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an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

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  •  ramschi
26.4. - 5.7.2022
291 Antworten | 89 Autoren 291
56
347
Wir hatten eine Erstplanung bereits 2020 gestartet, hätten wir gewusst was passiert, hätten wir so schnell wie möglich unterschrieben

In der blauen Lagune scheint es ab 01. Mai eine weitere 10% Preiserhöhung zu geben, sowie dürfte die Fixpreisgarantie fallen (haben mir mehrere Firmen bestätigt)

An alle die jetzt bauen wollen: Wie geht es euch mit der Sache? Wir planen mit Keller+Garage + 160m² Stockhaus und uns wird schlecht bei den Kostenvoranschlägen... (€ 120.000 Keller, 60-70.000 für Garage mit kleinem Abstellraum sowie 320.000 Haus belagsfertig, ca. 390.000 schlüsselfertig)

Von Terrasse und Möbel/Küche/Mauern etc. ist hier noch gar nicht die Rede.

  •  Mustang
4.5.2022  (#101)

zitat..
KM1988 schrieb:

Also ein EFH, und das ist es ja was der Groß der Leute hier bauen, als finanziell lohnende Investition zu sehen ist schon eine extrem steile These.
Es gibt andere Gründe die oft dafür sprechen (können), aber wer sich ein EFH baut zum Investieren ist zumindest nicht gerade ein Starinvestor, um es milde auszudrücken :D

Dann ist es besser für dich KEINE "Schulden" zu haben aber schön brav dein Leben lang die Miete einzuzahlen wo du am Ende mit nichts angekommen bist und im Vergleich zu einem EFH am Ende der Finanzierung sehr wohl dir ein Vermögen aufgebaut hast? Und in den meisten Fällen ist es nicht nur die allerbeste Sparmethode sondern auch sehr oft am Ende des Tages mehr wert als bei der Anschaffung emoji.

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  •  KM1988
  •   Bronze-Award
4.5.2022  (#102)

zitat..
Mustang schrieb:

Dann ist es besser für dich KEINE "Schulden" zu haben aber schön brav dein Leben lang die Miete einzuzahlen wo du am Ende mit nichts angekommen bist und im Vergleich zu einem EFH am Ende der Finanzierung sehr wohl dir ein Vermögen aufgebaut hast? Und in den meisten Fällen ist es nicht nur die allerbeste Sparmethode sondern auch sehr oft am Ende des Tages mehr wert als bei der Anschaffung .

Du hast explizit Investment geschrieben. Also vergleiche bitte auch dein "Investment" mit alternativen Investments (den Echten, wo Vermögensbildung passiert). Nicht mit der Phantasie, dass andere Investments am Ende des Tages zum Pensionsantritt oder wann auch immer mit 0 Euro dastehen.
Ich weiß wir leben in Österreich, wo sowas leider Null koma Josef gelehrt wird, aber drauf aufmerksam machen muss man trotzdem.


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  •  Notausgang
  •   Silber-Award
4.5.2022  (#103)

zitat..


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Avenger85 schrieb:

. Das "beste" Erlebnis, ein unglaublich präpotenter Baumeister kommt 30min zu spät zum Termin im neuen Q8, zeigt uns das Projekt mit Material aus Polen und seinen Ost-Billigpartien, aber zu Österreichpreisen und meint lapidar: wenn ihr es ned nehmts, irgendwer kaufts schon. Bin froh, wenn unser Projekt halbwegs fertig ist (Rohbau und Dach sind es bereits) und ich diese Raubritter und das Bittstellertum hinter mir lassen kann.

