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an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

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  •  ramschi
26.4. - 5.7.2022
291 Antworten | 89 Autoren 291
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Wir hatten eine Erstplanung bereits 2020 gestartet, hätten wir gewusst was passiert, hätten wir so schnell wie möglich unterschrieben

In der blauen Lagune scheint es ab 01. Mai eine weitere 10% Preiserhöhung zu geben, sowie dürfte die Fixpreisgarantie fallen (haben mir mehrere Firmen bestätigt)

An alle die jetzt bauen wollen: Wie geht es euch mit der Sache? Wir planen mit Keller+Garage + 160m² Stockhaus und uns wird schlecht bei den Kostenvoranschlägen... (€ 120.000 Keller, 60-70.000 für Garage mit kleinem Abstellraum sowie 320.000 Haus belagsfertig, ca. 390.000 schlüsselfertig)

Von Terrasse und Möbel/Küche/Mauern etc. ist hier noch gar nicht die Rede.

  •  Beehunter
7.6.2022  (#181)
Der Holzpreis hat immer extrem geschwankt. Das kam bisher immer auch unten an. In beide Richtungen. Es dauert halt bis die Lager mit dem hochpreisigen Teilen wer gekauft hat ... 

Wohin die Reise geht sieht man gerade im Deutschen Lebensmittelhandel. Massiv die Preise erhöht, das Ergebnis: -9% Umsatz im Mai 2022 bei den Discountern (aus Öst. kenne ich keine aktuellen Daten). Das sich Spargel nicht mehr verkaufen lässt, haben eh die meisten mitbekommen. Die Leute weichen aber in allen Produktkategorien auf günstigere Produkte aus. Entweder die Preise sinken nun wieder oder viele Markenhersteller können zusperren. Egal ob Lebensmittel, Rohstoffe, Elektroartikel, Häuser ... 

Jetzt beginnt der normale Ablauf. Teuer, zu teuer für den Kunden, aber eine Zeit wo dank hoher Preise viel zu gewinnen ist. Alternative Anbieter kommen in den Markt. Die Preise sinken. Sieht man gerade beim Stahl.

2023 werden viele Firmen nicht überstehen.

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Hallo ramschi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
7.6.2022  (#182)
Ja und wenn man dann von "Gerichtsverfahren" einiger Baufirmen hört und man merkt, dass die alle langsam merken, dass 2023 nicht das Bau Jahr wird, würd ist erst nicht nachgeben und auf die Preise beharren, die ausgemacht wurden, wenn dies der Fall war. 

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  •  samoth
  •   Gold-Award
8.6.2022  (#183)

zitat..
Beehunter schrieb: Die Leute weichen aber in allen Produktkategorien auf günstigere Produkte aus.

kann man jetzt schon gut in diversen Geschäften beobachten... billigere Produkte sind vergriffen, "Markenqualität"  entwickelt sich zum Ladenhüter.

Die Frechheit und Irreführung der Geschäfte wird sich von selbst rächen; z.b. Terrassendielen wurden in Prospekten bis vor kurzem immer in €/m² angegeben.... und jetzt auf einmal steht der Preis zwar auch noch gleich groß da, aber kleingedruckt steht dann "Preis pro Diele". Das mal schnell umgerechnet ergiebt sich eine Erhöhung pro m² um über 50%.

Wenn das schon so ist, sollen sie das auch so hinschreiben und sich nicht mit Bauernfängertricks versuchen zu bereichern.

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  •  Stoffal02
  •   Silber-Award
13.6.2022  (#184)
Ich bin mir nicht sicher was gerade passiert, aber in letzter Zeit vermehren sich Anrufe von Firmen, welche gern was verkaufen wollen. Angefangen vom Tischler, über Sonnenschutz bis zum Schmierstoffvertreter... sogar der Schlosser konnte uns innerhalb von kürzester Zeit ein Angebot legen und hat auch kaum Lieferzeit? Ist das gerade zufall bei mir, oder habt ihr da auch was merken können?

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  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
13.6.2022  (#185)
Ja, mich hat auch vor ca 2 Wochen ein Innenputzer angerufen, ob meine Anfrage von Juni 2021 (!!) noch aktuell sein würde xD
Ansosten ist es still =).


