (Bawag) angefragt. 1,75% auf 15 Jahre. Da wir aber "nur" noch ca. 180.000 Euro offen haben und inkl. Sondertilgung so oder so in 10 Jahren planen komplett abzuzahlen, ist so ein Fixzinskredit keine Option für uns, vor allem nicht um 1,75%. Da müsste der 3M Euribor schon in 2-3 Jahren auf 4-5% klettern, was sehr unwahrscheinlich ist, damit wir da am Ende doch noch etwas schlechter fahren bis zum Ende der Finanzierung.

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Hallo Mustang, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
5.4.2022  (#402)
Ich will hier keine Diskussion starten, wer bauen darf und wer nicht und ob und wie Wohnen bleibt bzw. leistbar(er) gemacht werden soll. Das ist Aufgabe der Politik. Meine Meinung dazu ist logischer Weise subjektiv und daher nicht relevant.

zitat..
terat schrieb: Gerade die Eigenkapitalquite finde ich bedenklich... Sollen nur noch Leute mit entsprechendem Erbe bauen dürfen?

Keine Bank will Häuser versteigern und eine Familie rausschmeißen, weil die Kreditrate die finanzielle Leistbarkeit bei steigenden Zinsen übersteigt.
Das hat sehr wohl etwas mit der Haushaltsrechung bei einer angenommenen fiktiven  Schattenrechnung und der eingebrachten Eigenmittel zu tun. Da waren vor allem lokale Banken kreativ und hat mir des Öfteren ein Kopfschütteln entlockt.


zitat..
michail schrieb: Bin gespannt auf die Strategie für die aktuelle junge bzw nächste Generation.

Das bin ich auch. Einen "rechtlichen Anspruch" auf Bauen hat aber wohl niemand. 
Wie Wohnen in Zukunft leistbar sein soll, siehe eingangs, da ist die Politik gefordert. Salzburg schlägt mMn. bei leerstehenden Vorsorgewohnungen, die als reine Anlageobjekte dienen, mit einer Leerstandsgebühr zumindest einen richtigen Weg ein.




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  •  pcrmaster3000
5.4.2022  (#403)

zitat..
pasch schrieb:

──────
pcrmaster3000 schrieb:

ich habe heute 1,45% auf 20 Jahre bei Wüstenrot unterschrieben. War ein Wechsel von variabel und wurde letzte Woche am Donnerstag ausgehandelt. Bin sehr froh dass ich die Konditionen noch bekommen habe. Kostet mir 1% vom offenen Betrag aber dass ist es mir allesamt Wert. 

Wenn ich die Bausparkassen online durchseh und mir anschau was da jetzt schon für Fixzinsen auf 20J (teilweise über 2%) zu sehen sind, freuts mich gleich nochmehr.

──────
speeeedcat schrieb: (M)ein subjektiver Rat mit ein wenig verklärtem Blick für zukünftige Kreditnehmer:
Kalkuliert, überlegt und mit kühlem Kopf an die meist größte Sache im Leben herangehen und nicht auf Anschlag finanzieren, Unvorhergesehenes einplanen.
Und: es muss nicht alles gleich und jetzt sein. Auf etwas hinsparen wird vielleicht wieder eine Tugend.
───────────────

genau deiner meinung👍
───────────────

 

wie lange musstest du auf das Ok der Zentrale warten?

ich hab meinem wüstenrot betreuer mit dem ich den kredit damals gemacht habe am donnerstag letzter woche ein mail geschrieben, dass ich umsteigen will auf fix.  hab einen bonitätscheck ausfüllen müssen und bekam heute schon das forumular zum unterschreiben mit den neuen konditionen von der zentrale. vl is auch nur mein betreuer hier in graz echt super emoji

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  •  terat
5.4.2022  (#404)

zitat..


Keine Bank will Häuser versteigern und eine Familie rausschmeißen, weil die Kreditrate die finanzielle Leistbarkeit bei steigenden Zinsen übersteigt.
Das hat sehr wohl etwas mit der Haushaltsrechung bei einer angenommenen fiktiven  Schattenrechnung und der eingebrachten Eigenmittel zu tun. Da waren vor allem lokale Banken kreativ und hat mir des Öfteren ein Kopfschütteln entlockt.