Kann ich toppen. Geschäftsführer kleiner Baufirma kommt mit Mercedes-X-Klasse in Neonlackierung und zwei Mitarbeitern statt vereinbart 9 Uhr (vereinbart war 8 Uhr), die Mitarbeiter sind um 12 Uhr fertig, GF  verrechnet dafür 2 MA 8 Uhr bis 14 Uhr zu einem (von ihm nachträglich festgelegten) "Pauschalpreis" von rd. 4.000 EUR (leichte Stemmarbeiten ohne Materialeinsatz - Nachbesserung zu von seiner Firma vorher nicht wie vereinbart ausgeführten Innenputzarbeiten).

zitat..
KM1988 schrieb:

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Mustang schrieb:

Dann ist es besser für dich KEINE "Schulden" zu haben aber schön brav dein Leben lang die Miete einzuzahlen wo du am Ende mit nichts angekommen bist und im Vergleich zu einem EFH am Ende der Finanzierung sehr wohl dir ein Vermögen aufgebaut hast? Und in den meisten Fällen ist es nicht nur die allerbeste Sparmethode sondern auch sehr oft am Ende des Tages mehr wert als bei der Anschaffung .
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Du hast explizit Investment geschrieben. Also vergleiche bitte auch dein "Investment" mit alternativen Investments (den Echten, wo Vermögensbildung passiert). Nicht mit der Phantasie, dass andere Investments am Ende des Tages zum Pensionsantritt oder wann auch immer mit 0 Euro dastehen.
Ich weiß wir leben in Österreich, wo sowas leider Null koma Josef gelehrt wird, aber drauf aufmerksam machen muss man trotzdem.

Ein Vergleich "gleichwertiger" Mietwohnungen&iVM mit ETFs öä  mit selbst bewohnten Eigentumswohnungen ist aus meiner Sicht noch irgendwie darstellbar.

Bei einem selbst bewohnten Einfamilienhaus ist ein seriöser Vergleich mE nicht mehr möglich - "vergleichbare" Mietobjekte zu einem X-beliebigen Einfamilienhaus wird man schlicht nicht finden.

Ich würde bei einem Wunsch nach einem Einfamilienhaus jetzt auch nicht von einem Investment sprechen (primär ist eine derartige Entscheidung sicherlich "konsumseitig" getrieben - rein wirtschaftlich gesehen ist auch für eine Großfamilie eine Garconierre sicher sinnvoller emoji ); gehe aber sehr stark davon aus, dass bei einer bestehenden (langfristigen) Entscheidung zu einem Einfamilienhaus ein Kauf deutlich wirtschaftlicher als ein Mietverhältnis ist (alleine schon wegen dem im Vergleich zu Wohnungen deutlich schwächeren Mieterschutz).

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  •  Avenger85
4.5.2022  (#104)
Österreich hat jetzt neun Millionen Einwohner. Wenn nicht ein existenzbedrohendes äußeres Ereignis passiert, werden Häuser in halbwegs guter Lage immer Wert haben. Damit meine ich alles, was maximal eine Stunde zur nächsten Stadt pendelmäßig (KFZ oder Öffi) gelegen ist.
Ich sehe es ja bei mir selbst, habe als Student das Leben in Wien geliebt, aber jetzt nach der Geburt unserer Kleinen gibt es andere Prioritäten: Garten, funktionierendes Gemeinleben, gute öffentliche Schulen (ab Volksschule), Ruhe und weniger Hektik. Und Menschen wie uns wird es immer geben. Genauso wie die Städteliebhaber.

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  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
4.5.2022  (#105)
Häuser kosten aber auch weitaus mehr in der Erhaltung muss man ehrlicherweise sagen. Und generell ein selbst bewohnten Eigenheim ist kein Investment.

Ob man jetzt mit Miete oder Eigentum besser fährt hängt davon ab. An sich ist es denk ich schon so, dass man wenn man mietet und parallel gewinnbringend veranlagen würde wohl besser aussteigen wird. 

Ich bin aber selbst pro Eigenheim und bin sehr froh über unser Haus. Es gibt halt andere Erträge dadurch va mehr Lebensqualität. Ein gemietetes Haus, dass da mithalten könnte wär eh nicjt leistbar :).

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
4.5.2022  (#106)
Also ich würde mein Haus schon als Investment sehen. Mein altes Haus wurde um 160.000 € gekauft und 14 Jahre später um 400 000 verkauft. 240  000 Euro Gewinn und den Wohnbedarf gedeckt ist mal eine Ansage. Das jetzige Haus wird vielleicht nicht so gut performen aber am Ende des Tages, wenn die Lage passt mache ich mir gar keine Sorgen, dass ich nicht positiv aussteige. 

