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Altbau neue Heizung

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  •  maider187
2.12.2015 - 3.3.2016
136 Antworten 136
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Hallo,

da ich ab Jänner einen Altbau komplett sanieren werde, Dach, Fenster, Wasser, Strom, Abfluss, Dämmung (Dachboden, Keller, Dachstuhl wegen Mansardendach), noch dazu kommt ein Kellerzubau um 17m² wegen Platzmangel (Teilunterkellert) der auch das Fundament für den beheizten Wintergarten wird habe ich eine frage bezüglich Heizung..

Eckdaten momentaner HWB 356 bei einer WFL von ca. 120m² (Strom HZ) soll mit Holzvergaser Kombi mit Pellets (fröling oder perhofer) inkl. Solar für WW WW [Warmwasser] --> ist der Gedanke...
Pellets möchte ich nur an den Tagen verwenden wenn wir nicht zuhause sind, deswegen kommt auch nur ein Tank zur Handbefüllung, Holz deswegen da wir Wald in der Familie haben und ich es somit günstiger bis ganz billig bekomme
Jetzt meine Frage: Rentiert sich da überhaupt die Pellets oder bin ich da mit dem Holzvergaser selbst bestens bedient und kann mir ~ 4000€ sparen

freue mich schon auf eure Antworten und vielleicht sogar auf weiter Ideen
danke im voraus
Benjamin

  •  Kleinhirn
7.12.2015  (#41)

zitat..
Dämmmaßnahmen und Energieberater
Nicht zu viel vom Energieberater erwarten- teilweise gibt das ziemliche Enttäuschungen.
Bei unseren Nachbarn war sogar ein promovierter Energiebbearter, dem allerdings auch nichts anderes einfiel als 20 cm WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] zu empfehlen, weil ein Theoretiker


Bei allem Respekt: Aber wenn jemand beratungsresistent ist und mit Gewalt "seinen" Vergaser zurechtargumentiert haben will! Da dann auch noch eher vom EB abzuraten find ich auch , naja, etwas seltsam.. und eigentlich kontraproduktiv emoji
Denn auch wenns nur das verhaßte Teufelszeug EPSF plus wäre - immer noch besser als 40fm ? Holz durch den Supadupa HV und Kamin zu blasen emoji
Einfach mal im HTD Forum nachlesen, wieviele aufschlagen, weil die Heizung überdimensioniert ist nach nachträglicher Dämmung.

Und welche Dämmung auch gerechnet/vorgeschlagen wird. Wenn der Ausführende Käse produziert, kann auch der beste EB nix dafür emoji
Und ich unterstell mal dass bei den ausführenden mehr Mist fabriziert wird emoji

In diesem Sinne!
Schönen Tag noch!

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  •  maider187
7.12.2015  (#42)

zitat..
Kleinhirn schrieb: Aber wenn jemand beratungsresistent ist und mit Gewalt "seinen" Vergaser zurechtargumentiert haben will!


ich hoffe du beziehst jetzt die Aussage nicht auf mich

zitat..
AnTeMa schrieb: Nicht zu viel vom Energieberater erwarten- teilweise gibt das ziemliche Enttäuschungen

... ich will mir meinen Holzvergasser nicht schön reden, deswegen bin ich ja auch hier im Forum angemeldet um auch aus den Erfahrungen anderer zu lernen. Mein Schwiegervater hat zb. Wasser Wasser WPWP [Wärmepumpe] und schimpft eigentlich nur darüber, etliche Arbeitskollegen fahren sehr gut mit Pellets und ich... hob no immer kann Plan ;)

Tiefenbohrung werde ich mal eher ausschließen, Luft WPWP [Wärmepumpe] auch da wir im Winter eher meist an den -20 Grad kratzen.
Holzvergaser --> günstige Alternativbe da ich nur das Material für die Heizung benötige, Installation & Anschluss kann ich selber machen, Holz in der Familie (Unabhängig) jedoch Geisel der Heizung :(
Pellets wäre die Komfortablere Lösung, aber wieder Abhängig vom Zulieferer
Wasser/Wasser WPWP [Wärmepumpe] wäre noch eine Alternative jedoch muss ich schauen ob ich mit dem Wasserschutz auf einen Nenner komme und auch die benötigte Menge fördern kann.
Erdwärme / Flächenkollektoren kommen nicht in Frage wegen Altbaumbestand