──────

Nein natürlich nicht. Es geht auch nicht darum, dass es bei nicht darstellbarer Leistungsfähigkeit trotzdem zum Bau kommt. Trotzdem denk ich, ist die Eigenkapitalquote ein schlechter Indikator. Führt für mich einfach nur dazu, dass es für Menschen, welche vielleicht nicht das Privileg haben etwas zu erben, noch schwerer wird. Obwohl vielleicht der Verdienst sogar passen würde. 
Sparen wäre keine Option... Bei den Preissteigerungen... 
Wir hätten mit den Bedingungen ab Juli, 2018 nicht finanzieren können. 


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  •  pasch
6.4.2022  (#405)

zitat..
pcrmaster3000 schrieb:

──────
pasch schrieb:

──────
pcrmaster3000 schrieb:

ich habe heute 1,45% auf 20 Jahre bei Wüstenrot unterschrieben. War ein Wechsel von variabel und wurde letzte Woche am Donnerstag ausgehandelt. Bin sehr froh dass ich die Konditionen noch bekommen habe. Kostet mir 1% vom offenen Betrag aber dass ist es mir allesamt Wert. 

Wenn ich die Bausparkassen online durchseh und mir anschau was da jetzt schon für Fixzinsen auf 20J (teilweise über 2%) zu sehen sind, freuts mich gleich nochmehr.

──────
speeeedcat schrieb: (M)ein subjektiver Rat mit ein wenig verklärtem Blick für zukünftige Kreditnehmer:
Kalkuliert, überlegt und mit kühlem Kopf an die meist größte Sache im Leben herangehen und nicht auf Anschlag finanzieren, Unvorhergesehenes einplanen.
Und: es muss nicht alles gleich und jetzt sein. Auf etwas hinsparen wird vielleicht wieder eine Tugend.
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genau deiner meinung👍
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wie lange musstest du auf das Ok der Zentrale warten?
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ich hab meinem wüstenrot betreuer mit dem ich den kredit damals gemacht habe am donnerstag letzter woche ein mail geschrieben, dass ich umsteigen will auf fix.  hab einen bonitätscheck ausfüllen müssen und bekam heute schon das forumular zum unterschreiben mit den neuen konditionen von der zentrale. vl is auch nur mein betreuer hier in graz echt super

Alles klar, ich denke, es geht auch schneller, wenn man schon bei der Wüste ist. Unser Betreuer meinte, dass es bis zu 3 Wochen dauern kann. Das warten ist echt eine Qual, hauptsächlich mit dem Wissen, dass die Zinsen bei den anderen weiter gestiegen sind.


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  •  Rautenhirt
6.4.2022  (#406)

zitat..
Guter DaumenxPi-Wert für die Kreditrate: das 80fache des Monats-Nettoeinkommens.

Ab Sommer sollte es ohnedies von den FMA so geregelt werden, dass die Kreditrate 30% bis maximal 40% das Haushaltsnettoeinkommens ohne staatliche Transfers nicht übersteigen darf.
Zusätzlich eine Eigenkapitalquote von zumindest 20%.

vielen Dank für deine Antwort.
Die beiden von dir genannten Szenarien sind aber schon deutlich unterschiedlich.
DaumenxPi = 5.000€ Nettoeinkommen * 80 = 400.000€ Kredit (30Jahre 20fix mit aktuellen Konditionen) = ~1.500€ monatliche Rate
FMA Regelung = 5.000€ Nettoeinkommen * 0,35 = 1750€ monatliche Kreditrate
Noch eine zusätzlich ganz blöde Frage.
Bezieht sich die Eigenkapitalquote eigentlich auf die gesamten Baukosten oder auf den aufzunehmenden Kreditbetrag?
EDIT: Kanns mir selbst beantworten, bezieht sich natürlich auf das Gesamtkapital (EK + FK(Kredit))

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  •  newHome
  •   Bronze-Award
6.4.2022  (#407)

zitat..
terat schrieb: Sparen wäre keine Option... Bei den Preissteigerungen... 
Wir hätten mit den Bedingungen ab Juli, 2018 nicht finanzieren können. 

Welchen Indikator würdest du denn dann als geeignet erachten? Wir haben auch nichts geerbt aber unter 20% EK hätten wir uns bei den aktuellen Preisen gar nicht starten getraut.

Sei froh, dass ihr 2018 bereits gebaut habt, aktuell wärs mit nur 10% EK eher eine Harakiri Aktion.

zitat..
Rautenhirt schrieb: Die beiden von dir genannten Szenarien sind aber schon deutlich unterschiedlich.