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Hallo ramschi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

  •  Avenger85
4.5.2022  (#107)

zitat..
Sparfratz schrieb:

Häuser kosten aber auch weitaus mehr in der Erhaltung muss man ehrlicherweise sagen. Und generell ein selbst bewohnten Eigenheim ist kein Investment.

Ob man jetzt mit Miete oder Eigentum besser fährt hängt davon ab. An sich ist es denk ich schon so, dass man wenn man mietet und parallel gewinnbringend veranlagen würde wohl besser aussteigen wird. 

Ich bin aber selbst pro Eigenheim und bin sehr froh über unser Haus. Es gibt halt andere Erträge dadurch va mehr Lebensqualität. Ein gemietetes Haus, dass da mithalten könnte wär eh nicjt leistbar :).

Miete oder Eigentum ist eine Frage, die man einfach nicht allgemein beantworten kann. Und nachdem der EFH-Mietmarkt in Österreich quasi nichtexistent ist, kann man den Vergleich sowieso vergessen. 
Natürlich hat man Instandhaltungsaufwand und ja, die meisten neigen dazu in sich schön zu rechnen. Aber bei der Miete ist die Instandhaltung ja ebenfalls inkludiert. 
Ich sehe ein Eigenheim schon als Investment, in die Zeit nach dem Erwerbsleben, wo man dann im Idealfall nur mehr die Betriebskosten und die umgelegte Instandhaltung stemmen muss. Oder man verkauft alles, nimmt sich eine Mietwohnung und genießt mit dem übrigen Kapital den Lebensabend. Klumpenrisiko EFH sehr hoch, aber Lebensqualität auch ^^

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
4.5.2022  (#108)
Ihr kommt immer mehr in eine Mieten vs Eigentum Diskussion die wie immer keiner gewinnen kann, weil beide Entscheidungen richtig sein können bzw. es einfach auf die Umstände ankommt. Was ich auch glaube ist, das bestehende Häuser (in gutem Zustand) an Wert gewinnen werden. Das klassische Modell "Gemeinde schließt auf, Leute bauen neues Haus" ist nämlich ein Auslaufmodell weil nun mal die Flächenversiegelung ein Ende finden wird (und muss). Bestehende Objekte, egal ob jetzt Häuser oder Grundstücke auf denen man bauen darf, werden daher sicherlich mittel- bis langfristig gefragt bleiben.

Wobei man schon nicht vergessen sollte, das der steigende Zins, die galoppierende Inflation und die neuen Kreditanforderungen im Herbst erstmal einen gewaltigen Dämpfer am Baumarkt auslösen könnten. Also sich ein Grundstück (wie in meiner Gegend), dass vor 5 Jahren 50€/m² gekostet hat und jetzt 150€/m² kostet auf Biegen und Brechen zur Investition zu kaufen, erscheint mir immer mehr als Risiko. Zumindest kurzfristig würde ich nicht mehr diese Steigerungen erwarten. 

Es wird wohl viel mehr in Richtung Renovierung gehen wenn die ganzen Babyboomer ihre Häuser vererben. Oder der Zins steigt wirklich stark, dann wird es einige Finanzierungen überspannen und dann gibts auch wieder billigere Häuser zu kaufen. 

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  •  Mustang
4.5.2022  (#109)
Natürlich rede ich davon SELBST Miete zu zahlen ODER Eigenheimfinanzierung. Da brauch ich nichts zu berechnen. Zwei gleichwertige Sachen (egal ob Wohnung oder Haus; Miete VS Eigenheimfinanzierung) brauchst nichts zu berechnen. Mit einem Eigenheim inkl. Erhaltung etc. hast nach 30 Jahren etwas wertvolles in der Hand (abzüglich die Finanzierungszinsen), bei einer Mietwohnung hast nach 30 Jahren nichts bzw. bist im Minus von den 30 Jahren Mieteinzahlungen. 