also bleiben bis jetzt nicht viele Alternativen

Zum Thema Dämmen.... ich werde alles bestmöglich Dämmen bis auf die Fassade da ich erstmal abwarten will wie weit sie Sanierungsmaßnahmen greifen. Die Option behalte ich mir aber auch auf alle Fälle in der Hinterhand.. Und ja , es ist ein Haus aus dem Jahre 1932 und habe es auch wegen dem Charakter gewählt, deswegen möchte ich es nicht zu Tode sanieren ansonsten wäre dann mit einem Neubau besser gefahren... Es wird nie ein Passivhaus oder Niedrigenergie Haus werden ABER das ist mir auch von Anfang an klar gewesen und ist auch nie mein Ziel gewesen.

Wenn das Haus entkernt wird und das wahre Gesicht zum Vorschein kommt wird wahrscheinlich auch wieder alles anders sein... bis jetzt ist ja acuh alles nur Theorie :)


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  •  Richard3007
7.12.2015  (#43)

zitat..
maider187 schrieb: Tiefenbohrung werde ich mal eher ausschließen


Warum?

zitat..
maider187 schrieb: Luft WPWP [Wärmepumpe] auch da wir im Winter eher meist an den -20


sehr vernünftig. bei diesen Temperaturen!

zitat..
maider187 schrieb: Wasser/Wasser WPWP [Wärmepumpe] wäre noch eine Alternative


Wenn du nicht in 2-4m das GW hast wird's teurer als eine Tiefenbohrung.

zitat..
maider187 schrieb: Erdwärme / Flächenkollektoren kommen nicht in Frage wegen Altbaumbestand


Kommt ganz darauf an wo die stehen. Es gibt ja auch den Grabenkollektor. Da könntest diese Bereiche umgehen. Kommt aber eben auf das GS an.

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  •  maider187
7.12.2015  (#44)

zitat..
Richard3007 schrieb: Warum?


da haben mich die Preise im Forum alleine für die Bohrung doch sehr abgeschreckt, noch dazu scheint es auch ein bisschen ein Lottospiel zu sein da niemand im Vorhinein sagen kann wie tief gebohrt werden kann und ob ic 2/3 oder vier Löcher Benötige

zitat..
Richard3007 schrieb: Wenn du nicht in 2-4m das GW hast wird's teurer als eine Tiefenbohrung.


das wird sich beim Kellergraben noch genau Herausstellen... und vorher gibt es ja eh keine Heizung :)

zitat..
Richard3007 schrieb: Kommt ganz darauf an wo die stehen. Es gibt ja auch den Grabenkollektor. Da könntest diese Bereiche umgehen. Kommt aber eben auf das GS an.


GS hat fast 900m² jedoch sind die Bäume unwillkürlich angeordnet..


Mir wäre eine gewisse Unabhängigkeit sehr recht. Ich möchte mir den Preis für das heizen nicht immer von jemanden vorgeben lassen müssen wie zb. bei Pellets.

Es ist halt doch ein sehr schwieriges & komplexes Thema das nicht von heute auf morgen entschieden wird aber wenn dann muss man einige Jährchen damit leben.

Ob ich dann Solar am Dach oder Photovoltaik habe stört mich nicht wirklich... eines von beiden wird es sicher werden, das ist mal Fix.



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  •  AnTeMa
7.12.2015  (#45)
Energieberater? - Es soll überhaupt nicht grundsätzlich von Energieberatern abgeraten werden (bin selbst einer)- nur sollte nicht immer zuviel erwartet werden und bei umfangreicheren Sanierungen besser mehrere Meinungen dazu anhören.

Wer sich selber zB auch anhand dieses Forums weiterbildet hat sicher eine bessere Ausgangslage.
Ich würde mich aber nicht an dem Mindestmaß an Qualität orientieren, was gerade noch förderungswürdig ist, sondern eher höhere Maßstäbe anlegen.

Und natürlich immer erst NACH den Dämmmaßnahmen (bzw nach deren Planung und Berücksichtigung) und genauer Berechnung das Heizsystem festlegen.

