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Beratung Wärmepumpe für EFH

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  •  Asterius
15.3. - 6.5.2022
121 Antworten | 13 Autoren 121
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Hallo Community,

wir sind gerade dabei mit Installateuren für unser EFH (175m2 Wohnfläche + Keller) zu sprechen.
Beheizt können sollen bis 240m2 werden, wobei die Kellerräume sicherlich nicht dauerhaft in Verwendung sein werden.

Bisher haben wir erst einen Termin abgehalten.

Hierbei wurden uns folgende Wärmepumpen bzw. Speicher angeboten:

 • Viessmann Vitocal 200-S AWB-M-E 201.D08 mit Hybrid-Speicher 300/100 l
 • Viessmann Vitocal 200-S, AWB-M-E 201.D08 mit Varioclean 800 l ohne Solar-WT

Preislich liegen hier etwa 2000€ Unterschied.

Was haltet ihr grundsätzlich von den Angebotenen Varianten? Bzgl. Ansteuerung von außen z.B. Haussteuerung oder PV halte ich Viessmann nicht unbedingt für die beste Wahl, aber auch nicht für unmöglich.

Bei Variante 2 mit 800l Pufferspeicher kam auch die Frage auf, ob eine PV Anlage geplant ist. Grundsätzlich ja, allerdings ist die Dachform nicht für unendlich viel geeignet. Ich denke irgendwo in der Gegend von 8-10kWp könnten es allerdings schon werden. Hier wäre dann angedacht worden, den Speicher mittels Heizstab mit Strom von der PV zu heizen.
Das wäre die vom Installateur bevorzugte Variante, selbst mit oder ohne Heizstab.

Wenn ich nun richtig verstanden habe, was man so bzgl. Heizstab und Wärmepumpen liest, dann wäre es sinnvoller die Wärmepumpe zu betreiben anstelle des Heizstabs (vorallem wenn dieser nicht zusätzlich geregelt ist, was nochmals zusätzlich kosten würde).

Würde die Heizleistung der Wärmepumpe überhaupt ausreichen? Freunde und Bekannte haben größere Varianten im Einsatz (mittlerweile habe ich auch den Energieausweis erhalten, falls hier noch weitere Informationen notwendig wären).

Ich bin für jeden Hilfe bzw. jeden Kommentar dankbar.
Wäre nett, wenn ihr mir hier etwas unter die Arme greifen könntet, damit ich bei den nächsten Gesprächen etwas besser vorbereitet wäre.

Danke im Voraus.

  •  Asterius
18.3.2022  (#41)
Hab mich nun mal selbst etwas mit dem Planer "gespielt"... (ignoriert den einen letzten Fehler... müsste dazu das ganze Haus noch ein bisschen verschieben, ändert ab nichts am Grundentwurf).

https://grabenkollektor.waermepumpen-verbrauchsdatenbank.de/trenchplanner.html?id=uyGE8kwIrsEjgpvXjh9k

Was meint ihr grundsätzlich? Überhaupt auf diesem Grundstück "sinnvoll" realisierbar?

Heizleistung habe ich versucht mit aktuellem EA EA [Energieausweis] und der im Tool bereitgestellten Berechnung ermitteln zulassen (inkl. KWL mit WRG).

Danke im Voraus.

EDIT: Kellergrube habe ich aktuell noch nicht versucht zu integrieren.

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  •  dyarne
  •   Gold-Award
18.3.2022  (#42)
nur ganz kurz im vorbeigehen...
alles wird gut...

melde mich später dazu...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.3.2022  (#43)

zitat..
berhan schrieb: Und ich bin der Meinung man sollte bei einem Neubau ein Passivhaus bauen, dann ist der Energieverbrauch so gering,

Da stimme ich dir zu.

zitat..
berhan schrieb: Luftwärmepumpe mit einer JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5

Hier nicht mehr.
Es macht wenig Sinn, eine NEH mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit einem PH mit SWP zu vergleichen, man sollte da schon vom gleichen Haus ausgehen.
Abgesehen davon ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ggü. einer qualitativ gleichwertigen SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] preislich nicht/kaum günstiger.
JAZ von 5 bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist m.E. eher optimistisch, vor allem wenn der Hersteller unter sehr günstigen Bedingungen selbst in seinem Datenblatt niedrigere Werte reinschreibt.

zitat..
Asterius schrieb: denkt ihr wirklich man kann durch KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] anstelle von manuellem Lüften im Energie Ausweis (und auch real) im Bereich 10-15 kWh/m2a sparen (hatte ich mindestens 2x wo gelesen)?