Gibt hier auch Ratgeber, welche bis zu 100x das Nettoeinkommen nennen, dann bist du bei 500K, Speeedcat setzt die Überschlagsrechung halt etwas geringer an, was sicher auch legitim ist.

Den letzten Satz verstehe ich nicht. Klar auf die gesamten Baukosten, wenn ein bereits bezahltes Grundstück vorhanden ist, wirds als EK gewerten, aber sonst eben 20% von der geplanten Investsumme.



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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
6.4.2022  (#408)
Den maximal möglichen Kreditbetrag würd ich persönlich aber auch niemals ausschöpfen wollen. Würd ich auch ehrlichgesagt niemanden raten. 

Wenn ich überleg wieviel wir bei 80x Nettoeinkommen (oder halt die 40% punkto möglicher Kreditrate) bekommen würden .... das ist schon deutlich mehr als ich finde, dass wir uns wirklich unbeschwert leisten könnten. 

Nach dem Hausbau wird das Haus ja irgendwann "normal" und man will einfach auch ein Leben führen, dass zum Wohnen passt. Mir gehts zumindest so.  Da gehts ja nicht um unnötiges Geld rausschmeissen, sondern um ganz normale Sachen.  

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  •  Mustang
6.4.2022  (#409)
Leute, es nutzt auch nichts wenn jemand 200.000 EK hat und 10.000 Netto verdient, wenn die Person nicht mit dem Geld umgehen kann.

Ich kenne selber eine Familie, die zusammen 15.000 Euro pro Monat Netto verdienen und monatlich kaum schaffen 500 Euro zu sparen.
Vor paar Wochen haben die einen Wasserschaden gehabt, die Kosten dafür betrugen 10.000 Euro, und die haben einen weiteren Kredit aufgenommen. Weils nur 2.000er gespart hatten.
 
Tatsache ist das generell die Mehrheit der Leute viel zu groß bauen, weil jeder davon ausgeht das man nur 1 mal baut. Wo steht das festgeschrieben und warum nur 1 mal bauen? Gerade wenn man richtig finanziert und richtig baut, kann es durchaus vorkommen das man noch einmal baut. Oder im Alter mal was kleineres haben möchte, Bungalow, ruhigere Gegend usw. Das geht alles natürlich nicht wenn man sich mit dem ersten Bauvorhaben und mit der Finanzierung übernimmt.

Warum brauchen viele 200m2+ obwohl es nur 3-4 köpfige Familie ist? Warum braucht man gleich einen Pool, eine Doppelgarage? Kein Wunder das dann viele bei der variablen Finanzierung nicht schlafen können, da selbst bei 1% sie aus allen Löchern pfeifen würden. Wenn dann noch die Strompreise angehoben werden und man sowieso 10.000 kwh verbraucht (no na net bei 200m2, Pool usw.) dann geht sich erst recht nichts mehr aus.


Ich habe kein Mitleid mit Leuten die in Schwierigkeiten geraten nur weil Sie zu groß gebaut haben. Wir hätten auch finanziell locker die doppelte Größe vom Haus bauen können und noch einiges mehr, aber wozu? Selbst bei Euribor 6% hätten wir alles mit einem Gehalt abgedeckt. Ich lebe im Haus und nicht für das Haus! 
Deswegen ist es schon klar dass die Banken da strenger werden, wenn schon die Leute selbst deren Hirn nicht richtig einsetzen können müssen es eben die Banken tun.

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
6.4.2022  (#410)
Genau. Und weil für uns ein Haus ein Haus ist, braucht es kein Bus System, kein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], keinen Pool und keine architektonischen Ausartungen.

Haus
Dach
ordentliche Fenster
state of the art Heizung
Laminat und Fliesen genügen
elektrische Rollläden
Möbel Marke selbst gekauft und zusammengebaut
Normales Zeug
offene Garage, Terrasse. Zaun. PV. Ende.

Will möglichst die 300k nicht ausschöpfen (müssen wir wohl auch nicht ganz) und das wars.

Zahlen, Ende. Mehr als 1k mtl. für zwei solls nicht sein. Eben weil man nicht FÜRS Haus sondern IM Haus leben will. 