Wenn Erdwärme grundsätzlich möglich und wirtschaftlich vertretbar ist wäre das wohl eine zukunftsträchtigere Lösung als von einer Holzheizung auszugehen.
Es ist auch immer sinnvoll, von einem möglichen Verkauf des Gebäudes auzugehen und was für den normalen Bewohner am praktikabelsten ist.

Andreas Teich

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  •  barneyb
  •   Silber-Award
7.12.2015  (#46)

zitat..
AnTeMa schrieb: Wenn Erdwärme grundsätzlich möglich und wirtschaftlich vertretbar ist wäre das wohl eine zukunftsträchtigere Lösung als von einer Holzheizung auszugehen.


Wieso? Gibts den in Zukunft mal kein Holz mehr? Oder was ist daran zukunftsträchtiger?

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  •  AnTeMa
7.12.2015  (#47)
Holzheizung - Holz ist sonst ganz schön und wird's immer geben- je nachdem wo man wohnt.

Wir haben selber eine Pelletheizung und einen Holzherd.
Nur ist es in jedem Fall aufwendiger zu heizen, benötigt mehr Platz, muß gereinigt und gewartet werden und die Asche entsorgt werden etc.

Da Stromerzeugungs- und Speichersysteme immer wirtschaftlicher werden kann so etwas gut nachgerüstet und damit auch die Energie für die Wärmepumpe bereitgestellt werden.

Wer Holz hat und jahrzehntelang rüstig bleibt oder sich den Besuch des Fitnessstrudios sparen will hat mit Stückholz und Einzelöfen oder Grundofen sicher das günstigste Heizsystem überhaupt- sowohl was Installation wie auch den Betrieb betrifft.

Aber wir sind ja alle so verweichlicht und einen Pullover will auch keiner im Haus anziehen...emoji
Andreas Teich

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  •  woodquater
8.12.2015  (#48)
Ich hab mir vermutlich auch den Holzvergaser schön geredet.
aber.....

Als Waldbesitzer und Bewirtschafter sollte man den Wald auch pflegen.
Dadurch kommt meistens über das Jahr gesehen eine menge Holz zusammen (Sturmschaden, Eisbruch, Käferholz und Durchforstung).
Das Kleinzeug sollte sowieso im Wald bleiben und verroten (außer Käferholz).

Dadurch ist es ja naheliegend das man eine Heizung mit Holzbefeurung macht, egal ob Hackschnitzel oder Stückholz.




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  •  altehuette
8.12.2015  (#49)
Das ist schon richtig, dass im Wald immer was anfällt! Aber es geht auch um die Aufbereitung bis es soweit ist, dass man es verheizen kann. Solange es halbwegs gesunde Hände dazu gibt, wird es kein Problem sein. habe selbst immer gerne Brennholz "zubereitet", auch immer genügend auf Vorrat gehabt. Jetzt wird halt das Säuberholz mit Kranwagen auf einen Haufen gelegt, und dann als Energieholz verkauft. Man braucht da nicht viel Aufwand dazu.
Was mich aber mehr stören wird in der nächsten Zeit, es fällt ja immer dauernd Abfallholz/Nägelholz an, das kann man nicht auf den Hackhaufen geben. Solange es wer geschenkt nimmt, kein Problem, aber dann heißt es zum Altstoffzentrum damit! Für den Küchenofen ist das nämlich auch nicht ideal. Der Holzvergaser hats halt geschluckt. Schade um diese Heizquelle.

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  •  maider187
8.12.2015  (#50)
erstmals danke für alle die mich mit Informationen "füttern"

klar gibt es bei allen Heizungsvarianten vor und Nachteile, jedoch gehört es bei einer Holzheizung dazu das es Holz zu machen oder zumindest nur zum schlichten ist aber auch das Asche anfällt... Was mich da eher interessiert ist wie es mit Wartungskosten, Ersatzteile, Kaminanforderung usw.. bei unterschiedlichen Heizungsvarianten ausschaut.
--> Erfahrungen aus dem Alltag, Versteckte Kosten und was es noch so alles gibt wie zb. Erdwärme in Kombination mit Photovoltaik, rentieren sich die Ausgaben in die Photovoltaik ( ist natürlich wieder vom Standort abhängig, klar)

Haus bedeutet Arbeit und ist kein betreutes Wohnen wo man das Essen ans Bett bekommt..... :) für mich eine Lebenseinstellung; ein Hobby wie zb. Campen oder wie man es auch immer sehen mag. auf keinen Fall für jemanden der schon mit einigen Zimmerpflanzen überfordert ist weil ihm das Gießen schon zu viel Aufwand ist.