Eher nicht.
Der Energieausweis geht vom gleichen Luftwechsel aus, da müsstest beim manuellen Lüften alle 2 Stunden lüften...das wird in der Regel (und vor allem nächtens, wo es eigentlich am nötigsten wäre), nicht gemacht.
Beachte auch, dass ausgelöst durch Corona viel mehr Homeoffice stattgefunden hat und dieser Trend sicher weiter bleiben wird, d.h. ihr werdet zukünftig mehr Zeit zu hause verbringen, da brauchts ein ordentliches Lüftungskonzept.

zitat..
Asterius schrieb: Sowohl Passivhaus als auch Niedriegendergiehaus wird für mich wohl schwer erreichbar sein. 😓

Nicht unterkriegen lassen, noch ist nichts verhaut.
Gib dem Planer die Vorgabe, dass er zumindest irgendwie den Bereich um 20 kwh/m2a erreichen muß, das sollte heute relativ einfach machbar sein...und zur Not verabschiede dich vom 50er Ziegel (die Sinnfrage dafür hat sich für mich bis heute nicht erschlossen).

zitat..
Asterius schrieb: Muggenhumer selbst ist mit etwa 1,5-2h fast schon etwas zu weit weg.

Frag mal beide an und lass es dir anbieten.
Der Muggenhumer wäre selbst zu mir ins Weinviertel in NÖ gefahren emoji

Tipp: Frag nach einer Heizlastberechnung und FBH FBH [Fußbodenheizung] Belegungsplan und frag auch gleich, ob sie das nach Tichelmann machen...quasi als Eignungstest, falls sie das nicht kennen/verstehen, gleich nächsten Installateur anfragen und mit dem keine weitere Zeit mehr verschwenden.
Der Muggenhumer kann das alles...



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  •  Asterius
18.3.2022  (#44)

zitat..
gdfde schrieb:

Nicht unterkriegen lassen, noch ist nichts verhaut.
Gib dem Planer die Vorgabe, dass er zumindest irgendwie den Bereich um 20 kwh/m2a erreichen muß, das sollte heute relativ einfach machbar sein...und zur Not verabschiede dich vom 50er Ziegel (die Sinnfrage dafür hat sich für mich bis heute nicht erschlossen).

Das sagst du jetzt so einfach. 😅
20 kwh/m2a... kann ich mir aktuell überhaupt nicht vorstellen wie das gehen soll.
Den 50er werd ich nicht mehr los werden. In etwa 2 Monaten gehts voraussichtlich los.

Ich lass so schnell es geht den EA EA [Energieausweis] nochmals rechnen... ein paar Werte können mittlerweile durch ein paar eingetroffene Angebote (z.B. Fenster) leicht korrigiert werden.

Ich erwarte allerdings keine Wunder...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
18.3.2022  (#45)

zitat..
Asterius schrieb: Das sagst du jetzt so einfach

Najo, das ist der Job vom Planer.
Siehe Tipps auch von Berhan (https://www.energiesparhaus.at/forum-beratung-waermepumpe-fuer-efh/66900_2#644413), wichtig ist, dass das Haus rundherum inkl. Keller (und unter der Platte) ordentlich gedämmt ist, was jetzt noch nicht der Fall ist.

zitat..
Asterius schrieb: Den 50er werd ich nicht mehr los werden

Warum eigentlich?
Hast du einen speziellen Beweggrund für den 50er?
Wie schon geschrieben, wäre zb. ein 25er mit ordentlicher Dämmung billiger und wärmetechnisch auch besser...und ausserdem hast auch dann mehr Wohnfläche emoji


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  •  Asterius
18.3.2022  (#46)

zitat..
gdfde schrieb:

──────
Asterius schrieb: Den 50er werd ich nicht mehr los werden
───────────────

Warum eigentlich?
Hast du einen speziellen Beweggrund für den 50er?
Wie schon geschrieben, wäre zb. ein 25er mit ordentlicher Dämmung billiger und wärmetechnisch auch besser...und ausserdem hast auch dann mehr Wohnfläche

Ich bin im Grund unvoreingenommen. Präferenz liegt da eher bei den Baumeister(n). 50er vs. 25er + Dämmung artet immer in Grundsatzdiskussionen aus.
9 Bausmeister kontaktiert... 5 hatten ohnehin kein Interesse weil genug zu tun. Restlichen 4 3x 50er bevorzugt. 1x beides... wobei da 50er um einiges günster war.