LG


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  •  finalergarten
13.6.2022  (#186)
In meinem Bekanntenkreis cancellen gerade einige das geplante Haus. Denke das wird auch wo anders so passieren.

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  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
13.6.2022  (#187)
Die "Zutaten" für's Häuslebauen"  beginnen schon langsam zu greifen. 
1) Mondpreise für Baumaterialien.
2) Unverschämmt hohe Zusatzkosten.  Z.B. Baustelleneinrichtung, u.s.w.
3) Unsicherere Zukunft wegen des Krieges.  
4) Rasant steigende Energiekosten.
5) Stark steigende Lebensmittelkosten. 
6) Steigende Kreditkosten in Richtung 4-5%.  
7) U.v.m. 

Wenn ich da z.B. lese, dass eine Bodenplatte (schon mit Aushub, Entsorgung, Isolierung, Kanalrohre und Schotter) mit ca. 130m2 um die 62.000€ kostet, wieviel kostet dann das Haus 
darauf?  Für  Otto Normalfamilie (ca. 3000-4000 netto)  ist das das finanzielle Grab.  
Und wenn doch, dann Schulden bis das der "Bestatter" kommt. 
Ich schätze, dass diese Art des Hausbaus um ca. 50% zurückgehen wird.  
Und einen Schuldigen wird die Baubranche auch gleich ausgemacht haben.  Es sind die Pfuscher, die den Firmen die Aufträge und Arbeit wegnehmen!!.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
13.6.2022  (#188)
Das Leben lehrt uns gerade, wie labil unser globalisiertes Wirtschaftssystem tatsächlich ist. Experten haben schon vor Jahrzehnten davor gewarnt, dass eine freie, grenzenlose Marktwirtschaft, bei der allein der Preis diktiert und alle damit verbundenen Rohstoffabhängigkeiten (abgesehen von der Ausbeutung von Mensch und Natur), irgendwann gnadenlos zurückschlägt.  Dass nun eine globale Pandemie und ein Krieg (mit Sanktionen) das System zum Ausschlagen bringt, ist für mich kein Wunder.
Wenn man eine gesunde Wirtschaft allein an einer einzigen Zahl, nämlich dem Wirtschaftswachstum misst, darf man sich nicht wundern, wenn es soweit kommt.

Die Grundbedürfnisse wie Nahrungsmittel, Wohnen, Arbeit und Gesundheit dürfen meiner Meinung nach nicht einem globalen Handel unterworfen werden, sondern müssen regional geschützt und abgegrenzt werden. Und wir als "Konsumenten" (was für eine widerliche abwertende Bezeichnung) müssen unser Einkaufsverhalten überdenken.

Für die Mittelschicht wird zukünftig ein Eigenheim nur mehr vernünftig leistbar, wenn man

- die Bauzeit verlängert und gleichzeitig viel Eigenleistung einbringt (ist heute nur mehr begrenzt und nicht von allen Personen möglich)
- das Haus modular baut (nach Bedarf erweitert) bzw. minimalisiert (Tinyhaus)
- Luxus und Reserveflächen weglässt
- entsprechend beerbt wird

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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
13.6.2022  (#189)
Was das Bauen angeht bewegen wir uns scheinbar dorthin wo man in den 60er bis 80er Jahren schon war.
Wie @leitwolf schon geschrieben hat - Häuser kleiner bauen, später bei Bedarf erweitern. Viel Eigenleistung.
Hab erst am WE gehört, dass es bei uns früher üblich war die Keller händisch auszugraben 😲
Bei solchen Dingen ist das Haus dann halt nicht mal so schnell bezugsfertig.

Die Unterschiede zu "früher" sind halt - heute gehen in der Regel Frau und Mann arbeiten, trotzdem geht sich bald nur noch so viel aus wie früher mit einem Vollverdiener.
Auch hat man nicht mehr so viele Handwerker in der Familie - meine Eltern und Großeltern haben noch selbst gemauert, verputzt, etc.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
13.6.2022  (#190)

zitat..
hinterholzacht schrieb:

Die Unterschiede zu "früher" sind halt - heute gehen in der Regel Frau und Mann arbeiten, trotzdem geht sich bald nur noch so viel aus wie früher mit einem Vollverdiener.