PS: nicht persönlich nehmen wenn sich jemand in einigen Zeilen wiederfindet :)

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  •  Kleinhirn
9.12.2015  (#51)
@ barneby: Ja klar wirds immer Holz geben! Wenn nicht bei uns zum "richtigen" Preis holen wirs aus Rußland etc. oder lassen uns die Pellets übers Meer von Kanada rüberschippern emoji
Ich finde Holz muss zu lange wachsen, um dann als Brennholz verfeuert zu werden emoji
@ woodquater: Da bin ich vollkommen bei Dir!! Das sind dann auch meistens die schonendsten Holzentnahmen und bei 1 Ha Bestand sollte ja ca 10m Holz "nachwachsen"..
@ maider: Wie schauts mit der "Billig" Schiene bei HV aus oder Gebraucht? Es gab da ja mal diese Atmos Dinger?? Nachdem du ja alles im Eigenbau erledigen kannst und wahrscheinlich noch keine Feinstaubbegrenzung seitens der Gemeinde hast oder?
Vielleicht mal die billigste Investition da durchrechnen und dann mal 5-10 Jahre mit Holz heizen und dann das gesparte Geld in die dann "beste" Heizform investieren??

Die Industrie geht von einem durchschnittlichen Zyklus von ca 15 Jahren Lebensdauer (egal welche Variante-Pellet/HV/WPWP [Wärmepumpe])aus. Folgekosten wirst du bei jedem HV-Hersteller haben, da die Garantieleistungen meist mit "Wartungsverträgen" geknüpft sind. Und wenn ich mir die komplexe Technik bei Pellets oder Hackschnitzel anschaue, dann würd ich mal gerne die Reklamationsrate wissen nach Ablauf der Garantiezeiten emoji

Anbei etwas zu deinen Fragen bezüglich zu erwartender Kosten etc...
Ist zwar eine deutsche Seite, aber als groben Überblick...
http://www.heizungsvergleich.de/


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  •  maider187
9.12.2015  (#52)

zitat..
Kleinhirn schrieb: Wie schauts mit der "Billig" Schiene bei HV aus oder Gebraucht? Es gab da ja mal diese Atmos Dinger?? Nachdem du ja alles im Eigenbau erledigen kannst und wahrscheinlich noch keine Feinstaubbegrenzung seitens der Gemeinde hast oder?


danke erstmals für die Antwort. Das mit der Gemeinde kann ich dir jetzt so gar nicht beantworten.
Jedoch mit den "Billig Dingern" kann ich leider nicht soviel anfange... Meine Heizung darf schon was kosten da Qualität ja ihren Preis hat. Es muss ja auch kein HV gas sein. Preis / Leistung soll einfach passen und meist ist wer billig kauft , kauft doppelt. Wenn ich was neu mache dann schon richtig. Wenn sich die Kosten für eine Tiefenbohrung in Grenzen halten bin ich davon auch nicht abgeneigt. Ich habe ja noch ca. 4 Monate bis zur Entscheidung was ich wirklich machen möchte/kann/muss.

Kosten entstehen überall, ist auch klar.
ich werde mir jetzt mal deinen Link zu Gemüte führen :)

danke erstmals

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  •  AnTeMa
9.12.2015  (#53)
Haussanierung und Heizsystem - Es ist sicher sinnvoll, zuerst einmal dämmtechnisch alles soweit wie möglich und so gut wie irgendwie sinnvoll zu verbessern.
Wenn du dann ein Flächenheizsystem installierst,also Wand- oder Bodenheizung, hast du alle Optionen für einen beliebigen Wärmeerzeuger.

Du kannst dann erst einmal zB eine Holzheizung installieren, solange du fit bist und Lust zum Holzhacken hast und später irgendwann ein anderes System, welches effektiver mit niedrigeren Temperaturen betrieben wird,
wie Wärmepumpen oder was in einigen Jahrzehnten aktuell sein mag.

Ohne vorherige sehr gute Wärmedämmung ist aber die Sanierung sinnlos und kein Heizsystem festzulegen.