Deswegen mehr oder weniger für 50er entschieden. 🤷

Muss aber auch ehrlich sagen, auch wenn es kein Argument ist... 80-90% was bei uns in der Umgebung gebau wird ist 50er. Mag wohl an den Baumeistern liegen. 😱


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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.3.2022  (#47)

zitat..
gdfde schrieb: Hier nicht mehr.
Es macht wenig Sinn, eine NEH mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit einem PH mit SWP zu vergleichen, man sollte da schon vom gleichen Haus ausgehen.

Ich möchte das Thema nicht überstrapazieren, aber am Ende des Tages geht es um den Endenergiebedarfes des Hauses. Wenn wir uns jetzt auf die Heizung mit WW WW [Warmwasser] beschränken, setzt sich der Endenergiebedarfs aus Heizwärmebedarf, WPWP [Wärmepumpe], PV und vielleicht noch einen Speicher zusammen. Und aus energetischers Sicht ist es vollkommen unerheblich wie ich zum Ziel eines geringen Endenergiebedarfs komme, ich habe als Bauherr meist ja nur ein begrenztes Kaptital zur Verfügung und mit diesem versuche ich den besten Endenergiebedarf zu erreichen.

zitat..
gdfde schrieb: Abgesehen davon ist eine LWP LWP [Luftwärmepumpe] ggü. einer qualitativ gleichwertigen SWP mit RGK RGK [Ringgrabenkollektor] preislich nicht/kaum günstiger.

Ich habe eine günstige LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe], welch inkl. Inbetriebnahme auf ca. 4000 Euro gekommen ist, die günstigste SWWP (z.B. Dimplex/Wolf) inkl. RGK kommt mir auf ca. das doppelte. Alles halt in Eigenleistung (ausgenommen Inbetriebnahme) und beim RGK RGK [Ringgrabenkollektor] würden noch die Baggerarbeiten hinzukommen. Was ist eine qualitativ gleichwertige WPWP [Wärmepumpe]? Eine WPWP [Wärmepumpe] mit hoher JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] (z.B. LAMBDA) oder hoher Lebensdauer (da können wir in 15 Jahren darüber sprechen).

zitat..
gdfde schrieb: JAZ von 5 bei einer LWP LWP [Luftwärmepumpe] ist m.E. eher optimistisch, vor allem wenn der Hersteller unter sehr günstigen Bedingungen selbst in seinem Datenblatt niedrigere Werte reinschreibt.

Die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 5 ist für eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] genaus so erreichbar, wie die JAZ JAZ [Jahresarbeitszahl] von 6 bei einer SWWP. In beiden Fällen ist die Senke gut. Ich liege momentan für heuer bei einer AZ von 4,83. Der Schwerpunkt liegt bei mir aber bei maximaler PV-Nutzung (ich habe in den letzten 30 Tagen keine 10 kWh vom Netz für die WPWP [Wärmepumpe] bezogen), somit läuft die WPWP [Wärmepumpe] überdurchschnittlich oft mit höherer Leistung und geringerer AZ.

Ich möchte keine Diskussion LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]/SWWP lostreten, mir geht es eher darum den Fokus auf das Gesamtkonzept (siehe oben) zu richten. Aus energetischer Sicht sollte es bei einem Neubau egal sein, ob eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] oder SWWP verbaut wird. Wenn nicht, dann ist mMn am HWB zu schrauben.


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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.3.2022  (#48)

zitat..
Asterius schrieb: Muss aber auch ehrlich sagen, auch wenn es kein Argument ist... 80-90% was bei uns in der Umgebung gebau wird ist 50er. Mag wohl an den Baumeistern liegen.

Beim 50er macht halt der BM 100% das Geschäft, beim 25er nicht unbedingt. Du kannst ja die Fassade anderwertig vergeben. Je nach Fassade kann es sogar ein anderes Gewerk sein. Eine WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] wird ein BM oder eine Fassadenfirma machen, eine hinterlüftete Fassade aber auch der Holzbau oder der Spengler. Ist beim Estrich und Innenputz auch so, neben dem BM würde ich auf diesem Gebiet spezialisierte Firma anbieten lassen, die sind meist günstiger.