Das stimmt so find ich einfach nicht. Der Wohlstand ist für den Mittelstand weitaus höher als in den 60er Jahren.
Mehr Wohnfläche, mehr Technik für alle (Handys, grosse Flatscreens, Rasenmährobotern, 3D Drucker, Bio Essen, Einparkhilfe und und und). 

Früher wurde eingekocht, Socken gestopft statt neu gekauft, es gab einen Fernseher für alle, gegessen wurde was auf den Tisch kommt und Sonntag gabs den Sonntagsbraten, Eltern hatten keinen begehbaren Schrank, Kinder ein Minizimmer meist zumindest zu zweit, es gab nicht zig Kinderkurse, Auto gabs meist sowieso nur eins, gewohnt wurde beengt (aus heutiger Sicht).
Nix mit Holz-Alufenster Diskussion um jenseits der 50k, oder Pool für so gut wie jeden Hausbauer, kein fix fertig ich kümmer mich um rein gar nix Hausbau Paket. 

Simma mal ehrlich der breiten Masse gehts einfach unheimlich gut :)    


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  •  Apobine
  •   Silber-Award
13.6.2022  (#191)
Früher (60er +70er) gab's so Sachen wie Flatscreens und Rasenmäherroboter nicht, dafür fast in jedem Haus Holzfenster... Was ist das bitte überhaupt für ein Vergleich?
Die Frau war zuhause, (nur) der Mann hat gearbeitet und trotzdem konnte man sich 4 - 5 Kinder, ein Eigenheim mit Keller und hohen Zinsen leisten.
Würde heute nicht mal mit viel Eigenleistung funktionieren. Und würdest du heute Socken stopfen, den Schrankraum weglassen und Freitags Restln verwerten, würdest dir genauso wenig ein Eigenheim leisten können obwohl beide Elternteile Vollzeit schuften. 
Kommt immer drauf an, wie man Wohlstand definiert. 

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
13.6.2022  (#192)

zitat..
Apobine schrieb: Die Frau war zuhause, (nur) der Mann hat gearbeitet und trotzdem konnte man sich 4 - 5 Kinder, ein Eigenheim mit Keller und hohen Zinsen leisten.

Das halte ich für einen sehr verklärten Blick auf die alte Zeit. Es war früher auch schon so, dass viele Leute sich eben kein Haus leisten konnten. Ich habe die Zeit so in Erinnerung, dass zur Hochzeit der Grund von den Eltern geschenkt wurde und dann die gesamte Famile über etliche Jahre einen baulich einfachen Ziegelklotz hingestellt hat. Wegen der hohen ZInsen wurde nur die Wohnbauförderung in Anspruch genommen und der Rest aus dem laufenden Einkommen bezahlt wurde.

Einen einfachen Ziegelbau ohne Haustechnik mit gerade einmal einem Thermoput mit den heutigen Hightech-Konstrukten zu vergleichen ist auch grenzwertig.

Die niedrigen Zinsen der letzen Jahren haben dazu geführt, dass jeder plötzlich die Luxusausstattung statt der normalen Aussattung wollte und auch bezahlen konnte. Fliesen in Übergröße, Parkett im ganzen Haus inklusive der Stiegen, Smart-Home, Schwimmteich, überdachte 100m2 Terrasse sind halt nicht Standard für normale Häuser.

Was wir jetzt sehen werden, ist wieder eine Bautätigkeit bei der sich die Bauleute Gedanken machen und Prioritäten setzen müssen. Es ist aber definitv falsch das große Geheule anzustimmen und den Untergang der Bauwirtschaft zu propagieren - nach einer Eingewöhnungsphase wird ein - zwei Jahren kein Hahn mehr nach den Baupreisen und ZInsen schreien.


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  •  hinterholzacht
  •   Bronze-Award
13.6.2022  (#193)

zitat..
Sparfratz schrieb:

Das stimmt so find ich einfach nicht. Der Wohlstand ist für den Mittelstand weitaus höher als in den 60er Jahren.
Mehr Wohnfläche, mehr Technik für alle (Handys, grosse Flatscreens, Rasenmährobotern, 3D Drucker, Bio Essen, Einparkhilfe und und und). 