Wir werden für unsere Finanzierung grob 18 Jahre brauchen bis wir diese komplett abbezahlt haben. Das sind dann inkl. Eigenmittel, Zinsen usw. knapp 350.000 Euro komplett für alles. Selbst wenn ich 50.000 Euro für die Erhaltung in den nächsten 10 Jahren dazurechne sind wir bei 400.000 Euro für alles. Nach der Zeit habe ich also etwas was mindestens so einen Wert hat (derzeit bei uns in der Umgebung gehen solche Grundstücke und Häuser um 700.000 Euro weg wie warme Semmeln), aber ich rechne nicht einmal damit sondern das wir zumindest unsere Investment haben.
Vergleich: Bei einer Mietwohnung um die selben monatlichen Ausgaben habe ich am Ende nach den 18 Jahren -200.000 Euro emoji . Ein Unterschied von 600.000 Euro (minimum und im allerschlechtesten Fall). Jetzt sagt mir bitte nicht das so ein Unterschied nicht als Investment gezählt werden kann emoji . Die Amis sind ja auch nicht dumm und nennen all solche Dinge "Investment" emoji .

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
4.5.2022  (#110)

zitat..
Mustang schrieb:

Natürlich rede ich davon SELBST Miete zu zahlen ODER Eigenheimfinanzierung. Da brauch ich nichts zu berechnen. Zwei gleichwertige Sachen (egal ob Wohnung oder Haus; Miete VS Eigenheimfinanzierung) brauchst nichts zu berechnen. Mit einem Eigenheim inkl. Erhaltung etc. hast nach 30 Jahren etwas wertvolles in der Hand (abzüglich die Finanzierungszinsen), bei einer Mietwohnung hast nach 30 Jahren nichts bzw. bist im Minus von den 30 Jahren Mieteinzahlungen. 

Wir werden für unsere Finanzierung grob 18 Jahre brauchen bis wir diese komplett abbezahlt haben. Das sind dann inkl. Eigenmittel, Zinsen usw. knapp 350.000 Euro komplett für alles. Selbst wenn ich 50.000 Euro für die Erhaltung in den nächsten 10 Jahren dazurechne sind wir bei 400.000 Euro für alles. Nach der Zeit habe ich also etwas was mindestens so einen Wert hat (derzeit bei uns in der Umgebung gehen solche Grundstücke und Häuser um 700.000 Euro weg wie warme Semmeln), aber ich rechne nicht einmal damit sondern das wir zumindest unsere Investment haben.
Vergleich: Bei einer Mietwohnung um die selben monatlichen Ausgaben habe ich am Ende nach den 18 Jahren -200.000 Euro . Ein Unterschied von 600.000 Euro (minimum und im allerschlechtesten Fall). Jetzt sagt mir bitte nicht das so ein Unterschied nicht als Investment gezählt werden kann . Die Amis sind ja auch nicht dumm und nennen all solche Dinge "Investment" .

Du wirst hier nicht so viele Leute finden die dagegen sprechen. Ist ja nicht umsonst ein Hausbauforum. Auch ich habe so entschieden und gehe davon aus, dass ich besser fahre. Du vereinfachst die Sachen aber schon ein bisschen. Ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen (es gibt genug Literatur dazu wenn es dich interessiert), aber die Umstände können auch für Miete sprechen. Der Hauptgrund für den Nachteil der Mieter liegt ja normal darin, dass die Leute ihre Zinsersparnis als Mieter nicht z.b. in ETFs anlegen. Also die menschliche Psyche führt schon alleine zu einem häufigen Eigentumsvorteil weil du automatisch sparsamer sein musst. 

Trotzdem ein Beispiel: Ich sehe mein Haus auch als Investment, aber nach 30 Jahren musst praktisch alles, vom Dach zur Heizung zu den Fenstern, einmal tauschen und die Kosten werden in der Regel völlig unterschätzt für solche Vergleiche. Sagen wir, man hat eher Glück wenn im ganzen Leben alles nur einmal hin wird. 

Aber wie gesagt, ich komme für mich auch auf einen deutlichen Vorteil mit Eigentum. Sonst hätte ich es ja nicht gemacht. 