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  •  heislplaner
  •   Gold-Award
18.3.2022  (#49)
ich bezweifle dass der 50er fix fertig verputzt günstiger kommt.
@berhan: dem durchschnittshäuslbauer kommt eine durchschnittslufti auf über 20000,-
du kannst es noch so oft schreiben - du bist dahingehend nicht repräsentativ

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#50)
Zum Thema 50er: Irgendwann ist man zu weit um nochmal die ganze Scheiße zurückzurudern, neu anbieten lassen, neu einreichen etc.
Aktuell würde ich fix auch mit 25er und vorgehängter Fassade planen. Oder sogar mit 20er Objektziegeln, obwohl die sehr teuer geworden sind...

Deshalb freuen wir uns trotzdem wie verrückt auf unser Haus aus 50er Ziegeln 😍

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  •  Asterius
19.3.2022  (#51)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Zum Thema 50er: Irgendwann ist man zu weit um nochmal die ganze Scheiße zurückzurudern, neu anbieten lassen, neu einreichen etc.
Aktuell würde ich fix auch mit 25er und vorgehängter Fassade planen. Oder sogar mit 20er Objektziegeln, obwohl die sehr teuer geworden sind...

Deshalb freuen wir uns trotzdem wie verrückt auf unser Haus aus 50er Ziegeln 😍

Aktuell wird hier sehr viel über 50er oder eben Dünner + Dämmung gesprochen.
Wie ihr schon schreibt. Geht energetisch besser... Komplett daneben ist aber doch der 50er mit U Wert von 17 bzw. 16 verputzt doch auch nicht.
Da muss es doch bauphysikalisch noch mehr Schwachstellen geben, an denen man arbeiten kann.

Fenster Thema sollte ja mittlerweile passen. U Wert von 0,5, g von 0,6 und Psi von 0,033.
Wenn man bei den Fenstern noch viel erreichen wollte müsste man wohl über die Größe oder so sprechen?

Bzgl. Keller hab ich gestern zumindest schon erreicht, dass am Boden noch eine zusätzliche Schüttung (Riba) und mehr Isoliering am Boden rein kommt. Sprich der Keller wird etwas tiefer (Genaueres erhalte ich nächste Woche... mich hat gewundert, dass sie meinten, dass das anzupassen nicht viel kostet).

Bzgl. KWL (mir Wärmerückgewinnung) verstehe ich aktuell leider nicht mehr, ob sich wenn man diese nun in den EA EA [Energieausweis] rein gibt, positiv auf den HWB auswirkt.
Hab ei paar österreichische, aber auch deutsche Threads gelesen die schon unterschiedlich waren (glaub sogar ich hab was von dyarne gelesen von 2017 bezogen auf Österreich in dem es nicht berechnet wurde). Oder wird es bei HWBrk nicht eingerechnet und bei HWBsk schon?

Hab mich gestern auch noch mit ein paar Arbeitskollegen bzgl. deren EA EA [Energieausweis] unterhalten. Die meisten hatten ähnliche Werte (zumindest SK - wir sind alle im Umkreis von 50km). Was ich nicht verstanden hatte, einer hatte HWBrk 32 und kam dann bei HWBsk auf 37 (15km von mir weg, gleiche Höhenlage, freie Fläche, Flachland). Hab ich interessant gefunden.

Nächste Woche möchte ich den EA EA [Energieausweis] mit neueren Daten auf jeden Fall nochmals genauer rechnen lassen (Fenster haben ja z.b. nicht ganz gestimmt und so).

Habt ihr noch weitete Tipps alternativ zu 50er Ziegel (den ich immer noch nicht ganz als Totalausfall sehen).
Kellerdämmung bin ich dran, Fenster sollten von Werten her passen.

Danke im Voraus.

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  •  Asterius
19.3.2022  (#52)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Deshalb freuen wir uns trotzdem wie verrückt auf unser Haus aus 50er Ziegeln 😍

Ich will mich auch auf mein Haus, wenn auch mit 50er freuen. 😰
Alles sündhaft teuer... Baumeister suchen sich die Bauherren aus... als ich vor 2 Wochen den EA EA [Energieausweis] bekommen hab, war ich selbst auch etwas erschreckt... Macht alles traurig. 😵

EDIT: Vorallem da man aktuell bei uns ohnehin schlecht bis keine Handwerker bekommt, außer zu utopischen Preisen.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#53)
Lass dich nicht nerven,  ich finde einen 50er mit U-Wert von 0.16 absolut okay.

Gut wir sind im Burgenland  und haben es echt nicht oft kalt.  Den Winter vielleicht 10 Tage unter Null, und nix unter -8°, und das an einem Tag.
Sommer und kühlen wird sowieso immer wichtiger als Winter und heizen.
Und letztlich ist es selbst bei den jetzigen Strompreisen "wurscht" ob du im Jahr 1300 oder 1600kWh Strom im Jahr dafür brauchst. 