Früher wurde eingekocht, Socken gestopft statt neu gekauft, es gab einen Fernseher für alle, gegessen wurde was auf den Tisch kommt und Sonntag gabs den Sonntagsbraten, Eltern hatten keinen begehbaren Schrank, Kinder ein Minizimmer meist zumindest zu zweit, es gab nicht zig Kinderkurse, Auto gabs meist sowieso nur eins, gewohnt wurde beengt (aus heutiger Sicht).
Nix mit Holz-Alufenster Diskussion um jenseits der 50k, oder Pool für so gut wie jeden Hausbauer, kein fix fertig ich kümmer mich um rein gar nix Hausbau Paket. 

Simma mal ehrlich der breiten Masse gehts einfach unheimlich gut :)

ja und nein. Im Vergleich zu den 60ern geht es der breiten Masse sicher viel besser.

Die 80er/90er sehe ich da schon anders. Würde ich heute ähnlich verdienen wie mein Vater damals wäre sich kein Haus ausgegangen. Er hat damals Haus bauen können. Natürlich ohne großen Schnickschnack und mit viel Eigenleistung. Das würde aber heutzutage nicht mehr gehen.
Fernreisen, Technik, etc. war damals weniger leicht erschwinglich als heute und galt eher als Luxus.
Ich seh das aber heute noch eher als entbehrlich als das Thema wohnen und da haben wir eine unglaubliche Teuerung, speziell bei den Grundstücken. Ohne die kann man nunmal weder Haus noch Wohnung bauen und damit wird alles massiv teurer im Generationenvergleich.
Und eines kann man nicht weg diskutieren - Früher kam eine Familie wirklich noch gut über die Runden wenn nur ein Elternteil arbeitete, heute geht sich das kaum noch aus bei einem guten Durchschnittsgehalt. Die Realeinkommen sinken seit den 0er Jahren.


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  •  bernar
13.6.2022  (#194)
Weil wir gerade so schön in der Nostalgie schwengeln. Ich glaube auch dass es heute um etliches schwieriger ist sich ein Heim zu bauen als für meine Elterngeneration in den 50J und 70J. Zeifelsohne waren damals die Zinsen hoch,  Baustoffe ebenso teuer, man hat eisern gespart, und viel selbst Hand angelegt.
Aber irgendwie muss damals die Sparqoute höher gewesen sein als heute, bzw. mehr im Börsel geblieben sein.
Mein Vater war überwiegend Alleinverdiener, er hat mir erzählt die 2 Mauer die am Woe gemauert haben, kosteten gut einen Wochenlohn, ich glaub das geht sich heute nicht mehr aus das kostet heute schon gut 2 Wochenlöhne eines Durchschnittverdieners(in). Mit dem restlichen 2 Wochenlöhnen kann man(n) dann  leben und die Familie versorgen. Das geht sich nicht lange aus oder die Frau läuft davon emoji.
Heute will man alles in 1-2 Jahren fertig haben das kostet natürlich und geht nur mehr auf Pump emoji
 


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  •  Andi1979
  •   Gold-Award
14.6.2022  (#195)
eines war die Generation vor uns sicherlich: sparsamer

irgendwann kam der Punkt wo es normal wurde nicht nur das Haus oder die Wohnung auf Pump zu haben und die schräge Situation dass man ständig von monatlichen Beträgen spricht.

Auf der anderen Seite: wer kauft sich heute noch schnell ein neuwertiges Familienauto um 30-40k aus Ansparung?
Früher gabs halt nur das Auto dass die Ersparnisse hergaben, und wenn nix da war auch kein Auto.

 


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  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
14.6.2022  (#196)
Ich hab auch noch ein wenig wie früher gebaut. Also viel mit Freunden/Verwandten gemacht, Wochenende/Feiertage gabs die letzten 18 Monate nicht wirklich. Muss man auch mögen.
Aber nach 2 Jahren ist das vorbei, und man hat sich eeeewig viel Geld gespart.
Wir sind knapp vorm Einziehen, 2 Monate noch. Hab für 280m² ca 425.000 gebraucht bis jetzt.
Es fehlt dann noch Fassade, Terrasse und Asphaltieren, und Pool wenn der jetzt eh schon zum standardhaus gehört. Also mit etwa 510-530 werden wir fertig sein.
Preis vom Baumeister Belagsfertig war geschätzt bei 850.000. Somit hat Eigenleistung schon viel Sinn, und macht auch Spass, je mehr man Richtung fertig kommt umso besser wirds ;).

