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an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

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  •  ramschi
26.4. - 5.7.2022
291 Antworten | 89 Autoren 291
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347
Wir hatten eine Erstplanung bereits 2020 gestartet, hätten wir gewusst was passiert, hätten wir so schnell wie möglich unterschrieben

In der blauen Lagune scheint es ab 01. Mai eine weitere 10% Preiserhöhung zu geben, sowie dürfte die Fixpreisgarantie fallen (haben mir mehrere Firmen bestätigt)

An alle die jetzt bauen wollen: Wie geht es euch mit der Sache? Wir planen mit Keller+Garage + 160m² Stockhaus und uns wird schlecht bei den Kostenvoranschlägen... (€ 120.000 Keller, 60-70.000 für Garage mit kleinem Abstellraum sowie 320.000 Haus belagsfertig, ca. 390.000 schlüsselfertig)

Von Terrasse und Möbel/Küche/Mauern etc. ist hier noch gar nicht die Rede.

  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
30.4.2022  (#81)

zitat..
koeni62 schrieb:

Das könnte gut sein.
Wenn erst mal die verschärften "Kreditvergabebedingungen" greifen lässt eventuell die Nachfrage auch nach.

So verschärft find ich die jetzt gar nicht. Zu 20% EK ist einem vorher schon geraten worden. So ein wenig selber verantwortlich was man tut ist man ja schon.

Ja war jetzt nicht verpflichtend aber dafür gabs die Schattenrechnung mit 4% Zinsen Leistbarkeit bzw tw Empfehlung dass man sich auch 6% leisten können sollte. 

35 Jahre Maximallaufzeit ist ja eh auch wirklich lange. Va wenn man bedenkt, dass so ein Haus ja dann wieder hohe Kosten verursacht nach einer gewissen Zeit. 


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  •  chrismo
  •   Gold-Award
30.4.2022  (#82)
Wir haben unser Haus schon gebaut, aber um wieder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

zitat..
ramschi schrieb: Wie geht es euch mit der Sache? Wir planen mit Keller+Garage + 160m² Stockhaus und uns wird schlecht bei den Kostenvoranschlägen... (€ 120.000 Keller, 60-70.000 für Garage mit kleinem Abstellraum sowie 320.000 Haus belagsfertig, ca. 390.000 schlüsselfertig)

Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Aber wenn man sich die letzten Jahrzehnte ansieht, dann war eins sicher: billiger wurde es mit den Jahren nie, es stiegen die Preise nur in manchen Jahren weniger stark. Warten bringt also höchstwahrscheinlich wenig.

Ich würde mir eine Budgetobergrenze setzen, die ich max. bereit bin, für den Traum vom Eigenheim auszugeben. Und dann würde ich schauen, was ich dafür bekommen kann bzw. welche Abstriche ich machen muss, wenn jetzt die Preise so stark angezogen sind. Z.B. muss es unbedingt eine Garage sein? Oder kann ich auf den Keller verzichten und mache den Abstellraum in der Garage dafür größer,...

Wenn da am Ende was rauskommt, mit dem man Leben kann, dann würde ich das so bauen. Wenn man zuviele Kompromisse eingehen muss, dann würde ich es sein lassen und nach Alternativen umsehen (Haus kaufen).

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Hallo ramschi,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: an alle Neu-Hausbauer: Wie geht ihr mit den explodierenden Preisen um?

  •  Mustang
2.5.2022  (#83)
Wer sagte hier dass der Staat nichts am der Teuerung/Inflation verdient? 😂 

Alleine am Strom kassiert der Staat so viel wie noch nie zuvor... https://www.oe24.at/oesterreich/politik/abzocke-beim-strom-finanzminister-casht-ab/518194235

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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
2.5.2022  (#84)
Ja das ist eine Sauerei - aber es interessiert ja keinen und schwarz wählens derwegen emoji 

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  •  GiMa
3.5.2022  (#85)
Hallo in die Runde,

auch wir haben uns relativ kurzentschlossen auf das Abenteuer Haus eingelassen. Im Dezember war ein Grundstück in der Südoststeiermark ausgeschrieben, innerhalb weniger Tage haben wir zugeschlagen und sind momentan in der Finalisierungsphase für die Einreichplanung.