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  •  Asterius
19.3.2022  (#54)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Lass dich nicht nerven,  ich finde einen 50er mit U-Wert von 0.16 absolut okay.

Gut wir sind im Burgenland  und haben es echt nicht oft kalt.  Den Winter vielleicht 10 Tage unter Null, und nix unter -8°, und das an einem Tag.
Sommer und kühlen wird sowieso immer wichtiger als Winter und heizen.
Und letztlich ist es selbst bei den jetzigen Strompreisen "wurscht" ob du im Jahr 1300 oder 1600kWh Strom im Jahr dafür brauchst.

Naja... Energie wird nunmal immer teurer, da möchte man für sich und seine Familie schon was sinnvolles rausholen, vorallem bei diesen Kosten.
Muss nicht perfekt sein, soll ja auch bei den Initialkosten im Rahmen bleiben, aber halt ein guter Kompromiss zwischen Bau- und Betriebskosten.

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  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#55)
Ja die Geschichte mit der Kellerisolierung etc macht auf jeden Fall Sinn.
Das komplette Haus umplanen auf 25erplus Dämmfassade,  eher nicht... aus meiner Sicht. 
Aber halt je nachdem wie weit ihr seid mit der Planung... Für uns kommt es nicht mehr in Frage.

Und übrigens haben auch Hanfdämmung, Holzfaser und wie sie alle heißen teilweise ökologisch gesehen nicht nur Vorteile...

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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#56)

zitat..
heislplaner schrieb: @berhan: dem durchschnittshäuslbauer kommt eine durchschnittslufti auf über 20000,-
du kannst es noch so oft schreiben - du bist dahingehend nicht repräsentativ

Aber nur wenn man das als Kunde akzeptiert. Mein Nachbar hat jetzt seine WPWP [Wärmepumpe] unter 10k übern Insti bekommen. Wenn natürlich Pufferspeicher, ERR, ein paar UWP und sonstiges Klimbim verbaut wird, dann wird es teuer. Gilt aber für die SWWP genau so.

Außerdem kann sich ja heute mit ein bisserl handerwerklichem Geschick einen Monoblock selber in den Garten stellen. Ist ja nur VL VL [Vorlauf]-, RL-, Strom-, Steuerleitung. RGK ist sicher schwieriger in der Installation und wird hier auch von vielen selber gemacht. Dann mach man dann die Installation der zusätzlich erforderlichen Komponenten, wie 3-Wege-Ventil, WW-Speicher, Schlammabscheider und Microblasenabscheider auch gleich selber, denn wie man in diesen Thread wiedermal sieht, haben die Instis davon keine Ahnung. Und da, wie einige Threads in letzter Zeit zeigen, sie auch keine Ahnung von der Hydraulik der Flächenheizung haben, macht man die am besten auch selber. Man könnte meinen, die Instis sind Laien im Bereich WPWP [Wärmepumpe] und Niedertemperaturheizung, wenn der Elektriker so bei der Hauselektrik arbeiten würde, würden Menschen sterben.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#57)

zitat..
Asterius schrieb: Bzgl. Keller hab ich gestern zumindest schon erreicht, dass am Boden noch eine zusätzliche Schüttung (Riba) und mehr Isoliering am Boden rein kommt. Sprich der Keller wird etwas tiefer (Genaueres erhalte ich nächste Woche... mich hat gewundert, dass sie meinten, dass das anzupassen nicht viel kostet).

Bitte unter der Bodenplatte dämmen, nicht darüber. Ist ja vermutlich ein Stahlbetonkeller und da hast du dann eine Kältebrücke von der Bodenplatte über die Wände.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#58)

zitat..
Asterius schrieb: Aktuell wird hier sehr viel über 50er oder eben Dünner + Dämmung gesprochen.
Wie ihr schon schreibt. Geht energetisch besser... Komplett daneben ist aber doch der 50er mit U Wert von 17 bzw. 16 verputzt doch auch nicht.
Da muss es doch bauphysikalisch noch mehr Schwachstellen geben, an denen man arbeiten kann.

Die Wärmebrücken kommen noch hinzu, deswegen den Wärmebrückenkatalog der Ziegelhersteller ansehen unabhängig davon ob du jetzt mit 25er oder 50er baust.

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#59)

zitat..
Asterius schrieb: Komplett daneben ist aber doch der 50er mit U Wert von 17 bzw. 16 verputzt doch auch nicht.