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Hallo speeeedcat,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2022

  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
6.4.2022  (#411)
Also ich möchte schon nur 1mal bauen, ein zweites mal tu ich mir das nicht an ;).
Genau aus dem Grund etwas größer, somit könnte eins der Kinder das Dachgeschoss schön als Wohnung (Familientauglich) ausbauen --> man sieht das eh immer mehr kommen weil ein ganzer Neubau zu teuer wird..
Beim "abspecken" bin ich ganz bei euch. Carport, Terasse, Zufahrt etc wird auch verschoben.
EK halte ich für sehr wichtig. Da muss es schon gute Gründe geben (Grundkauf oder ähnliches) wenn oft ~35 Jahre alte Pärchen kaum 100.000 auf der Kante haben. Und das ist eben einfach zu wenig für ein Haus ;).
LG

1
  •  pasch
6.4.2022  (#412)

zitat..
eXTrEm.aT schrieb:

Also ich möchte schon nur 1mal bauen, ein zweites mal tu ich mir das nicht an ;).
Genau aus dem Grund etwas größer, somit könnte eins der Kinder das Dachgeschoss schön als Wohnung (Familientauglich) ausbauen --> man sieht das eh immer mehr kommen weil ein ganzer Neubau zu teuer wird..
Beim "abspecken" bin ich ganz bei euch. Carport, Terasse, Zufahrt etc wird auch verschoben.
EK halte ich für sehr wichtig. Da muss es schon gute Gründe geben (Grundkauf oder ähnliches) wenn oft ~35 Jahre alte Pärchen kaum 100.000 auf der Kante haben. Und das ist eben einfach zu wenig für ein Haus ;).
LG


Wir sind uns sowieso einig, dass bauen in der Zukunft kaum mehr möglich sein wird. Die Preise schießen in die Höhe, die Zinsen werden steigen, die Voraussetzungen für Kredite werden restriktiver und von Baugründen reden wir erst gar nicht. Abgesehen davon muss man erst mal eine Baufirma finden, die ein ganz normales EFH baut. In unserer Gegend sind die nur mehr auf Bauträger aus, die Riesenanlagen hinstellen. Von den anderen Gewerken brauchen wir gar nicht erst zu reden.

Was EK angeht, bin ich mir nicht sicher, ob sich das so pauschal sagen lässt. Es gibt genug junge Paare, die LEBEN wollen und nicht nur ans sparen denken. Ich sehe da auch nichts Verwerfliches daran. Klar ist es gut, ein gewissen Polster zu haben, aber bei den neuen Vorschriften ist sicher für 50 % der Traum vom Eigenheim bei der Finanzierung schon vorbei.




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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
6.4.2022  (#413)
Ich will auch nur 1x im Leben bauen. Das war heftig genug.

Wir haben btw btw [by the way, übrigens] 170m2 (bald 240 weil wirs DG ausbauen) zu fünft und das ist gut so für uns :). Ich liebe den Platz den wir haben und empfinde ihn als Luxus. 
Ausgeführt ist alles so, dass man drei Wohneinheiten mit je einem eigenen Eingang machen könnte, falls wir es mal vermieten oder verkaufen wollen. 

Wir könnten uns sehr gut vorstellen später mal in eine Wohnung in die Stadt zu ziehen evt auch in ein kleineres Haus ganz wo anders. Aber das würden wir kaufen und sicher nicht mehr bauen. 

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  •  Mustang
6.4.2022  (#414)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Genau. Und weil für uns ein Haus ein Haus ist, braucht es kein Bus System, kein KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], keinen Pool und keine architektonischen Ausartungen.

Haus
Dach
ordentliche Fenster
state of the art Heizung
Laminat und Fliesen genügen
elektrische Rollläden
Möbel Marke selbst gekauft und zusammengebaut
Normales Zeug
offene Garage, Terrasse. Zaun. PV. Ende.

Will möglichst die 300k nicht ausschöpfen (müssen wir wohl auch nicht ganz) und das wars.

Zahlen, Ende. Mehr als 1k mtl. für zwei solls nicht sein. Eben weil man nicht FÜRS Haus sondern IM Haus leben will.

Ist ja auch gut so, jeder kann und soll für sich entscheiden, aber dann bitte nicht jammern wenn dies und das teurer wird emoji. Ist natürlich nicht auf dich bezogen oder sonst jemanden hier im Forum sondern allgemein.
Natürlich, wer sonst kaum Urlaub braucht (Reisen, Fernreisen usw.) und sonst nur das Haus die Erfüllung bringt, dann ist das ganze auch total legitim. Da gibt es kein richtig oder falsch. Jeder muss selbst für sich entscheiden.


zitat..
eXTrEm.aT schrieb:

Also ich möchte schon nur 1mal bauen, ein zweites mal tu ich mir das nicht an ;).
Genau aus dem Grund etwas größer, somit könnte eins der Kinder das Dachgeschoss schön als Wohnung (Familientauglich) ausbauen --> man sieht das eh immer mehr kommen weil ein ganzer Neubau zu teuer wird..
Beim "abspecken" bin ich ganz bei euch. Carport, Terasse, Zufahrt etc wird auch verschoben.
EK halte ich für sehr wichtig. Da muss es schon gute Gründe geben (Grundkauf oder ähnliches) wenn oft ~35 Jahre alte Pärchen kaum 100.000 auf der Kante haben. Und das ist eben einfach zu wenig für ein Haus ;).
LG

Also bei uns in der Umgebung hier, viele die größer gebaut haben weil die dachten dass deren Kinder auch darin glücklich werden.... falsch gedacht. 3 von 4 Nachbarn in unmittelbarer Nähe sind die Kinder ausgezogen und leben in Wien und alle 3 Paare sind jetzt im 200m2 Haus alleine und wissen nicht wozu Sie so groß gebaut haben 😂. Ist sicher auch von Ortschaft/Familie zu Ortschaft/Familie unterschiedlich, aber ich mein nur.




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  •  Mustang
6.4.2022  (#415)

zitat..
Sparfratz schrieb:

Ich will auch nur 1x im Leben bauen. Das war heftig genug.

Deshalb mein ich, wenn jemand schon nach 1 mal bauen so erledigt ist, da kann dann etwas nicht gestimmt haben. In welcher Form auch immer.


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  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
6.4.2022  (#416)
Vielleicht kommt dieses "will nur 1x bauen" davon, weil wir gerade noch dabei sind, und mich juckts in ein paar Jahren schonwieder ;).
Falls die Kinder nicht wollen, vermiete ich 2 Wohnungen, und eine kleine bleibt für mich und meine bessere Hälfte.. Bessert meine Pension in 35 oder 40 Jahren dann etwas auf, und passt.
Aber genug Offtopic jetzt..

1
  •  Wiesi87
6.4.2022  (#417)
Wir haben uns nun auch noch schnell 1,5% auf 20 Jahre fix gesichert. Hatten ein Fix-Flex bei der Raibau wo wir beim Fix über 2% und beim Flex zuletzt immer auf 1,5% waren, weil bei der Bausparkasse kein negativer Zinssatz weitergegeben wurde und dies der Aufschlag war. Die Bausparkasse wollte erst nicht, hat dann aber vor einem Wechsel zur Bank99 doch noch nachgegeben. Auch bei den Gebühren sind sie soweit runter, dass das Bank99 Angebot wegen der Grundbuchsgebühren schlechter da stand.

Unsere Konditionen waren nicht die Besten anfangs da wir kaum Eigenkaptial hatten. Hatten eine teure Wohnung in Graz und nicht besonders sparsam gelebt.
Die Kalkulation war aber gut darstellbar, weil die Kreditrate nur kaum über unserer Kaltmiete der Wohnung lag. Mit BK ist es bisher dann quasi ausgeglichen gewesen, weil das Haus hier über alles billiger kommt.
Mit der neuen Rate sind wir nun deutlich drunter .

Wir haben aber auch bewusst "nur" 130qm, aber mit gutem Standard und guter Ausstattung gebaut. Meine Eltern haben über 180qm WF + Garage + extra Doppelgarage + 40qm Gartenhaus + 80qm Keller. Ist jetzt hauptsächlich viel Arbeit.

Außerdem wollten wir unseren Lebenstil nicht reduzieren wegen eines Hauses. (hat sich wegen der Kinder jetzt natürlich massiv geändert, aber auch net unbedingt zum günstigeren ;) )

1
  •  michail
  •   Bronze-Award
6.4.2022  (#418)

zitat..
Mustang schrieb: Deswegen ist es schon klar dass die Banken da strenger werden, wenn schon die Leute selbst deren Hirn nicht richtig einsetzen können müssen es eben die Banken tun.

Alles klar. Du kannst folgendem jungen Paar bestimmt weiterhelfen.

Haushaltseinkommen 5.000€ pro Monat x 14
EK: 0€. Gerade ins Berufsleben gestartet.
Sparrate pro Monat: 2.600€.
m2 Preis: 1.000€
Grundstücksgröße: 400m2.
Grundstückspreis: 400.000€ + 40.000€ Nebenkosten.
Hauspreis: 360.000€.
Gesamt: 800.000€. 

Preis steigt mind. 5% pro Jahr.