Wie sich die Lage insgesamt entwickeln würde, konnte zu dem Zeitpunkt auch keiner vorhersehen. Wir waren zwischendrin schon etwas in der Schockstarre... haben uns aber nun dazu entschlossen, es durchzuziehen - wohlwissentlich, dass an der ein oder anderen Stelle mit Abstrichen zu rechnen ist.

Preislich wurde uns gesagt, wir sollen uns schlüsselfertig (inkl. Böden, Türen, Sanitärräume) auf ca. 3000€/m Errichtungskosten ohne Eigenleistung einstellen. Wir planen nun 132m² für zwei Wohneinheiten ohne Keller (EG für (Schwieger-)Mutter & Oma, OG für uns zu zweit als HomeOffice/Ferienwohnsitz).

Mal sehen wie die ersten konkreten Angebote aussehen und ob wir dann noch bei unserer Linie bleiben. emoji

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
3.5.2022  (#86)
Der im letzten Jahrzehnt leicht überhitze Markt ist die letzten beiden Jahre stark aus der Bahn geraten. Das ist für den Häuslbauer schlecht, aber auch für die seriösen Baufirmen, die mit abgeschlossenen Preisgarantien ums Überleben kämpfen (die gierigen Materialsammler mit Windfall-Profits lasse ich hier mal außen vor). 

Ich bin seit 3 Jahren im Haus, und was da passiert ist seither ist ein Wahnsinn. Dir bleibt nämlich nichts anderes übrig als die Preise zu schlucken und möglichst noch die (immer noch) billige Finanzierung zu nutzen. Im Herbst werden vermutlich ganz andere Fragen gestellt: höhere Zinsen (so sie denn wie erwartet kommen) und höhere Kreditanforderungen werden relativ schnell viele Projekte verhindern die jetzt auf dem letzten finanziellen Zacken geplant wurden/werden (und da gibt es viele). Alternativ kann man natürlich die Anforderungen massiv runterschrauben und kleiner bauen bzw. mehr selber machen. Vielleicht wird es wieder so wie früher wo die Leute länger zuhause geblieben sind und länger bzw. selbst gebaut haben (und den Zwischenschritt Wohnung auslassen). 

Rein logisch betrachtet würde man annehmen, der Markt wird sich in den nächsten Jahren korrigieren und man daher warten sollte. Aber da gibt es auch einiges das dagegen spricht: es wurde noch selten billiger; die Flächenwidmungen werden aus Klimagründen aufhören; CO2-Bepreisung - allgemein andere klimatische Anforderungen; höhere Zinsen; 

Fazit: keiner kennt die Antwort, falls es darstellbar ist ohne das man nur mehr schlecht schläft, würde ich wohl versuchen es noch durchzuziehen. Die Inflation heizt ja auch die Mieten an - in einem fertigen Haus mit PV, Wärmepumpe und Fixkredit kann man das deutlich entspannter sehen.

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Hallo Blabla, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.5.2022  (#87)
Nur als Anhaltspunkt - meine GU Preise:
Unser Hauspreis mit Fixpreisgarantie (noch bis Dez 2022); abgeschlossen Ende Juni 2021. 
Vergleich mit der Preisliste jetzt (und da habe ich meinen Preis für die Sonderleistungen wie Terrasse, Garage und Wohnkellerausführung reingenommen, ohne "Aufschlag". 
Obwohl man den wohl auch mit +/-15% ermitteln könntealso mit rund 70-75k Mehrpreis muss man eigentlich rechnen mittlerweile (!) und das ist nur fürs Haus - mir fehlt ja auch noch einiges PLUS ist es nur eine Annahme für die 3 Sonderposten (Garage, Wohnkellerausführung und Terrasse). 
Dazu ist meins 137 qm gerechnet und nicht 135 qm und ich habe mehr Rollläden als eigentlich "vorgesehen" wären. 

2022/20220503957344.png


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  •  nemtudom
3.5.2022  (#88)
Also wenn ich mir das alles so durchlese, vergehts mir eigentlich....

Selbst wenn man die Finanzierung zum aktuellen Zeitpunkt leistbar darstellen kann (mit einigen Abstrichen natürlich) macht einem die vorherrschende Marktvolatilität, mit bröckelnden bzw. kaum mehr vorhandenen Fixpreisen, einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Ich denke die Gefahr ist größer denn je, dass am Ende des Geldes noch ganz schön viel Projekt „offen“ ist....  