Andreas Teich

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  •  maider187
10.12.2015  (#54)

zitat..
AnTeMa schrieb: Ohne vorherige sehr gute Wärmedämmung ist aber die Sanierung sinnlos und kein Heizsystem festzulegen.


jedoch glaube ich auch das dieses Thema Wärmedämmung" viel zu sehr aufgebauscht und auch sehr oft falsch kommuniziert wird. Sicher ist der CO2 Ausstoß immer ein Thema aber wenn ich bedenke wie viel CO2 alleine schon in der Produktion ausgestoßen wird und dann auch die Entsorgung wieder Unmengen an CO2 produziert ist das immer sehr kritisch zu betrachten... Auch die Amortisierung ist hier nicht außer acht zu lassen. Klar es gibt jetzt auch Biologische (Ökologische) Dämmstoffe aber auch hier werden Unmengen an Strom und Wasser verbraucht um diese herzustellen, das einzig positive an diesem Dämmstoffen ist dann die Entsorgung.
--> meiner Meinung wird hier sehr viel mit der Unwissenheit der Menschen gespielt.
Mit Unwissenheit meine ich jetzt nicht das die Menschen Dumm sind sondern eher die fehlende Transparenz bei der Erzeugung solcher Materialien.

Ich selber Arbeite in einem Kunststoffverarbeitenden Betrieb und sehe welcher Aufwand hier betrieben werden muss :(

Noch dazu war ich fast 10 Jahre als Auslandstechniker in der Ganzen Welt tätig, vorwiegend in Entwicklungsländern und im Asiatischen Raum. Und wenn ich bedenke was hier an CO2 mit einem Dieselgenerator der die einzige Energiequelle für einen einzigen Betrieb ist an einem Tag aufgestoßen wird würde es den 99% der Forumsmitglieder die sich wegen dem CO2 ihrer Heizung und Dämmung Monatelang ihren Kopf zerbrechen die Zornesröte in Gesicht treiben.

sry das ich jetzt ein bisschen vom Thema abgewichen bin aber das musste ich jetzt mal los werden....

jetzt wieder zum eigentlichen Thema: welches Heizsystem ist für MEIN Gebäude das günstigste und auch Ökologischste und das gilt es herauszufinden...


2015/20151210119930.PNG

http://www.klimaaktiv.at/haushalte/wohnen/heizung.html

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  •  Richard3007
10.12.2015  (#55)
Soll ich eine Aufzählung ernst nehmen die zu einer WPWP [Wärmepumpe] eine Solaranlage empfiehlt? Das ist vollkommener Schwachsinn. Die WPWP [Wärmepumpe] soll auch ab und zu im Sommer laufen, um eben das WW WW [Warmwasser] zu produzieren, daher ist wohl eher eine PV als Partner der WPWP [Wärmepumpe] zu sehen.

zitat..
maider187 schrieb: jetzt wieder zum eigentlichen Thema: welches Heizsystem ist für MEIN Gebäude das günstigste und auch Ökologischste und das gilt es herauszufinden...


Die Frage ist wie weit kommst du mit deinen Maßnahmen runter?
Umso effektiver die Dämmung desto unwichtiger (Kostenpunkt) ist eigentlich die Wärmequelle. Umso ineffizienter desto wichtiger ist eine gute und günstige Quelle. Wenn du dein Holz zum Vorzugspreis bekommst, sieht die Rechnung natürlich anders aus, als für Menschen welche keine Beziehungen in dieser Art haben.
Ich glaube es wird sich bei dir Tiefenbohrung vs. Holzvergaser matchen. Grabenkollektor schließt du ja wegen Altbaumbestand aus, aber eine Skizze der Lage wäre Hilfreich, vielleicht könnte man hier ja durchaus mit einem Grabenkollektor arbeiten. Jedoch um die Kosten effektiv vergleichen zu können, muß man wissen wo du mit deinem HWB hin kommst.