Daneben eh nicht, aber stell dir mal ganz emotionslos die Frage, welchen Vorteil ein 50er gegenüber einem 25er mit einer ordentlichen 25 cm Dämmung hat, der energietechnisch besser und obendrein billiger ist?
Warum der Baumeister einen 50er haben will, wurde eh schon erklärt.

zitat..
MalcolmX schrieb: Irgendwann ist man zu weit um nochmal die ganze Scheiße zurückzurudern, neu anbieten lassen, neu einreichen

Naja, stimmt schon.
Aber so ein Plan wird ja nicht per Hand gezeichnet und muß dann nochmal komplett neu gemacht werden.
Salop gesagt kommt da pro Mauer ein Strich in der Mitte dazu, der Rest geht wird mehr oder weniger automatisch vom CAD/Plan Programm berechnet emoji

zitat..
Asterius schrieb: Bzgl. KWL (mir Wärmerückgewinnung) verstehe ich aktuell leider nicht mehr, ob sich wenn man diese nun in den EA EA [Energieausweis] rein gibt, positiv auf den HWB auswirkt.

Klar wirkt es sich positiv aus.
Wenn ich das richtig verstanden habe, nehmens aber einige nicht rein, weil das Haus ja ohne KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] auch beheizbar sein soll.
Ich würde die KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] übrigens nicht wegen dem HWB nehmen, sondern wegen dem Komfortgewinn (und auch bitte gleich für den Keller mit einplanen).

Pro tipp, der Leitwolf hier im Forum ist wohl der beste und leidenschaftlichste Lüftungsbauer im Lande und von den Preisen auch halbwegs ok.
Den müsstest aber auch recht bald antriggern, weil er ist recht gut ausgelastet und macht das als Einmann Betrieb.

zitat..
Asterius schrieb: Bzgl. Keller hab ich gestern zumindest schon erreicht, dass am Boden noch eine zusätzliche Schüttung (Riba) und mehr Isoliering am Boden rein kommt.

Der Keller gehört unter der Bodenplatte ordentlich gedämmt.
Das kann man sich so vorstellen, dass das Haus rundherum dick mit Dämmung eingepackt ist.

Und unbedingt BKA BKA [Betonkernaktivierung] und Wandheizung (im Badezimmer) einplanen...

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
19.3.2022  (#60)

zitat..
berhan schrieb: Was ist eine qualitativ gleichwertige WPWP [Wärmepumpe]?

zb. wennst bei der KNV die Sole WPWP [Wärmepumpe] und die LWP LWP [Luftwärmepumpe] mit gleicher Leistung vergleichst.
Die Geräte sind ja sehr ähnlich, sowohl von der Technik, als auch vom Preis, sieht man auch an den Angeboten der Installateure.
Um 4000 € bekommst die natürlich nicht.
Wie soll das gehen, wenn die WPWP [Wärmepumpe] alleine schon 10k€ kostet?
Ich bin kein WPWP [Wärmepumpe] Spezialist, der den Unterschied zwischen einer 4k und 10k WPWP [Wärmepumpe] erklären kann...

zitat..
berhan schrieb: Ich möchte keine Diskussion LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]/SWWP lostreten, mir geht es eher darum den Fokus auf das Gesamtkonzept (siehe oben) zu richten. Aus energetischer Sicht sollte es bei einem Neubau egal sein, ob eine LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] oder SWWP verbaut wird.

Ich auch nicht und stimme dir zu, dass der HWB das wichtigere beim Hausbau sein soll.
Wichtig ist in Zeiten des Klimawandels, dass man auch den Kühlbedarf berücksichtigt, der wird notwendig sein.
Und da ist die SWP klar im Vorteil, weil die Kühlung dort passiv passiert mit vernachlässigbaren Energieaufwand...vielleicht 20 oder 40 Watt.
Bei der LWP LWP [Luftwärmepumpe] sind das schon ein paar hundert Watt oder > 1 kw, das läppert sich dann auch zusammen.

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  •  Asterius
19.3.2022  (#61)

zitat..
gdfde schrieb:

Der Keller gehört unter der Bodenplatte ordentlich gedämmt.
Das kann man sich so vorstellen, dass das Haus rundherum dick mit Dämmung eingepackt ist.

Und unbedingt BKA BKA [Betonkernaktivierung] und Wandheizung (im Badezimmer) einplanen...

Ich hab heute eh schon gerechnet was mich vermutlich XPS? unter den Kellerboden kosten würde. 😅


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