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  •  Avenger85
3.5.2022  (#89)
Mit den kleinen Baufirmen hab ich Mitleid, mein Dachspengler hat mir erzählt, dass die Großen alle hamstern. Er hat mir von einem großen Spengler in einer Landeshauptstadt erzählt, die jetzt im Gegensatz zu 2018/19 500% mehr auf Lager liegen haben. Er als Kleiner kann nur über Zwischenhändler kaufen, die Großen direkt beim Hersteller. Auch die großen Holzhändler, die Lager übervoll. Unser örtlicher großer Baumeister (mit dem ich nicht gebaut habe), der hat AQ65-Türme liegen, Wahnsinn. 
Einige in der Baubranche sanieren sich gerade auf Lebenszeit, wie mir scheint. Aber mit den strengeren Kreditvorgaben, der Quasinichtverfügbarkeit neuer Bauplätze und diesem Spekulantentum kann die Party schneller vorbei sein, als man glaubt. Mitleid hab ich dann nicht. Bevor wir (mit vollster Zufriedenheit) mit einem kleinen Baumeister gebaut haben, waren wir ein bisschen sondieren. Das "beste" Erlebnis, ein unglaublich präpotenter Baumeister kommt 30min zu spät zum Termin im neuen Q8, zeigt uns das Projekt mit Material aus Polen und seinen Ost-Billigpartien, aber zu Österreichpreisen und meint lapidar: wenn ihr es ned nehmts, irgendwer kaufts schon. Bin froh, wenn unser Projekt halbwegs fertig ist (Rohbau und Dach sind es bereits) und ich diese Raubritter und das Bittstellertum hinter mir lassen kann.

2
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.5.2022  (#90)
So sehe ich das auch. 
Fairness und gemeinsame Lösungsfindung: natürlich - niemand hat sich die Krise ausgesucht, aber sie dann auszuschlachten, wo keine akute Krise mehr ist, ist sch... und darum werde ich auch vieles von den Extra-Dingen, die man mir noch anbieten wird, nicht beauftragen ;) und liegen lassen, so sie nicht wichtig sind für das Bewohnen des Hauses.
Gleichzeitig freue ich mich trotz meiner persönlichen Probleme Dank Corona / Materialengpässen usw. dennoch, wenn die Branche einen Bauchfleck macht bei denen, wo das dringend notwendig ist, um eine Bereinigung (im Sinne des Kunden) herbeizuführen. 
Und dann braucht keiner angelaufen kommen von denen...


1
  •  kernoel
  •   Gold-Award
3.5.2022  (#91)
Schadenfreude war noch nie ein guter Begleiter. 
Wer hier arbeitet lohntechnisch unter dem Wert, den der Markt hergibt? 
Bitte aufzeigen! 

1
  •  Kleinermuk
  •   Gold-Award
3.5.2022  (#92)
1) 60% der Häuslbauer konnten sich schon in den letzten 10 Jahren das (Fertig)Haus nur leisten, indem sich diese durch billige Zinsen auf 30-35 Jahre bis zur Nasenspitze verschuldet haben. 
2) Man wird halt auch einmal darüber  nachdenken müssen, ob wir all diesen Schnick-Schnack, den die Baulobby uns eingeredet hat, überhaupt braucht.
3) Die Baukosten kann man mit der Muskelhypthek um ca. 50-60% drücken 😉.

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  •  Rotkehle
  •   Bronze-Award
3.5.2022  (#93)
Kleines Bonmot am Rande -mit 1. Mai wurde der Preis unseres Parketts um 25% erhöhnt, die Innentüren ebenfalls um 20%. Zum Glück haben wir noch alles im April unter Dach und Fach gebracht - wieder 3k gespart :-D.



 


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  •  ManuM
3.5.2022  (#94)

zitat..
Avenger85 schrieb:

Mit den kleinen Baufirmen hab ich Mitleid, mein Dachspengler hat mir erzählt, dass die Großen alle hamstern. Er hat mir von einem großen Spengler in einer Landeshauptstadt erzählt, die jetzt im Gegensatz zu 2018/19 500% mehr auf Lager liegen haben. Er als Kleiner kann nur über Zwischenhändler kaufen, die Großen direkt beim Hersteller. Auch die großen Holzhändler, die Lager übervoll. Unser örtlicher großer Baumeister (mit dem ich nicht gebaut habe), der hat AQ65-Türme liegen, Wahnsinn. 
Einige in der Baubranche sanieren sich gerade auf Lebenszeit, wie mir scheint. Aber mit den strengeren Kreditvorgaben, der Quasinichtverfügbarkeit neuer Bauplätze und diesem Spekulantentum kann die Party schneller vorbei sein, als man glaubt. Mitleid hab ich dann nicht. Bevor wir (mit vollster Zufriedenheit) mit einem kleinen Baumeister gebaut haben, waren wir ein bisschen sondieren. Das "beste" Erlebnis, ein unglaublich präpotenter Baumeister kommt 30min zu spät zum Termin im neuen Q8, zeigt uns das Projekt mit Material aus Polen und seinen Ost-Billigpartien, aber zu Österreichpreisen und meint lapidar: wenn ihr es ned nehmts, irgendwer kaufts schon. Bin froh, wenn unser Projekt halbwegs fertig ist (Rohbau und Dach sind es bereits) und ich diese Raubritter und das Bittstellertum hinter mir lassen kann.

I

zitat..
Avenger85 schrieb:

Mit den kleinen Baufirmen hab ich Mitleid, mein Dachspengler hat mir erzählt, dass die Großen alle hamstern. Er hat mir von einem großen Spengler in einer Landeshauptstadt erzählt, die jetzt im Gegensatz zu 2018/19 500% mehr auf Lager liegen haben. Er als Kleiner kann nur über Zwischenhändler kaufen, die Großen direkt beim Hersteller. Auch die großen Holzhändler, die Lager übervoll. Unser örtlicher großer Baumeister (mit dem ich nicht gebaut habe), der hat AQ65-Türme liegen, Wahnsinn. 
Einige in der Baubranche sanieren sich gerade auf Lebenszeit, wie mir scheint. Aber mit den strengeren Kreditvorgaben, der Quasinichtverfügbarkeit neuer Bauplätze und diesem Spekulantentum kann die Party schneller vorbei sein, als man glaubt. Mitleid hab ich dann nicht. Bevor wir (mit vollster Zufriedenheit) mit einem kleinen Baumeister gebaut haben, waren wir ein bisschen sondieren. Das "beste" Erlebnis, ein unglaublich präpotenter Baumeister kommt 30min zu spät zum Termin im neuen Q8, zeigt uns das Projekt mit Material aus Polen und seinen Ost-Billigpartien, aber zu Österreichpreisen und meint lapidar: wenn ihr es ned nehmts, irgendwer kaufts schon. Bin froh, wenn unser Projekt halbwegs fertig ist (Rohbau und Dach sind es bereits) und ich diese Raubritter und das Bittstellertum hinter mir lassen kann.


Ich glaub die Firma kenn ich 😂


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  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.5.2022  (#95)

zitat..
kernoel schrieb:

Schadenfreude war noch nie ein guter Begleiter. 
Wer hier arbeitet lohntechnisch unter dem Wert, den der Markt hergibt? 
Bitte aufzeigen!


Nein ist keine Schadenfreude, sondern es gibt Firmen, die arbeiten fair und transparent. Und es gibt Firmen, die erzählen dir das Eine und tun das Andere.

Dass es hier zu einer Dysbalance gekommen ist - oder zumindest Schieflage - ist ja wohl unübersehbar

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  •  Avenger85
3.5.2022  (#96)

zitat..
kernoel schrieb:

Schadenfreude war noch nie ein guter Begleiter. 
Wer hier arbeitet lohntechnisch unter dem Wert, den der Markt hergibt? 
Bitte aufzeigen!

Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Wenn dann der teilweise selbstverschuldete Einbruch kommt, soll fann auch niemand sudern.

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  •  Fisi35
3.5.2022  (#97)

zitat..
Rotkehle schrieb:

Kleines Bonmot am Rande -mit 1. Mai wurde der Preis unseres Parketts um 25% erhöhnt, die Innentüren ebenfalls um 20%. Zum Glück haben wir noch alles im April unter Dach und Fach gebracht - wieder 3k gespart :-D.

Jap... Beiss mir auch in den hintern. Neue Eingangstür und erneuerung glasziegelwand durch großes fenster. Im oktober angefragt 6200 euro inkl. Arbeitszeit. April 7400 euro... Arbeitszeit ist nicht teurer geworden... Tat weh.