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  •  Puitl
  •   Silber-Award
14.6.2022  (#197)
@Sparfratz 
So is es, wir haben (eher hatten) gerade eine EXTREM luxuriöse Zeit!
Keine Kompromisse, Urlaube, ein Haus ohne den Finger zu rühren...nur das Essen darf nix kosten, von dem sieht nachher ja keiner was...

Es herrschte jetzt extremer "Wohlstand" (im Bezug auf "sich etwas leisten"), der Mensch gewöhnt sich halt schnell an solche Sachen.

Meine Eltern haben damals auch schon etwas besser verdient als viele andere, trotzdem ging mein Vater noch jedes Wochenende Spielen (Tanzmusik) und das Streifenfundament hat er auch komplett alleine mit der Schaufel ausgehoben...

Die Zeiten werden sich ändern und ich glaube nicht zum Schlechten hin...für Geknebelte des Systems ist dies aber schwer zu verstehen...


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
14.6.2022  (#198)
"Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?"

Wir zum Glück gar nicht mehr, sind fertig.

Im Bekanntenkreis jedoch einen Fall der kurz nach uns die Planung gestartet hatte, aber nicht gleich starten wollte. Dann kam Corona. Alles wurde teurer. Warten wir mal ab. Jetzt kam Putin. Ende vom Lied die Bude kostet jetzt >800k und ist nicht mehr leistbar. Jetzt kann er einen neuen, deutlich abgespeckteren Plan erstellen lassen.

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
14.6.2022  (#199)
Ich erlebe es auch immer wieder, dass wir offensichtlich schon teilweise extrem verwöhnt sind. Früher war es selbstverständlich, dass ein Bauherr/Baufrau auch eine Schaufel oder anderes Werkzeug in die Hand nimmt und Kleinigkeiten und Restarbeiten am Bau erledigt, eine Provisorium erstellt, einen Durchbruch macht oder kleinere Fertigstellungen selbst erledigt. Heute beobachte ich immer öfter, dass es wenig bis gar keine handwerkliche Ambitionen gibt. Die Leute sind immer mehr von Professionisten wegen jeder Kleinigkeit abhängig, die wegen einer Stunde Arbeit 50 km fahren müssen und diese Regiekosten entsprechend verrechnen oder bei den Fixkosten bereits einkalkulieren.
Trotz Hausbau wird der gewohnte Sommer-Reiseurlaub nicht ausgelassen. Für Entbehrungen oder Verzicht in dieser Zeit sind einige nicht mehr bereit.
Es gibt aber auch das andere Extrem: Leute, die ihre Möglichkeiten der Eigenleistung maßlos überschätzen und dann das Haus nie fertigstellen können, weil es zu groß, zu kompliziert wird und das Geld nicht ausreicht. Einige davon brechen dann unter dieser Last (Beziehung, Kinder, Hausbau, Finanzierung) zusammen.
Es gilt also immer einen Mittelweg zu finden. Und jeder sollte auch prüfen, ob das EFH wirklich die richte Wohnform für ihn darstellt.

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Hallo leitwolf, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  Stiglitz
15.6.2022  (#200)
gerade hat mich unser Zimmermann angerufen und mir mitgeteilt, dass KLH Massivholzplatten im Schnitt um 5% günstiger geworden sind! Da tut sich was ✌️


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  •  MRu
  •   Gold-Award
15.6.2022  (#201)

zitat..
derLandmann schrieb:
Ende vom Lied die Bude kostet jetzt >800k und ist nicht mehr leistbar. Jetzt kann er einen neuen, deutlich abgespeckteren Plan erstellen lassen.

Mein Mitleid hält sich in Grenzen muss ich sagen.
Sein/Ihr Plan hätte ja bestimmt bereits vor Corona schon jenseits von Gut und Böse gekostet (ohne Grundstück wohlgemerkt) und er/sie wird vielleicht noch froh sein, den ganzen Wahnsinn noch mal umgeplant zu haben.
Ein wahres Luxusproblem.


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