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  •  leitwolf
  •   Gold-Award
4.5.2022  (#111)
Mir bleibt immer der Mund offen, wenn ich diverse Immobilienanbote von Häusern sehe, die mindestens 20 Jahre alt sind, mangelhafter Wärmeschutz, Fenster sanierungsbedürftig, Gas- oder Ölheizung, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], kein Sonnenschutz, grausiger Garten, etc. Und dann werden Preise von 500.000 und mehr verlangt. Anscheinend gibt es da Leute, die das nicht abschreckt.

Wenn man diese Häuser saniert auf annähernd aktuellen Standard gibt man sicherlich mehr Geld aus, als wenn man neu baut.

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  •  Avenger85
4.5.2022  (#112)

zitat..
leitwolf schrieb:

Mir bleibt immer der Mund offen, wenn ich diverse Immobilienanbote von Häusern sehe, die mindestens 20 Jahre alt sind, mangelhafter Wärmeschutz, Fenster sanierungsbedürftig, Gas- oder Ölheizung, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], kein Sonnenschutz, grausiger Garten, etc. Und dann werden Preise von 500.000 und mehr verlangt. Anscheinend gibt es da Leute, die das nicht abschreckt.

Wenn man diese Häuser saniert auf annähernd aktuellen Standard gibt man sicherlich mehr Geld aus, als wenn man neu baut.

Ja schon, aber finde mal Grundstücke zum Bauen. Wenn wir nicht massives Glück gehant hätten, ich hätte es schon aufgegeben. Der Markt für erschwingliche Grundstücke ist nicht existent.

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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
4.5.2022  (#113)

zitat..
Avenger85 schrieb:

Ja schon, aber finde mal Grundstücke zum Bauen. Wenn wir nicht massives Glück gehant hätten, ich hätte es schon aufgegeben. Der Markt für erschwingliche Grundstücke ist nicht existent.

Alles eine Frage der Lage...

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  •  enfo
4.5.2022  (#114)

zitat..
leitwolf schrieb:

Mir bleibt immer der Mund offen, wenn ich diverse Immobilienanbote von Häusern sehe, die mindestens 20 Jahre alt sind, mangelhafter Wärmeschutz, Fenster sanierungsbedürftig, Gas- oder Ölheizung, keine KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung], kein Sonnenschutz, grausiger Garten, etc. Und dann werden Preise von 500.000 und mehr verlangt. Anscheinend gibt es da Leute, die das nicht abschreckt.

Wenn man diese Häuser saniert auf annähernd aktuellen Standard gibt man sicherlich mehr Geld aus, als wenn man neu baut.

So eine Hütte hab ich mir grad gekauft, deine Lüftungsleitungen warten auch schon im Keller darauf, dass ich mal Zeit für die Montage habe. Klar ist das Projekt Kauf + Sanierung grenzwertig teuer. Aber wo krieg ich ein Grundstück 200m von der Wiener Stadtgrenze und 5 Fahrrad Minuten von der Ubahn her, um darauf ein Haus zu bauen? Jetzt grad steht ein noch älteres und von aussen jedenfalls schäbigeres Haus in derselben Straße mit mindestens ähnlichem Sanierungsbedarf (aber deutlich größerem Garten) um den doppelten Betrag unseres Budgets auf Willhaben zum Verkauf. Also alles eine Frage der Alternativen, ich gehe davon aus, dass der Wert unseres irgendwann fertig sanierten Hauses deutlich über der Investition liegt. Nein, ich sehs als Wohn- und nicht als Investitionsprojekt, aber irgendwie ists halt schon auch eine Geldanlage. 

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  •  paso
  •   Silber-Award
4.5.2022  (#115)
Ob ein Haus als eine Investition zu sehen ist, ist immer die Frage, was mich ein Haus kostet vs. was würde ich für die Miete zahlen...
Ich bin 35 Minuten von Salzburg entfernt und bei uns findet man keine Dreizimmerwohnung unter 800 Euro und in Salzburg gehen die Preise 1100Euro aufwärts...
Mein Haus kostet mich, samt Betriebskosten, weniger als wie eine Dreizimmerwohnung in Salzburg..Ich fahre mit dem Bahn nach Salzburg und zahle 365 Euro Jahreskarte..
Somit sehe ich mein Haus schon als eine Investition und zwar ins Lebensqualität...