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  •  Mustang
4.5.2022  (#98)

zitat..
Kleinermuk schrieb:

1) 60% der Häuslbauer konnten sich schon in den letzten 10 Jahren das (Fertig)Haus nur leisten, indem sich diese durch billige Zinsen auf 30-35 Jahre bis zur Nasenspitze verschuldet haben. 

Man "verschuldet" sich ja nicht, man investiert 🙂. Warum von Schulden sprechen wenn man dadurch, fast egal was kommt, selbst nach nur paar Jahren mit einem Gewinn aussteigen kann (wenn man zb. umzieht oder sich nicht mehr die Kosten leisten möchte/kann).


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  •  KM1988
  •   Bronze-Award
4.5.2022  (#99)
Also ein EFH, und das ist es ja was der Groß der Leute hier bauen, als finanziell lohnende Investition zu sehen ist schon eine extrem steile These.
Es gibt andere Gründe die oft dafür sprechen (können), aber wer sich ein EFH baut zum Investieren ist zumindest nicht gerade ein Starinvestor, um es milde auszudrücken :D

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  •  Erker2022
4.5.2022  (#100)
Ich sehe das auch alles nicht allzu schwarz.
Im Sommer haben wir einen Kredit aufgenommen, um uns das Grundstück und auch gleich unsere Hauspläne zu finanzieren. Wir haben uns quasi auf Anschlag finanziert, fixzins, 25y, LZ 30y bei 1,25%. Ausgangspunkt war eine grobe Kalkulation mit ausreichend Puffer.

Im Herbst haben wir dann die Detailplanung und Kalkulation begonnen. Die Herangehensweise war, was brauchen wir wirklich und wie weit kommen wir mit unserem Budget. Alle großen Kostenblöcke, Küche, Rohbaumaterial, Fenster, Installateur, Dach haben wir so bald wie möglich fixiert (sofern möglich) und einfach viele Angebot eingeholt und verhandelt!

Mitte März haben wir mit Aushub, Kanal begonnen, und das Fundament ist auch schon fertig. Nach dem ersten Abschnitt kann man sagen, dass die Kalkulation eine Punktlandung war, bis dato.

Was ist der Worstcase der passieren kann?
1.) Wir fokusieren uns auf dass das wesentliche fertig wird und machen den rest step by step. Somit bauen wir statt 14 Monate, 30 Monate. 
2.) Wir können es uns nicht mehr leisten und wir verkaufen mit Gewinn oder flat. 
3.) Gehen zurück in eine Mietwohnung und leben bescheiden weiter. Bauen ist sowieso ein Luxusproblem...

Ich sehe das auch eher als Investition in die Zukunft. Die Preise werden nicht sinken, sie werden maximal auf hohen Niveau stagnieren. Was heute teuer ist, kann morgen marignal günstiger werden, dafür steigen andere Produkte wieder im Preis.

Wir sind mitten drin und es gibt kein zurück. mit einer Preiserhöhung haben wir dort und da gerechnet. Stahl, Dämmung und Energie schlägt mit einigen Prozenten zu Buche.
Aber wer 10-15% buffer nicht schlucken kann, der hat sich meiner Meinung auch zu weit aus dem Fenster gelehnt und über seinen Verhältnissen geplant.

Ich wünsch euch allen alles Gute - ruhig bleiben, sportlich sehen, viel Eigenleistung, sich überlegen was man wirklich braucht und vor Augen halten das Hausbauen ein Luxusproblem ist, wenn man sich dort und da umsieht.



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  •  Mustang
4.5.2022  (#101)

zitat..
KM1988 schrieb:

Also ein EFH, und das ist es ja was der Groß der Leute hier bauen, als finanziell lohnende Investition zu sehen ist schon eine extrem steile These.
Es gibt andere Gründe die oft dafür sprechen (können), aber wer sich ein EFH baut zum Investieren ist zumindest nicht gerade ein Starinvestor, um es milde auszudrücken :D

Dann ist es besser für dich KEINE "Schulden" zu haben aber schön brav dein Leben lang die Miete einzuzahlen wo du am Ende mit nichts angekommen bist und im Vergleich zu einem EFH am Ende der Finanzierung sehr wohl dir ein Vermögen aufgebaut hast? Und in den meisten Fällen ist es nicht nur die allerbeste Sparmethode sondern auch sehr oft am Ende des Tages mehr wert als bei der Anschaffung emoji.

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