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  •  Kleinhirn
10.12.2015  (#56)
Eine Frage der Überzeugung emoji
Ich klatsch mir lieber 500lt Öl in Form von WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] ans Haus als bspw 1000lt jährlich durch den Kamin und das die nexten ~25 Jahre emoji
Und zu deiner Frage, was denn das "richtigste" Heizsystem ist..
Beim derzeitigen Stand deines Gebäudes Holzvergaser.. emoji
Denn die Energie, die durch fehlende Dämmmaßnahmen verloren gehen hast du gratis!!!! Denn das Holz kostet dich dzt. ja nix und da is es dann egal ob 15rm, 20rm oder 30rm emoji

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  •  maider187
10.12.2015  (#57)

zitat..
Richard3007 schrieb: Soll ich eine Aufzählung ernst nehmen die zu einer WPWP [Wärmepumpe] eine Solaranlage empfiehlt?


ich schätze mal das es auf das Bild bezogen ist das ich oben eingefügt habe, oder?

HWB möchte ich nach der Renovierung irgendwo bei ~100 sein da ich ja auch den Altbausanierer (NÖ) beantragen werde und da brauche ich min. 90 Punkte um den max. Zuschuss auszuschöpfen.
Angedacht wäre es so gewesen das ich mit der Dämmung mind. 70 Punkte erreiche und die restlichen Punkte durch Fenstertausch, Heizung + Solar dazu hole.

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  •  maider187
10.12.2015  (#58)

zitat..
Kleinhirn schrieb: Und zu deiner Frage, was denn das "richtigste" Heizsystem ist..


ich schätze mal du gehst vom Aktuellen HWB (356) aus , oder?

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  •  maider187
10.12.2015  (#59)

zitat..
AnTeMa schrieb: Es ist sicher sinnvoll, zuerst einmal dämmtechnisch alles soweit wie möglich und so gut wie irgendwie sinnvoll zu verbessern.


eventuell kannst du mir dann das ganze mal ein bisschen erklären, da du ja Energieberater bist, oder?
Das sind die Vorgaben vom Land NÖ:


2015/20151210655757.PNG


2015/20151210650294.PNG

und das mein aktueller EA EA [Energieausweis]


2015/20151210757350.PNG

Der HWB setzt sich nicht nur aus Dämmung der Gebäudehülle zusammen, oder?

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  •  maider187
10.12.2015  (#60)

zitat..
Richard3007 schrieb: aber eine Skizze der Lage wäre Hilfreich


ich kann dir gerade mal nur das Bild aus dem NÖ Atlas anbieten... mehr habe ich momentan noch nicht.


2015/20151210626857.PNG

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  •  AnTeMa
10.12.2015  (#61)
Heizwärmebedarf - maider187@
Stimmt, der HWB wird zwar wie du siehst ganz überwiegend von der Wärmedämmung der Gebäudehülle bestimmt,
Lüftungsverluste kommen noch hinzu- abzuziehen sind die Gewinne.
Nur ist die Wärmedämmung das was mit dem Gebäude direkt verbunden ist und die bei weitem längste Nutzungsdauer hat.

Wenn möglich sollten solare Gewinne optimiert werden, die ohnehin kostenlos sind und einen sehr starken Einfluß auf den HWB haben. Also primär nach Süden ausgerichtete Fensterflächen zu vergrößern hilft sehr zur Reduzierung der Heizlast und ist nicht so ein übermäßiger Aufwand wenn evt ohnehin Fassaden gedämmt und Fenster erneuert werden.

Interne Wärmegewinne werden durch energiesparende Haushaltsgeräte und Beleuchtung weniger werden.
Lüftungswärmeverluste lassen sich bei sorgfältiger Herstellung der Luftdichtung, korrekten Fenstereinbau, wo es möglich ist durch Festverglasung statt Fenstern und später ggf durch Nachrüstung einer Lüftungsanlage (ggf mitvWärmerückgewinnung) reduzieren.

Das A/V Verhältnis läßt sich in den meisten Fällen kaum verbessern, außer evt durch Schließen von Nischen, Gebäudeeinschnitten etc, um eine geschlossenere Gebäudeform zu bekommen.

Dämmung soll ja auch nicht ausschließlich Energie sparen, sondern durch höhere Oberflächentemperaturen angenehmere Wohnverhältnisse schaffen und Tauwasser und Schimmel vermeiden.

Bei unserer eigenen Fassaden- und Dachbodendämmung kann nach Jahrzehnten alles rückstandsfrei und fast verlustfrei demontiert und wiederverwertet werden können (wobei ich vermute, dass eine Lebensdauer von 100 Jahren auch gut möglich ist).

Andreas Teich

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