1
  •  jayjay
4.5.2022  (#116)
Wenn man mietet und das Jahrhunderthochwasser räumt die Hütte weg, dann zieht man in die nächste Mietwohnung, das ist beim Eigenheim schlimmer ;)

zitat..
Blabla schrieb:

Trotzdem ein Beispiel: Ich sehe mein Haus auch als Investment, aber nach 30 Jahren musst praktisch alles, vom Dach zur Heizung zu den Fenstern, einmal tauschen und die Kosten werden in der Regel völlig unterschätzt für solche Vergleiche. Sagen wir, man hat eher Glück wenn im ganzen Leben alles nur einmal hin wird. 


Da hab ich eine Grafik dazu:

2022/20220504654284.jpg

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  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
5.5.2022  (#117)
Vier Böden in 50 Jahren? bitte... 
Fenster tauschen die einen nach 15 Jahren, kenne welche die haben sie seit 40 Jahren drinnen..
Terrasse hält im normalfall auch 30 Jahre+ wenns ordentlich gemacht wurde. Dach kann man auch (außer Hagel oder sowas) 40 Jahre aufwärts nehmen.

Will da jetzt nix schönreden, natürlich ist die erhaltung von einem Haus teuer, aber alles nach 20 jahren tauschen tut wirklich keiner und ist auch meist nicht nötig.

Werden in einer Mietwohnung alle 25 Jahre Fenster getauscht, Fassade gemacht etc ? Alle paar Jahre neue Böden rein? Von Haustechnik brauchen wir da garnicht reden..

LG

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
5.5.2022  (#118)
Diese Werte kommen mir jetzt auch stark übertrieben vor. Wennst die Fenster in 50 Jahren zwei Mal tauschen musst, hast eindeutig was bei der Fensterfirma falsch gemacht. Aber die Grundthese stimmt, Eigenheim wird von den meisten aus langfristiger Kostensicht unterschätzt. 

Würde ich das was mich das Haus derzeit monatlich inkl. Zinsen mehr kostet als meine vorige Wohnung in einen Aktienfonds stecken und diesen dann zu Personensbeginn auflösen, dann könnte ich mein restliches Leben wahrscheinlich auf einem Kreuzfahrtschiff verbringen ;) 

2
  •  eXTrEm.aT
  •   Bronze-Award
5.5.2022  (#119)
Kannst du aber auch, wenn du dein Haus zu Pensionsantritt verkaufst ;)

1
  •  mikezwgr
  •   Bronze-Award
5.5.2022  (#120)
mal vorne weg es gibt viele gute Gründe und Lebensituationen in dennen Miete die bessere Wahl ist 

Aber die Erneuerungskosten sind auch in der Miete mit eingepreist - auch der Vermieter will was verdienen, daher hat der die Kosten auch mit drinnen - niemand verschnenkt was und rechnen können die meisten emoji - natürlich gilt das nicht immer für den geförderten/öffentlichen/sozialen Sektor, hier können Mieten schon sehr günstig sein 

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  •  Mustang
5.5.2022  (#121)

zitat..
jayjay schrieb:

Wenn man mietet und das Jahrhunderthochwasser räumt die Hütte weg, dann zieht man in die nächste Mietwohnung, das ist beim Eigenheim schlimmer ;)

1. Wennst so denkst dann brauchst gar nicht mehr rausgehen, arbeiten oder generell leben *ggg*. Wenn ein Komet auf dich fällt bist auch weg und hast nix erreicht 😂.

2. Man ist auch, im Normalfall, versichert. Also ist es nicht so schlimm, und selbst wenn das haus weg ist, hast immer noch den Grund (außer, wie in deinem Horrorszenario, die Erde wird verschluckt und du hast ein 5000000m3 Loch statt dein Grund 😂).

und 3. weiss ich nimma hahah


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