Das Paar spart 5 Jahre lang 2.600€ x 14 im Jahr.
Nach 5 Jahren ist EK von 182.000€ vorhanden.
Nach 5 Jahren kostet der Hausbau 1.021.025€.

Keine 20% EK. Also doch noch sparen. Nochmal 5 Jahre.

Nach 10 Jahren kostet das ganze nun 1.303.115€.
Nach 10 Jahren ist EK von 364.000€ vorhanden.

Endlich reicht das EK. Aber leider kostet det Kredit nun mehr als 40% vom Einkommen.

Verflixt nochmal. Was können sie besser machen? Doch noch eine Erbe finden?

3
  •  Farmag
  •   Bronze-Award
6.4.2022  (#419)
Dort bauen wo der Grund günstiger ist emoji
Man muss sich damit abfinden das man sich nicht immer alles leisten kann. Wenn ich gerade ins Berufsleben einsteige und fast ne Million Kredit will ist das schon sehr sehr heftig. 
Noch dazu absolut unleistbar bei 'nur' 5k Einkommen. 
Wir wollten vor 5 Jahren auch ein Haus, haben es uns aber nicht leisten können, hatten rund 50k Eigenkapital. Jetzt 5 Jahre später verkaufen wir unsere Wohnung und können uns ein Haus leisten. 
Man kann nicht immer alles gleich haben, vielleicht mal mit einer 'kleinen günstigen' Immobilie starten, wenn dann die Preise steigen bekommt ihr auch mehr für eure Immobilie. Wir werden rund 150k Plus machen innerhalb von 5 Jahren, das federt die Preiserhöhungen der letzten Jahre ab. 

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
6.4.2022  (#420)

zitat..
Mustang schrieb:

──────
Sparfratz schrieb:

Ich will auch nur 1x im Leben bauen. Das war heftig genug.

───────────────

Deshalb mein ich, wenn jemand schon nach 1 mal bauen so erledigt ist, da kann dann etwas nicht gestimmt haben. In welcher Form auch immer.

Meinst ? Naja wir haben mit 2 kleinen Kindern gebaut und sehr viel selbst gemacht. Das war eine großartige Erfahrung und ich bin froh es so gemacht zu haben. Wir hatten auch sehr viel Glück muss ich zugeben - alles hat sehr gut geklappt und das Haus sieht toll. 

Es ergäbe in meinen Augen einfach keinen Sinn sowas nochmal neben Arbeit und Kindern zu machen. Und in der Pension werden wir vermutlich einfach nicht mehr so viel selber machen wollen, dass man von echter Eigenleistung sprechen könnte. Aber wer weiss, meine Eltern haben auch in der Pension aus Spaß ein Haus zusammen gebaut.


1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
6.4.2022  (#421)

zitat..
michail schrieb:

──────
Mustang schrieb: Deswegen ist es schon klar dass die Banken da strenger werden, wenn schon die Leute selbst deren Hirn nicht richtig einsetzen können müssen es eben die Banken tun.
───────────────

Alles klar. Du kannst folgendem jungen Paar bestimmt weiterhelfen.

Haushaltseinkommen 5.000€ pro Monat x 14
EK: 0€. Gerade ins Berufsleben gestartet.
Sparrate pro Monat: 2.600€.
m2 Preis: 1.000€
Grundstücksgröße: 400m2.
Grundstückspreis: 400.000€ + 40.000€ Nebenkosten.
Hauspreis: 360.000€.
Gesamt: 800.000€. 

Preis steigt mind. 5% pro Jahr.

Das Paar spart 5 Jahre lang 2.600€ x 14 im Jahr.
Nach 5 Jahren ist EK von 182.000€ vorhanden.
Nach 5 Jahren kostet der Hausbau 1.021.025€.

Keine 20% EK. Also doch noch sparen. Nochmal 5 Jahre.

Nach 10 Jahren kostet das ganze nun 1.303.115€.
Nach 10 Jahren ist EK von 364.000€ vorhanden.

Endlich reicht das EK. Aber leider kostet det Kredit nun mehr als 40% vom Einkommen.

Verflixt nochmal. Was können sie besser machen? Doch noch eine Erbe finden?

Naja das Paar hat einfach völlig unrealistische Vorstellungen von dem was sie sich leisten können.

Ist ja kein gottgegebenes Recht, dass man sich als Berufseinsteiger Eigentum um 800k leisten können muss. Nur weil man was gern hätte ....


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